Hirschberg, 14. Mai 2013. (red/sap/ae) In Hirschberg wird einiges saniert. In der „Alten Schule“ sollen Kellerwände abgedichtet, ein öffentlicher Parkplatz erstellt und die Sandsteinmauer saniert werden. Des weiteren wurden Kanaluntersuchungen für ganz Hirschberg ausgeschrieben. Auch über den Neubau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums konnte sich der Gemeinderat einig werden. [Weiterlesen…]
Sanierungen und Endabrechnung
Klimaschutz auf „leichtem“ Weg
Hirschberg, 08. Mai 2013. (red/sap) Der Klimaschutz in Hirschberg ist eigentlich ohnehin schon auf einem guten Weg: Die Gemeinde ist schon fast seit zehn Jahren Gesellschafter der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur (KliBA) in Heidelberg, bei Neubauprojekten wird viel Wert auf regenerative Energien und eine vernünftige Isolation gelegt. Trotzdem will man in Zukunft strategischer und ganzheitlicher vorgehen, anstatt Punkte einzeln zu verbessern.
„Keinen Kniefall vorm Auto“
Hirschberg, 08. Mai 2013. (red/sap) Am 12. Dezember 2012 hat der Gemeinderat einstimmig den Entwurf des Bebauungsplans „Im Großen Garten“ beschlossen. Daraufhin lag der Plan vom 27. Dezember bis zum 10. Februar öffentlich aus. Neben achtzehn Behörden, deren Stellungnahmen zur Kenntnis genommen wurden, ging der Gemeinderat vor allem auf Befürchtungen einiger Bürger ein, die Parkplatzsituation in der Nähe des Marktplatzes könne sich weiter verschlechtern. [Weiterlesen…]
Die Großsachsener Straße wird neu gestaltet
Hirschberg, 07. Mai 2013. (red/sap) Als der Haushaltsplan für 2013 festgelegt wurde, plante der Gemeinderat 200.000 Euro ein, um die Großsachsener Straße neu zu gestalten. Der Streckenabschnitt zwischen der Vordergasse und dem Kapellenweg soll verkehrssicherer werden. Daher hat das Ingenieurbüro Schulz vier Varianten vorgeschlagen, wie man die Straße gestalten kann. [Weiterlesen…]
Informationen aus dem Gemeinderat
Hirschberg, 26. November 2012. (red/sap) Das Wasser wird in Hirschberg um zehn Cent pro Kubikmeter teurer. Der Jahresvertrag für Tiefbauarbeiten mit der Firma Josef Schnell GmbH wurde verlängert. Das Olympia-Kino wird weiterhin gefördert.
Nach den von der Verwaltung für das kommende Jahr ermittelten Zahlen für Wasser und der darauf aufbauenden Gebührenkalkulation kann die seit dem 01. Januar 2010 mit 1,40 Euro festgelegte Verbrauchsgebühr für das Jahr 2013 nicht beibehalten werden. Deshalb beschloss der Gemeinderat bei einer Gegenstimme (Dr. Horst Metzler, SPD) jetzt die Festsetzung der Gebührenobergrenze auf 1,50 Euro je Kubikmeter. Zudem wurde eine entsprechende Änderung der Wasserversorgungssatzung mit Wirkung zum 1. Januar 2013 beschlossen.
Der bestehende Jahresvertrag für Tiefbauarbeiten (Straßenunterhaltung, Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung) mit der Firma Josef Schnell GmbH kann auf der bestehenden Preisbasis um ein Jahr verlängert werden (Anm. d. Red.: Karl Schnell ist CDU-Gemeinderat). Der Ausschuss für Umwelt und Technik empfahl dem Gemeinderat, den Jahresvertrag zur Ausführung von Tiefbauarbeiten mit der Firma Josef Schnell GmbH um ein Jahr bis zum 28.02.2014 zu verlängern. Dieser Empfehlung folgte der Gemeinderat.
Seitdem der Förderkreis Kommunales Olympia-Kino e.V. den Betrieb des Olympia-Kinos im Jahr 2009 übernommen hatte, fördert die Gemeinde den Betrieb. Die Förderzusage läuft nun zum 31.12.2012 aus. Der Verein beantragt eine weitere Förderung. Nicht zuletzt im Hinblick auf die im Oktober 2011 beschlossene Bezuschussung der Umstellung auf digitale Projektionstechnik mit 19.100 Euro sowie die gute (finanzielle) Entwicklung des Kinos, hat der Verwaltungsausschuss dem Gemeinderat empfohlen, einer Förderung von weiteren zwei Jahren in Höhe von jeweils 8000 Euro pro Jahr zuzustimmen. Dem stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu.
Nikolausfeier am 05. Dezember
Hirschberg, 26. November 2012. (red/pm) Die Arbeiterwohlfahrt Hirschberg-Großsachsen lädt herzlich zur Nikolausfeier am 05. Dezember um 14:00 Uhr in den Anbau der Alten Turnhalle ein.
Information der AWO Hirschberg-Großsachsen:
„Am Mittwoch den 05. Dezember werden nach dem gemütlichen Kaffeetrinken Kinder der Grundschule Großsachsen die AWO Treff Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer vorweihnachtlichen Aufführung erfreuen.
Später wird der Nikolaus erwartet, der alle Jahre wieder auch den AWO Treff besucht und uns mit Geschichten über sein Wirken als Bischof erfreut und nachdenken läßt. Nach dieser Veranstaltung wird dieses Jahr kein AWO Treff mehr sein. Erster AWO Treff in 2013 ist am Mittwoch dem 09. Januar!“
„Belebung“ der Breitgasse durch Hebammenpraxis
Hirschberg, 15. November 2012. (red/sap) Die Hebammenpraxis „Familienteam“ zieht von der Heddesheimer Straße in die Breitgasse. ATU bewilligt Nutzungsänderung. Zustimmung auch für ein Staffelgeschoss mit Flachdach in der Birkenstraße in Großsachsen.
Für eine Wohnung in der Breitgasse 29 in Großsachsen wurde ein Bauantrag zur Nutzungsänderung in Kursräume für die Hebammenpraxis „Familienteam“. Die Hebammenpraxis hatte bislang Räume in der Heddesheimer Straße, die sie aber bis Jahresende aufgeben müssen. Deshalb mussten sich die vier Mitarbeiterinnen ein neues Anwesen suchen und haben es in der Breitgasse auch gefunden.
Geplant ist die Einrichtung von je einem Kurs- bzw. Beratungungsraum, ein Aufenthaltsraum, ein Abstellraum und je ein Kunden- und ein Personalsanitärraum. Die Räume werden von den vier Mitarbeiterinnen genutzt, wobei jeweils immer nur ein Kurs stattfinden soll.
Die Tätigkeiten, die künftig dort ausgeübt werden sollen, umfassen die Geburtsvorbereitung für Schwangere, Rückbildungskurse, Psychologische Beratung und Diagnostik, Schwangerschafts- und Elternberatung, Eltern-Kind-Kurse (bis ein Jahr), Pilates und Yogakurse für Frauen.
Dieser Bereich der Breitgasse ist geprägt von Wohngebäuden und Gewerbebetrieben, die das Wohnen nicht wesentlich stören, daher kann das Gebiet als Mischgebiet eingeschätzt werden. Hier sind Freiberufler zugelassen, zu denen auch Hebammen, Masseure und Krankengymnasten zählen.
Dementsprechend stehen der Einrichtung von Kursräumen in der beschriebenen Art an dieser Stelle aus bauplanungsrechtlicher Sicht keine Gründe entgegen.
Die Frage der erforderlichen Stellplätze wurde mit dem Landratsamt geklärt. Die benötigten zwei Stellplätze werden im Hof des Anwesens nachgewiesen. Die für dieses Projekt notwendige Barrierefreiheit wird durch eine mobile Rampe, die bei Bedarf über die Eingangstreppe im Hof geschoben werden kann, hergestellt.
„Das sorgt wortwörtlich für Belebung der Breitgasse“, meinte zustimmend Dr. Jörg Boulanger (CDU). Und auch Thomas Thünker (Freie Wähler), Karl Heinz Treiber (GLH), Oliver Reisig (FDP) und Eva-Marie Pfefferle stimmten dem Antrag zu. Allein die Parkplatzsituation sei bedenklich, sagte Eva-Marie Pfefferle.
Der Bauantrag wurde einstimmig befürwortet.
Flachdach in der Birkenstraße bewilligt
Einstimmig wurde vom ATU auch der Antrag auf Bauvorbescheid zum Umbau des Dachgeschosses in ein Staffelgeschoss mit Flachdach und einer Trauf- bzw. Attikahöhe von 9,16 Meter in der Birkenstraße in Großsachsen verabschiedet.
Im Januar 2012 hatte der ATU bereits eine Baugenehmigung für die Wohnhausaufstockung mit einem Mansard-Walmdach erteilt.
Bürgermeister Just merkte an, dass in der Umgebungsbebauung auch weitere Flachdächer zu finden sind.
Die beratenden Mitglieder Egon Müller (GLH), Uli Schulz (SPD) und Gemeinderat Oliver Reisig (FDP) befanden die nun vorgesehene Bebauung als nicht so massiv wie das ursprünglich geplante Mansard-Walmdach.
Bürgermeister Manuel Just machte zudem den Vorschlag, dass die Gemeinde für den Bereich Birkenstraße/Jahnstraße einen Bebauungsplan aufstellen sollte, um so rechtzeitig weiteren nicht gewollten städtebaulichen Entwicklungen entgegen zu wirken. Dies traf auf einhellige Zustimmung.
Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Pilze
Hirschberg, 28. Oktober 2012. (red/sap) Hirschberg ist mit nur weiteren vier Gemeinden in Baden-Württemberg seit 1999 mit dem Prädikat „Naturwaldgemeinde“ des Naturschutzbundes Deutschland ausgezeichnet. Neben dem vollständigen Verzicht auf Kahlschläge, dem Vorrang der Naturverjüngung, der Anwendung sanfter Betriebstechniken, dem Verzicht auf Chemieeinsatz und der Sicherung waldökologisch tragbarer Wilddichten erfordern die Naturwaldkriterien einen Nutzungsverzicht auf etwa fünf Prozent der Gemeindewaldfläche. In den nächten acht bis zehn Jahren sollen weitere fünf Prozent und damit dann insgesamt zehn Prozent nicht mehr intensiv bewirtschaftet werden. Gemeinderat stimmte dem Alt- und Totholzkonzept zu.
Der Nutzungverzicht von etwa fünf Prozent der Waldfläche wird seit 1999 durch Stilllegung verschiedener, für den Arten- und Biotopschutz besonders wertvoller Flächen erfüllt. Dabei handelt es sich um die Westhänge am Wachenberg und Hundskopf, den Gipfelbereich der Hohen Waid, die Altholzinseln im Bereich der Hirschburg und am Leichtweg, die wegen einer Vielzahl von Hohlbäumen auf Grund des Vorkommens von Mittelspecht, Schwarzspecht und Hohltaube als Waldbiotop besonders geschützt sind.
Aktuell bedarf es jedoch weitergehender Maßnahmen. Viele seltene und besondes geschützte Tier-, Pilz- und Pflanzenarten benötigen sehr alte, absterbende und tote Bäume als Lebensraum. Deshalb müssen solche Habitate in einem ausreichenden Netz, möglichst über die gesamte Waldfläche verteilt, vorhanden sein.
Das Alt- und Totholzkonzept hat zum Ziel, die Biodiversität (Artenvielfalt) im Wald zu erhalten und zu stärken. Die Umsetzung erfolgt durch eine Kombination von Waldrefugien und sogenannten Habitatbaumgruppen.
Eine Habitatgruppe besteht aus einem oder mehreren Bäumen mit Besonderheiten, die sich als Lebensraum für verschiedene Arten besonders interessant machen, wie zum Beispiel Höhlen, und aus den sie umgebenden Bäumen (je Habitatgruppe etwa 15 Bäume). Die Bäume der Habitatbaumgruppe verbleiben bis zum natürlichen Absterben auf der Fläche, ebenso das Totholz nach dem Zusammenbruch. Die Bäume werden markiert und mit GPS-Koordinaten erfasst.
Förster Walter Pfefferle erklärte den Gemeinderatsmitgliedern während der Sitzung die drei wichtigen Funktionen des Waldes: Die Nutzfunktion, also Holzgewinnung, die Erholungsfunktion für Wanderer oder Moutainbiker und die Schutzfunktion für Tiere, Pflanzen und Pilze und dabei spiele für die Bioversität Alt- und Totholz eine ganz besondere Rolle.
Die artenschutzrechtlichen Bestimmung sähen eine Förderung des Alt- und Totholzes vor, da die Tiere, Pflanzen und Pilze darauf angewiesen seien. „Es gibt dazu keine Alternative“, sagte Walter Pfefferle.
Wir sind eine Naturwaldgemeinde und haben damit eine Vorreiterfunktion,
sagte Bürgermeister Just.
Zunächst habe man durch die Vernetzung auch eine Ausbreitung von Schädlingen befürchtet, meinte Gemeinderat Werner Volk (FW), aber man habe ihm versichert, dass man gezielt dagegen eingreifen könne.
Ferdinand Graf von Wieser (CDU) kritisierte die wirtschaftlichen Einbußen, die weitere fünf Prozent bedeuten. Zudem gäbe es in Deutschland weitaus waldreichere Gebiete, deshalb sähe er das Prädikat „Naturwaldgemeinde“ etwas kritisch.
„Die Alt- und Totholzförderung muss sein, das trifft jeden Staats- und Kommunalwald, unabhängig vom „Naturwald“-Prädikat, erklärter Förster Pfefferle.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig das von Baden-Württemberg für den Staatswald entwickelten Alt- und Totholzkonzept zu übernehmen.
Erneuerung der elektronischen Anzeigetafeln
Hirschberg, 27. Oktober 2012. (red/sap) In diesem Jahr ist die erste Herren-Handballmannschaft der SG Leutershausen in die zweite Handball-Bundesliga aufgestiegen. Die Spielberechtigung in dieser Liga setzt jedoch auch die unmittelbare Erfüllung einiger neuer Hallenstandards voraus, berichtete Bürgermmeister Manuel Just. Gemeinderat beschloss die Erneuerung der elektronischen Anzeigetafeln in der Heinrich-Beck-Halle.
In der Spielstätte muss unter anderem eine öffentliche Zeitmessalage eingebaut sein, die folgende Kriterien erfüllt: Der Betriebsmodus „vorwärts“ muss möglich sein, das heißt die Spielzeit muss von Minute 00 bis 60 hoch laufen, es muss ein Automatikhorn vorhanden sein, die Anlage muss von allen Zuschauerplätzen und insbesondere vom Zeitnehmertisch ohne Einschränkung gesehen werden können und auf der Anzeige soll mindestens zwei Hinausstellungen pro Verein angezeigt werden können.
All diese Einstellmöglichkeieten besitze die jetzige Anzeigentafel jedoch nicht und auch die Anzeigentechnik selbst sei schon sehr veraltet. Eine Reparatur oder ein Umbau der alten Anlage sei daher nicht wirtschaftlich, so der Bürgermeister.
Die Kosten für eine neue Anlagen liegen bei rund 11.000 brutto inklusive der Montage.
Natürlich hoffe man auf mögliche Spender, sagte Just. Das Logo eines eventuellen Sponsors könne sich zum Beispiel auf der Anzeigentafel befinden, meinte Gemeinderat Matthias Dallinger (CDU).
„Wir werden nicht zustimmen“, erklärte Hartmut Kowalinski (FDP). Der Aufstieg in die zweite Bundesliga sei ja nicht plötzlich gekommen und von daher hätte sich die SG schon frühzeitig um einen Zuschuss des badischen Sportbundes kümmern können. Die Kosten lägen weit über dem Limit und die Gemeinde sei nicht verantwortlich.
Der Hirschberger Gemeinderat beschloss die Erneuerung der elektronischen Anzeigetafeln in der Heinrich-Beck-Halle und die außerplanmäßige Ausgabe bei einer Gegenstimme (Hartmut Kowalinski).
Viel Lob für den Entwurf des Ärztehauses

Vorentwurf für den Umbau des alten Feuerwehrhauses in Großsachsen. Quelle: Fa. Gebert & Mack GmbH
Hirschberg, 27. Oktober 2012. (red/sap) Mit dem Bau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums Hirschberg und dem Umzug der Freiwilligen Feuerwehr wird das Feuerwehrhaus im Riedweg in Großsachsen frei. Zur Verwendung der frei werdenden Immobilie und zu Gunsten des Haushalts soll das Grundstück verkauft und das Gebäude umgestaltet werden. Es ist dort ein allgemeines Wohngebiet geplant, um eine Folgenutzung zu ermöglichen. Es wird angestrebt, das bestehende Gebäude zu einem „Ärztehaus“ umzunutzen, das im Umfeld von Pflegeheim und betreutem Wohnen eine sinnvolle Nutzung darstellt und im allgemeinen Wohngebiet möglich ist. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem Vorentwurf zu.
Bürgermeister Manuel Just berichtete, dass es sich hier um eine Maßnahme der Innenentwicklung handle. Der Bebauungsplan könne im sogenannten „beschleunigten Verfahren“ ohne Durchführung einer Umweltprüfung aufgestellt werden. Zudem werde man nicht und auf eine frühzeitige Beteiligung der Bevölkerung verzichten, auch wenn dies möglich wäre.
Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes umfasst eine Fläche von etwa 0,19 Hektar.
Da kein Neubau entstehen wird, ist ein Bebauung im Passivhausstandard nicht möglich. Denn das bestehende Feuerwehrgebäude soll nicht abgerissen, sondern erweitert und aufgelockert werden. Wie der Bürgermeister aber versicherte, werde der Investor und die Ärzteschaft über die Vorgaben von EnEV (Anmerkung d. Red.: Energieeinsparverordnung) hinausgehen. Auf dem Dach ist eine Solaranlage möglich.
Zunächst soll eine Offenlage des Entwurfs von 14 Tagen erfolgen, der Bebauungsplan soll dann über Weihnachten für einen Zeiterraum von vier bis sechs Wochen offen gelegt werden. Ende März, Anfang April, hofft der Bürgermeister, kann der Bebauungsplan beschlossen werden.
Thomas Thünker (FW) lobte den Entwurf als architektonisch äußerst gelungen. Zudem hätten es die Planer geschafft, durch einen Kunstgriff aus einem viergeschossigen Gebäude ein dreigeschossiges zu machen. Ebenso wie seine Ratskollegen Matthias Dallinger (CDU) und Dr, Horst Metzler (SPD), wies er auf die Verkehrs- und Parkproblematik hin, die ein Ärztehaus am Großsachsener Marktplatz mit sich bringen werde.
Metzler bezeichnete den Standort als ideal für ein Ärztehaus.
Als pfiffige und schöne Lösung wertete auch Thomas Herdner (GLH) den Entwurf.
Der Hirschberger Gemeinderat beschloss den Vorentwurf des Bebauungsplans „Im großen Garten-2“ sowie die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung einstimmig.
Einbruch ins Hirschberger Rathaus
Hirschberg-Leutershausen, 25. Oktober 2012. (red/pol) In der gestrigen Nacht wurde ins Hirschberger Rathaus eingebrochen. Bargeld und Dienstsiegel wurden entwendet, der Sachschaden ist noch nicht bekannt. Die Polizei sucht Zeugen.
Information der Polizeidirektion Heidelberg:
„In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brachen bislang unbekannte Täter in das Rathaus der Gemeinde Hirschberg in der Großsachsener Straße im Ortsteil Leutershausen ein. Sämtliche Schränke und Schubladen wurden offenbar nach lohenswerter Beute durchsucht. Mit einem geringen Bargeldbetrag und dem Dienstsiegel der Gemeinde suchten die Eindringlinge das Weite. Der Sachschaden ist bislang noch nicht bekannt. Die Kripo Weinheim hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Ob ein Tatzusammenhang mit Rathauseinbrüchen in Wilhelmsfeld (17./18. Oktober 2012) und Dossenheim (16./17. Juli 2012) besteht, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Im Wilhelmsfelder Rathaus in der Johann-Wilhelm-Straße hatten unbekannte Täter Schränke und Schubladen des Einwohnermeldeamts und des Sozialamts aufgebrochen und durchsucht. Ein Wandtresor mit einem geringen Bargeld und das Wilhelmsfelder Gemeindesiegel wurden entwendet.
Bereits im Juli hattennachts ungebetene Gäste das Dossenheimer Rathaus heim gesucht. Mit Bargeld und Blanko-Ausweisenmachten sie sich von dannen. Im Inneren des Rathauses hatten die Einbrecher zudem einen immensen Sachschaden hinterlassen, der in die tausende Euros ging.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Einbruch in das Hirschberger Rathaus aber auch zu den beiden anderen Rathauseinbrüchen geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Weinheim, Tel.: 06201/1003-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.“
Chico & Rita – ein Muss für Freunde des Latin Jazz

„Chico & Rita“.
Hirschberg, 22. Oktober 2012. (red/pm) In der ersten November-Woche zeigt das Olympia-Kino einen ungewöhnlichen Film. „Chico & Rita“ ist ein animierter Film und ein Musikfilm zugleich.
Information des Olympia-Kinos:
„Die Handlung: Havanna 1948: Der Jazzpianist Chico begegnet in einem Nachtclub der schönen, selbstbewussten und stolzen Sängerin Rita, der er sofort verfällt. Ihre Stimme rührt sein Herz, sie ist von ihm angetan – doch schon ihre erste gemeinsame Nacht endet im Streit. Ein Musikwettbewerb führt die beiden wieder zusammen, doch die Beziehung scheitert an Chicos Eifersucht. Rita reist daraufhin mit einem anderen Mann in die USA, um in New York Karriere zu machen. Chico verkauft sein Klavier und folgt ihr mit seinem Freund Ramon, um die dortige Jazzszene aufzumischen – und hofft, die Liebe seines Lebens zurückzugewinnen. Doch das angespannte Verhältnis zwischen Kuba und den USA scheint Chicos Pläne durchkreuzen zu wollen.
Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet. 2011 erhielt er den spanischen Filmpreis Goya und konnte als Bester animierter Spielfilm den Europäischen Filmpreis gewinnen. Außerdem wurde er für den Oscar nominiert
Die Kritiker überschlagen sich bei der Besprechung dieses Films: „ Aufgrund der großartigen Musik, der authentischen Atmosphäre und des künstlerischen Handwerks von Regisseur Mariscal ein absolut sehenswerter und berührender Animationsfilm.“ – „Chico & Rita ist ein musikalisches Märchenstück, sanft und feurig wie ein Rum-Cocktail an einem lauen Sommerabend.“ – „In den animierten Protagonisten von Chico und Rita steckt soviel Lebendigkeit und Hingabe, dass man als Zuschauer nicht anders kann, als sich mit ihnen ins Liebesabenteuer zu stürzen.“ – „Der Film ist ein Augen- und Ohrenschmaus, er wärmt das Herz und wird nicht nur das reifere Arthouse-Publikum entzücken, sondern auch junge Musikfans, deren Herz für den klassischen Latin Jazz schlägt.“
Info: Der Film wird an folgenden Tagen gespielt: Donnerstag 1. Nov., 18:00 Uhr; Samstag, 3. Nov., 20:15 Uhr; Mittwoch 7. Nov., 20:15 Uhr. Olympia-Kino, Hölderlinstr. 2, 69493 Hirschberg-Leutershausen – Tel. 06201 – 509195. Reservierung: foerderkreis@olympia-leutershausen.de.
2. Hirschberger Seniorentag
Hirschberg, 08. Oktober 2012. (red/pm) Nach dem 1. Hirschberger Seniorentag 2009 im Ortsteil Leutershausen findet dieses Jahr der 2. Hirschberger Seniorentag mit vielen Hirschberger Vereinen, Verbänden bzw. Organisationen, die in der Seniorenarbeit tätig sind, im Ortsteil Großsachsen statt. Ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, verschiedenen Ständen und natürlich auch mit Verpflegung und Getränke wird den Interessierten angeboten. .
Information des Familienbüros Hirschberg:
„Am Sonntag, den 14. Oktober, von 14:00 bis 18:00 Uhr, findet der 2. Hirschberger Seniorentag in der Grundschule Großsachsen, Pestalozzistr. 16, statt.
Nach der Begrüßung um 14:00 Uhr durch Bürgermeister Manuel Just gibt es im Foyer von 14:15 bis 15:00 Uhr einen Vortrag zu „Demografische Entwicklung am Beispiel Hirschberg“. Referent ist Herr Becker von der Evangelischen Heimstiftung. Von 15:00 bis 15:15 Uhr singt der Schulchor und die 4. Klassen der Grundschule Großsachsen. Von 15:15 bis 16:45 Uhr gibt es dezentrale Angebote von Vereinen, Verbänden bzw. Organisationen mit Seniorenarbeit.
Der Referent Herr Gerstner, 2. Vorsitzender Stadtseniorenrat Weinheim, hält von 15:30 bis 16:00 Uhr in einem Klassenzimmer einen Vortrag zu dem Thema „Demenz“. Von 16:00 bis 16:30 Uhr spricht Rechtsanwalt Daniel P. Schwöbel von der Kanzlei Junginger & Schwöbel in einem Klassenzimmer über „Erbrecht: Vielfalt der Testamentgestaltung“.
Bürgermeister Manuel Just referiert von 16:45 bis 17:30 Uhr im Foyer zu „Chancen und Risiken aus der demografischen Entwicklung für unsere örtliche Gemeinschaft in Hirschberg“.
Neben den oben genannten Vorträgen werden auch wieder folgende Hirschberger Vereine, Verbände bzw. Organisationen, die Seniorenarbeit leisten, mit Ständen und Fachleuten für Fragen zur Verfügung stehen:
AWO Großsachsen und AWO Leutershausen
VdK Großsachsen und VdK Leutershausen
DRK Hirschberg
Bad. Blinden- und Sehbehindertenverein mit Firma Optelec
Mobile Wohnberatung Herr Eising
Ev. Heimstiftung
Familienbüro Hirschberg
Für Verpflegung und Getränke sorgt das DRK Hirschberg.
Fahrservice für gehbehinderte Senioren bzw. Seniorinnen
Wer am Seniorentag zur Grundschule Großsachsen gebracht werden möchte, meldet sich bitte bis Freitag, den 12 Oktober 2012, 12:00 Uhr beim Familienbüro Hirschberg (Tel.: 06201/598 24). Rückfahrten kann man am Sonntag direkt vor Ort beim Stand des Familienbüros klären.
Flohmarkt für Hilfsmittel bzw. Artikel für Senioren
Beim 2. Hirschberger Seniorentag gibt es die Möglichkeit Hilfsmittel bzw. Artikel für Senioren, z.B. Rollator, Lupe etc. beim Flohmarkt zum Verkauf anzubieten. Bitte bringen Sie keine Verkaufssachen mit, sondern füllen Sie das Formular aus und bringen dies mit zum Seniorentag oder geben es bis zum 11. Oktober im Rathaus, Familienbüro, Großsachsener Str. 14, 69493 Hirschberg ab. Alle mitgebrachten bzw. abgegebenen Formulare werden vor Ort ausgehängt. Interessenten können sich dann bei Ihnen melden.“
„Ein ordentlicher Brocken, was wir für eine Toilette ausgeben“
Hirschberg, 27. September 2012. (red/sap) Eine öffentliche Toiletten-Anlage für den Großsachsener Friedhof, Verhandlungsspielraum für die Verwaltung und Förderung von Vereinen. Im zweiten Teil der Gemeinderatssitzung war sich das Gremium in allen Punkten einig.
Seit Jahren wird darüber diskutiert, nun ist es so weit: Noch in diesem Jahr soll auf dem Großsachsener Friedhof eine öffentliche Toiletten-Anlage errichtet werden. Die barrierefreie „Einraum-City-WC-Anlage“ wird die Gemeinde Hirschberg insgesamt 104 000 Euro kosten.
„Ein ordentlicher Brocken, was wir für eine Toilette ausgeben“, befand auch Gemeinderat Oliver Reisig (FDP). Aber immerhin sei die Anlage „vandalismussicher und langlebig“.
Einstimmig wurde beschlossen, den Auftrag an die Firma Hering Bau aus Burbach zum Anbebotspreis von knapp 66.000 Euro zu vergeben. Zusätzlich entstehen Nebenkosten (Honorar, Tiefbau) von rund 38.000 Euro.
Im Haushaltssjahr 2012 seien 75.000 Euro bereit gestellt, erklärte der Bürgermeister, die Mehrkosten könnten über eine andere Haushaltsposition (Feuerwehr) gedeckt werden.
Verwaltung verhandelt mit den Bietern
In der Sitzung vom 24. April hat der Gemeinderat die Sanierung des Verkehrskreisels im Gewerbepark Süd beschlossen. In einer beschränkten Ausschreibung wurden durch die Verwaltung fünf Firmen zur Abgabe eines Angabotes aufgefordert. Davon haben vier Firmen ein Angebot abgegeben.
Die Zusammenstellung der Bau- und Nebenkosten (Honorar und Sonstiges) ergibt beim günstigsten Angebot einen Gesamtbetrag von 110.300 Euro. Im Investitionshaushalt 2012 der Gemeinde Hirschberg sind zur Durchführung dieser Maßnahmen 90.000 Euro bereit gestellt. Bei einer Auftragsvergabe würden die bereitgestellten Mittel somit um rund 20.300 Euro überschritten , das sind 22,56 Prozent.
„Ab einer Überschreitung von zehn Prozent haben wir die Möglichkeit, die Ausschreibung aufzuheben“, erklärte Bürgermeister Just und schlug vor, mit dem Bieterkreis freihändige Verhandlungen zu führen. Dem Vorschlag der Verwaltung wurd einstimmig zugestimmt.
Förderung Hirschberger Vereine
Der Verein Odenwald-Bike-Marathon e.V. beantragt einen Grundzuschuss nach den Vereinsförderrichtlinien der Gemeinde in Höhe von 105 Euro. Der Antrag wurde einstimmig bewilligt.
Der Tennisclub Leutershausen e.V. plant einen Anbau an das vereinseigene Clubhaus. Vorgesehen sind ein Büro für den Spielbetrieb sowie ein Lagerraum. Der Verein kalkuliert mit einem Aufwand von brutto 53.000 Euro. Darin sind Eigenleistungen von rund 8000 Euro enthalten. Es ist eine Darlehnsaufnahme von 35.000 Euro vorgesehen.
Der TCL beantragt einen Zuschuss nach den Vereinsförderrichtlinien sowie die Übernahme einer Bürgschaft durch die Gemeinde. Aufgrund der kommunalrechtlichen Vorgaben ist die Übernahme der Bürgerschaft nicht möglich.
Nach den Förderrichtlinien der Gemeinde erhalten Vereine für den Bau von vereinseigenen Sportstätten einen Zuschuss von 20 Prozent, also 10.600 Euro. Auch dieser Antrag wurde ohne Gegenstimmen verabschiedet.
Respekt, Herr Bürgermeister!
Hirschberg, 27. September 2012. (red/sap) Im Hirschberger Gemeinderat gab es bei der Diskussion um die Bebauung in der „Breitgasse/Drittelsgasse“ einen heftigen Schlagabtausch. Mancher Gemeinderat verfehlte dabei den guten Ton. Der Bürgermeister blieb, wie so oft, souverän, kritisierte aber die emotionalen Schwingungen.
Kommentar: Sabine Prothmann
Akribisch und in klaren Worten, wie es nunmal seine Art ist, fasste Bürgermeister Manuel Just in der Gemeinderatssitzung vom 25. September zum wiederholten Mal die „Historie“ um den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Breitgasse/Drittelsgasse“ zusammen. Beleuchtete Fragen und Argumente und stellte klar:
Ich als Bürgermeister komme zu dem Ergebnis, dass man alle Einwände ausräumen konnte.
Und klar war auch, dass sich ein Teil des Gemeinderates, die Fraktion der Grünen Liste Hirschberg (GLH), seiner Argumentationskette nicht würde anschließen können oder wollen.
Aber unterschiedliche Meinungen und Überzeugungen gehören nun mal in einen Gemeinderat. Das ist schließlich Demokratie. Und das ist gut so.
Weniger gut war die Art, wie ein Teil der Hirschberger Fraktionen – und das betraf eindeutig nicht die CDU und nicht die SPD – begann, Spitzen zu verteilen und unsachlich aufeinander rum zu hacken – teilweise unter der Gürtellinie.
Just sprach von Porzellan, das zu Bruch gegangen sei und von Grenzen, die überschritten wurden. Dennoch blieb der Bürgermeister ruhig und hörte sich mit einer von außen betrachtet bewundernswerten Disziplin an, was einzelne Gemeinderäte der anderen drei Fraktionen vom Stapel ließen. Als wäre er der Erfinder der „Politik des Gehörtwerdens“.
Da wurde polemisiert und beleidigt. Der eine redete sich in Rage, der nächste verteilte niveaulose Spitzfindigkeiten und der nächste begann am Ende der Diskussion wieder beim Anfang.
Dem anderen zuhören, stand eindeutig nicht auf der Tagesordnung. Und so kaute man wieder und blieb berechenbar. Das Ergebnis war demnach weder überraschend noch wirklich interessant und auch das ist anscheinend Demokratie, denn so macht man’s ja auch schließlich in Berlin. Bedauerlich, dass man auf der kleinen die große Bühne nachahmt – wo doch das bundespolitische Theater schon langweilig genug ist.
Wenig verwunderlich, dass Gemeinderat Dr. Horst Metzler (SPD) sagte: „Ich wollte zuhören und warten, ob ich was Neues höre, aber dies war nicht der Fall.“
Schade, wenn die Diskussion um ein Projekt in Grabenkämpfe ausartet. Dem möchte keiner wirklich zuhören, sicher auch nicht die wenigen Hirschberger Bürger, die gekommen waren.
Und so muss man Karl Heinz Treiber Recht geben, wenn er sagt: „Mancher wird sich nach dieser Sitzung als Gewinner fühlen, aber wir sind alle Verlierer.“
Doch, anders als er meinte, wurde nicht die „Schlacht“ um den Bebauungsplan, sondern die um den guten Ton verloren.
Respekt, Herr Bürgermeister! Ich hätte nicht so ruhig bleiben können. Mir wäre vermutlich die Hutschnur geplatzt.
Heftige Diskussion und wenig Neues
Hirschberg, 27. September 2012. (red/sap) Lange wurde darüber diskutiert, jetzt wurde es entschieden: In der Breitgasse/Drittelsgasse wird gebaut. Die Stellungsnahmen der Gemeinderatsfraktionen waren teils kontrovers und, wie Bürgermeister Just betonte, hoch „emotional“.
Von Sabine Prothmann
Vorsorglich hatte die Hirschberger Verwaltung den Besucherbereich bis ins Foyer des Ratssaal bestuhlt. Man hatte wohl mit viel Andrang, vor allem von der „Gegnerseite“ gerechnet.
Doch viele Stühle blieben leer und nur gut zehn Hirschberger Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um bei der Entscheidung um den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Breitgasse/Drittelsgasse“ dabei zu sein.
Die „Historie“
Bürgermeister Manuel Just ging eingangs der Sitzung ausführlich auf die Historie des „vorhabenbezogenen Bebauungsplan“ ein. In der Breitgasse/Drittelsgasse sollen vier Häuser mit 14 Wohneinheiten entstehen, dafür wurde ein vorhabenbezogener Bebauungsplan vorgelegt. Erstmals wurde dieser in nichtöffentlicher Sitzung am 29. Februar 2011 beraten.
In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 28. Februar 2012 lag der erste Entwurf vor und wurde – vor allem auch im Hinblick auf die gewünschte Innenverdichtung – einstimmig beschlossen.
„Wir sind uns wohl einig, es geht hier um das ‚Wie‘ und nicht um das ‚Ob'“, erklärte Just.
Zwischen März und April diesen Jahres hatte eine Offenlage des Bauvorhabens stattgefunden. Die Einwände der Bevölkerung und der GLH konzentrierten sich zum einen auf die Höhe der Bebauung (bis zu 12,81 Meter), die Massivität und die damit verbundene Versieglung (60 Prozent). Zudem wurde kritisiert, dass das Ortsbild negativ beeinflusst würde, da die Bebauung von der Breitgasse abrücke. Ein weiterer Kritikpunkt war die Beeinträchtigung der innerörtlichen Belüftungsschleuse.
Am 18. Juni 2012 gab es eine Begehung
Aufgrund der eingegangenen Anregungen und Einwendungen hat der Bauträger (TreuGrund Bauträgergesellschaft Heddesheim) die Höhe des zurückversetzten Mehrfamilienhauses auf das Niveau der Bebauung in der Brunnengasse angepasst. Außerdem ließ er zur Beurteilung der klimatologischen Auswirkungen des Vorhabens auf den Ortsteil Großsachsen ein Klimagutachten erstellen.
Der Gemeinderat beschloss eine erneute Offenlage vom 02. bis zum 16. Juli 2012.
Das Ergebnis war, so Just, „noch mehr Kritik“.
60 Prozent Versiegelung seien viel, aber „die Baunutzungsverordnung lässt dies zu“, sagte der Bürgermeister. Die Bebauung selbst nehme dabei 35 Prozent ein, weitere 25 Prozent enstünden durch Gehwege, Parkplätze und Nebengebäude. Im Mittel käme man auf rund 60 Prozent:
Der Versieglungsgrad im alten Ortskern ist teilweise deutlich höher.
Die Firsthöhe des mittleren Gebäudes wurde auf die Höhe der Bebauung in der Brunnengasse angepasst, man habe jetzt noch eine Überschreitung von zwei Zentimetern.
Das Klimagutachten habe gezeigt, die Bebauung bringe eine mäßige Veränderung der Belüftungsschleuse mit sich. Und durch die Bebauung von Nachbargrundstücken (die nicht vom Gemeinderat entschieden werden müssen), kann „der Grüngürtel Morgen schon zunichte gemacht werden“, betonte der Bürgermeister.
Eins stehe außer Frage:
Das Ortsbild wird sich verändern.
Durch den Erhalt von Mauer und Toreinfahrt habe man aber wieder eine Hofsituation geschaffen und gleichzeitig auch, durch das Abrücken von der Breitgasse, auch eine bessere Wohnqualität.
Fragen und Antworten
„Warum haben wir nicht über die Alternativplanung der Grünen Liste beraten?“, fragte der Bürgermeister:
Wir haben über das zu entscheiden, was vorliegt.
Nebenbei bemerkte Just, dass in der Alternativplanung nur 11 Stellplätze im Gegensatz zu 20, ausgewiesen waren.
„Warum haben wir nicht an einen anderen Investor verkauft?“, fragte er weiter. „Wir haben uns mit dem auseinanderzusetzen, der erscheint.“
„Warum wurden die Anwohner und Anrainer nicht persönlich eingeladen?“ Alle Bürger wurden zur Gemeinderatssitzung eingeladen, erklärte der Bürgermeister und sagte:
Ich als Bürgermeister komme zu dem Ergebnis, dass man alle Einwände ausräumen konnte.
Dass die geplante Bebauung nicht „ortstypisch“ genug sei, ließ Just als einzigen Kritipunkt gelten.
Was die Fraktionen sagten
Gemeinderat Fritz Bletzer (FW) lobte das Erscheinungsbild der geplanten Bebauung, die im Gemeinderat via 3D-Animation gezeigt wurde. „Da ist nicht das entstanden, was man befürchtet hat“.
Dr. Jörg Boulanger (CDU) verwahrte sich gegen den Vorwurf eines Verfahrensfehlers, das Projekt wäre „eingehend in und mit der Öffentlichkeit diskutiert worden“. Der Gutachter habe die Befürchtungen hinsichtlich der Klimaauswirkungen widerlegt, so Boulanger. Es gäbe baulich keinen historischen Keller, nur einen Betonkeller und die Scheune sei auch nur gut 80 Jahre alt. Damit kritisierte Boulanger heftig die Einwände, eine historische Anlage werde zerstört. Dieses Argument sei eine Täuschung.
Zudem handle es sich um ein Privatgrundstück und nicht um eine Gebäude der Gemeinde zur Verschönerung des Ortes. Das Ortsbild bleibe durch Mauer und Hofeinfahrt erhalten:
Es ist gelungen Altes und Neues in Einklang zu bringen.
Ganz anders sah das die GLH. „Das Klimagutachten hat mich nicht besänftigt“, erklärte Karl Heinz Treiber (GLH). „Wir“, so Treiber, „fordern ein Gesamtklimagutachten.“ Und die Visualisierung habe ihn auch überzeugt und zwar davon, dass die Bebauung zu dicht sei:
Die Gebäude sind zu hoch und zu massiv.
Es seien 60 Prozent versiegelt und nicht „nur“ 35 Prozent überbaut. Denn schließlich sei es dem Regenwasser egal, ob es auf auf einen Gehweg oder auf ein Haus fällt:
Mancher wird sich nach dieser Sitzung als Gewinner fühlen, aber wir sind alle Verlierer.
Hartmut Kowalinski (FDP) nutzte seine Stellungsnahme dazu, seine Ratskollegen von der GLH heftigst zu kritisieren und Seitenhiebe zu verteilen: „Transparenz, wie die GLH sie versteht, ist Halb- oder Fehlinformation zum Thema Drittelsgasse. Sie titelt in Ihrem Blog „Denkmalzerstörung in Großsachsen“. Das Denkmalamt aber schreibt und stimmt zu, da vom Planvorhaben keine denkmalrechtlichen Belange betroffen sind.“ Wer, wie die Grünen, so Kowalinski weiter, in der Vergangenheit Innenentwicklung gefordert habe, müsse sich im Klaren gewesen sein, dass neue Bauherren sich den Bestand in den alten Ortskernen zum Vorbild nehmen würden.
Mit Blick auf die Zuschauerplätze meinte Kowalinski:
Der große Bürgerprotest bleibt aus.
Grenzen wurde überschritten
„Eine gewisse Emotionalität schwingt mit und ich hoffe, dass sie sich nicht fortsetzt“, kommentierte Bürgermeister Just die Stellungsnahmen der Fraktionen. Porzellan sei zu Bruch gegangen und Grenzen wurden überschritten.
„Ich wollte zuhören und warten, ob ich was Neues höre, aber dies war nicht der Fall“, meinte der SPD-Gemeinderat Dr. Horst Metzler.
„Wir sind keine bäuerlich geprägte Gemeinde mehr“, so Metzler. Früher sei Großsachsen ein Straßendorf gewesen und der Tabakanbau ein Kennzeichen der Region, „doch diese Situation ist ein für alle Mal Vergangenheit.“
Wir haben uns von einem bäuerlichen Ort zur Wohngemeinde mit unterschiedlichen Interessen entwickelt.
Abschließend sagte Bürgermeister Manuel Just, keiner habe wohl durch den Sachvortrag und oder die Stellungsnahmen sein Abstimmungsverhalten verändert und so war es das Ergebnis auch alles andere als verwunderlich: Der Gemeinderat verabschiedete mehrheitlich – gegen die vier Stimmen der GLH – den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Breitgasse/Drittelsgasse“.
In der Breitgasse/Drittelsgasse kann jetzt gebaut werden
Hirschberg, 25. September 2012. (red/sap) In der heutigen Gemeinderatssitzung wurde, wie erwartet, der vorhabenbezogene Bebauungsplan „Breitgasse/Drittelsgasse“ mehrheitlich verabschiedet.
Der Hirschberger Gemeinderat stimmte heute bei vier Gegenstimmen der Grünen Liste Hirschberg (GLH) dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Breitgasse/Drittelsgasse“ zu.
Die Gemeinderäte geizten in ihren Stellungsnahmen nicht mit Tiefschlägen gegenüber ihren Ratskollegen. Nur gut zehn Hirschberger Bürger waren gekommen, um bei der Entscheidung um das für Hirschberg „vermeintlich hoch brisante“ Thema dabei zu sein. Gegner des Bebauungsplans hatte im Vorfeld zu „zahlreichem“ Erscheinen eingeladen.
Ein ausführlicher Bericht folgt.
Die Liebe zur Musik und zur Karikatur

Flyer der Ausstellung. Quelle: Kulturförderverein.
Hirschberg, 21. September 2012. (red/pm) In der Ausstellung in der Rathausgalerie werden die Karikaturen aus dem Buch „Mit Tusche und Notenbund“ des Kammersängers Franz Mazura und Bronze-Büsten & Statuetten sowie Karikaturen aus den Büchern und Printmedien von Lutz Backes alias „Bubec“ gezeigt.
Die Vernissage ist am 28. September um 19:30 Uhr in der Rathausgalerie Hirschberg (Großsachsener Str. 14).Franz Mazura liest heitere Storys aus dem Buch von Lutz Backes „Die Morde des Guiseppe Verdi“.
Information des Kulturfördervereins Hirschberg:
„Der Kulturförderverein Hirschberg präsentiert Werke des international renommierten Kammersängers Franz Mazura und des bekannten Karikaturisten und Künstlers Lutz Backes alias „Bubec“ in einer gemeinsamen Ausstellung.
Beide Künstlerpersönlichkeiten sind in der Region wohlbekannt: Der Opern- und Konzertsänger Franz Mazura war lange Jahre Ensemble-Mitglied am Nationaltheater Mannheim, lebt in Neckarhausen und Lutz Backes ist gebürtiger Mannheimer, wuchs in Ladenburg und Weinheim auf. Was die Künstler darüber hinaus verbindet und nicht zuletzt zu dieser Gemeinschaftsausstellung Anlass gab, ist die Liebe zur Musik und die Liebe zur Karikatur.
Franz Mazura ist hauptberuflich Sänger und hat für sich Karikaturenzeichnen als Hobby erkoren – Lutz Backes ist hauptberuflich Karikaturist, liebt Musik über alles und singt schrecklich gern (schrecklich und gern). Die Beiden lernten sich kennen, als „Bubec“ für die Porzellanmanufaktur Rosenthal bei den Wagnerfestspielen in Bayreuth Karikaturen zeichnete. Die gleichen Vorlieben brachten die Künstler verschiedener Konvenienz zusammen, woraus im Laufe der Jahre eine Freundschaft entstand. Gemeinsame Ausstellungen folgten.
Franz Mazura übernahm dabei – mit sonorer Stimme – anstelle des Autors Lutz Backes die Lesung aus dessen Buch über Musiker „Die Morde des Guiseppe Verdi“. So wird auch bei der Vernissage in Hirschberg der mächtige Bass des berühmten Opernsängers die Anwesenden in seinen Bann ziehen.“
Info: Begrüßen werden Bürgermeister Manuel Just und Kurt Arnold vom Kulturförderverein. Die Laudatio auf den Kammersänger Franz Mazura hält Lutz Backes und auf Bubec Hansjörg Tinti (Redakteur i. R.).
Am Sonntag, 14. Oktober, 14:00 bis 17:00 Uhr zeichnet der Karikaturist Bubec Schnellporträts von den Besuchern (10 Euro Aktionspreis).
Bei der Finissage am Samstag, 27. Oktober, 16:00 bis 18:00 Uhr liest Lutz Backes aus seinem noch unveröffentlichten Krimi „Mord im Leihhaus“ und signiert seine Bücher.
Die Ausstellung dauert vom 28. September bis zum 27. Oktober 2012.
„Großsachsen wird doch nicht zur Steppe“

Hinter dieser Mauer sollen vier Wohneinheiten entstehen. Foto: Hirschbergblog.
Hirschberg, 14. September 2012. (red/sap) Im Rahmen des Verfahrens zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Breitgasse/Drittelsgasse“ wurden mehrfach Bedenken aus klimatologischer Sicht geäußert. Diplom-Geograf Achim Burst stellte in der Sitzung des ATUs das Klimagutachten vor und beantwortete Fragen aus den Reihen des Gremiums.
Von Sabine Prothmann
Zur Beurteilung, inwieweit das Vorhaben tatsächliche klimatologische Auswirkungen hat, ließ die TreuGrund Bauträgergesellschaft Heddesheim ein Klimagutachten erstellen, welches bereits vorgelegt wurde.
Da die Verwaltung gerade dieses Thema im Verfahren als besonders wichtig erachtet, hat man sich dazu entschieden, den Ersteller des Gutachtens, den Diplom-Geograf Achim Burst, von der beauftragten Firma Ökoplana zur Erläuterung der Inhalte einzuladen.
Eingangs erinnerte Bürgermeister Just an die Vorgeschichte: In der Breitgasse/Drittelsgasse sollen vier Häuser mit 14 Wohneinheiten entstehen, dafür wurde ein vorhabenbezogener Bebauungsplan vorgelegt.
Zwischen März und April diesen Jahres hatte eine Offenlage des Bauvorhabens stattgefunden. Die Einwände der Bevölkerung und der GLH konzentrierten sich zum einen auf die Höhe der Bebauung (bis zu 12,81 Meter), die Massivität und die damit verbundene Versieglung. Zudem wurde kritisiert, dass das Ortsbild negativ beeinflusst würde, da die Bebauung von der Breitgasse abrücke. Ein weiterer Kritikpunkt war die mutmaßliche Beeinträchtigung der innerörtlichen Belüftungsschleuse.
Die Einwände führten dazu, dass die Höhe der Bebauung um einige Zentimeter nach unten korrigiert wurde und der Bauträger ein klimökologisches Gutachten erstellen ließ.
Eine verkürzte Offenlage erfolgte dann nochmals vom 2. bis zum 16. Juli 2012.
Der Diplon-Geograf Achim Burst erklärte, „wir haben viel Erfahrung mit Untersuchungen entlang der Bergstraße“. Ökoplana habe schon eine Klimastudie für die Metropolregion erstellt. Das Klimagutachten reiche von der Bestandaufnahme bis zum Simulationsprogramm. Großsachsen sei durch die Talabwinde sehr begünstigt, die Kalt- und Frischluft vom Odenwald in den Rheingraben führe.
Die Lufttemperatur werde maximal um 0,8 Grad steigen, dies sei ein Wert, der kaum zu spüren ist. Dies habe kaum Auswirkungen auf das Bioklima in Großsachsen.
„Die thermische Zusatzbelastung ist räumlich eng begrenzt und überschreitet bei Berücksichtigung grünordnerischer Festsetzungen nicht das ortstypische Maß“, erläuterte Burst und sieht damit keine Probleme für das ortsspezifische Strömungssystem:
Es ist nicht mit weitreichenden negativen Effekten für den Kaltluftabfluss aus dem Odenwald zu rechnen.
Denn eine Kaltluftsimulation hatte ergeben, dass die geplante Bebauung das Kaltluftstromvolumen nur um rund fünf Prozent reduzieren werde. Maximal komme es zu einer geringen Abschwächung von 6,6 Prozent, die sei jedoch akzeptabel.
Eva- Marie Pfefferle (SPD) wollte wissen, ob der 250 Meter entfernte Kindergarten Beeinträchtigungen zu erwarten habe. Burst erklärte, dies sei eindeutig nicht der Fall, „tagsüber ist gar nichts zu spüren“, nachts könne es zu geringen Auswirkungen kommen.
Das beratende Mitglied Egon Müller (GLH) kritisierte, dass man jetzt nur ein kleines Gebiet von 2,5 Hektar untersucht habe:
Sollte man nicht ein größeres Gebiet untersuchen?
Und wie schaue es mit dem Baugrund außenherum aus, wenn weitere Nachbarn bauen wollten? Müsste man dies dann ablehnen? Und wo befindet sich für die Untersuchungen der Nullpunkt beim Kaltluftstromvolumen? Bei welchem Ist-Zustand würde man bei einem weiteren Gutachten ansetzen?
„Eine größeres Gebiet zu untersuchen war nicht unsere Aufgabenstellung“, entgegnete Burst. Das Schließen einzelner Baulücken hätte nur einen marginalen Einfluss, anders sehe es bei einer großflächigen Bebauung aus.
Bürgermeister Manuel Just führte an, dass die Gemeinde die Planungshoheit für weitere Bauvorhaben inne habe.
„Das Ergebnis hängt immer von der Fragestellung ab“, sagte Egon Müller.
Gemeinderat Fritz Bletzer (FW) war mit den Ausführungen des Gutachters zufrieden:
Sie beruhigen mich, ich hab‘ mir schon Gedanken gemacht, ob Großsachsen zur Steppe wird.
„Mich beunruhigt das schon“, widersprach Karl-Heinz Treiber (GLH) und erinnerte nochmals an den nicht festgesetzten Ist-Zustand.
Die Beeinträchtigungen von höchstens 6,6 Prozent seien nur im unmittelbaren Bereich zu spüren, bemerkte nochmals Gemeinderat Peter Johe (FW).
Das beratende Mitglied Ulrich Schulz (SPD) hielt eine Zementierung eines Eckpunkts für wichtig, hieran könne sich die Gemeinde orientieren.
Großsachsen und Leutershausen seien bevorzugt durch die Hanglage, sagte Burst, meinte aber auch, ein Leitbild sei für spätere Entwicklungen sinnvoll, damit man wisse „wohin die Reise geht“.
Auf weitere Einwendungen der GLH entgegnete Burst:
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, je weniger, je niedriger ich baue, umso weniger Auswirkungen habe ich.
Just kündigte an, dass das Bauvorhaben Breitgasse/Drittelsgasse am 25. September auf der Tagesordnung des Gemeinderates stehe.
Hat Heddesheim „ein Herz für Bergsträßer“?
Hirschberg, 12. September 2012. (red/sap) Hirschberg setzt sich für sechsstreifige A5 und weiteren Autobahnanschluss ein, so die Stellungsnahme des ATUs zum Maßnahmeplan Landstraße des Generalverkehrsplans Baden-Württemberg
Nachdem der Generalverkehrsplan Baden-Württemberg von der Landesregierung am 14. Dezember 2010 verabschiedet wurde, hat das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) nun den Entwurf des Maßnahmeplans Landesstraßen erarbeitet und dem Ministerrat und dem Landtag vorgelegt. Das MVI gibt den kommunalen Landesverbänden nun Gelegenheit, zu dem Entwurf bis Ende September Stellung zu nehmen. In diesem Rahmen erhalten jetzt auch die Kommunen die Möglichkeit, ihre Bedenken und Anregungen zu dem Entwurf vorzutragen.
In der Projektliste sind nur wenige Straßenprojekte im Rhein-Neckar-Kreis enthalten. Maßnahmen, die die Gemeinde Hirschberg direkt oder indirekt betreffen, sind nicht vorgesehen, berichtete Bürgermeister Manuel Just.
Auch die Anmeldung der favorisierten Ortsrandstraße sei an dieser Stelle fehl am Platz, so Just, da es hier um die gewünschte Verlagerung einer Bundesstraße geht. Dennoch hält es die Verwaltung für geboten auch in diesem Zusammenhang auf die besondere Verkehrssituation im Ortsteil Großsachsen hinzuweisen, um eine Lösung des Problems langfristig herbeizuführen.
Die Stadt Weinheim habe nun auf den sechsspurigen Ausbau der A5 zwischen Kreuz Heidelberg und nördlicher Landesgrenze und auf einen weiteren Autobahnanschluss „Weinheim Süd“ (auf der Höhe Lützelsachsen und Muckensturm) hingewiesen und Hirschberg wolle nun der „Stadt Weinheim zur Seite springen“, erklärte der Bürgermeister.
Dies sei eine Erinnerung an die Landesregierung nach dem Motto „vergesst uns nicht, unser Verkehrsproblem liegt im Argen“.
Letztlich benötige Hirschberg vermutlich beides, den Anschluss und die Ortsrandstraße, ergänzte Just.
Für den Anschluss benötige man aber auch die Unterstützung von Heddesheim, denn der Anschluss liege zum großen Teil auf deren Gemarkung.
Heddesheim soll jetzt beweisen, dass sie uns zur Seite stehen und ein Herz für die Bergsträßer haben,
forderte Gemeinderat Fritz Bletzer (Freie Wähler) und spielte damit auf die Verkehrsprobleme, die durch Pfenning und den Edeka-Ausbau entstehen, an. Dies sei ein Zeichen von Größe, so Bletzer.
Und auch Gemeinderätin Eva-Marie Pfefferle sagte:
Wir müssen Heddesheim in die Planung mit einbeziehen.
Der Beschlussvorschlag lautete: Dem Maßnahmenplan Landstraßen des Verkehrsplans Baden-Württemberg wird zugestimmt. Die Gemeinde Hirschberg bittet darum, dass sich das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur nachdrücklich dafür einsetzt, dass der sechsstreifige Ausbau der A5 zwischen Kreuz Heidelberg und nördlicher Landesgrenze baldmöglichst realisiert wird. Zusätzlich bittet die Gemeinde Hirschberg darum, sich für einen weiteren Autobahnanschluss „Weinheim Süd“ einzusetzen.
Der ATU stimmte einstimmig zu.
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