Hirschberg, 16. Juli 2014. (red/ld) Wenn es brennt, dann kommt die Feuerwehr. Aber was, wenn es nicht brennt, und trotzdem Hilfe nötig ist? Dann helfen das Technische Hilfswerk oder das Rote Kreuz. Gemeinsam mit dem Bauhof und dem Brandschutzmobil der BGV stellten sie sich bei Tag der Helfer den zahlreichen Besuchern vor. [Weiterlesen…]
125 Jahre Hilfe in Notlagen
„Wir haben gefeilscht wie auf einem Basar“
Hirschberg, 27. März 2014. (red/csk) Die einen gehen, die anderen kommen. Gemeint sind die Parkplätze in der Gemeinde Hirschberg. Das Betreute Wohnen in der Mozartstraße wird mit Ausnahme von elf verbleibenden alle weiteren der 74 Parkplätze auf dem dortigen Gelände schlucken. Diese werden dezentral an der Fenchelstraße und um die Karl-Drais-Schule herum neu entstehen. Ohne Diskussion blieben die Pläne allerdings nicht. Stein des Anstosses waren: Bäume. [Weiterlesen…]
„Hirschberg putzt sich raus“
Hirschberg, 12. März 2014. (red/pm) Der Frühling ist da! Auch in diesem Jahr möchte der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung unter dem Motto „Hirschberg putzt sich raus“ am Samstag, 22. März, unsere Einwohnerinnen und Einwohner aufrufen, öffentliche Grünanlagen, Bachläufe sowie Feld und Flur rechtzeitig zum Vegetationsbeginn zu säubern und zu reinigen, um das Bewusstsein der Einwohnerschaft für die gemeindlichen Anlagen und Einrichtungen zu stärken. [Weiterlesen…]
Alter Bauhof wird abgerissen
Hirschberg, 04. März 2014. (red/pm) Seit gestern wird in der Großsachsener Straße 15 der ehemalige Lagerplatz des Bauhofs abgebrochen. Der Auftrag an die Firma E.A.T. aus Meckesheim vergeben. [Weiterlesen…]
Karl-Drais-Schule ganz oben
Hirschberg, 27. November 2013. (red/ld) 41 Maßnahmen, die in den kommenden 5 bis 10 Jahren umgesetzt werden sollen, hatte die Verwaltung gestern dem Gemeinderat vorgeschlagen. Dieser wählte die Sanierungsmaßnahmen an der Karl-Drais-Schule, die Sanierung des evangelischen Kindergartens und Erneuerungsmaßnahmen am Sportzentrum zur obersten Prioritäten. [Weiterlesen…]
Ehemalige Bauhofgebäude werden abgerissen

Bald kommt die Abrissbirne! Das Bauhofgebäude gegenüber des Hirschberger Rathauses soll nächstes Jahr abgerissen werden.
Hirschberg, 17. Juli 2013. (red/aw) Die baufälligen Gebäude des Bauhofes in der Fenchelstraße und in der Großsachsener Straße werden abgerissen. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend. Auch, wenn die Abrissarbeiten teuer werden und die weitere Nutzung der Grundstücke noch offen ist, sollen die Arbeiten nun ausgeschrieben werden. Ginge es nach der Verwaltung wolle man das Gebäude in der Fenchelstraße noch in diesem Jahr abreißen und die Kosten dafür im Haushaltsjahr 2013 abrechnen. Das Bauhof-Gebäude in der Großsachsener Straße folgt im Haushaltsjahr 2014. [Weiterlesen…]
Hirschberg putzt sich raus
Hirschberg, 16. März 2013. (red/pm) Die Gemeinde Hirschberg ruft zur Teilnahme an „Hirschberg putzt sich raus“ auf. Kurz vor Vegetationsbeginn sollen öffentliche Grünanlagen, Bachläufe sowie Feld und Flur gesäubert werden. Teilnehmer können sich bei der Gemeinde anmelden. [Weiterlesen…]
Bodengutachten zeigt keinen weiteren Handlungsbedarf
Hirschberg, 04. März 2013. (red/aw) Noch ist unklar was mit dem 1.900 Quadratmeter großen Areal gegenüber des Hirschberger Rathauses passiert. Die Ergebnisse aus dem Bodengutachten liegen dem Bürgermeister Manuel Just nun vor und „lassen auf keinen weiteren Handlungsbedarf schließen“. [Weiterlesen…]
Parken, Mehrfamilienhäuser, barrierefreies Wohnen

Das Lager des Hirschberger Bauhofs gegenüber dem Rathaus in der Großsachsener Straße. Noch ist unklar, was auf dem Areal in Zukunft stehen wird.
Hirschberg, 12. Februar 2012. (red/aw/pro) Nach dem Bau des neuen Hilfeleistungszentrums hat die Gemeinde Hirschberg ein „Luxusproblem“. Was tun mit den frei gewordenen Flächen und Gebäuden? Das ehemalige Bauhofgelände in der Mozartstraße steht zur freien Verfügung. Ebenso wie das Lagerareal gegenüber dem Rathaus in der Großssachsener Straße und das Feuerwehrhaus in Leutershausen. Rund 3.200 Quadratmeter Fläche stehen insgesamt zur Verfügung. Da ist eine gute Planung das A und O. Vor allem, da momentan noch kein Bebauungsplan vorliegt.Â
Derzeit sind die Planungen noch in den Kinderschuhen und lange nicht abgeschlossen,
sagt der Bauamtsleiter Rolf Pflästerer. Wenn die Stadtbücherei wie geplant zum Ende des ersten Quartals in das ehemalige Feuerwehrzentrum in die Raiffeisenstraße umzieht, steht einem Abriss von Bauhof und Gemeindebücherei-Gebäude (1.300 Quadratmeter) nichts mehr im Wege. Doch was dann?
Wir prüfen noch, ob das Gelände des Bauhofs und der Bücherei für einen Parkplatz beziehungsweise ein Parkhaus genutzt werden kann.
Parkenmöglichkeiten sind dringend
Denn Parkmöglichkeiten würden dringend benötigt, wenn gegenüber am Getränkemarkt Ost die Parkflächen für ein „Betreutes Wohnheim“ weichen. Die Bauarbeiten könnten Ende 2013 beginnen, sobald entschieden sei, welche Maßnahme die beste und auch kostengünstigste ist. Bürgermeister Manuel Just favorisiert ein Parkdeck. Die Eröffnung der Einrichtung für betreutes Wohnen könnte 2015 realisiert werden.

Da hier allerlei Materialien und Stoffe gelagert wurde, hat die Gemeinde zunächst Bodenuntersuchungen durchführen lassen. So soll bösen Überraschungen vorgebeugt werden.
Auch was mit dem Areal gegenüber dem Rathaus in der Großssachsener Straße passiert (1.900 Quadratmeter, davon 600 Quadratmeter Parkplatz), ist derzeit noch unklar. Da der Bauhof das Gelände jahrelang als Lagerfläche genutzt hat, waren zunächst Bodenuntersuchungen vorgenommen worden. Die Ergebnisse des Bodengutachtens liegen mittlerweile vor – Bürgermeister Manuel Just hatte aber bislang noch keine Zeit, sich inhaltlich damit zu beschäftigen, wie er uns auf Anfrage mitteilte:
Was mögliche Interessenten anbelangt, so gab es lose Anfragen bzw. Vorgespräch um eine mögliche Bebauung auszuloten. Da jedoch noch keinerlei Grundsatzbeschluss über eine Bebauung herbeigeführt wurde, wurden diese Gespräche auch nicht intensiviert.
Gemeinderat muss sich entscheiden
Der Gemeinderat solle zunächst für sich zu einer Entscheidung kommen ob das Grundstück bebaut werden soll oder ob es eine andere Verwendungsmöglichkeit hierfür gebe:
Sollte es zu einer Bebauung kommen, so gehen wir heute davon aus, dass ein Bebauungsplan nicht notwendig wird, da sich ein mögliches Vorhaben auch nach § 34 BauGB einfügen könnte. Auch dies gilt es allerdings in den kommenden Wochen belastbar zu prüfen.
Für die Gemeinde ergeben sich hier unter Umständen erhebliche Einnahmemöglichkeiten: Abhängig von der Lage des Grundstücks und seiner Nutzung, also Gewerbe oder Wohnen, lassen sich zwischen 90 Euro (Gewerbe) und 575 Euro (Wohnen) pro Quadratmeter erzielen. Bürgermeister Just weist darauf hin, dass der „Bodenrichtwert“ aber nur bedingt eine Kalkulationsgrundlage liefert:
Teilweise werden in den einzelnen Gebieten selbstverständliche „Preise“ deutlich über und deutlich unter dem Bodenrichtwert gezahlt.
Barrierefreies Wohnen wird benötigt
Der Umzug der Bücherei wird sich verzögern. Ursprünglich war dieser im ersten Quartal geplan, jetzt soll er bis zu den Pfingstferien vollzogen sein:
Was den Umzug der Bücherei angeht, so haben wir erfreulicherweise keinen zeitlichen Druck, da wir keinerlei wirtschaftliche Faktoren bei der Altimmobilie zu berücksichtigen haben (z.B. Miet- oder Pachtzahlungen an einen bisherigen Vermieter oder Verpächter, etc.). Insofern sind wir an einer guten – nicht an einer schnellen Lösung interessiert.
Auch hier ist ein Bau von Wohnhäusern möglich. Eventuell Mehrfamilienhäuser oder auch barrierefreie Wohnungen, denn diese werden verstärkt benötigt. Bereits bei der Eröffnung des Seniorenzentrums am Turm in Großsachsen war die Nachfrage deutlich höher als das geschaffene Angebot. Es herrscht also ein Bedarf an seniorengerechten Wohnräumen.
HLZ: Über 2.000 Besucher zum Tag der offenen Tür
Hirschberg, 08. Oktober 2012. (red) Mit weit über 2.000 Gästen war es besucherreichste Tag der offenen Tür, denn die Feuerwehr Hirschberg wohl bislang erlebt hat. Kein Wunder, dass so viele Gäste kamen, schließlich wurde das Hilfeleistungszentrum eingeweit. Das mit 7,6 Millionen Euro teuerste Projekt der Gemeinde beherbergt die fusionierten Wehren aus Großsachsen und Leutershausen, die fusioniert wurden und nun ein gemeinsames Feuerwehrhaus bezogen haben. Außerdem befinden sich das Deutsche Rote Kreuz sowie der Bauhof auf dem Gelände. Neben Bürgerinnen und Bürgern kamen viele Vertreter von anderen Wehren, um sich das neue HLZ zeigen zu lassen. Wir dokumentieren die Rede zur Einweihung von Herrn Bürgermeister Manuel Just.
(Rede anläßlich der Einweihung des Hilfeleistungszentrums – es gilt das gesprochene Wort.)

400 geladene Gäste kamen zur offiziellen Einweihung des HLZ am 06. Oktober – über 2.000 am 07. Oktober zum Tag der offenen Tür.
„Liebe Gäste und Ehrengäste, liebe Kameradinnen und Kameraden,
es wächst Stück um Stück zusammen was zusammen gehört – nicht aus politischem Druck heraus, sondern aus der Erkenntnis, dass es im 21. Jahrhundert gilt, Kräfte zum Wohle unserer Einwohnerschaft zu bündeln.
Mit diesen Worten und der Tatsache, dass die Fertigstellung des Kommunalen Hilfeleistungszentrums ein Meilenstein in der Geschichte der Einheitsgemeinde Hirschbergs darstellt, darf ich Sie alle auf das Herzlichste begrüßen.
Und Sie dürfen mir glauben, jeder von Ihnen darf sich am heutigen Mittag als Ehrengast der Gemeinde Hirschberg fühlen, denn jeder Einzelne ist entweder mittelbar sei es beispielsweise als Ehepartner eines Kameraden oder sogar unmittelbar wie beispielsweise als Gemeinderat, Nutzer, Zuschussgeber oder Bauausführender in Verbindung mit diesem für unsere Gemeinde so zentralen Gebäude zu bringen.
Gleichwohl ist es mir ein Anliegen – auch auf die Gefahr hin, dass wir in eine Art Begrüßungsmarathon eintreten – einige unserer Ehrengäste besonders hervorzuheben!
Beginnen darf ich mit unseren beiden Bundestagsabgeordneten Lothar Binding und Dr. Karl A. Lamers. Schön, dass Sie sich bereits wenige Wochen nach der Storchekerwe wieder die Zeit nehmen hier bei uns in Hirschberg zu sein.
Ebenfalls willkommen sind uns unsere Mitglieder des baden-württembergischen Landtags, Herr Hans-Ulrich Sckerl und Herr Georg Wacker.
Alle Abgeordneten werden nicht zuletzt wegen der erteilten Zuschüsse ebenso ein Grußwort an uns richten wie unser Bürger, ehemaliger Feuerwehrmann und Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Herr Stefan Dallinger!
Auch Ihnen Herr Landrat ein herzliches „Grüß Gott“!
Freuen kann ich mich ebenfalls – und das ganz besonders – über das Kommen unseres Ehrenbürgers Alfons Holzmann! Herr Holzmann, Sie wissen, immer wenn es Ihnen Ihr Gesundheitszustand erlaubt, sind Sie im Kreise Ihrer langjährigen Wegbegleiter ein gern gesehener Gast!
Begrüßen kann ich auch unseren Ehrenbürgermeister Werner Oeldorf sowie die beiden Ehrengemeinderäte Martin-Heinrich Bitzel und Martin Stöhrer, die die Anfänge des Fusionsprozesses alle noch als Entscheider mitbegleitet haben.
Nicht minder willkommen sind uns die Vertreterinnen und Vertreter der Geistlichkeit Frau Pfarrerin Simone Britsch, Frau Pfarrerin Dr. Tanja Schmidt und Herr Pfarrer Gerhard Schrimpf.
Wie wichtig Ihre Anwesenheit und die spätere Segnung der Gebäude sind, dokumentiert nicht zuletzt der Leitspruch der Feuerwehr:
Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!
Mit seiner nahezu vollzähligen Anwesenheit untermauert auch der Gemeinderat sowie die Belegschaft der Gemeinde Hirschberg nochmals die Wichtigkeit des Gesamtprojekts!
Unter Ihnen sind unter anderem unsere Bauhofmitarbeiter mit Herrn Ewald sowie die Forstrotte mit unserem Revierleiter Walter Pfefferle sowie alle Amtsleiter.
Auch Ihnen – jedem Einzelnen – ein herzliches Willkommen!
Begrüßen darf ich ferner die Kameradinnen und Kameraden der Wehren und des DRK´s mit den Herren Berner, Michels und Braun an vorderster Front.
Schön, dass Sie da sind!
Und da dieses Gebäude nicht nur die Wehren, die Ortsverbände des DRK´s sowie die Bauhofstandorte vereint, sondern zugleich den örtlichen Vereinen einen Veranstaltungsraum von 140 m² zur Verfügung stellt, darf ich stellvertretend für alle Vereinsvertreter Herrn Wolfgang Stadler in unserer Mitte willkommen heißen. Herr Stadler, Sie sind heute sozusagen das Sprachrohr für rund 90 Hirschberger Vereine. Schön, dass Sie diese ehrenwerte Aufgabe übernommen haben.
Immer dann wenn besondere Ereignisse anstehen stehen Freunde an unserer Seite. Zu Gast sind heute Freunde aus Niederau und Brignais.
Auch Ihnen, stellvertretend Dir, lieber Steffen Sang, ein ganz herzliches Willkommen.
Lust but not least begrüße ich alle Planer, Handwerker und bauausführenden Firmen und freue mich bereits jetzt auf die Ansprache von Herrn Architekt Helmut Dasch.
Liebe Gäste,
die Bedeutung dieses Hilfeleistungszentrums kann für die Gemeinde Hirschberg nicht hoch genug bemessen werden.
Oder um es mit den Worten von Victor Hugo zu sagen:
Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Wenn man versucht das Vorhaben in die zahlreichen Großprojekte der vergangenen Jahre einzuordnen rangiert es meines Erachtens insbesondere aus sozialen und familienpolitischen Gesichtspunkten zwar durchaus hinter dem ebenfalls erst kürzlich fertiggestellten Seniorenzentrum, doch ist es hinsichtlich der Fusionsbedeutung der beiden Wehren und des Roten Kreuzes und der damit einhergehenden Bedeutung für die Einheitsgemeinde wohl konkurrenzlos.
Berücksichtigt man dann noch die Tatsache, dass eine moderne und zukunftsfähige innerörtliche Entwicklung in den beiden Ortsteilen ohne ein herausnehmen der Bauhöfe sowie der Feuerwehren nicht möglich gewesen wäre, so erschließt sich die herausgehobene Bedeutung des Gesamtprojekts jedem neutralen Betrachter.
Mit den „in Anführungszeichen störenden Elementen“ des Bauhofs und der Feuerwehrhäuser in den bestehenden Ortsmitten wäre weder ein Seniorenzentrum in Großsachsen, noch ein angedachtes Betreutes Wohnen in Leutershausen denkbar. Auch die für die kommenden Monate zu diskutierende Zentralisation der Ärzteschaft im alten Feuerwehrhaus in Großsachsen wäre infrastrukturell keine für den Gemeinderat mögliche Option.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich glaube selbstbewusst sagen zu können, dass der Gemeinderat an dieser Stelle eigentlich nur beglückwünscht werden kann, da er genau dieses Entwicklungspotenzial bereits früh erkannt hat.
Vielleicht nicht in dieser Tragweite, aber sicherlich in der Erkenntnis, dass dieses Projekt nicht nur Synergieeffekte für die betroffenen Einheiten generieren kann, sondern den Ortsteilen eine Entwicklungsmöglichkeit eröffnet, die Hirschberg auf Jahre konkurrenzfähig werden lässt.
In diesem Wissen fiel es dem einen oder anderen Gemeinderat nach langem und zähem Ringen sicherlich leichter die bisher größte Summe, die jemals in ein Bauprojekt investiert wurde, zur Verfügung zu stellen.
Im Übrigen lässt sich auch in diesem Umstand die Bedeutung des Gebäudes erkennen:
Niemals hat die Gemeinde mehr Geld ausgegeben!
Und an dieser Stelle darf ich Ihnen mit einem Augenzwinkern sagen: „Als ehemaligem Kämmerer wäre es mir durchaus nicht unrecht gewesen, wenn es am langen Ende nicht das teuerste Projekt der Gemeinde Hirschberg geworden wäre…“
Liebe Gäste,
sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,
erlauben Sie mir im Rahmen dieser Feierstunde bitte auch einen Blick in die Historie dieses rund 8-jährigen Verfahrens:
Nachdem sich die Wehren bereits 2004 auf den Weg der Zusammenarbeit gemacht haben und 2005 für sich zu dem Ergebnis gekommen sind, dass nur eine gemeinsame Hirschberger Wehr mit einem zentralen Feuerwehrgebäude langfristig die Schlagkräftigkeit der durch die Pendlerstruktur der Gemeinde geprägten Einsatzkräfte sicherstellen kann, kam es bereits 2006 zu dem Grundsatzbeschluss zugunsten dieses Grundstücks auf welchem wir uns heute befinden.
Auch der Bürgermeisterwahlkampf 2007 und die Zeit danach änderte nichts an diesem Beschluss, da schlicht und ergreifend keine städtebauliche Verträglichkeit an anderer Stelle in Aussicht gestellt werden konnte oder etwaige Alternativflächen entweder aus verkehrstechnischen oder naturschutzrechtlichen Aspekten ausschieden.
In der Folge wurden ein Raumkonzept und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erarbeitet, die die letztendlich ausgewählte konventionelle Bauweise einem alternativen Public-Privat-Partnership-Modell gegenüber stellte.
Der mit 143 Bewerbern – teilweise über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus – stattgefundene Architektenwettbewerb endete am 23. Juli 2009 mit der Entscheidung zugunsten des inzwischen bundesweit renommierten Architekturbüros Dasch, Zürrn, von Scholley.
Um das Grundstück jedoch tatsächlich bebauen zu können wurde der notwendig werdende Bebauungsplan mit dem Satzungsbeschluss vom 27. Oktober 2010 verabschiedet. Geändert werden musste in diesem Zusammenhang im baurechtlichen Parallelverfahren auch der Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim.
Um keine Zeit zu verlieren wurde gleichzeitig stets die innere Struktur des Gebäudes weiter entwickelt. In diesem Zuge war im Gemeinderat 2010 eine ausgiebige Debatte über die kurzzeitig bei fast 10 Mio. Euro angekommenen Baukosten geführt worden. Mit dem Verzicht auf eine nur schwer vermarktbare Hausmeisterwohnung sowie der Reduzierung zahlreicher Raumflächen konnten die berechneten Baukosten auf 7,7 Mio. Euro reduziert werden.
Nach der ersten Ausschreibungsrunde im Europäischen Amtsblatt und der sich anschließenden ersten Auftragsvergabe durch den Gemeinderat erfolgte am 15. April 2011 der offizielle Spatenstich.
Im Laufe des 15 Monate andauernden Baufortschritts wurden 30 Gewerke vergeben. 14 Firmen der Metropolregion und 3 Firmen aus Hirschberg profitierten von dieser durch die Gemeinde geschaffenen Wertschöpfungskette.
Und an dieser partizipiert letztendlich auch die neugegründete Bürgerenergiegenossenschaft, die das Dach mit einer Photovoltaikanlage belegen konnte.
Während der Bau Tag um Tag, Woche um Woche und Monat um Monat voranschritt, wurden parallel die Fusionsprozesse des Roten Kreuzes und der Wehren vorangetrieben. Diese fanden ihr finales Ende am 01. Juli 2011 bzw. am 28. Januar dieses Jahres.
Ich muss gestehen, dass selbst ich von der positiv geräuschlosen und überzeugenden Harmonie der organisatorischen Fusionsprozesse im Nachhinein beeindruckt war. Jeder Einzelne Kamerad hat damit unter Beweis gestellt, dass es ihm um nichts anderes als um die beste Lösung für unsere innerörtliche Sicherheit geht:
Diese Haltung verdient unser aller Respekt!
Liebe Gäste und Ehrengäste,
Sie haben heute ein Gebäude betreten, welches – bilanziell betrachtet – und wohlgemerkt ohne den Grundstückswert – einen Wert von ca. 7,65 Mio. Euro ausweist.
Damit können die vom Gemeinderat vorgegebenen Gebäudebaukosten zwar nicht wesentlich unterschritten werden, jedoch werden diese entgegen einer Vielzahl anderer öffentlicher Projekte auch nicht überschritten.
Gleichwohl liegt der ideelle Wert m. E. sogar deutlich darüber.
Denn das Gebäude verfügt auf einer Grundstücksfläche von 11.311 m² über sage und schreibe 15.900 m³ Bruttorauminhalt.
Der Blick von der Bergsilhouette der Gemeinde in die Rheinebene wird trotz der Größe des Anwesens im Wesentlichen deshalb nicht gestört, da der architektonische Entwurf zwei gedrungene Gebäudeelemente mit horizontaler Linienführung gewählt hat. Zudem wurden bewusst Materialien und Elemente mit naturnahen Farbtönen verwendet. Mit der Dachbegrünung sei an dieser Stelle nur ein Merkmal exemplarisch herausgegriffen, welches zugleich auch den Ansatz des ökologischen Bauens darstellt.
Nach dem bereits am 15. September 2012 erfolgten Umzug der Wehren und des Deutschen Roten Kreuzes ist bis Ende des Monats auch mit dem Umzug des Bauhofs zu rechnen. Der rund 150 Personen fassende Veranstaltungsraum kann ab sofort von Vereinen und Organisationen genutzt und belegt werden.
Morgen öffnet sich das Gebäude erstmals der Einwohnerschaft und präsentiert mit seiner schlichten Eleganz zugleich seine Sinnhaftigkeit im städtebaulichen und organisatorischen Gesamtkontext der Gemeinde.
Mein Dank als Bürgermeister geht an das Architekturbüro sowie alle bauausführenden Firmen. Nicht zuletzt die Sauberkeit der Baustelle wurde immer wieder gelobt und steht für die Zuverlässigkeit der beauftragten Firmen.
Mein Dank geht an die Zuschussgeber, den Baubegleitenden Ausschuss und den Gemeinderat, die stets in der Sache und zum Wohle der Bürgerschaft gerungen und gestritten haben. Insgesamt 15 Sitzungen des Baubegleitenden Ausschusses bringen meines Erachtens deren Leistung zum Ausdruck!
Mein Dank geht auch an mein Bauamt sowie den Bauhof mit den Herren Pflästerer, Martiné und Ewald an der Spitze!
Liebe Gäste, was hier neben dem Alltagsgeschäft bewältigt wurde ist sensationell und stellt die Schlagkräftigkeit des Rathauses unter Beweis!
Und mein Dank geht vor allem an alle ehrenamtlichen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes und der Feuerwehr.
Sie alle haben mit dem Einsatz von Zeit und Wissen einen Wert erbracht, den die Gemeinde Hirschberg in Geld nur schwer bezahlen könnte.
Exemplarisch sei an dieser Stelle Herr Thomas Reuther genannt, der uns anfangs als Baubetreuer begleitet hat, jedoch nach Abschluss des ersten Gewerks als Feuerwehrmann stets ehrenamtlich sein Wissen in den Dienst des Gesamtprojekts gestellt hat.
Als Schlussfazit können wir allesamt stolz auf ein Gebäude blicken, welches denjenigen ein Domizil bietet, die Tag und Nacht bereit stehen um Menschenleben zu retten, Unheil abzuwenden und Schäden zu minimieren.
Sie gehen buchstäblich für unsere Einwohnerinnen und Einwohner durchs Feuer und sind dabei oftmals selbst größten Gefahren ausgesetzt:
Einer für alle – alle für einen!
Ich freue mich, dass dieses Motto in Hirschberg nicht nur unter den Kameradinnen und Kameraden Geltung findet, sondern auch im Gesamtgebilde unserer bürgerschaftlichen Gemeinde.
Meiner Mannschaft des Bauhofs und des Forstes sowie allen Kameradinnen und Kameraden ein herzliches Glück auf!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“
Viel Freude mit den Fotos:
Code 14:31

Blick vom Schlauchturm auf das Einzugsballett.
Hirschberg, 20. September 2012. (red) Seit dem 15. September 2012, 14:31 Uhr, laufen alle Alarme im neuen Hilfeleistungszentrum ein. Ab sofort ist das Hilfeleistungszentrum Hirschberg der Standort der fusionierten Feuerwehren und des Deutschen Roten Kreuzes. Die öffentliche Einweihung findet am 06. Oktober statt.
Von Hardy Prothmann
An den Mienen sind die Gefühlslagen abzulesen. Der erste Gesamtkommdant der Feuerwehr Hirschberg, Peter Braun, guckt konzentriert, aber auch ein wenig angestrengt. Hinter ihm wie auch den Kameraden liegt ein langer Fusionsprozess, der nicht immer einfach war. Bürgermeister Manuel Just strahlt zwar gute Laune aus, aber auch ihm sieht man eine gewisse Erleichterung an. Endlich ziehen die Wehren ein. Ein weiterer Meilenstein des millionenschweren Projekts, das zwar zu teuer geworden, letztlich aber politisch akzeptiert worden ist.
Choreografierter Einzug
Viele Familien der Feuerwehrleute sind gekommen. Die Kinder gucken fasziniert. Alles sehr spannend für sie. Und Tomas Reuther strahlt, was die gute Laune hergibt. Er ist seit der Fusion mit Claus Kohl für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig und der Termin heute wird von ihm genutzt werden.
Den Auftakt machen die beiden Wehren. In den alten Häusern wird aufgesessen – in zivil. Dann geht es zum HLZ: Von links und rechts fahren sie gemeinsam an, mit Blaulicht und Martinshorn. Dann fahren sie im Reißverschlussverfahren in den Hof und fahren an die neuen Stammplätze in der Fahrzeughalle. Die Choreografie klappt gut. Man darf fast vermuten, dass sie vorher mal geübt haben. Ein paar Minuten später als geplant fahren sie ein: Beim letzten Einsatz vom Großsachsener Feuerwehrhaus musste eben noch schnell eine „eingeklemmte Taube“ erfolgreich aus einem Netz gerettet werden.
Das Deutsche Rote Kreuz kann allein was die vielen Fahrzeuge angeht nicht mithalten. Sie sind schon vorher eingezogen – großes Einräumen ist jetzt im kleineren Nachbargebäude seit dem frühen Morgen angesagt. Auch der Bauhof hat hier sein neues Zuhause.
Nachdem die Fahrzeuge in dien Hallen stehen, ergreift Kommandant Peter Braun kurz und knapp wie immer das Wort:
Ab heute hat die Feuerwehr Hirschberg einen gemeinsamen Standort. Das ist die letzte Etappe in unserem Fusionsprozess.
Offiziell ist das sicher richtig. Manche Gesichter der anwesenden Kameraden sind aber nachdenklich. Sicher ist die Fusion für jeden auch ein individueller Prozess – die einen tun sich leicht, die anderen nicht. Bürgermeister Manuel Just betont in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit und die Fusion der Ortsteilwehren auch als symbolisches Zusammenwachsen der Gemeinde:
Die Zusammenarbeit und Ihr Einbringen ist ein Beispiel für ehrenamtliches Engagement par excellance.
Applaus, Glückwunsch, Torte
Es folgte ein herzlicher Applaus, weniger auf die Grußworte des Bürgermeisters, dafür aber für eine riesige Torte in Form des HLZ. Denn der Kommandant wurde am Samstag 46 Jahre alt.
Das neue „Zuhause“ bietet acht Stellplätze für zehn Fahrzeuge, Einsatzleitwagen, Löschfahrzeuge, Manschaftstransport- und Gerätelogistikwagen in unterschiedlichen Ausstattungen. Im rückwärtigen Teil der Halle wird es später noch Regallager geben, in denen wichtige Einsatzausstattungen in Boxen gelagert werden. Die können in Zukunft dann flux auf den Gerätewagen Logistik verladen werden – je nach Einsatzbedingungen, erklärt Thomas Reuther. In naher Zukunft wird es einen neuen GW Logistik geben – darauf freut man sich schon, weil der die Einsatzfähigkeit weiter verbessern wird. Auch ein Mannschaftstransportwagen muss mangels Betriebstauglichkeit ersetzt werden.
Künftig gibt es ein GPS-System auf den Fahrzeugen – diese können genau geortet werden und es werden auch Daten zur Ausstattung und Besetzung mitgeliefert. Scheinbar einfache technische Ausstattungen sind im Notfall überlebensfördernd. Die Lkws sind in der Halle an Druckluft und Abgassauganlage sowie Strom angeschlossen: „Hätten wir die Druckluftversorgung nicht, hätten wir eine Verzögerung von rund einer Minute, bis die Bremsen betriebsbereit sind.“ Ein Minute ist im Einsatz sehr viel wichtige Zeit.
Überlegte Ausstattung
Im Erdgeschoss befinden sich die Mannschaftsräume, „in Schwarz- und Weißbereich getrennt“, sagt Reuther. Nach dem Einsatz kann man verschmutzte Stiefel schon in der Halle reinigen, legt die Einsatzkleidung ab, passiert die Duschen und sanitären Anlagen und zieht sich im Umkleideraum wieder frische Kleidung an. Die mit 32 Mitgliedern gut vertretene Jugend ist hier integriert: „Wir wollen, dass der Nachwuchs dabei ist. Kommendes Jahr treten in den aktiven Dienst über.“ Natürlich sind die acht vollaktiven Damen von den 88 Männern in eigenen Räumlichkeiten getrennt.
Hier ist aber auch der Stabs- und Kommandoraum, wo bis zu zwölf Stabsmitglieder Einsatzlagen planen können. Ein Luxus, den in der Umgebung nur noch die Feuerwehr Weinheim hat. Im Gebäude ist bis auf die Fahrzeughalle eine Fußbodenheizung eingebaut – die wärmt intelligent, genauso „schlau“ sind die Bewegungsmelder, die das Licht ausschalten, falls jemand das vergessen haben sollte. Eine energieeffiziente Nutzung war bei der Planung ein wichtiges Kriterium.
Im ersten Geschoss haben die Kommandanten, Kassenwart und Schriftführer ihr Büro, hier befindet sich ein Jugendraum, ein Lagerraum und vor allem der Schulungsraum: Hier sollen Weiterbildungen, aber auch Veranstaltungen der Gemeinde stattfinden. Angeschlossen ist eine Küche. Und der Blick über die großflächig verglaste Außenwand auf die Bergstraße ist gigantisch.
Traumblick
Da die ursprünglich geplante Hausmeisterwohnung weggefallen ist, schließt sich an den Sozialraum mit (noch einzubauender) eigener Küche eine mit über 60 Quadratmetern riesige Terrasse an, die ebenfalls einen tollen Blick auf Teile von Leutershausen und die Bergstraße erlaubt. „Ein Traum“, um den alle Wehren im Kreis die Hirschberger beneiden werden.
Der markante Übungsturm hat viele Funktionen. Erstens zeigt er mit 18,60 Metern weithin sichtbar die Lage des HLZ an, zweitens ist er Teil der Schlauchtrocknungsanlage und drittens ist er Übungsturm fürs Anleitern, ob mit Standleiter oder einer Drehleiter. Auch die Atemschutzgeräteträger können hier Belastungsübungen machen. Hinter dem Turm befindet sich die Anlage, mit der in rund eineinhalb Tagen rund 90 Schläuche zwischen zehn und dreißig Metern Länge gewaschen, getrocknet und geprüft werden können. Außerdem gibt es hier eine Werkstatt.
Die Feuerwehr ist fusioniert und angekommen – vollständig eingezogen ist sie noch nicht. Noch fehlen Stühle und Tische, eine Küche, einiges muss noch eingeräumt werden und sicher schadet auch die ein oder andere Pflanze nicht der Atmosphäre. Bis zum 06. Oktober ist es noch ein wenig hin und bis dahin wird man schon weiter mit dem Einzug sein. Und sicher viele strahlende Gesichter sehen – denn das HLZ ist zwar teuer, aber schick, funktional und der Ausblick… einmalig.
Anmerkung: Der Artikel konnte wegen technischer Probleme nicht früher erscheinen – wir bitten um Verständnis. Viele Freude mit den Fotos.
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„Das Hilfeleistungszentrum bringt die Ortsteile zusammen“
Hirschberg, 28. Juli 2012. (red/pro) Bürgermeister Manuel Just äußert sich im Interview mit dem Hirschbergblog über die Bedeutung des Hilfeleistungszentrums und was in der nächsten Zukunft in der Gemeinde geplant ist. [Weiterlesen…]
Besichtigungstermin im HLZ

Die vermutlich hübscheste Feuerwehrterrasse der Region.
Hirschberg, 26. Juli 2012. (red/pro) Bürgermeister Just hat heute mit den Architekten, der Feuerwehr und dem DRK sowie dem Bauhof das neue Hilfeleistungszentrum der Presse vorgestellt: „Damit die Menschen vor der Sommerpause wissen, worauf Sie sich im Herbst zur feierlichen Einweihung freuen können.“ Den Grund zur Freude gibt es – es ist ein toller Bau geworden.
Von Hardy Prothmann
Wir berichten am Freitag und Samstag ausführlich über das neue Hilfeleistungszentrum. So viel vorab: Die braune Farbe war auf den ersten Blick sehr gewöhnungsbedürftig – ich fühlte mich in die 70-er Jahre zurückkatapultiert. Und seltsam – je länger ich bei der Vorstellung mit der Farbe und Form konfrontiert worden bin, umso besser gefiel mir das architektonisch sehr sauber und klar gearbeitete Objekt.
Es gibt keinen Schnörkel – dafür aber viele pfiffige und trotzdem ganz klassische Ideen, die den großen Funktionsbau ästhetich auflockern. Das Hilfeleistungszentrum wird ein Aushängeschild für Hirschberg werden. Noch wird gearbeitet, viele Feinheiten müssen noch erledigt werden sowie der Außenbereich. Das wird bis Oktober erledigt sein. Mitte bis Ende September ziehen die Wehren zieht die Hirschberger Feuerwehr ein. Auch Bauhof und DRK werden in dieser Zeit ihr neues Quartier beziehen.
7,7 Millionen Euro wird der Bau kosten, davon rund 5 Millionen Euro für den Bau an sich, 2,7 Millionen für die Ausstattung. Das ist viel Geld – aber eine wichtige und sinnvolle Investition, die auf Luxus verzichtet. Soviel ist sicher: Alle Feuerwehren im Kreis werden die Hirschberger beneiden. Durch den Wegfall der Hausmeisterwochung (250.000 Euro Ersparnis) ergab sich die Idee, eine Außenterrasse zu gestalten. Von der aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Bergstraße.
Viel Freude mit den Fotos:
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Streusalzsilo erleichtert künftig den Winterdienst
Hirschberg, 11. Juli 2012. (red/sap) Ein Salzsilo für den Bauhof, Reparatur der Stützwand im alten Ortskern von Leutershausen und die Verabschiedung des Abfallwirtschaftsplans – gefährliche Abfälle. Der ATU entschied einstimmig und ohne große Diskussionen.
Im Rahmen des Neubaus des Kommunalen Hilfeleistungszentrums Hirschberg ist geplant, zur Durchführung des Winterdienstes ein Streusalzsilo für den Bauhof anzuschaffen.
Bislang mussten die Räum- und Streufahrzeuge mit 25 bzw. 50 Kilogramm schweren Streusalzsäcken von Hand beladen werden. Durch das Salzsilo ist die Beladezeit deutlich verkürzt. Auch wird die körperliche Belastung der Bauhofmitarbeiter beim Verladen des Streusalzes deutlich verringert.
Bei einer beschränkten Ausschreibung wurden sechs Firmen angeschrieben, die auch alle ein Angebot abgegeben haben.
Nach Prüfung der Angebote ist die Firma Salzkontor Kurpfalz GmbH aus Kronau der günstigste Anbieter.
Im Haushaltsplan 2012 sind für die Anschaffung eines Streusalzsilos 36.000 Euro bereit gestellt.
Zur Wahl standen zwei Silovarianten, eine aus Holz und die andere aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Mit rund 40.500 Euro ist das Holzsilo um rund 3.000 Euro teurer als die Kunststoffvariante, die rund 27.700 Euro kostet.
Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass das Aufstellen eines Silos, eine große Erleichterung für die Mitarbeiter des Bauhofs bringe werde.
Und auch wenn Eva-Marie Pfefferle (SPD) das Holzsilo hübscher und Karl Heinz Treiber die „Aufbordung“ des Holzsilos ansprechender fand, entschied sich der ATU einstimmig für die Vergabe an die Firma Salzkantor und zwar in Kunststoff.
Stützwand „Im Burgweg“ muss repariert werden
Im April wurde auf Grund eines Aufprallschadens, vermutlich durch einen LKW, die Stützwand „Im Burgweg“ stark beschädigt.
Der Verursacher des Schadens konnte nicht ermittelt werden. Die Sandsteinstützwand befindet sich im Anschluss an die Kreuzung Martin-Stöhr-Straße/Burgweg/Obergasse, im alten Ortskern von Leutershausen.
Um eine Schadensausbreitung und somit eine Beeinträchtigung der Standsicherheit zu verhindern, wurde die Mauer geprüft, die Reparaturkosten geschätzt und Angebote eingeholt.
Die Prüfung ergab die Note „ausreichend“ für die Mauer, so dass vorerst keine größeren Sanierungsmaßnahmen anstehen, berichtete der Bürgermeister.
Für die Reparaturarbeiten gab die Firma Gerhard Will aus Schriesheim mit rund 4.500 Euro das günstigste Angebot ab. Zusätzlich sind für das Ingenieurbüro Schulz Honorarkosten entstanden.
Der ATU stimmte einstimmig der Vergabe der Reparatur an die Firma Gerhard Will zu und genehmigte die außerplanmäßigen Ausgaben von insgesamt 6.000 Euro.
Aufgrund europarechtlicher und bundesrechtlicher Vorgaben ist jedes Bundesland gehalten, Abfallwirtschaftspläne aufzustellen. Für die gefährlichen Abfälle ist ein eigener Plan aufzustellen. Der Ausschuss für Technik und Umwelt stimmte dem Abfallwirtschaftsplan Baden-Württemberg – Teilplan gefährliche Abfälle – einstimmig zu.
Kinderkrippe im Ortsteil Leutershausen beschlossen

Das Grundstück an der Rheinstraße. Hier waren bisher nur die Pfadfinder, jetzt soll auch die neue Kinderkrippe hier gebaut werden. Foto: hirschbergblog.
Hirschberg, 01.Februar 2012. (red/sap) Der Hirschberger Gemeinderat hat beschlossen, dass auf einem Grundstück an der Rheinstraße eine neue Kleinkinderkrippe errichtet werden soll. Die Gemeinde selbst wird nicht als Bauherr auftreten. Die Wahl der Feuerwehrkommandenten wurde vom Gemeinderat bestätigt. Auch weiterhin wird ein Ruftaxi innerhalb Hirschbergs und zu der Nachbargemeinde Heddesheim verkehren.
Von Sabine Prothmann
Bei der ersten Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg am 28. Januar 2012 wurde neben vielen anderen Ämtern auch die Besetzung des Kommandos für die Dauer von fünf Jahren beschlossen. Gewählt wurde Peter Braun zum 1. Kommandanten, Olaf Sebastian zum 2. Kommandanten und Heiko Jost zum 3. Kommandanten.
Vor einer Bestellung des „Kommandos“ durch den Bürgermeister war noch die Zustimmung des Gemeinderats erforderlich.
Nachdem alle Fraktionen nur positive Worte zu der Wahl der Kommandanten fanden, wurden diese einstimmig vom Gemeinderat bestätigt.
Bürgermeister Manuel Just wünschte eine „eine glückliche Hand“ und überreichte den Kommandanten den Bestellungsbeschluss.
Neue Kinderkrippe in Leutershausen
Um den ab dem 01. August 2013 gesetzlich gültigen Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder zwischen ein und drei Jahren erfüllen zu können, ist es erforderlich, die Anzahl der Krippenplätze in Hirschberg weiter zu erhöhen. Die Bedarfsermittlung zum 31. Dezember 2011 hat ergeben, dass in Hirschberg immer noch etwa 30 zusätzliche Plätze benötigt werden.
Aktuell bezuschusst die Kommune die Krippe mit 68 Prozent der Betriebskosten, 32 Prozent der Kosten tragen die Eltern.
Ab dem Jahr 2014 werden 68 Prozent der Betriebskosten in der Krippe durch Landesmittel finanziert, die restlichen 32 Prozent sollen dann zwischen Kommune und Eltern aufgeteilt werden. Die Zuschussrichtlinien sind noch unklar.
Das Angebot wird für Eltern günstiger, demnach werden mehr das Angebot annehmen,
sagte Bürgermeister Just.
Da im Ortsteil Großsachsen bereits eine Kinderkrippe realisiert wurde, liege der Fokus jetzt auf dem Ortsteil Leutershausen.
Auf der Suche nach einem geeigneten Standort
Die Aufgabe des Gemeinderats war nun, einen geeigneten Standort zu wählen.
Für eine 3-gruppige Einrichtung mit je zehn Plätzen wären für das Gebäude 380 bis 440 Quadratmeter und für das Außengelände 240 bis 300 Quadratmeter (Gesamt 620 bis 740 qm) notwendig. Bei einem zweistöckigen Gebäude würde sich die benötigte Grundfläche entsprechend reduzieren. Für die Realisierung von zunächst 20 Plätzen in ebenerdiger Bauweise wäre eine Grundstücksfläche von 450 bis 500 Quadratmeter notwendig.
Zur Auswahl standen mehrere Gemeindegrundstücke: Weinheimer Straße, Großsachsener Straße (heutiger Bauhof) und Rheinstraße.
Das Grundstück an der Weinheimer Straße ist für die Realisierung von 30 Plätzen zu klein und liegt an einer Stichstraße, was ungünstig für die Bring- und Abholsituation ist. Das vom Bauhof zur Zeit genutzte Grundstück gegenüber des Rathauses ist wiederum zu groß und müsste geteilt werden, eine einheitliche Nutzung wäre sinnvoller.
Zudem müssen die Parkplätze davor erhalten bleiben und der Umzug des Bauhofes ins Hilfeleistungszentrum wird voraussichtlich erst Mitte des Jahres stattfinden. Danach müssten die bestehenden Gebäude erst abgerissen werden und es wird voraussichtlich ein Bodengutachten erforderlich sein. Damit könnte ein Neubau für die Kinderkrippe erst mit einer zeitlichen Verzögerung realsiert werden.
Deshalb präferierte die Verwaltung das Grundstück an der Rheinstraße, das im Augenblick teilweise von den Pfadfindern genutzt wird. Das Grundstück ist groß genug, so dass auch weiterhin die Übungsstunden der Pfadfinder dort stattfinden können. Auch gäbe es dort keine Probleme mit dem Hol- und Bringdienst und zudem sei das Grundstück im Bebauungsplan schon für eine Schule oder einen Kindergarten vorgesehen gewesen.
In einem Bewerbungsverfahren (Bau und Betrieb) sollen nun die Bewerber je zwei Varianten mit 30 und mit 20 plus 10 Plätzen vorstellen. Dazu soll auch wieder ein Kinderbetreuungsausschuss gegründet werden.
In der Sitzung des Verwaltungsausschuss wurde ebenfalls darüber diskutiert, inwiefern die Gemeinde selbst als Bauherr der Kleinkindkrippe auftreten könnte, um die Bewerbervielfalt zu erhöhen.
Die Gemeinde wird nicht Bauherr
Der Beschlussvorschlag sah nun vor, dass die Gemeinde die Kinderkrippe nicht in Eigenregie als Bauherr und auf eigene Rechnung errichten werde.
Bei der Wahl des Grundstückes einigte man sich schnell auf die Rheinstraße, mit einer Gegenstimme wurde der Bau der Kinderkrippe dort beschlossen. Dagegen stimmte Matthias Dallinger (CDU), der, wie er erklärte, zwar für den Bau der Kinderkrippe, aber gegen die Standortwahl sei. Warum, führte er nicht aus.
Hartmut Kowalinski gab zu Bedenken, er hoffe nicht, dass sich Rentner an dem Bau einer Kinderkrippe in der Nachbarschaft stören könnten.
Einstimmig wurde der Punkt des Bewerbungsverfahren entschieden. Auch, wenn Dr. Horst Metzler (SPD) anmerkte, dass das Verfahren bei dem Bau der Kinderkrippe in Großsachsen nicht so erfolgreich gewesen sei, wie es jetzt dargestellt werde. Denn letztendlich sei nur ein Bewerber übrig geblieben.
Heftig diskutiert wurde der dritte Punkt des Beschlussvorschlags, der vorsieht, die Gemeinde als Bauherr auszuzschließen.
Wir sollten es nicht kategorisch ablehnen, der eigene Bauträger zu sein,
sagte Monika Maul-Vogt (GLH). Sie schlug vor erst einmal das Bewerbungsverfahren abzuwarten und dann eine Entscheidung zu treffen.
Diese Meinung teilten die anderen Fraktionen im Gemeinderat nicht.
Wir sollten den Bau nicht in Eigenregie durchführen, dies ist ein Projekt, das wir gut weitergeben können,
meinte Ferdinand Graf von Wiser (CDU).
Wir haben so viele Aufgaben, wie zum Beispiel die Renovierung der Kindergärten,
pflichtete ihm Werner Volk (FW) bei.
Horst Metzler wollte wissen, ob es zwingend notwendig sei, dass der Betreiber und der Investor in einer Hand verbunden seien. Das verneinte der Bürgermeister:
Der Betreiber kann gerne einen Investor im Gepäck haben.
Zudem käme für Herrn Metzler nur eine Erbpachtlösung in Frage:
Denn die Gemeinde zahlt viel und hat dann letztendlich kein Eigentum.
Man müsse von 600.000 Euro Baukosten ausgehen, pro Kind gäbe es 12.000 Euro Landeszuschuss, aber damit blieben immer noch 240.000 Euro „an der Gemeinde hängen“, errechnete Just:
Dafür hat der Gemeindehaushalt kein Spielraum.
Schließlich beschloss der Gemeinderat bei vier Gegenstimmen (GLH), dass die Gemeinde das Gebäude nicht in Eigenregie als Bauherr und auf eigene Rechnung errichten wird.
Zum 1. August 2013 soll die Kinderkrippe den Betrieb aufnehmen.
Das Ruftaxi fährt mit Weinheimer Unternehmer weiter
Der Ruftaxiverkehr Hirschberg – Heddesheim wurde vom ausführenden Unternehmen Taxi Foum aus Schriesheim zum 01. März 2012 gekündigt.
Die Verwaltung hatte fünf Taxiunternehmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Das günstigste Angebot wurde von der Firma Taxi Wolff aus Weinheim abgegeben.
Diese berechnet für Fahrten innerhalb Hirschbergs 11 Euro (bisher 7 Euro), zwischen Heddesheim und Hirschberg 14,50 Euro (bisher 9 Euro). Dies entspricht einer Preissteigerung von rund 57 Prozent innerhalb Hirschbergs und 61 Prozent zwischen Hirschberg und Heddesheim, dafür wird hier auf einen Sockelbetrag verzichtet, erklärte Just.
Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Aufkommens des letzten halben Jahres und der Erstattung des VRN, bedeutet dies für Hirschberg eine Erhöhung von rund 4.200 Euro bzw. 57,4 Prozent gegenüber dem bisherigen Anbieter.
Der Verwaltungsausschuss sprach sich grundsätzlich für eine Fortführung des Ruftaxiverkehrs sowie die Vergabe an den Taxibetrieb Wolff, Weinheim, aus.
Und auch der Gemeinderat stimmte der Weiterführung des Ruftaxiverkehrs einstimmig zu.
Der Fahrpreis innerhalb Hirschbergs soll nun auf 1,50 Euro je Fahrt und Person (vorher 1 Euro) erhöht werden. Just erläuterte, dass dies keine deutliche Verbesserung der Einnahmesituation mit sich bringe, da aufgrund von Monatskarten oder Behinderungen die meisten Fahrgäste von der Zahlung befreit seien. Dennoch war man sich einig, dass die „moderate“ Erhöhung, bei der man noch unter dem Tarif der VRN bliebe, durchaus zumutbar sei.
Die Fahrt zwischen den Gemeinden soll bei dem Preis von 2 Euro bleiben.
Die Gemeinde Hirschberg beauftragt die Firma Taxi Wolff aus Weinheim zum 01. März 2012 den Ruftaxiverkehr durchzuführen.
Gemeinderat beschließt alle Verwaltungsvorschläge zur Außengestaltung HLZ
Guten Tag!
Hirschberg, 25. Oktober 2011. (red) Der Gemeinderat hat heute alle Vorschläge zur Außengestaltung des kommunalen Hilfeleistungszentrums beschlossen. Einzig bei der Verkleidung des „Schadstofflagers“ kam es zu Diskussionen, ob diese nicht besser mit Holz versehen werden sollte. Mit 9:7 wurde für die Metallverkleidung gestimmt.
Nachfragen gab es auch zur Beleuchtung des Schlauchturms – die GLH kritisierte dies. Bürgermeister Manuel Just betonte, dass keine dauerhafte Beleuchtung geplant sei, ein Entschluss darüber aber nicht beim Gemeinderat liege, sonder „Geschäft der Verwaltung“ sei.
Wir dokumentieren die einzelnen Punkte dieser Entscheidungen in den nächsten Tagen im Original.
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Bürgermeister Just: „Das Hilfeleistungszentrum ist das signifikanteste und teuerste Bauprojekt der Gemeinde“.

Der Schlauchturm - sein Nutzen ist umstritten.
Hirschberg, 11. Oktober 2011. (red) Gestern lud Bürgermeister Manuel Just sechs Monate nach der Grundsteinlegung zum Richtfest des Kommunalen Hilfeleistungszentrum im Leutershausener Sportzentrum. Im Herbst 2012 soll die Einweihung stattfinden und die gemeinsame Feuerwehr Hirschberg, das DRK und der Bauhof sollen hier einziehen. In seiner Rede sprach Bürgermeister Manuel Just über die Beweggründe für das Bauprojekt.
Von Sabine Prothmann
Zeitgleich mit dem Seniorenzentrum in Großsachsen, das von privaten Investoren finanziert wird, entsteht in Leutershausen das Kommunale Hilfeleistungszentrum, das mit 7,7 Millionen Euro das „signifikanteste und teuerste Bauprojekt der Gemeinde ist“, wie Bürgermeister Manuel Just in seiner Ansprache betonte.
(Anm. d. Red.: Der Bürgermeister hatte immer eine „6“ vor dem Komma anvisiert, letztlich aber nicht halten können. Siehe „Hilfeleistungszentrum: Die “6-€³ vorne ist Geschichte. 7,7 Millionen Euro solls kosten„)
Das Projekt „schreite mit großen Schritten seiner Fertigstellung entgegen“, betonte Just und sagte, dass man schon heute sehen könne, wie gut sich das Gebäude städtebaulich einfüge: „Wir haben den längsten Teil der Wegstrecke hinter uns“.

Lobt die "geleckte Baustelle" - Bürgermeister Manuel Just beim Richtfest.
Eine Umsetzung eines solchen Vorhabens sei ohne Probleme unmöglich und deshalb Just dankte dem Planungsbüro Dasch, Zürn und von Scholley und den übrigen Baufirmen, die immer schnell, unproblematisch und unbürokratisch reagiert hätten, „die Auswahl unserer Partner hat sich wieder einmal bestätigt“.
Auf der Baustelle werde sauber und organisiert gearbeitet, „salopp gesagt, ich habe selten so eine geleckte Baustelle gesehen“, so Just.
Weiter ging der Bürgermeister auf die Kernfrage des „Warums“ ein. Der Bau des Hilfeleistungszentrum sei „nicht notwendig im Sinne einer Not, aber alternativlos gewesen, um die Gemeinde und die Wehren weiter zu entwickeln“.
Vor sechs Jahren hatten die beiden Wehren, Großsachsen und Leutershausen, den Gemeinderat darüber informiert, dass sie ein großes Potential hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit in einem gemeinschaftlichen Feuerwehrprojekt sehen würden. Eine Fusion könne die Schlagfähigkeit der Wehr für die rund 9.500 Einwohner zählende Gemeinde in der Zeit von 7 bis 18 Uhr so eher gewährleisten, wenn man nur einen Standort hätte, von dem aus „man breit ausrücken“ könne.
Aber es seien nicht nur feuerwehrtechnische Belange gewesen, die zu dem Bau des Kommunalen Hilfeleistungszentrum geführt hätten, sondern auch die beiden Bauhofstandorte, die in beiden Ortsteilen „unglücklich“ in Wohngebieten liegen.
Ohne dieses Schlüsselobjekt wären die Entwicklung dieser Gemeinde kaum möglich. Kein Investor war bereit gewesen gegenüber der Großsachsener Wehr ein Seniorenzentrum zu errichten, deshalb war die Umsiedlung notwendig, sagte Bürgermeister Just.
Das Freiwerden des Leutershausener Feuerwehrgebäudes ermögliche die Neugestaltung der neuen Ortsmitte Leutershausen und die Aussiedlung des Bauhofes berechtige zur Hoffnung für Betreutes Wohnen in der Fenchelstraße. „Nur die Verlegung ermöglicht uns, darüber nachzudenken“, erklärte Just.
Der Gemeinderat habe die richtige Entscheidung getroffen, unterstrich Just. Er bedankte sich auch bei dem baubegleitenden Ausschuss. In zehn Sitzungen habe man viel diskutiert „und manchmal haben wir uns auch gestritten, aber wir haben immer das Ziel verfolgt“.
Just bedankte sich auch bei den beiden Kommandanten der Wehren, Heiner Mayer und Tobias Rell, und dem Leiter des örtlichen DRK, Michael Frank, für die Zusammenarbeit.
Den Richtspruch sprach Bauleiter Thomas Börsig von der Baufirma Bold aus Achern.
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Das hirschbergblog
Spatenstich für das neue Hilfeleistungszentrum
Guten Tag!
Hirschberg, 15. April 2011. (red) Bürgermeister Manuel Just hat heute rund 150 Gäste zum Spatenstich für das neue Hilfeleistungszentrum an den Rennäckern begrüßt. Das 7,7 Millionen Euro teure Projekt soll im Rohbau bis zum Winter fertiggestellt sein, um während des Winters den Innenausbau vorantreiben zu können. Bis September 2012 sollen die Gebäude fertig gestellt sein, die dann von den bis dahin vereinigten Feuerwehren Großsachsen und Leutershausen, dem Bauhof und einer Hilfsorganisation bezogen werden sollen.
Von Hardy Prothmann
Es ist das größte Projekt Hirschbergs: das neue Hilfeleistungszentrum. Bis September 2012 soll der Komplex fertig gestellt sein.

Wo sich heute Bürgermeister Just und Gäste zum "Spatenstich" versammelt haben, wird im September 2012 das Hilfeleistungszentrum stehen. Bild: hirschbergblog.de
„Ja, 7,7 Millionen Euro sind viel Geld“, sagte Bürgermeister Just in seiner Ansprache, nachdem er Ehrenbürger, Landtagsabgeordnete, Gemeinderäte und die anderen Gäste, vorwiegend Feuerwehrleute, ein paar Hilfsorganisationsmitglieder und andere, der Gemeinde verbundenen Menschen, begrüßt hatte. Landrat Stefan Dallinger war, obwohl natürlich eingeladen, nicht unter den Gästen.
Nicht „vergnügungssteuerpflichtig“
„Die Koordination dieses Großprojekts war nicht immer „vergnügungssteuerpflichtig“, sagte der Bürgermeister und verwies auf den Planungszeitraum und viele Diskussionen. Am 14. Juli 2009 war der Aufstellungsbeschluss, am 29. Juni 2010 der Baubeschluss durch den Gemeinderat gefasst worden. Die zwei FDP-Gemeinderäte stimmten dagegen und hatten zuvor bereits eine „zu große Eile angemahnt„. Am 27. Oktober 2010 hat der Gemeinderat die Satzung beschlossen.
Im Dezember 2010 wurde eine europaweite Ausschreibung vorgenommen, am 29. März 2011 wurden die Aufträge vergeben.
Der 9,8-Millionen-Schock wurde auf 7,7 Millionen Euro reduziert
Ein Architektenwettbewerb hatte zuvor 143 Einreichungen gebracht. 25 waren in die engere Wahl genommen worden, am 23. Juli 2009 fiel die Entscheidung zugunsten des Stuttgarter Architekturbüros Dach, Zürn, von Scholley. Als die Anfang 2010 einen ersten Entwurf vorlegten, saß der Schock tief: 9,8 Millionen Euro standen unterm Strich für das Projekt.
Dann wurde herausgerechnet, was herauszurechnen ging, bis es noch knapp 8 Millionen Euro waren. Dann wurde nochmals gekürzt. Und schließlich kam es zur Einigung auf 7,7 Millionen Euro. Bürgermeister Manuel Just hatte zuvor immer von einer „sechs vor dem Komma“ gesprochen. Dieses Ziel hat der dynamische Jungbürgermeister klar verfehlt.
Zur Finanzierung mussten Kredite aufgenommen werden und „mittelfristig müssen wir uns von den beiden alten Standorten trennen“, sagte Bürgermeister Just. Das klang fast, als gebe es schon konkrete Interessenten. Denn ab Ende 2012 werden die Gebäude und Grundstücke verwertbar sein und „mittelfristig“ ist ein dehnbarer Begriff.
Dehnbare Begrifflichkeiten
Ebenfalls dehnbar ist der Begriff der „innerörtlichen Entwicklung“, die durch das Hilfeleistungszentrum in Ortsrandlage „vorangetrieben werde“. Die Großsachsener jedenfalls haben es nun weit zu „ihrer Feuerwehr“ und auch für Leutershausener ist der Standort eher ortsfern.
Neben dem Sportzentrum Leutershausen entsteht nun ein Komplex auf einer Grundstücksfläche von 11.311 Quadratmetern (6.007 Quadratmeter bebaut) und 15.900 Kubikmetern umbauten Raumes, wie Bürgermeister Just sagte. Die Feuerwehr wird davon 10.500, der Bauhauf 3.600 und die Hilfsorganisation 1.800 Kubikmeter nutzen.
Neid-Aspekt?
„Ich darf Ihnen sagen, dass man in der Nachbarschaft mit einer kleinen Portion Neid auf unser Projekt schaut“, sagte Bürgermeister Just. Warum der sonst so eloquente Redner diesen „Neid-Aspekt“ ins Spiel brachte? Sicherlich, um auf die Bedeutung des Projekts hinzuweisen. Geschickt war das aber nicht. Denn es geht sicherlich nicht darum, für Neid zu sorgen.
Schon eher um „Synergien“, die der Bürgermeister in dem Projekt gegeben sieht. Auch dieser Begriff ist ein wenig falsch benutzt. Es handelt sich eher sehr langfristig um energetische Einsparungen und einen geringeren Verwaltungsaufwand. Dem stehen aber hohe Investitionen entgegen – insgesamt ist eine „Wirtschaftlichkeit“ nicht gegegeben und wird auch nicht erreicht werden.
Pflichtaufgaben
Eine interkommunale Zusammenarbeit von mehreren Gemeinden bei der Pflichtaufgabe „Feuerwehr“ wäre möglich und hätte enormes Einsparpotenzial – doch davon will niemand etwas wissen, denn dann müsste jeder, der daran teilnimmt, „seine“ Feuerwehr aufgeben.
Und dass die Vereinigung zweier Wehren nicht einfach ist, weiß jeder, der mit dem Projekt zu tun hat. Nach außen hin wird Einigkeit demonstriert – hinter vorgehaltener Hand erfährt man von vielen „zwischenmenschlichen Schwierigkeiten“. Klar ist, das „Neuordnungen“ immer vermeintliche Gewinner und Verlierer hervorbringen.
Sei`s drum – die Wehren haben ihre eigene Geschichte und fast vierzig Jahre nach der „Vereinigung“ der Ortsteile Großsachsen und Leutershausen zur „Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße“ auf dem Papier, wird jetzt irgendwie die Vergangenheit verbuddelt und für eine neue gemeinsame Zukunft gebaut.

Pflichtfoto für die Presse: Gemeinsamer Spatenstich. Bild: hirschbergblog.de
Die Feuerwehr Hirschberg wird für kommende Generationen vollkommen normal sein und die anderen werden sich dran gewöhnen (müssen). Und jede Vereinigung kostet erstmal viel Geld – das war nicht nur auf Bundesebene so, das ist im kommunalen genauso.
Ein guter Schritt auf dem Weg zur Einigung ist, sich gemeinsam zum Essen an einen Tisch zu setzen. Der Bürgermeister lud deshalb zum Umtrunk und zu Wurst mit Kartoffelsalat ins Schützenhaus ein. Nur schade, wenn man sich dann überwiegend Tisch für Tisch nicht „durcheinander setzt“, sondern brav dahin, „wohin man gehört“.
Einer der Gäste des „Spatenstichs“, ein älterer Herr, wollte nicht mit zum geselligen Beisammensein. „Das verstehe ich alles nicht. Überall brauchen wir das Geld dringender, vor allem für die Jugend, die Kinder, die Schule, die Ausbildung. Stattdessen setzen sich hier ein paar auf Kosten von allen ein Denkmal“, schimpft er und ist sichtlich aufgebracht.
Der Mann darf diese Meinung haben – auch, wenn er der allereinzigste im Ort sein sollte, der so denkt. Und manchmal ist es wichtig, auch Einzelmeinungen aufzuschreiben.
Anmerkung der Redaktion:
Bei der im Text erwähnten „Hilfsorganisation“ handelt es sich bekanntlich um den Ortsverband Deutsches Rotes Kreuz Hirschberg. Da der Vorstand, namentlich Herr Michael Frank und Herr Thomas Kurz, keine Berichterstattung mehr durch das hirschbergblog über das DRK wünschen, befinden wir uns in einem Dilemma.
Verschweigen können wir das DRK nicht, berichten sollen wir auf Wunsch dieser privaten Organisation aber auch nicht. Wir haben deshalb als Kompromiss den Ausdruck „Hilfsorganisation“ gewählt und werden diesen bis auf weiteres in Zusammenhang mit dem DRK verwenden.
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Hilfeleistungszentrum: Aufträge ausgeschrieben
Guten Tag!
Hirschberg, 15. Dezember 2010. (red) Die Gemeinde Hirschberg hat offiziell verschiedene Aufträge zum geplanten Hilfeleistungszentrum ausgeschrieben.
Interessierte Betriebe finden Informationen zu Öffentlichen Ausschreibungen nach VOB für den Neubau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums Hirschberg für folgende Gewerke:
„Rohbauarbeiten“ in Datei Nr. 1292343943
„Dachabdichtung mit extensiver Begrünung“ in Datei Nr. 1292402811
„Putzarbeiten“ in Datei Nr. 1292402873
„Stahl-Glassfassade und Sektionaltore“ in Datei Nr.1292402903
„Personen-Seilaufzug“ in Datei Nr. 1292402934
„Elektroinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292402958
„Blitzschutzarbeiten“ iin Datei Nr. 1292402994
„Heizungsinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292403024
„Lüftungsarbeiten“ in Datei Nr. 12924030559
„Sanitärinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292403082
Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog
Hilfeleistungszentrum als Satzung beschlossen
Guten Tag!
Hirschberg, 28. Juli 2010. Der Hirschberger Gemeinderat hat heute einstimmig den Bebauungsplan für das Hilfeleistungszentrum (HLZ) beschlossen.

Im Norden werden sich DRK und Bauhof befinden, im Süden die Feuerwehr. Quelle: Gemeinde Hirschberg
Der Bebauungsplan für das Hilfeleistungszentrum wird damit in Kürze rechtskräftig.
Drei Änderungsvorschläge von Trägern öffentlicher Belange wurden eingearbeitet. Bürgermeister Just wies in der Gemeinderatssitzung darauf hin, dass es sich um eine „zukunftsorientierte Lösung“ handle. So könnten Fotovoltaik- und Solaranlagen installiert werden.
Die Grundflächenzahl (GRZ) betrage 0,6 (60 Prozent des Geländes werden überbaut), die maximale Oberkante der Gebäude betrage 8,70 Meter, der „Rettungs- und Schlauchturm“ werde 18 Meter hoch.
Der Gemeinderat nahm die Anträge einstimmig an.
Download: Plan des HLZ
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