Hirschberg/Weinheim, 13. Dezember 2013. (red/ld) Die Buslinie 682 könnte ab dem 01. Juni 2014 weiter durch Großsachsen fahren. Am Mittwoch beschloss der Hirschberger Gemeinderat einstimmig die Beteiligung an der Finanzierung des Linienbündels „Odenwald Süd“ durch die Stadt Weinheim bis nach Großsachsen. Nun muss die Stadt Weinheim entscheiden, ob sie die Linie 682 wieder in das Linienbündel „Odenwald Süd“ aufnimmt.
Am 31. Mai endet die Konzession der Busverkehr Rhein-Neckar GmbH (BRN) für die Linie 682, die seit der Ausschreibung des Linienbündels „Odenwald Süd“ im Jahr 2011 im Auftrag und auf Kosten der BRN von der Verkehrsgesellschaft Gersprenztal (VGG) weitergeführt wird.
Mit dem gestrigen Beschluss bleibt die Busanbindung ab Juni 2014 weiter bestehen. Die Linie 682 werde hauptsächlich von Berufspendlern und von Schülern der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Weinheim genutzt. Ab 2015/16 will die Stadt Weinheim die Buslinie mit der neuen Linienführung „Waid“ führen. Damit wird eine Anbindung an die S-Bahn-Haltestelle „Lützelsachsen“ herstellen sowie an den Stadtteil „Waid“ mit den Freizeitangeboten Waidsee und Miramar. Außerdem werden dadurch die Sportstätten Weinheim-West an die Buslinie angeschlossen und der Parallelverkehr auf der B3 zur Buslinie 5 reduziert.
Erstmals finanzielle Beteiligung erbeten – wieso?
Durch die Beteiligung an der Anbindung fällt für die Gemeinde Hirschberg ein Anteil zwischen 15.094 und 19.142 Euro jährlich bis Mitte 2019 an. Abzüglich einer Förderung von voraussichtlich 35 Prozent des Betrags durch den Rhein-Neckar-Kreis belaufen sich die Kosten für die Gemeinde zwischen 9.811 und 12.442 Euro jährlich.
Es ist das erste Mal, dass die Stadt Weinheim die Gemeinde fragt, ob sie sich finanziell beteiligt. Auf die Frage von Peter Johe (FW), wieso sie vorher keine Beteiligung erfragt habe, sagte Bürgermeister Just, dass der bisherige Betreiber der Linie, der BRN, die Mehrkosten für die Anbindung Großsachsens selbst getragen habe. Der neue Betreiber würde das aber nicht mehr tun.
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