Freitag, 23. Oktober 2020

Fremdevaluationen geben Auskunft über Schulqualität - aber nur dem Kultusministerium

Geheime Noten für die Schulen

Rhein-Neckar, 09. Mai 2014. (red/ld) Halten Schulen, was sie in ihren Leitbildern versprechen? Das untersuchen 90 Mitarbeiter des Landesinstituts für Schulentwicklung in Baden-Württemberg im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Fremdevaluation. Die Ergebnisse veröffentlicht das Kultusministerium aber nicht – um ein Schulranking zu vermeiden. [Weiterlesen…]

AWO Nikolausfeier am 04. Dezember

Der Nikolaus kommt zu Besuch

Hirschberg, 02. Dezember 2013. (red/pm) Die Arbeiterwohlfahrt Hirschberg-Großsachsen lädt herzlich zur Nikolausfeier um 14:00 Uhr in den Anbau der Alten Turnhalle ein. [Weiterlesen…]

Gemeinderat beschließt Projekt-Prioritätenliste

Karl-Drais-Schule ganz oben

HIR KDS Input-Raum 2013 09 19
Hirschberg, 27. November 2013. (red/ld) 41 Maßnahmen, die in den kommenden 5 bis 10 Jahren umgesetzt werden sollen, hatte die Verwaltung gestern dem Gemeinderat vorgeschlagen. Dieser wählte die Sanierungsmaßnahmen an der Karl-Drais-Schule, die Sanierung des evangelischen Kindergartens und Erneuerungsmaßnahmen am Sportzentrum zur obersten Prioritäten. [Weiterlesen…]

Verkehrssicherheit erhöhen

Warnwesten für die Erstklässler der Grundschulen

CDU_Foto_211013_1

Die Erstklässler mit ihren neuen Warnwesten. Foto: CDU Hirschberg

 

Hirschberg, 28. Oktober 2013. (red/pm) Auch in diesem Jahr verteilt die CDU Hirschberg Warnwesten an die Erstklässler der Hirschberger Grundschulen, um die Verkehrssicherheit der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen. [Weiterlesen…]

Eltern wünschen sich inklusiven Unterricht, der bisher als Schulversuch läuft

Nele ist ein Kind wie alle anderen – nur gehörlos

Nele und Linn Schüßler besuchen die selbe Grundschule in Heddesheim. Ohne ihre Implantate wäre Nele taub.

Nele und Linn Schüßler besuchen dieselbe Grundschule in Heddesheim. Ohne ihre Implantate wäre Nele (links) aber taub.

Heddesheim/Weinheim/Rhein-Neckar, 16. Oktober 2013. (red/ld) Ihre Taubheit sieht man Ihr nicht an: Sie mag Musik, egal ob laut oder leise. Sie liebt Hip-Hop und Tanzen, Voltigieren und Karate. Nele ist von Geburt an gehörlos. Trotzdem geht die Siebenjährige auf dieselbe Schule wie ihre Schwester. Seit drei Jahren haben Eltern beeinträchtigter Kinder das Recht, ihre Kinder auf eine Regel- und nicht auf die Sonderschule zu schicken. Und das wird sehr gut angenommen – trotz vieler Hürden. [Weiterlesen…]

Paten gesucht

Lerninitiative braucht Unterstützung

Hirschberg, 15. Oktober 2013. (red/pm) Die Lerninitiative Hirschberg sucht dringend mindestens zwei weitere Lernpaten, die ein bis zwei Mal pro Woche einem Kind Nachhilfe geben. [Weiterlesen…]

Hirschberger Informationsbroschüre soll auf den Bürgerentscheid zur Gemeinschaftsschule vorbereiten

Entwicklung oder Abwicklung? Das ist hier die Frage

foto broschuere

Das Titelblatt der Informationsbroschüre. Aufmerksam lesen und Meinung bilden!

 

Hirschberg, 22. August 2013. (red/aw) Die Gemeinde hat in der vergangenen Woche die Informationsbroschüre (hier herunterladen) zum Bürgerentscheid am 22. September herausgegeben und so ihren Teil zur öffentlichen Meinungsbildung erst einmal pflichtgemäß erfüllt. Jetzt sind Sie dran! Treffen Sie eine Entscheidung. Sie sind noch unentschlossen? Kein Wunder, denn seit Monaten werden die Vor- und Nachteile einer Gemeinschaftsschule  auseinander genommen, diskutiert und Umsetzungsmöglichkeiten abgewägt. Wie Bürgermeister Manuel Just in seinem Vorwort der Broschüre selbst schreibt, ist diese „sehr umfangreich“. Doch die Zeit bis zum Wahltag läuft. Wir haben Ihnen daher die Fakten und die einzelnen Stellungnahmen der Befürworter und Gegner einmal zusammengefasst.  [Weiterlesen…]

Sparsame Schule

Schulzweckverband beschließt Haushalt

 

Für die Zukunft der Karl-Drais-Schule wurde bei der gestrigen Sitzung des Schulzweckverbands nur über den Haushalt des kommenden Schuljahres beschlossen. Heddesheim hat der Gemeinschaftsschule bereits zugestimmt. Hirschberg beschließt heute das weitere Vorgehen; vielleicht auch einen Bürgerentscheid.

Für die Zukunft der Karl-Drais-Schule wurde bei der gestrigen Sitzung des Schulzweckverbands nur über den Haushalt des kommenden Schuljahres beschlossen. Heddesheim hat der Gemeinschaftsschule bereits zugestimmt.

 

Heddesheim/Hirschberg, 17. Juli 2013. (red/ld) Am Montag kam der Schulzweckverband der Karl-Drais-Schule und der Grund- und Werkrealschule Hirschberg/Heddesheim zusammen, um den Haushaltsbericht für das Schuljahr 2011/2012 sowie den Haushaltsplan für das kommende Schuljahr 2013/2014 zu verabschieden. Über die Zukunft der Werkreal- und Grundschule wurde nicht gesprochen – zumindest nicht in der öffentlichen Sitzung.
[Weiterlesen…]

Hirschberg genehmigt Mittel für neue AG's an der Grundschule Großsachsen

Musikpädagogisches Angebot für Grundschüler

Hirschberg, 12. Juli 2013. (red/aw) Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Hirschberg sprach sich für ein Weiterführen des musikpädagogischen Angebots an der Grundschule Großsachsen aus. Die Schule erhält ab dem Schuljahr 2013/2014 ein Budget von 2.100 Euro pro Jahr, um AG-Angebote außerhalb des Regelunterrichts zu realisieren. Die Grundschule soll damit ein ausgewogenes und den verschiedenen Interessen der Kinder angepasstes Angebot finanzieren. [Weiterlesen…]

Gemeinderat beschließt sozialere Differenzierung der Beitragsgruppen

Ausweitung der Betreuung Hirschberger Schulen

Hirschberg, 16. Mai 2013. (red/ae) Das vom Gemeinderat vorgeschlagene Betreuungsangebot an den Hirschberger Schulen ist ab sofort deutlich sozialer. Beschlossen wurde ein Konzept zur Ausweitung des Betreuungsangebots an der Grundschule Großsachsen, ein Vorschlag für eine neue Beitragsstruktur für eine verlässliche Grundschul- und Nachmittagsbetreuung sowie eine Gehaltsangleichung der Betreuungspersonen an der Großsachsener Grundschule und der Karl-Drais-Schule. [Weiterlesen…]

6.100 Euro Spenden gesammelt

… und er hat geholfen!

Die Mitwirkenden des Projekts "Jedes Kind hat eine Stimme" übergeben die Spende den Hilfsorganisationen.

Hirschberg/Leutershausen, 20. Juli 2012. (red/cr) Das Projekt „Jedes Kind hat eine Stimme“ brachte 6.100 Euro ein. Das Geld geht auf Wunsch der beteiligten Kinder an drei Projekte in Afrika, die Karl-Drais-Schule, so wie an die Chöre der Grundschulen Großsachsen und Leutershausen, wie auch den Kinderchor Ohrwürmer.

Von Christian Ruser

Bürgermeist Just fällt es schwer in wenigen Worten das Projekt „Jedes Kind hat eine Stimme“ zu beschreiben. Mit einem Benefizkonzert in der Heinrich-Beck-Halle am 17. Dezember 2011 hat das Projekt begonnen. Der Höhepunkt war das Musical „Echte Kinderrechte“. Unter der musikalischen Leistung von Henriette Götz sangen und spielten über 200 Kinder der Karl-Drais-Schule, der Grundschule Großsachsen, der Grundschule Leutershausen und der Ohrwürmer.

Um das Projekt herum porträtierte der Künstler Kurt Arnold Menschen aus und um Hirschberg und gab die Gemälde gegen eine Spende ab. Das so gesammelte Geld gab er mit in den Spendentopf. Die Materialkosten der vielen Bilder zahlte er aus eigener Tasche.

Insgesamt kamen 6.100 Euro zusammen. Klaus Schmidt vom Kulturförderverein freut sich vor allem für die Projekte in Afrika, denen jeweils 1.500 Euro zugutekommen. Mit dem Geld soll Kindern in Afrika das tägliche Auskommen und Schulbildung ermöglicht werden.

Kurt Arnold findet am Ende doch noch ein paar kurze Worte:

Der Förderverein der Karl-Drais-Schule wollte helfen. Und er hat geholfen!

Erstes gemeinsames Schulfest der Karl-Drais-Schule


karl_drais_schulfest-4411

Volles Programm, gute Organisation: Das erste Karl-Drais-Schulfest.

Hirschberg/Heddesheim, 07. Oktober 2011. (red) Unter dem Motto „Gemeinsam in die Zukunft“ feierte die Karl-Drais-Schule am Freitag, 7. Oktober, von 15 bis 19 Uhr in Hirschberg ihr erstes gemeinsames Schulfest. Mit einem bunten Programm präsentierten sich die beiden seit vergangenem Schuljahr unter dem gemeinsamen Dach der Karl-Drais-Schule befindlichen Schulstandorte Hirschberg und Heddesheim den Eltern und der Bevölkerung präsentieren.

Da die Mehrzahl der Klassen in diesem Schuljahr am Standort Hirschberg unterrichtet wird, fand das Schulfest auf dem Leutershausener Schulgelände statt. Das Programm wurde jedoch von Schülern beider Standorte gemeinsam gestaltet.

Die offiziellen Worte sprachen Bürgermeister Manuel Just, Schulrat Endrik Ebel vom Staatlichen Schulamt Mannheim und die Elternbeiratsvorsitzende Elizabeth Benois.

Auf der Programm-Bühne gab es ein vielseitiges Programm mit Musik- und Theatervorstellungen.

Als besonderen Höhepunkt holten der Zweite Vorsitzende des Fördervereins der Karl-Drais-Schule Vincenzo Fregapane und seine Mitstreiter das Alte Rom nach Hirschberg. Außerdem hat sich der Förderverein ein Karl-Drais-Quiz mit vielen tollen Preisen ausgedacht.

Für die Kleinsten gab es Spiel & Spaß mit einer Kletterwand, Riesenseifenblasen, Gipsmasken und Kunstzöpfen.

Viel Andrang war auch am Adler-Stand, wo man bei der Aktion „Wettanzieh-Kampf“ eine Dauerkarte gewinnen konnte.

Förderverein, Sponsoren und Kooperationspartner der Karl-Drais-Schule sowie die Jugendbegleiter aus dem Ganztagsangebot stellten sich an Info-Ständen und Stellwänden vor.

Präsentiert wurden auch der neue Schulname, das Logo und die neuen Schul-T-Shirts, die an diesem Nachmittag bestellt werden konnten.

Konrektor Robert Rodenberg zeigte sich zufrieden: „Die Stimmung ist toll, es könnte aber voller sein“.

Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog

Viel Freude mit den Fotos!
[nggallery id=53]

Werkrealschule ohne Namen startet unter „kommissarischer“ Leitung

Guten Tag!

Hirschberg/Heddesheim, 10. September 2010. Heute ist der letzte Ferientag – nach dem Wochenende beginnt in Baden-Württemberg wieder die Schulzeit. In Heddesheim und Hirschberg gibt es seit dem 01. August 2010 eine gemeinsame Werkrealschule – doch der fehlt auf absehbare Zeit eine „offizielle“ Leitung – Jens Drescher bleibt vorerst der kommissarische Leiter, obwohl schon feststeht, dass er der offizielle Leiter werden wird.

Von Hardy Prothmann

Wenn am Montag die neue gemeinsame Werkrealschule Hirschberg-Heddesheim ihren Schulbetrieb aufnimmt, steht sie nur unter kommissarischer Leitung durch Jens Drescher.

Statt eines Aufbruchssignals, dass hier tatsächlich eine hoffnungs- und wirkungsvolle Schulreform greift, beginnen die vormals selbstständigen Schulen (Martin-Stöhr und Johannes-Kepler) mit einem Provisorium.

Das ist entwürdigend für den engagierten jungen Rektor Drescher, für die Eltern und für die SchülerInnen, denen bessere Ausbildungschancen versprochen werden, für die die Verwaltungsapparate aber auch nicht den Hauch eines emotionalen Verantwortungsgefühls entwickeln, von dem doch so oft betont wird, dass es gerade für diese SchülerInnen von so großer Bedeutung wäre.

Jens Drescher, der „alte“ Rektor der Hirschberger Martin-Stöhr-Schule, ist seit Wochen schon kommissarischer Leiter der Schule ohne Namen, die aber die gemeinsame Hauptschule mit Werkrealschule der Gemeinden Hirschberg und Heddesheim ist.

Was die Bürgermeister Michael Kessler (Heddesheim) und Manuel Just (Hirschberg) und der Staatssekretär Georg Wacker (CDU) gerne als „Erfolg“ feiern, ist eine improvisierte Geschichte.

Die Schule hat keinen Namen und keinen festen Leiter. Es geht ja auch nur um HauptschülerInnen.

Das ist entwürdigend. Noch mehr, dass ein „Schulrat“ Daniel Hager-Mann, zuständig beim Mannheimer Schulamt, ganz selbstverständlich erklärt, dass der Prozess im Gang sei, es viele Verwaltungsinstanzen gäbe und voraussichtlich in diesem Jahr noch, aber nicht sicher, das Verfahren abgeschlossen werde.

Noch entwürdigender ist, dass Gerüchte kolportieren, dass erst mit der offiziellen Ernennung des neuen Schulleiters entsprechende Gehälter bezahlt würden. Ob das stimmt, ob hier „gespart“ wird, konnten wir nicht ausrecherchieren. Wenn es kein Demmenti gibt, wird das Gerücht wohl zutreffen.

Unabhängig davon startet die neue Werkrealschule als Provisorium. Schulleitung, Lehrer, Schüler, Eltern – alle leiden darunter. Es gibt kein hoffnungsvolles Zeichen eines Neustarts, keine Aufbruchstimmung, noch nicht mal den Versuch eines guten Willens. Sondern nur „juristische Fragen“, Verfahren und blöde Nachfragen, was denn eigentlich das Problem sei, denn es gehe doch alles seinen Gang.

„Unser Interesse ist der geordnete Betrieb des Schulbeginns“, hört man aus dem Schulamt. „Das war zu keinem Zeitpunkt unklar.“

Wann erfahren die SchülerInnen und deren Eltern, wer sie leitet? „Wenn die Verfahren abgeschlossen sind“, sagt Herr Hager-Mann.

Ist das die Botschaft an die SchülerInnen? „Abgeschlossene oder nicht abgeschlossene Verfahren zu sein?“

Das ist unwürdig. Aber es passt zur Schulpolitik des Landes Baden-Württemberg, die gerne die vergisst, die am meisten Förderung brauchen.

Auch die Belastung der LehrerInnen ist enorm – dabei müssen gerade diese mehr leisten und aushalten als ihre Kollegen an anderen Schulen.

Am Montag startet die neue, gemeinsame Hauptschule mit Werkrealschule. Auch, wenn es noch nicht offiziell ist: Der Schulleiter heißt Jens Drescher. Man darf ihm und seinem Kollegium in Hirschberg und Heddesheim nur alles Gute wünschen, denn alles Gute bekommen sie nicht von der Politik. Weder aus Hirschberg noch aus Heddesheim, noch aus Mannheim, noch aus Karlsruhe, noch aus Stuttgart.

Die Schulleiterin der Johannes-Kepler-Grundschule heißt Hiltrud Rudolf.

Allen gemeinsam ist, dass alles Gute von ihrem Engagement abhängt.

Viel Kraft dafür.

Denn wie soll man am Montag die SchülerInnen begrüßen?

„Herzlich willkommen in der Schule ohne Namen unter kommissarischer Leitung bis die Verfahren abgeschlossen sind?“

Darüber machen sich weder das Schulamt in Mannheim, noch die hohe Politik in Stuttgart, noch die Bürgermeisterämter in Heddesheim und Hirschberg Gedanken.

Hauptsache, die Schule startet geregelt.

Mehrausgabe für Schultische und -stühle

Guten Tag!

Hirschberg, 14. Juli 2010. Eine kleine Mehrausgabe für die Schulausstattung der Grundschule Großsachsen wurde heute im Verwaltungsausschuss genehmigt.

Der Verwaltungsausschuss hat eine zusätzliche Ausgabe von 3.200 Euro gestattet – zusätzlich zu den bislang vorgesehenen 11.200 Euro für die Beschaffung von Stühlen und Tischen für sieben Klassenzimmer und ein achtes, die Lernwerkstatt.

In diesem Schuljahr gab eine 1. Klasse, zwei 2. und 3. Klassen und eine 4. Klasse. Im kommenden Schuljahr 2010/11 wird es zwei 1. Klassen, eine 2. Klasse und zwei 3. und 4. Klassen geben, also insgesamt sieben Schulklassen.

Die Mehrausgabe wird mit einer Wenigerausgabe bei der Fenstersanierung der Schule ausgeglichen, da diese Maßnahme auf das kommende Jahr verschoben wurde.

Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog

Schülerbetreuung in Großsachsen doch flexibler als zunächst angenommen

Guten Tag!

Hirschberg, 14. Juli 2010. In der Gemeinderatssitzung am Montag, den 12. Juli 2010 wurde kontrovers über die neue Regelung zur Kinderbetreuung debattiert. Die Redaktion hat nochmals in der Verwaltung nachgefragt und die Auskunft erhalten, dass die Betreuung flexibler ist, als es zunächst den Eindruck hatte.

Die neue Regelung sieht vor, dass Eltern eine Vollanmeldung für die Kernzeitbetreuung wählen können oder nur drei Tage in der Woche. Dies kostet dann auch nur drei Fünftel der Fünftageskosten. Die Gutscheinregelung entfällt.

Diese Tage können von den Eltern flexibel ausgesucht werden: Anders als in der Sitzung dargestellt, läuft das nicht auf Montag bis Mittwoch hinaus, sondern auf drei individuelle Tage in der Woche. „Die Eltern können uns ihre Tage nennen und dementsprechend wird das eingerichtet“, sagte Hauptamtsleiter Ralf Gänshirt auf Nachfrage. „Diese Auswahl ist aber für das Schuljahr festgelegt.“

Damit ist die Kritik der Gemeinderäte Monika Maul-Vogt (GLH) und Alexander May (FW) beantwortet – die beiden hatten moniert, dass eine Festlegung auf Montag bis Mittwoch zu unflexibel sei.

Monika Maul-Vogt kritisierte darüber hinaus: „Die Festlegung der drei Tage auf ein Jahr im voraus halte ich für viel zu unflexibel.“ Bürgermeister Manuel Just sagte: „Es gibt keine höchstmögliche Qualität zum kleinsten Preis.“ Es nun einmal so, dass eine höhere Flexibilität auf mehr Geld koste, was die meisten Eltern wiederum ablehnen würden. Deshalb sei er zufrieden mit der Lösung, die auch vom Elternbeirat so gewollt und unterstützt worden sei: „Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Eltern.“

Gemeinderätin Birgit Knoblauch sah das anders: „Familienfreundlich ist diese Politik nicht. Es ist bedauerlich, dass dies der Gemeinde nicht ein paar tausend Euro wert ist.“

Im Gegensatz zu Leutershausen gebe es in Großsachsen eben nicht denselben Wunsch einer dauerhaften Betreuung. Ralf Gänshirt sagte auf Nachfrage: „Die exakten Gründe kann ich nur vermuten, aber ich nehme an, dass die familiären Strukturen in Großssachsen fester sind als in Leutershausen.“

Peter Johe (FW) sagte in der Sitzung: „Ich persönlich halte die Ganztagesschule für das beste Modell. Wenn der Wunsch der Mehrheit der Eltern aber anders aussieht, dann ist das so. Sollte sich das ändern, wird der Gemeinderat mit Sicherheit nicht zurückstehen und das Modell anpassen.“

Dies bestätigte auch Ralf Gänshirt, der erkrankungsbedingt an der Sitzung nicht teilgenommen hatte: „Aus unserer Sicht ist das kein Problem. Wir planen das, was die die Mehrheit der Eltern wünschen.“

Bürgermeister Just sagte weiterhin in der Sitzung in Richtung der GLH und SPD: „Ja, es wird durch den Wegfall der Gutscheine für manche Eltern ein Betreuungsvakuum geben. Es wurden aber alle Alternativen diskutiert und unser neues Modell ist die beste Lösung.“

Keine gute Lösung war zuletzt die Gutscheinregelung aus Sicht der Verwaltung: Rund 400 Mal wurden die „Gutscheine“ im Wert von fünf Euro im laufenden Schuljahr eingesetzt: „Da kamen statt ein zwei Kinder, die „notfallbedingt“ betreut werden mussten, plötzlich fünf bis sechs am Tag. Dadurch war eine sinnvolle Betreuung nicht mehr gewährleistet“, sagte Gänshirt der Redaktion.

Gemeinderat Matthias Dallinger (CDU) sagte: „Ich weiß nicht, wo sich die GLH erkundigt hat. Ich habe mit den Frauen gesprochen und habe keine einzige Forderung nach mehr Flexibilität gehört.“

Gemeinderat Dr. Horst Metzler (SPD) sagte: „Wenn die meisten Eltern das so wollen, müssen wir das so akzeptieren. Trotzdem sollte man die Härtefallregelung zu einem kostendeckenden Beitrag weiter anbieten.“ Metzler stellte einen entsprechenden Antrag, Gutscheine für 9,60 Euro anzubieten. Bürgermeister Just sah darin ein zu hohen verwaltungstechnischen Aufwand. SPD und GLH stimmten dafür, der Rest dagegen, womit der Antrag abgelehnt wurde.

Die Beschlussvorlage eine weitere Betreuung an drei Tagen anzubieten, wurde mit einer Gegenstimme von Birgit Knoblauch und drei Enthaltungen der GLH angenommen. Der Antrag, dafür 3/5-Gebühren zu berechnen wurde mit einer Enthaltung von Knoblauch angenommen. Auch der Wegfall der Gutscheinregelung ab dem Schuljahr 2010/11 wurde bestätigt.

Download: Verwaltungsvorlage zur Kinderbetreuung Großsachsen

Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog