Sonntag, 13. September 2020

"Jede Schule ist ein Spezialfall"

Gemeinschaftsschule werden und bleiben

Rhein-Neckar, 08. Oktober 2014. (red/ld) Mindestens 40 Schüler braucht eine Schule pro Jahrgang, um als Gemeinschaftsschule zugelassen zu werden – also 2 mal 20. Diese Zahlen müssen sie langfristig nachweisen. Wer darunter liegt, hat keinen Anspruch auf die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule, hat der Verwaltungsgerichtshof Mannheim aktuell entschieden. Kurios: Bestehende Gemeinschaftsschulen können deutlich weniger Schüler pro Jahrgang haben. [Weiterlesen…]

Die Haushaltsrede der GHL

„Welche Spielräume sollen nachfolgende Generationen haben?“

Hirschberg, 20. März 2014. (red/pm) Die GHL hat den Haushalt abgelehnt. Bemängelt wurde eine Politik, die nicht nachhaltig genug sei: Zu wenig würde für den Klimaschutz getan, zu wenig für die Schüler. Außerdem sei es nicht fair, jetzige Maßnahmen durch die Veräußerung aller gemeindeeigenen Besitztümer zu finanzieren. So bliebe künftigen Generationen kein Handlungsspielraum mehr. [Weiterlesen…]

Bürgermeister Manuel Just thematisiert Krisengebiete dieser Welt in seiner Neujahrsansprache

„Wir benötigen jeden Einzelnen von Ihnen“

Just offiziell

Bürgermeister Manuel Just. Foto: Gemeinde Hirschberg

Hirschberg, 16. Januar 2014. (red/pm) Allein die Begrüßung der Gäste nahm drei Seiten der Neujahrsansprache von Bürgermeister Manuel Just ein. Ein Schatten lag über dem Termin, war doch der Ehrenbürger Alfons Holzmann am 26. Dezember verstorben. Die Anwesenden gedachten dem Verstorbenen mit einer Schweigeminute. Der Bürgermeister wählte einen sehr ungewöhnlichen Einstieg ins neue Jahr: Krisengebiete dieser Welt, insbesondere Syrien und die vielen Millionen Menschen auf der Flucht – die auch zu uns in die Region kommen. Das macht die Rede, die sich ansonsten mit kommunalpolitischen Themen wie Kinderbetreuung, Sanierungen, Bildung beschäftigt, ungewöhnlich und außerordentlich lesenswert. [Weiterlesen…]

Hirschbergs Kooperationsbereitschaft in jedem Fall Grundvoraussetzung

Gemeinschaftsschule jetzt auf eigene Faust?

Wird die Gemeinschaftsschule im Alleingang durchgesetzt? Das hängt von der Kooperationsbereitschaft Hirschbergs ab.

Wird die Gemeinschaftsschule im Alleingang in Heddesheim durchgesetzt? Das hängt von der Kooperationsbereitschaft Hirschbergs ab.

 

Heddesheim/Hirschberg, 22. November 2013. (red/ms) Heddesheim will weiterhin die Gemeinschaftsschule – daran hat sich durch den Bürgerentscheid in Hirschberg nichts geändert. In einem Schreiben der Gemeinde wird die Gemeinschaftsschule weiterhin als ein „Projekt von zentraler Bedeutung“ bezeichnet. Die Ursachen für das „Nein“ aus Hirschberg sieht man in den knappen Finanzen der Gemeinde – daher unterbreitet Heddesheim nun ein Angebot, das Hirschberg finanziell nicht belastet. Und hofft, dass der Antrag akzeptiert wird. [Weiterlesen…]

Eltern wünschen sich inklusiven Unterricht, der bisher als Schulversuch läuft

Nele ist ein Kind wie alle anderen – nur gehörlos

Nele und Linn Schüßler besuchen die selbe Grundschule in Heddesheim. Ohne ihre Implantate wäre Nele taub.

Nele und Linn Schüßler besuchen dieselbe Grundschule in Heddesheim. Ohne ihre Implantate wäre Nele (links) aber taub.

Heddesheim/Weinheim/Rhein-Neckar, 16. Oktober 2013. (red/ld) Ihre Taubheit sieht man Ihr nicht an: Sie mag Musik, egal ob laut oder leise. Sie liebt Hip-Hop und Tanzen, Voltigieren und Karate. Nele ist von Geburt an gehörlos. Trotzdem geht die Siebenjährige auf dieselbe Schule wie ihre Schwester. Seit drei Jahren haben Eltern beeinträchtigter Kinder das Recht, ihre Kinder auf eine Regel- und nicht auf die Sonderschule zu schicken. Und das wird sehr gut angenommen – trotz vieler Hürden. [Weiterlesen…]

Schulentwicklung noch nicht vom Tisch - komplizierte Lage

Gemeinschaftsschule im Alleingang?

Die Hirschberger Bürger wollen keine Gemeinschaftsschule. Heddesheim könnte sie im Alleingang entwickeln.

Die Hirschberger Bürger wollen keine Gemeinschaftsschule. Heddesheim könnte sie im Alleingang entwickeln.

 

Hirschberg/Heddesheim, 11. Oktober 2013. (red/ld) Theoretisch könnte Heddesheim im Alleingang eine Gemeinschaftsschule entwickeln. Nach dem „Nein“ beim Hirschberger Bürgerentscheid muss der Schulzweckverband Wege finden, wie es mit der Karl-Drais-Werkrealschule weitergeht. Denn die Schülerzahlen sind rückläufig. Das Verhältnis zwischen den Gemeinden ist angespannt. Ohne Veränderung und die Kooperation der Gemeinden ist die weiterführende Schule in Gefahr. [Weiterlesen…]

Das politische Verhältnis der Gemeinden Hirschberg und Heddesheim ist zutiefst gestört

Enttäuschte Verlässlichkeiten

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Heddesheim/Hirschberg, 27. September 2013. (red) Die unterschiedliche Entscheidung zum Thema Gemeinschaftsschule zementiert das zutiefst gestörte politische Verhältnis zwischen den Bürgermeistern und Gemeinderäten der Nachbargemeinden. Die Gründe sind vielfältig und nicht erst durch diese Entscheidung bedingt. Und ganz sicher ist die Schule mittlerweile ein Wahlkampfthema. [Weiterlesen…]

Antrag auf Weiterentwicklung der KDS zur Gemeinschaftsschule gescheitert

Betroffene bis aggressive Atmosphäre

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Hirschberg/Heddesheim, 27. September 2013. (red) Der Schulzweckverband entwickelt die Karl-Drais-Haupt und Werkrealschule nicht zu einer Gemeinschaftsschule weiter. Ein entsprechender Antrag ist gestern durch ein Nein aus Hirschberg gescheitert. Die Ablehnung basiert auf dem Bürgerentscheid zum Thema, der mit knapper Mehrheit die Weiterentwicklung abgelehnt hat. Dieses Votum der Bürger wirkt wie ein Gemeinderatsbeschluss. Im Hirschberger Ratssaal herrschten abwechselnd betroffene Ruhe bis aggressive Töne. [Weiterlesen…]

Bürgermeister Just blickt im Interview auf den Bürgerentscheid zurück

„Beide Positionen hatten durchaus gute Argumente“

gemeinschaftsschule abgewaehlt

Kein Bock auf Gemeinschaftsschule in Hirschberg.

Hirschberg, 24. September 2013. (red) Die Hirschberger Bürger/innen haben entschieden – die Karl-Drais-Haupt- und Werkrealschule wird nicht zur Gemeinschaftsschule weiterentwickelt. Die Gemeinde spart damit rund 1,7 Millionen Euro, die sonst hätten ausgegeben werden müssen. Am Donnerstag trifft sich der Schulzweckverband der Gemeinden Heddesheim und Hirschberg. Das Verhältnis ist belastet. Wir haben Bürgermeister Just zur Zukunft der Schule und der interkommunalen Zusammenarbeit befragt. [Weiterlesen…]

74,42 Prozent geben ihre Stimme ab - beide Seiten haben das Quorum erfüllt

Bürger/innen entscheiden gegen Gemeinschaftsschule

gemeinschaftsschule abgewaehlt

Kein Bock auf Gemeinschaftsschule in Hirschberg.

 
Hirschberg/Heddesheim, 23. September 2013. (red) Eine Mehrheit der Hirschberger Bevölkerung hat gegen die Umwandlung der Karl-Drais-Schule in eine Gemeinschaftsschule gestimmt. 38,93 Prozent stimmten mit Nein, 35,49 mit Ja, 25,58 Prozent hatten keine Meinung. [Weiterlesen…]

Besichtigung des Lernbüros der Karl-Drais-Schule

Offenes Lernen und individuell fördern

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Hirschberg, 20. September 2013. (red/sw) In Hirschberg werden bekanntermaßen am Sonntag nicht nur die Mitglieder des Deutschen Bundestages gewählt, sondern auch darüber abgestimmt, ob die Karl-Drais-Schule (KDS) in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt werden soll. In den letzten Wochen wurde dieses Thema während etlicher Veranstaltungen, über die wir auch berichtet haben, kontrovers diskutiert. Gestern Abend konnten die Lernbüros und Klassenräume der Karl-Drais-Schule besichtigt werden. Schüler, Kollegium und Rektor standen für Fragen zur Verfügung. Unsere Autorin Susanne Warmuth schildet aus ihrer subjektiven Sicht ihren Eindruck.

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Informationsveranstaltung zur Gemeinschaftsschule Hirschberg / Heddesheim

Weiterführende Schule nur als Gemeinschaftsschule

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Leere Reihen zeigen wenig Interesse in der Bevölkerung – wird der Bürgerentscheid am Quorum scheitern?

 

Hirschberg/Heddesheim, 13. September 2013. (red/sw) Die Aula der Karl-Drais-Schule Hirschberg hätte besser gefüllt sein können. Nur 150 Gäste waren gekommen, zieht man die Zahl der Hirschberger und Heddesheimer Gemeinderäte und anderer „befasster“ Personen ab – waren weniger als 100 Bürger/innen gekommen. Hirschbergs Bürgermeister Manuel Just und Schulleiter der Karl-Drais-Schule, Jens Drescher informierten über das seit Monaten heiß diskutierte Thema „Soll die Karl-Drais-Schule eine Gemeinschaftsschule werden?“ und stellten sich gemeinsam den Fragen der Zuschauer. [Weiterlesen…]

Podiumsdiskussion anlässlich des Bürgerentscheids

Zukunft der Karl-Drais-Schule

Hirschberg, 13. September 2013. (red/pm) Am 22. September können Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Hirschberg über die Zukunft der Karl-Drais-Schule entscheiden. Anlässlich des Bürgerentscheids bietet die Gemeinde eine Podiumsdiskussion an. [Weiterlesen…]

MdL Sckerl (Grüne) und Kleinböck (SPD) kritisieren neuerliche Verunsicherung durch MdL Wacker (CDU)

Gymnasiale Standards an Gemeinschaftsschulen vorhanden

Hirschberg/Heddesheim/Rhein-Neckar, 10. September 2013. (red/pm) Die beiden Landtagsabgeordneten Uli Sckerl (Grüne) und Gerhard Kleinböck (SPD) kritisieren Georg Wacker (CDU). Dieser behauptet, dass an den Gemeinschaftsschulen die gymnasialen Standards fehlen. [Weiterlesen…]

Kleinböck und Sckerl kritisieren Wortmeldungen von Pädagogen

„Über die Gemeinschaftsschule wird viel Unwahres und Unsinn erzählt“

Hirschberg, 07. September 2013. (red) Weil über die Tageszeitungen eine beispielose Kampagne gegen die Gemeinschaftsschule gefahren wird, melden sich die beiden Landtagsabgeordneten Gerhard Kleinböck (SPD) und Hans-Ulrich Sckerl (Bündnis90/Die Grünen) zu Wort. [Weiterlesen…]

Wahlkampf: Ministerpräsident Winfried Kretschmann "hemdsärmelt" in Schriesheim

„Die Haushaltssanierung wird Sie alle schmerzen“

Winfried Kretschmann in der Mehrzweckhalle Schriesheim.

Landesvater Winfried Kretschmann als Wahlkampf-Unterstützer in der Mehrzweckhalle Schriesheim.

 

Schriesheim/Rhein-Neckar, 06. September 2013. (red) Bei seinen öffentlichen Auftritten als baden-württembergischer Ministerpräsident schlüpft Wilfried Kretschmann allzu gerne in die Rolle des präsidialen Landesvaters und vertritt dabei häufig überparteiliche Positionen. Der 65-jährige Grünen-Politiker kann auch anders – das stellt er bei seinem Auftritt in Schriesheim unter Beweis. Es ist Wahlkampf und insbesondere der Wahlkreis Heidelberg/Weinheim eine besondere Herausforderung. Wird Dr. Franziska Brantner ihrem Konkurrenten Dr. Karl A. Lamers (CDU) Prozente wegnehmen können? [Weiterlesen…]

Grünen-Sprecher Günther Heinisch kritisiert "wackeres Geschwätz"

„Der Bürgerentscheid ist eine Zumutung“

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Grünen-Sprecher Günther Heinisch bezeichnet den Hirschberger Bürgentscheid als „Zumutung“. Foto: Bündnis90/Die Grünen

Heddesheim/Hirschberg, 31. August 2013. (red/gb) Der Heddesheimer Gemeinderat und Grünen-Sprecher Günther Heinisch ist „erstaunt bis entsetzt“, wie Gemeinderat und Bürgermeister in Hirschberg zum Bürgerentscheid über die Zukunft der Karl-Drais-Schule informieren und meint: „Ich beneide die Hirschberger nicht darum, ihren Politikern die Kastanien so oder so aus dem Feuer holen zu müssen.“

Gastbeitrag: Günther Heinisch (Bündnis90/Die Grünen)

„Als Heddesheimer bin ich mehr als erstaunt, ja entsetzt eigentlich, wie in Hirschberg so getan wird, als wäre der Bürgerentscheid eine rein Hirschberger Angelegenheit.

Es ist schon bemerkenswert, dass die Belange meiner Gemeinde, um die es natürlich bei der Abstimmung auch geht, in der Informationsbroschüre genannten Schrift auf 32 Seiten gar nicht vorkommen. Kein Wort von der einstimmigen Befürwortung durch den Heddesheimer Gemeinderat. [Weiterlesen…]

Die Ignoranz von CDU und FDP wird den Parteien schaden

Verantwortung? Dafür muss man sich Fragen stellen (lassen)

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Chefredakteur Hardy Prothmann wundert sich über die Unverantwortlichkeit von CDU und FDP.

Hirschberg, 31. August 2013. (red) CDU und FDP laden immer mal wieder zu Veranstaltungen ein. Dabei vergessen Sie regelmäßig unsere Redaktion. Vermutlich sind wir ihnen nicht genug „auf Linie“ – anders als die Weinheimer Nachrichten und die Rhein-Neckar-Zeitung. Aus unserer Sicht handeln die beiden Parteien unverantwortlich – weil sie sich kritischen Fragen oder Berichten wohl nicht stellen wollen.

Von Hardy Prothmann

Aktuell berichten die Weinheimer Nachrichten von einer gemeinsamen Info-Veranstaltung von CDU und FDP.
Wir wurden – wie eigentlich immer – nicht eingeladen.

Die Argumente sich schwach und klar ideologisch getrieben. Die Gemeinschaftsschule, unterstützt von Grünen und SPD, wird als „Einheitsschule“ bezeichnet. Das soll „sozialistisch“ klingen und abschrecken. [Weiterlesen…]

Bürgermeister Michael Kessler zum Hirschberger Bürgerentscheid

„Bildungsinvestition oder Kanalausbau“

Heddesheims Bürgermeister Michael Kessler Foto: Gemeinde Heddesheim

Heddesheims Bürgermeister Michael Kessler ist zuversichtlich, dass die Hirschberger Bürger/innen für den Schulstandort Heddesheim/Hirschberg stimmen. Foto: Gemeinde Heddesheim

 

Heddesheim/Hirschberg, 29. August 2013. (red/ld) Die Pläne die bestehende Werkrealschule zu einer Gemeinschaftsschule im Schulzweckverband mit Hirschberg weiterzuentwickeln, steht durch den Beschluss des Hirschberger Gemeinderats für einen Bürgerentscheid am 22. September auf dem Spiel. Der Heddesheimer Gemeinderat hatte dafür gestimmt, den vor drei Jahren gegründeten Schulzweckverband weiterzuentwickeln. Heddesheims Bürgermeister Michael Kessler ist von der Entscheidung des Hirschberger Gemeinderats enttäuscht, blickt aber zuversichtlich der Abstimmung entgegen. [Weiterlesen…]

Hirschberger Informationsbroschüre soll auf den Bürgerentscheid zur Gemeinschaftsschule vorbereiten

Entwicklung oder Abwicklung? Das ist hier die Frage

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Das Titelblatt der Informationsbroschüre. Aufmerksam lesen und Meinung bilden!

 

Hirschberg, 22. August 2013. (red/aw) Die Gemeinde hat in der vergangenen Woche die Informationsbroschüre (hier herunterladen) zum Bürgerentscheid am 22. September herausgegeben und so ihren Teil zur öffentlichen Meinungsbildung erst einmal pflichtgemäß erfüllt. Jetzt sind Sie dran! Treffen Sie eine Entscheidung. Sie sind noch unentschlossen? Kein Wunder, denn seit Monaten werden die Vor- und Nachteile einer Gemeinschaftsschule  auseinander genommen, diskutiert und Umsetzungsmöglichkeiten abgewägt. Wie Bürgermeister Manuel Just in seinem Vorwort der Broschüre selbst schreibt, ist diese „sehr umfangreich“. Doch die Zeit bis zum Wahltag läuft. Wir haben Ihnen daher die Fakten und die einzelnen Stellungnahmen der Befürworter und Gegner einmal zusammengefasst.  [Weiterlesen…]