Montag, 12. Oktober 2020

Alte Schule, Kanäle, HLZ

Sanierungen und Endabrechnung

Hirschberg, 14. Mai 2013. (red/sap/ae) In Hirschberg wird einiges saniert. In der „Alten Schule“ sollen Kellerwände abgedichtet, ein öffentlicher Parkplatz erstellt und die Sandsteinmauer saniert werden. Des weiteren wurden Kanaluntersuchungen für ganz Hirschberg ausgeschrieben. Auch über den Neubau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums konnte sich der Gemeinderat einig werden. [Weiterlesen…]

Landesinnenminister Reinhold Gall lobt das Kommunale Hilfeleistungszentrum

Anerkennungskultur für das Ehrenamt

Landesinnenminister Reinhold Gall (Mitte) zeigte sich beeindruckt von der Fusion von Feuerwehr, Rettungsdienst und Bauhof aus den beiden Ortsteilen: „Jetzt weiß ich, wieso Gerhard Kleinböck und Uli Sckerl darauf bestanden haben, herzukommen.“

Hirschberg/Rhein-Neckar, 10. Januar 2013. (red/ld) Innenminister Reinhold Gall (SPD) besuchte gestern im Rahmen der Klausurtagung der SPD-Landtagsfraktion das neue Hilfeleistungszentrum in Leutershausen. Der Minister lobte die Fusion der beiden Ortsfeuerwehren sowie des Rettungsdienstes und des Bauhofs als „Gemeinsinn stiftend“ zwischen den Ortsteilen Leutershausen und Großsachsen. Er lobte auch den Neubau des Hilfeleistungszentrums als eine „Wertschätzung der Gemeinde an die dort wirkenden Ehrenamtlichen“.

Von Lydia Dartsch

Die Zusammenlegung der freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdienst und Bauhof sei ein kluger Schritt, lobte Gall. Besonders beeindruckt habe ihn die Tatsache, dass der Impuls für diese Veränderung damals aus den Feuerwehren selbst kam:

Es ist nicht alltäglich, dass Gemeindearbeit, Ehrenamt und der Bauhof zusammen arbeiten.

Es spreche dafür, dass Hirschberg „mitdenkende Bürger habe, die sich Gedanken machen.“

Bügermeister Manuel Just erklärte Gall und der SPD-Landtagsfraktion das Zustandekommen der Fusion:

Aufgrund der rückläufigen Zahlen der Kameradinnen und Kameraden wurde es zunehmend schwerer, die Einsatzzeiten beizubehalten.

Zudem seien die Wehren in den Orten für die Bevölkerung eher störend gewesen, vor allem bei nächtlichen Einsätzen. Der Gemeinderat sei dann zu dem Schluss gekommen, alle Feuerwehr, Rettungskräfte und den Bauhof unter ein Dach zu bringen und ein neues Gebäude zu bauen, um die Synergieeffekte zu nutzen. Das veranschlagte Budget von 7,7 Millionen Euro konnte dabei eingehalten werden. Ursprünglich war aber eine „6“ vor dem Komma geplant.

Neubau statt 08/15 fürs Ehrenamt

Als Feuerwehrkommandant sehe Gall den Neubau als Wertschätzung der Gemeinde für ihre freiwillige Feuerwehr. Dass die Zusammenarbeit klappt, habe er auch durch Justs Rede erkannt:

Wenn der Bürgermeister die richtigen Fachbegriffe benutzt, dann ist das für mich ein Zeichen dafür, wie hoch angesehen das Ehrenamt hier ist.

Die Mitarbeiter von Feuerwehren, Rettungsdienst und Bauhof zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Fusion. Es sei auf der Wache kein Unterschied mehr zu erkennen, ob ein Kollege aus Leutershausen oder Großsachsen komme, erklärten die Vertreter. Für die Mitarbeiter des Bauhofs sei die Fusion ein Glücksfall gewesen, erklärten sie. Bürgermeister Just sagte:

Ich ernte immer wieder Bewunderung in anderen Gemeinden, wie diese Fusion umgesetzt worden ist und was dadurch erreicht wurde.

Engagement soll Wertschätzung beim Arbeitgeber erfahren

Lediglich der Arbeitgeber mache beim Ehrenamt nicht immer mit, beispielsweise, wenn es um Weiterbildungen im Verein gehe. Dann stoßen manche Ehrenamtliche auf Unverständnis, wenn sie sich dafür freistellen lassen wollen. Gall warb für mehr Anerkennung des Ehrenamts bei den Arbeitgebern. Das Ehrenamt brauche qualifizierte Mitarbeiter der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr mit Führungskompetenzen. Arbeitgeber, die die ehrenamtliche Arbeit ihrer Mitarbeiter in der freiwilligen Feuerwehr anerkennen und fördern, können dies beispielsweise durch die Plakette „Partner der Feuerwehr“ vom deutschen Feuerwehrverband zum Ausdruck bringen. Alternativ zu den Wochenkursen könnten aber auch Wochenendkurse besucht werden, sagte Gall. In jedem Fall setze er sich für einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung in den kommenden Jahren ein.

Das Problem des Nachwuchses drückt auch auf Hirschberg. Wenn dieser Grund für die Zusammenlegung der Wehren jetzt zwar gemildert ist, ist es nicht gelöst. Mehr Verantwortung müsste die Jugend übernehmen, für sich und ihre Gemeinschaft, forderte ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes. Auch brauche es für die Nachwuchsorganisationen ein pädagogisches Konzept. Brandeinsätze übernehmen Feuerwehrleute schließlich erst ab 18 Jahren. Für ein solches Konzept sehe er aber eher die Gemeinde in der Pflicht.

Alt und Jung vereinen

Alle Generationen kommen in den Vereinen zusammen, stellt sich Gall die Zukunft vor. Dabei müssen alle zusammen arbeiten: Ein Feuerwehrmann werde auch mit 55  Jahren noch bei Brandeinsätzen gebraucht.

Dann macht er aber andere Aufgaben und nicht gleich die schwersten.

Auch in Sachen Vereinsfreizeiten sprach sich Gall dafür aus, alle Altersgruppen gleichermaßen anzusprechen. Beispielsweise kämen bei einer Radtour die älteren Teilnehmer kaum mit, wenn die jüngeren mit Rennrad oder Mountainbike vorneweg rasten.

Zudem gäbe es Bevölkerungsgruppen, die bisher für die Feuerwehr oder den Rettungsdienst nur wenig angesprochen würden, wie Frauen und Menschen mit Migrationshintergund. Vor allem für diejenigen sei das Engagement für die Gemeinschaft eine identitätsstiftende Tätigkeit. Als Informationsplattform bot der Abgeordnete Thomas Funk den Tag des Katastrophenschutzes am 15. Januar, am Stuttgarter Landtag sowie den Tag des Ehrenamts am 15. Juni an. Das Kommunale Hilfeleistungszentrum stieß auch bei ihm und seinen Arbeitskreiskollegen auf Anerkennung:

Die Fusion hat die beiden Orte näher zueinander geführt.

Regierungsfraktionen beenden Weihnachtspause

Rot-Grün auf Klausurtagung

Rheinneckar, 09. Januar 2013. (red/ld) Die SPD-Landtagsfraktion nahm gestern Abend ihre politische Arbeit nach der Weihnachtspause wieder auf. Bei einem Bürgerempfang in Weinheim begann die dreitägige Klausurtagung der Fraktion. Themen sind unter anderem gentechnikfreie Landwirtschaft, Geothermie und Bildungspolitik. Die Klausurtagung findet im Mariott-Hotel in Heidelberg statt. Die Grüne Fraktion tagt in Bad Mergentheim.

Heute Nachmittag besichtigt Innenminister Reinhold Gall zusammen mit Vertretern der Fraktion das Kommunale Hilfeleistungszentrum Hirschberg-Leutershausen. Auf dem Klausurprogramm stehen außerdem heute Mittag ein Besuch in der Schlossschule Ilvesheim für Blinde und Sehbehinderte zum Thema Medienkompetenz und blindenspezifische Kompetenzen im Unterricht. Der Arbeitskreis Sozialpolitik macht am Mittag einen Rundgang durch die Diakoniestraße Heidelberg.

Gemeinderat stimmte dem Vorentwurf zu

Viel Lob für den Entwurf des Ärztehauses

Vorentwurf für den Umbau des alten Feuerwehrhauses in Großsachsen. Quelle: Fa. Gebert & Mack GmbH

 

Hirschberg, 27. Oktober 2012. (red/sap) Mit dem Bau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums Hirschberg und dem Umzug der Freiwilligen Feuerwehr wird das Feuerwehrhaus im Riedweg in Großsachsen frei. Zur Verwendung der frei werdenden Immobilie und zu Gunsten des Haushalts soll das Grundstück verkauft und das Gebäude umgestaltet werden. Es ist dort ein allgemeines Wohngebiet geplant, um eine Folgenutzung zu ermöglichen. Es wird angestrebt, das bestehende Gebäude zu einem „Ärztehaus“ umzunutzen, das im Umfeld von Pflegeheim und betreutem Wohnen eine sinnvolle Nutzung darstellt und im allgemeinen Wohngebiet möglich ist. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem Vorentwurf zu.

Bürgermeister Manuel Just berichtete, dass es sich hier um eine Maßnahme der Innenentwicklung handle. Der Bebauungsplan könne im sogenannten „beschleunigten Verfahren“ ohne Durchführung einer Umweltprüfung aufgestellt werden. Zudem werde man nicht und auf eine frühzeitige Beteiligung der Bevölkerung verzichten, auch wenn dies möglich wäre.

Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes umfasst eine Fläche von etwa 0,19 Hektar.

Da kein Neubau entstehen wird, ist ein Bebauung im Passivhausstandard nicht möglich.  Denn das bestehende Feuerwehrgebäude soll nicht abgerissen, sondern erweitert und aufgelockert werden. Wie der Bürgermeister aber versicherte, werde der Investor und die Ärzteschaft über die Vorgaben von EnEV (Anmerkung d. Red.: Energieeinsparverordnung) hinausgehen. Auf dem Dach ist eine Solaranlage möglich.

Zunächst soll eine Offenlage des Entwurfs von 14 Tagen erfolgen, der Bebauungsplan soll dann über Weihnachten für einen Zeiterraum von vier bis sechs Wochen offen gelegt werden. Ende März, Anfang April, hofft der Bürgermeister, kann der Bebauungsplan beschlossen werden.

Thomas Thünker (FW) lobte den Entwurf als architektonisch äußerst gelungen. Zudem hätten es die Planer geschafft, durch einen Kunstgriff aus einem viergeschossigen Gebäude ein dreigeschossiges zu machen. Ebenso wie seine Ratskollegen Matthias Dallinger (CDU) und Dr, Horst Metzler (SPD), wies er auf die Verkehrs- und Parkproblematik hin, die ein Ärztehaus am Großsachsener Marktplatz mit sich bringen werde.

Metzler bezeichnete den Standort als ideal für ein Ärztehaus.

Als pfiffige und schöne Lösung wertete auch Thomas Herdner (GLH) den Entwurf.

Der Hirschberger Gemeinderat beschloss den Vorentwurf des Bebauungsplans „Im großen Garten-2“ sowie die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung einstimmig.

Bürgermeister Just stellt Pläne für das alte Feuerwehrhaus in Großsachsen vor

Feuerwache wird Ärztehaus

Vorentwurf für den Umbau des alten Feuerwehrhauses in Großsachsen. Quelle: Fa. Gebert & Mack GmbH

 

Hirschberg, 19. Oktober 2012. (red/ld) Nach der Fusion der beiden Feuerwehren Großsachsen und Leutershausen zur Feuerwehr Hirschber und dem Einzug ins Hilfeleistungszentrum, wird die alte Feuerwache in Großsachsen ab dem nächstem Frühjahr zu einem Ärztehaus umgebaut. Gestern stellten Bürgermeister Manuel Just und die Ärzte Eckhard Willersinn und Tilmann Steinhausen die Pläne von Architekt Udo Richter aus Heilbronn vor. Als Investoren haben sich Gebert & Mack verpflichtet. Das Team hatte 2007 bereits die Tabakfabrik saniert.

Von Lydia Dartsch

Lange war es ein Gerücht. Jetzt ist es offiziell: Das ausgediente Feuerwehrhaus in Großsachsen wird neue Heimat für das Ärztehaus in der Hohensachsener Straße. Damit soll unter anderem die medizinische Infrastruktur in der Gemeinde sichergestellt sein. „Wir haben schon jetzt Platznot“, erklärte Willersinn und gab zu bedenken, dass die bestehenden Praxen attraktiv gehalten werden müssten, um Nachfolger anzuziehen:

Die Patienten merken es noch nicht, aber wir steuern auf einen Ärztemangel zu.

Eine Chance für Gemeinde und Ärzte

Doch Willersinn und Steinhausen hören bereits von Kollegen, die ihre Praxen schließen und keine Nachfolger finden. Für den Internisten Willersinn ging es deshalb auch um die Frage, ob er mit seiner Praxis in der Gemeinde bleibt: „Wir Fachärzte sind nicht so stark an die Gemeinde gebunden. Wir hatten auch andere Orte als Ideen, wollten aber lieber hier bleiben“, zeigte er sich glücklich über die Entscheidung. „Der hausärztliche Bereich ist ja in der Gemeinde verwurzelt. Der muss sichergestellt sein“, ergänzte Steinhäuser.

Zusätzlich zum bestehenden Angebot in der Großsachsener Straße wird es im neuen Gebäude eine Praxis für Krankengymnastik, eine Orthopädie und eine Apotheke geben. Die Gemeinde verkauft das Grundstück an die Investoren. Die Ärzte werden die neuen Praxisräume mieten. Die angrenzende Turnhalle und der Spielplatz bleiben erhalten.

Kernsaniert und angebaut

Im Kern bleibt das Feuerwehrhaus erhalten. Erkennbar wird es aber nicht mehr sein: Die Pläne sehen zwei Keile vor und hinter dem bestehenden Haus vor, die den Verlauf des Riedwegs aufnehmen und das Gebäude optisch dem öffentlichen Bereich davor zuwenden. Gleichzeitig bietet das Gebäude so einen Abschluss des öffentlichen Bereichs zu den Wohnhäusern dahinter. Das bestehende Walmdach wird abgetragen und zu einem vollständigen Stockwerk mit Flachdach ausgebaut. Das Ärztehaus wird daher ein wenig niedriger als das Feuerwehrhaus. Außerdem wird ein Aufzugschacht neu angebaut. Auch gibt es mehr Parkplätze rund um das Haus.

Als Projektentwickler und Investoren haben die Ärzte Gebert & Mack ins Boot holen können, die schon die alte Tabakfabrik saniert haben. „Aus meinem Blickwinkel ist es hilfreich, dass man sich auf einen Projektentwickler verständigt hat, der in der Gemeinde bekannt ist und der auf die Wünsche und Bedenken der Bürger eingeht“, zeigte sich Bürgermeister Manuel Just zufrieden. Und sicher freut er sich auch über die kommunale Einnahme durch die Veräußerung des Objekts – wie viel man erlösen kann, ist noch offen. Die Verhandlungen laufen und Herr Just will sich mit Hinweis darauf zunächst nicht äußern.

Bebauungsplan verhindert Zeitplan

Ein Ärztehaus ist auf dem als Sondergebiet ausgewiesenen Grundstück nicht vorgesehen, sagt der Bebauungsplan. Das verhindert derzeit einen genauen Zeitplan zur Fertigstellung des Vorhabens. Zuerst muss also der Bebauungsplan geändert werden: „Das werden wir in der Dezembersitzung in den Gemeinderat einbringen“, kündigte Bürgermeister Just an. Nach der Entscheidung im März 2013 könnte dann der Bauantrag gestellt und kurz darauf begonnen werden. Gegen Mitte oder Ende 2014 könnte die Bauphase dann abgeschlossen sein:

Wir befinden uns am Anfang Verfahrens. Es können immer Probleme auftauchen, die uns im Zeitplan zurückwerfen.

Gerüchte gehen um seit 2011

Bereits Ende 2011 habe es die erste Idee für ein Ärztehaus gegeben, erklärten Willersinn und Steinhausen. Gerüchte habe es schon vorher in der Bevölkerung gegeben. Nun ist es also offiziell. Bleibt die Frage, was aus dem Ärztehaus in der Großsachsener Straße wird und ob der bisherige Betreiber des Ärztehauses, der Apotheker Tilmann Lauppe, mit seiner Stern-Apotheke ebenfalls ins neue Ärztehaus einzieht. „Da wir selbst nur als Mieter auftreten, haben wir darauf keinen Einfluss“, erklärte Willersinn.

Gemeinderatsitzung am 26. Juni 2012

Auftragsvergabe für das Kommunale Hilfeleistungszentrum

Hirschberg, 28. Juni 2012. (red/sap) In der Gemeinderatssitzung wurde in Hirschberg einstimmig die Auftragsvergabe für Garderobenschränke, Lagereinrichtung, Werkstatteinrichtung sowie die Atemschutzwerkstatt/Trocknungspaneel für das Kommunale Hilfeleistungszentrum beschlossen.

Der Auftrag zur Lieferung und Montage der Gaderobenschränke geht an die Firma Kessler & Söhne GmbH & Co. KG in Stuttgart.

Der Auftrag für die Lagereinrichtung geht an die Firma Wilhelm Nibler GmbH & Co. KG aus Walldorf, die Lieferung und Montage der Werkstatteinrichtung wird an die Firma Gebr. Wilhelm OHG aus Ludwigshafen vergeben und der Auftrag für die Atemschutzwerkstatt/Trocknungspaneel an die Firma MSA Auer GmbH aus Essen.

Einstimmig beschlossen wurde auch die Auftragsvergabe für die Büroeinrichtung sowie Tische und Stühle für das Kommunale Hilfeleistungszentrum.

Die Büroeinrichtung für das Hilfeleistungszentrum sowie der 27 Bürostühle für das Rathaus übernimmt die Firma DZWEI Büro + Objekteinrichtung aus Heidelberg, die Tische und Stühle werden von der Firma Karl Klipper aus Weissach geliefert.

Der Gemeinderat zeigte sich erfreut, dass man bei der Auftragsvergabe im veranschlagten Budget bleiben konnte.

Aus dem Hirschberger Gemeinderat

Treppenanlage „Am Mühlgraben“ wird erneuert

Hirschberg, 25. April 2012. (red/sap) Im Gemeinderat, 24. April 2012, wurde über die Treppenanlage „Am Mühlgraben“, Großsachsen beraten. Auch die Auftragsvergabe für die Schlauchwaschanlage und die Funkanlage für das Kommunale Hilfeleistungszentrum stand auf der Tagesordnung.

Die Treppenanlage von der „Hintergasse“ in den „Mühlgraben“, Großsachsen, befindet sich in einem baulich sehr bedenklichen Zustand, berichtete der Bürgermeister.

Viele Stufen der Sandsteintreppe seien sehr stark abgenutzt und haben sich um mehrere Zentimeter verschoben und abgesenkt.

In den zurückliegenden Jahren wurden zwar einige Stufen ausgetauscht, die Anlage lasse sich aber mittlerweile aufgrund der starken Abnutzungen der Unebenheiten und der der großen Asymetrie der einzelnen Stufen zueinander, nur mit großer Vorsicht begehen.

Im zurückliegenden Winter war sogar eine Sperrung der Treppe aus Sicherheitsgründen vorgesehen. Die Treppe führt von der „Hintergasse“ über 25 Stufen hinunter in den „Mühlgraben“ und grenzt beidseits direkt an die Mauern der Nachbargrundstücke. Dadurch bedingt ist ein etwas größerer technischer Aufwand bei der Ausführung.

Für die Erneuerung der Anlage wurde über das Ingenieurbüro E. Schulz GmbH eine Kostenschätzung eingeholt, der zwei Varianten zu Grunde liegen.

Bei Variante 1 wurden Treppenstufen aus Betonfertigteilen mit Natursteinvorsatz gewählt, die Gesamtsumme beträgt 34.100 Euro.

Variante 2 beinhaltet in der Kalkulation Treppenstufen aus rotem Sandstein – wie im Originalzustand. Und liegt bei einer Gesamtsumme von 38.600 Euro.

Als Investititionsmaßnahme wurde im Haushalt 2012 ein Betrag von 39.000 Euro eingestellt.

Der Ausschuss für Technik und Umwelt empfiehlt die Erneuerung der Treppenanlage zu beschließen. Beide Varianten sollen optional ausgeschrieben werden. Auf eine Asphaltierung des Zwischenpotestes sollte zugunsten eines Pflasterbelags verzichtet werden.

Dieser Empfehlung wurde vom Gemeinderat, bei einer Enthaltung (Dr. Horst Metzler, SPD), zugestimmt.

Schlauchwaschanlage und Funkanlage für das Hilfeleistungszentrum

Die Arbeiten zur Lieferung und Montage einer Schlauchwaschanlage und Funkanlage für das Kommunale Hilfeleistungszentrum wurden beschränkt ausgeschrieben.

Für die Schlauchwaschanlage wurden drei Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, zur Submission haben drei Firmen ein Angebot eingereicht, Für die Funkanlage wurden sechs Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, drei haben ein Angebot abgegeben.

Der günstigste Anbieter für die Schlauchwaschanlage war die Firma Wilhelm Barth GmbH & Co. KG aus Fellbach mit rund 50.000 Euro und damit rund 46.300 Euro unter der Kostenberechnung.

Das günstigste Angebot für die Funkanlage war die Firma Michael Poloczek GmbH aus Uhingen mit rund 41.800 Euro und damit mit rund 1600 Euro über der Kostenberechung.

Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu, den Auftrag an diese beiden Firmen zu vergeben.

Am 27. April 2012

Treffen der Alterskameraden der Feuerwehr Hirschberg

Hirschberg, 24. April 2012. (red/fw) Besichtigung des neuen Feuerwehrhauses (HLZ) am kommenden Freitag.

Information der Feuerwehr:

„Die Alterskameraden der Feuerwehr Hirschberg treffen sich nicht am 26.04.2012, sondern am 27.04.2012 um 18:00 Uhr zur Besichtigung des neuen Feuerwehrhauses (HLZ). Treffpunkt sind die jeweiligen Feuerwehrhäuser in Großsachsen bzw. Leutershausen.

Die Nachbesprechung und der Abschluss finden dann im Schützenhaus statt.“

Innenverdichtung in Großsachsen - Jahresvertrag für Tiefbauarbeiten

Aufträge für das Kommunale Hilfeleistungszentrum vergeben

Hirschberg, 01.März 2012. (red/sap) Der Bebauungsplan für zwei Mehrfamilienhäuser, ein Doppelhaus und ein Einfamilienhaus im Großsachsener Ortskern wurde einstimmig beschlossen. Aufträge für das Kommunale Hilfeleistungszentrum wurden vergeben und die Hirschberger Firma Josef Schnell GmbH erhält auch für 2012 den Auftrag für Tiefbauarbeiten.

Von Sabine Prothmann

Der Hirschberger Gemeinderat hat am 29. November 2011 die Aufstellung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplans für das Grundstück Breitgasse 41 mit der Bezeichnung „Breitgasse/Drittelsgasse“ in Hirschberg-Großsachsen beschlossen. Die Firma Treugrund GmbH aus Heddesheim als Vorhabensträger beabsichtigt dort Wohngebäude zu errichten.

Das Vorhaben folgt dem Ziel, das vorhandene Nachverdichtungspotential im Ortskern von Großsachsen zu nutzen. Um Baurecht für die beabsichtigte Bebauung zu schaffen wird der Vorhabenbezogene Bebauungsplan aufgestellt.

Der Geltungsbereich umfasst eine Fläche von 3.109 Quadratmeter und liegt im Ortskern von Großsachsen. Als Baufläche für das Wohnen verbleiben einschließlich der zugelassenen Überschreitungen maximal 1.865 Quadratmeter.

Die Projektplanung sieht zwei Mehrfamilienhäuser, ein Doppelhaus und ein Einfamilienhaus vor.

Die alte Grenzmauer zur Breitgasse inklusive Toreinfahrt soll als ortsbildprägendes Element erhalten bleiben.

„Es ist uns nicht gelungen 22 Stellplätze – für die elf geplanten Wohneinheiten in den beiden Mehrfamilienhäusern – zu realisieren, aber es sind immerhin 20 geworden“, sagte Bürgermeister Manuel Just.

„Das mit den Stellplätzen freut uns sehr“, erklärte Gemeinderätin Karin Kunz (CDU). Und Gemeinderat Thomas Thünker (FW) meinte: „Wir befürworten die maßvolle Innenverdichtung.“

Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem Entwurf sowie der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange im vereinfachten Verfahren zu.

Auftragsvergabe für das Kommunale Hilfeleistungszentrum

In einem weiteren Tagesordnungspunkt musste der Auftragsvergabe der Gewerke Innentüren, Schlosserarbeiten und Landschaftsgärtnerischen Arbeiten für den Neubau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums zugestimmt werden.

An insgesamt zehn Firmen wurden für die Lieferung und Montage der Innentüren Angebotsunterlagen ausgegeben, vier Firmen haben fristgerecht ein Angebot abgegeben, berichtete der Bürgermeister.

Günstigster Bieter war die Firma Roland Straub aus Dannstadt-Schauernheim mit einem Angebotspreis von rund 131.000 Euro. Die Kostenberechnung war ursprünglich von 75.800 Euro ausgegangen, somit ergab sich eine Differenz von rund 55.000 Euro. Daraufhin wurden verschiedene Einsparmöglichkeiten, ohne nennenswerten Qualitätsverlust, untersucht.

Letztlich belief sich die Angebotssumme auf rund 101.600 Euro.

Für die Durchführung der Schlosserarbeiten wurden insgesamt an sechs Firmen Angebotsunterlagen ausgegeben und drei Firmen haben fristgerecht ihr Angebot abgegeben. Günstigster Bieter ist die Firma Hestermann aus Mosbach mit einem Angebotspreis von rund 66.000 Euro.

Die Landschaftsgärtnerischen Arbeiten wurden an die Firma Schmitt Garten- und Landschaftsbau aus Hirschberg vergeben, so Just. Es freue ihn besonders, dass das ortsansässige Unternehmen mit einem Angebotspreis von rund 103.000 Euro von den sieben abgegebenen Angeboten der günstigste Bieter war.

Gemeinderat Peter Johe (FW) bedauerte die Preissteigerung bei den Schlosserarbeiten um rund 6000 Euro – im Vergleich zu einer ersten Ausschreibung -, führte dies aber auf die gute Wirtschaftssituation zurück.

Der Beschlussvorschlag, die Vergabe an die drei Gewerke, wurde einstimmig angenommen.

Jahresvertrag für Tiefbauarbeiten

Auch der nächste Tagesordnungspunkt, die Auftragsvergabe für den Jahresvertrag von Tiefbauarbeiten wurde einstimmig beschieden.

Erfreulicherweise erhielt auch hier wieder eine Hirschberger Firma, die Josef Schnell GmbH, den Zuschlag.

Der bestehende Jahresvertrag für Tiefbauarbeiten (Straßenunterhaltung, Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung) endete zum 29. Februar 2012. Aus diesem Grund wurde der Vertrag von der Verwaltung neu ausgeschrieben.

Der Kostenumfang der Beauftragungen an die Firma Schnell GmbH betrug in den jeweiligen Tiefbaubereichen betrug 2011 rund 64.000 Euro im Bereich Rohrnetzunterhaltung/Wasser, rund 32.000 Euro im Bereich Kanalunterhaltung/Abwasser und rund 87.000 Euro bei der Straßenunterhaltung.

Für das Jahr 2012 muss mit einer sieben prozentigen Preissteigerung gerechnet werden, so Just.

Der Vertrag kann optional bis zum 28. Februar 2014 um ein Jahr verlängert werden.

Insgesamt wurden acht Firmen angeschrieben, sechs haben ein Angebot abgegeben. Das Bauunternehmen Josef Schnell GmbH war dabei der günstigste Bieter.

Dokumentation: Rede von Bürgermeister Manuel Just zur ersten Hirschberger Feuerwehr

„Auf der Zielgeraden eines wirklich großartigen Fusionsprozesses“

Hirschberg, 30. Januar 2012. (red) Bürgermeister Manuel Just begrüßte am vergangenen Samstag in der Aula der Karl-Drais-Schule eine Reihe von Ehrengästen zur 1. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg. Wir dokumentieren seine Rede.

Neben den Kommandanten wurden insbesondere der Alt- und Ehrenbürgermeister Werner Oeldorf sowie die Ehrengemeinderäte Martin Stöhrer und Martin-Heinrich Bitzel begrüßt, dazu verschiedene Vertreter des Feuerwehrkreises sowie des DRK.

Just erinnerte daran, dass sich die beiden Wehren seit 2004 in „einem für unsere Gemeinde weitreichenden Fusionsprozess“ befänden. Als Hauptmotive nannte Just die Einsatzfähigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Durch die ausgeprägte Pendlerstruktur in beiden Ortsteilen habe man befürchtet, irgendwann zu einem Punkt zu kommen, „an dem ihre Schlagkräftigkeit insbesondere unter der Woche erheblich in Frage gestellt sein wird“.

So reifte die Erkenntnis, dass es nicht erst dazu kommen dürfe, dass im Ernstfall „die Mindestausstattung unserer Wehr nicht gewährleistet werden kann“.

Die hohen Unterhaltungskosten für Fahrzeuge, Gerätschaften und Gebäude ließen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit zusätzlich die Überlegung entwickeln, dass eine stärkere Zusammenarbeit deutliche Effizienzgewinne erzeugen kann.

Wer alleine arbeitet addiert. Wer zusammenarbeitet multipliziert!,

hieß es schon 2005 in einer Präsentation gegenüber dem Gemeinderat und dem damaligen Bürgermeister Werner Oeldorf.

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Erste Hauptversammlung der Feuerwehr Hirschberg.

So wurde in den letzten Jahren an einem gemeinsamen Fahrzeugkonzept und einer gemeinsamen Organisationsstruktur gearbeitet und ein neues und gemeinsames Feuerwehrgebäude wurde geplant.

Just erinnerte daran, dass vor allem die Standortentscheidung bezüglich des neuen Feuerwehrhauses hart diskutiert wurde –  nicht zuletzt wegen des dazwischengekommenen Bürgermeisterwahlkampfes.

In den Jahren 2006 bis 2008 fokussierte sich die Diskussion auf die beiden tatsächlich möglichen Standorte in der Weinheimer Straße bzw. den Rennäckern – sprich dem Standort, der letztendlich auch den Zuschlag erhielt, rekapitulierte der Bürgermeister.

Er halte vor dem Hintergrund des Städtebaus, möglicher Belastungen für Anwohner und der Tatsache, dass auch von dem künftigen Standort aus die erforderlichen Einsatzzeiten gehalten werden können, die Entscheidung für sachgerecht und richtig.

Durch das Einbinden der Kameradinnen und Kameraden in den Baubegleitenden Ausschuss sei es gelungen, „ein Gebäude zu planen und letztendlich auch zu errichten, welches den Einsatzkräften auf Jahrzehnte hin ideale Arbeitsbedingungen bieten wird.“

Just versprach, im Sommer – spätestens jedoch im Herbst – werde man das Gebäude nicht nur bezogen, sondern es in einer feierlichen Einweihung und einem „Tag der offenen Tür“ seiner Bestimmung übergeben haben.

In insgesamt acht gemeinsamen Feuerwehrausschusssitzungen wurden, die seit diesem Jahr gültige Feuerwehrsatzung, die Dienstkleidung, die Gestaltung des Terminkalenders, die Alarm und Ausrückeordnung und vieles mehr beraten und die Vorschläge für die zu vergebenden Ämter und Funktionen erarbeitet.

Damit biegen wir ziemlich genau nach acht Jahre – und zugegebener Maßen nach einer Menge an Arbeit – auf die Zielgerade eines wirklich großartigen Fusionsprozesses ein. Am heutigen Tag sprechen wir von 227 Mitgliedern beider Wehren, die nach 115 Jahren Feuerwehr Großsachsen und 123 Jahren Feuerwehr Leutershausen in die Freiwillig Feuerwehr Hirschberg übergehen.

Just bedankten sich bei allen Kameradinnen und Kameraden und besonders bei den beiden Kommandanten, die den Zusammenschluss nicht nur unterstützt, sondern auch gesteuert hätten. Sein Dank galt auch seinem Amtsvorgänger Oeldorf  sowie allen Gemeinderäten (die aber nicht alle erschienen waren, Anm d. Red.)

Sie hätten dazu beigetragen, dass 37 Jahre nach dem Zusammenschluss beider Ortsteile, diese wichtige organisatorische Einheit diesen Schritt ohne Druck und aus freien Stücken getan haben.

Mit dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“  und dem Wunsch für einen guten und konstruktiven Start, schloss Just seine Rede.

Feuerwehr drei Mal Thema im Gemeinderat

Neue Feuerwehrsatzung – Wahlen Anfang 2012

Hirschberg, 15. Dezember 2011. (red) Der Gemeinderat hat eine neue Satzung für die „Freiwillige Feuerwehr Hirschberg“ beschlossen. Kommendes Jahr fusionieren die beiden Wehren aus Großsachsen und Leutershausen zu einer gemeinsamen Feuerwehr. Anfang 2012 werden die Kommandanten sowie andere Funktionsträger neu gewählt.

Bis die neue Freiwillige Feuerwehr Hirschberg im Herbst 2012 ihr neues Feuerwehrhaus beziehen kann, dauert es noch ein wenig. Aktuell wurde die neue 16-seitige Satzung gemäß Verwaltungsvorlage im Gemeinderat beschlossen.

Anfang 2012 werden die Kommandanten und der restliche Vorstand erstmals in einer gemeinsamen Hauptversammlung gewählt. Als Kommandant stellt sich Peter Braun zur Wahl. Ob es einen weiteren Kandidaten gibt und wer für den Stellvertreter kandidiert, ist noch nicht klar. Der Großsachsener Kommandant Heinrich Mayer wird sich nicht zur Wahl stellen, bleibt aber bis 65 Jahre Mitglied der Wehr.

Die Großsachsener Wehr hat rund 70 aktive Mitglieder, 60 in der der Altersmannschaft und 20 in der Jugend. In Leutershausen sind es 60 Aktive, 40 in der Altersmannschaft und knapp 20 in der Jugend.

Die Hauptversammlung soll voraussichtlich am 28. Januar um 17:00 Uhr in der Karl-Drais-Schule stattfinden. Nach außen wird die Fusion als „problemlos“ dargestellt, tatsächlich gibt es aber auch deutliche „Befindlichkeiten“.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung von gestern verschiedene „Gestaltungen“ des Kommunalen Hilfeleistungszentrums beschlossen. Die Fassade soll „erdigbraun“ gestrichen werden, Nassbereiche, Umkleide und Sanitärbereiche werden in grau/weiß/anthrazit gehalten, ebenso die Büros und Veranstaltungsräume, in denen Linoleum verlegt werden wird.

Für 8.500 Euro werden Polo-Shirts und Mützen mit „entsprechendem Emblem“ beschafft. Die überplanmäßige Ausgabe wurde einstimmig vom Gemeinderat angenommen.