Hirschberg, 26. Juni 2013. (red/aw) Die Gemeinde Hirschberg erhält zur Ortskernsanierung in Leutershausen vom Land Baden-Württemberg Finanzhilfen in Höhe von 800.000 Euro. Voraussetzung dafür ist allerdings eine detaillierte Festlegung des Sanierungsgebietes, deren Abgrenzungsgebiet beschlossen uns veröffentlicht werden muss. Dieses soll nun mit Hilfe der STEG – Stadtentwicklung Südwest erfolgen. Ein Ergebnis wird für den Spätherbst 2013 erwartet.
Wegen des Neubaus des kommunalen Hilfeleistungszentrums und der damit einhergehenden Freiwerdung von Gebäuden und Flächen, der Planungen zur Schaffung einer Einrichtung für betreutes Wohnen im Innerortsbereich sowie der beabsichtigten Aufwertung des Ortsteils insgesamt, hatte die Gemeinde im Oktober 2012 einen Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm gestellt. Bereits den Zweiten, nachdem ein Vorangegangener im Jahr 2011 zunächst erfolglos geblieben war, sicherte das Land in diesem Fall eine Finanzhilfe von 800.000 Euro zu.
Bürgermeister Manuel Just freute sich über den Erfolg im zweiten Anlauf:
Die Aufnahme in das Förderungsprogramm ist hervorragend für die Gemeinde.
Das Programm sei überzeichnet, viele Gemeinden wollen Sanierungsgelder erhalten. Umso erfreulicher sei es, dass Hirschberg es in das Programm geschafft habe.
Sanierungsgebiet ca 8 Hektar groß
Dem gestellten Antrag lag bereits eine von der STEG – Stadtentwicklung Südwest erarbeitete Grobanalyse zu Grunde, die sich auf die Bereiche Bahnhofsstraße, Raiffeisenstraße, Hölderlinstraße, Friedrichstraße, Mozartstraße sowie Teile der Fenchelstraße bezog. Das ursprüngliche Gebiet von rund vier Hektar Größe wurde für den aktuellen Antrag noch um weitere Flächen erweitert. Das derzeitige Sanierungsgebiet umfasst nun eine Größe von rund acht Hektar. Die Grobanalyse von 2011 brachte einen Netto-Finanzierungsbedarf von 2.250.000 Euro hervor. Nun rechnet die Gemeinde mit Kosten von rund 3,3 Millionen Euro.
Die Landeshilfe unterschreitet diesen Wert mit 800.000 Euro deutlich, stelle aber eine spätere Aufstockung in Aussicht, so Bürgermeister Just. Die für den Spätherbst geplante Festlegung des Sanierungsbereiches, welche zum Erhalt der Förderung notwendig ist, soll nun anhand einer weiteren vorbereitetenden Untersuchung erfolgen.
Bürgermeister Just sagte:
Wir müssen uns hier grundlegende Gedanken machen, wo die Reise in diesem Gebiet hingehen soll.
Energetische und bauliche Sanierung
Inhalt der Untersuchungen sei daher die Darstellung der im Untersuchungsgebiet maßgeblichen Strukturdaten, eine detaillierte Bestandsaufnahme und Analyse der städtebaulichen und sozialen Struktur, das Einholen von Stellungnahmen der öffentlichen Aufgabenträger, die vertiefende Darstellung städtebaulicher Ziele, vertiefende Erarbeitung eine städtebaulichen Neuordnungskonzeptes bzw. Maßnahmenplanes und nicht zuletzt die Erhebung der Einstellung der Mitwirkungsbereitschaft der Beteiligten zur künftigen Sanierungsmaßnahme. Die Eigentümer bzw. Nutzer der Flächen müssen in den Sanierungsprozess einbezogen werden.
Der Gemeinderat beschloss in seiner heutigen Sitzung die Vergabe dieser Untersuchungen an die STEG – Stadtentwicklung Südwest einstimmig und begrüßte auch die Verzahnung von einer baulichen Sanierung mit der energetischen Sanierung. In der Mai-Sitzung des Gemeinderats wurde bereits beschlossen, dass die Erstellung eines energetischen Quartierkonzepts deckungsgleich mit den baulichen Sanierungsplänen verlaufen soll.
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