Hirschberg, 27. März 2014. (red/csk) Vergangenen Juni hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, im Ortsteil Großsachsen einen Bebauungsplan aufzustellen: „Zwischen Birkenstraße und Jahnstraße„. Am 19. November fand eine Informationsveranstaltung im Rathaus statt, um die Öffentlichkeit mit einzubinden. In seiner aktuellen Sitzung beschloss der Gemeinderat den Entwurf des von der Verwaltung vorgelegten Bebauungsplans. Die Verwaltung erntete seitens der Fraktionen Lob für ihr Vorgehen.
Wir sind froh, dass der Wille der Bürger hier Einfluss genommen hat,
sagte Gemeinderat Thomas Thünker, Freie Wähler. Thomas Herdner, Grüne Liste Hirschberg, lobte das „vorbildliche Verfahren“ seitens der Verwaltung und verwies darauf, dass die Ortsentwicklung für die Bevölkerung ein wichtiges Thema sei.
Zuvor hatte Bürgermeister Manuel Just ausgeführt, dass man bei diesem Vorhaben tatsächlich keine Vorüberlegungen getroffen habe, sondern erst die Bürger gehört habe. Dafür hatte nicht zuletzt die Informationsveranstaltung im letzten November gedient.
Außerdem wurden den Grundstückseigentümern im betroffenen Gebiet im Nachgang Fragebögen zugesendet, die klären sollten, ob die Anwohner einer baulichen Verdichtung positiv oder negativ gegenüber ständen. Von den 48 Antworten, die bei der Verwaltung eingingen, waren nur vier dabei, die sich eine „uneingeschränkte Innenverdichtung wünschen“. Aufgrund dieses Meinungsbildes solle der Bebauungsplan lediglich eine „maßvolle bauliche Erweiterung auf den Grundstücken zulassen“, wie es in der öffentlichen Vorlage heißt, aber der bestehende Grünzug im Inneren solle gesichert werden.
Bebauungsplan setzt markante Eckpunkte fest
Der von der Verwaltung vorgeschlagene Bebauungsplan weist das Gebiet als reines Wohngebiet aus, lediglich im westlichen Gebiet der Birkenstraße ist es ein Mischgebiet. Die zulässige Überbauung der Grundstücke ist auf 40 Prozent im Wohngebiet beziehungsweise 60 Prozent im Mischgebiet festgesetzt. Die Bebauung lässt zwei Vollgeschosse zu, pro Wohneinheit sind zwei Stellplätze vorgeschrieben. Zu den Dächern wird es keine Vorgaben geben, außer, dass sie begrünt werden müssen, wenn sie eine Neigung von unter 15 Grad haben. Über die Formen wolle man keine Festsetzungen machen, da ohnehin schon verschiedenste Arten in dem Gebiet vorkommen, sagte Bürgermeister Manuel Just.
Der Beschluss erfolgte einstimmig. Der Bebauungsplan wird ab dem 07. April für vier Wochen offen im Rathaus ausliegen. In diesem Zeitfenster können Anmerkungen und Stellungnahmen eingereicht werden.
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