Rhein-Neckar, 17. Juli 2014. (red/pm) Für das Wochenende sagt der Deutsche Wetterdienst hochsommerliche Temperaturen von mehr als 30 Grad voraus. Steigen die Temperaturen, kann es zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rechnet deshalb vermehrt mit Hitzenotfällen – besonders bei älteren oder kranken Menschen. [Weiterlesen…]
125 Jahre Hilfe in Notlagen
Hirschberg, 16. Juli 2014. (red/ld) Wenn es brennt, dann kommt die Feuerwehr. Aber was, wenn es nicht brennt, und trotzdem Hilfe nötig ist? Dann helfen das Technische Hilfswerk oder das Rote Kreuz. Gemeinsam mit dem Bauhof und dem Brandschutzmobil der BGV stellten sie sich bei Tag der Helfer den zahlreichen Besuchern vor. [Weiterlesen…]
„Wir werden älter, bunter und weniger“
Rhein-Neckar, 08. April 2014. (red/pm) „Wir werden älter, bunter und weniger“ Mit diesen drei Adjektiven umschreibt die Weinheimerin Christiane Springer, Geschäftsführerin des DRK KV Mannheim e.V. den demografischen Wandel. Auch wenn sich Zeitablauf und Ausmaß des Wandels in den einzelnen Kommunen unterschiedlich darstellen, müssen sich doch alle mit den Bedingungen einer alternden Gesellschaft intensiv auseinandersetzen. [Weiterlesen…]
Angriff auf Sanitäter am Jugendhaus: Polizei ermittelt noch
Hirschberg, 09. April 2013. (red/aw) Die Gemeinde Hirschberg wollte mit dem Jugendhaus eigentlich einen Ort der Freude schaffen. Einen erschwinglichen Raum, in dem man toll und günstig feiern kann, der besonders auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zugeschnitten ist. Doch am 22. März 2013 eskalierte es bei einer Geburtstagsparty im Jugendhaus am Sportzentrum in Leutershausen. Während ein 17-Jähriger so betrunken war, dass ihn das Deutsche Rote Kreuz (DRK) versorgen musste, griff ein anderer junger Mann einen Rettungssanitäter an. Mit einen Teleskop-Schlagstock verletzte der Täter den 48 Jahre alten DRk-Mitarbeiter so schwer, dass dieser später im Krankenhaus behandelt werden musste. Die Ermittlungen zur Identifizierung des Täters dauern noch an.
Mitten im Ort – Brandbekämpfung auf engstem Raum
Hirschberg, 18. März 2013. (red/pro) Es ist eng – kompliziert für die Maschinisten ihre großen Fahrzeuge an den Brandort zu bringen. Die Zeit drängt, ein Mädchen ist verletzt, zwei Jungs vermisst, die Scheune ist verqualmt. Dieses Szenario bildete die Hauptübung der Feuerwehr 2013. Ziel der Übung: Vorhandene Einsatzkonzepte zu erproben und gegebenenfalls nachzubessern. [Weiterlesen…]
HLZ: Über 2.000 Besucher zum Tag der offenen Tür
Hirschberg, 08. Oktober 2012. (red) Mit weit über 2.000 Gästen war es besucherreichste Tag der offenen Tür, denn die Feuerwehr Hirschberg wohl bislang erlebt hat. Kein Wunder, dass so viele Gäste kamen, schließlich wurde das Hilfeleistungszentrum eingeweit. Das mit 7,6 Millionen Euro teuerste Projekt der Gemeinde beherbergt die fusionierten Wehren aus Großsachsen und Leutershausen, die fusioniert wurden und nun ein gemeinsames Feuerwehrhaus bezogen haben. Außerdem befinden sich das Deutsche Rote Kreuz sowie der Bauhof auf dem Gelände. Neben Bürgerinnen und Bürgern kamen viele Vertreter von anderen Wehren, um sich das neue HLZ zeigen zu lassen. Wir dokumentieren die Rede zur Einweihung von Herrn Bürgermeister Manuel Just.
(Rede anläßlich der Einweihung des Hilfeleistungszentrums – es gilt das gesprochene Wort.)

400 geladene Gäste kamen zur offiziellen Einweihung des HLZ am 06. Oktober – über 2.000 am 07. Oktober zum Tag der offenen Tür.
„Liebe Gäste und Ehrengäste, liebe Kameradinnen und Kameraden,
es wächst Stück um Stück zusammen was zusammen gehört – nicht aus politischem Druck heraus, sondern aus der Erkenntnis, dass es im 21. Jahrhundert gilt, Kräfte zum Wohle unserer Einwohnerschaft zu bündeln.
Mit diesen Worten und der Tatsache, dass die Fertigstellung des Kommunalen Hilfeleistungszentrums ein Meilenstein in der Geschichte der Einheitsgemeinde Hirschbergs darstellt, darf ich Sie alle auf das Herzlichste begrüßen.
Und Sie dürfen mir glauben, jeder von Ihnen darf sich am heutigen Mittag als Ehrengast der Gemeinde Hirschberg fühlen, denn jeder Einzelne ist entweder mittelbar sei es beispielsweise als Ehepartner eines Kameraden oder sogar unmittelbar wie beispielsweise als Gemeinderat, Nutzer, Zuschussgeber oder Bauausführender in Verbindung mit diesem für unsere Gemeinde so zentralen Gebäude zu bringen.
Gleichwohl ist es mir ein Anliegen – auch auf die Gefahr hin, dass wir in eine Art Begrüßungsmarathon eintreten – einige unserer Ehrengäste besonders hervorzuheben!
Beginnen darf ich mit unseren beiden Bundestagsabgeordneten Lothar Binding und Dr. Karl A. Lamers. Schön, dass Sie sich bereits wenige Wochen nach der Storchekerwe wieder die Zeit nehmen hier bei uns in Hirschberg zu sein.
Ebenfalls willkommen sind uns unsere Mitglieder des baden-württembergischen Landtags, Herr Hans-Ulrich Sckerl und Herr Georg Wacker.
Alle Abgeordneten werden nicht zuletzt wegen der erteilten Zuschüsse ebenso ein Grußwort an uns richten wie unser Bürger, ehemaliger Feuerwehrmann und Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Herr Stefan Dallinger!
Auch Ihnen Herr Landrat ein herzliches „Grüß Gott“!
Freuen kann ich mich ebenfalls – und das ganz besonders – über das Kommen unseres Ehrenbürgers Alfons Holzmann! Herr Holzmann, Sie wissen, immer wenn es Ihnen Ihr Gesundheitszustand erlaubt, sind Sie im Kreise Ihrer langjährigen Wegbegleiter ein gern gesehener Gast!
Begrüßen kann ich auch unseren Ehrenbürgermeister Werner Oeldorf sowie die beiden Ehrengemeinderäte Martin-Heinrich Bitzel und Martin Stöhrer, die die Anfänge des Fusionsprozesses alle noch als Entscheider mitbegleitet haben.
Nicht minder willkommen sind uns die Vertreterinnen und Vertreter der Geistlichkeit Frau Pfarrerin Simone Britsch, Frau Pfarrerin Dr. Tanja Schmidt und Herr Pfarrer Gerhard Schrimpf.
Wie wichtig Ihre Anwesenheit und die spätere Segnung der Gebäude sind, dokumentiert nicht zuletzt der Leitspruch der Feuerwehr:
Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!
Mit seiner nahezu vollzähligen Anwesenheit untermauert auch der Gemeinderat sowie die Belegschaft der Gemeinde Hirschberg nochmals die Wichtigkeit des Gesamtprojekts!
Unter Ihnen sind unter anderem unsere Bauhofmitarbeiter mit Herrn Ewald sowie die Forstrotte mit unserem Revierleiter Walter Pfefferle sowie alle Amtsleiter.
Auch Ihnen – jedem Einzelnen – ein herzliches Willkommen!
Begrüßen darf ich ferner die Kameradinnen und Kameraden der Wehren und des DRK´s mit den Herren Berner, Michels und Braun an vorderster Front.
Schön, dass Sie da sind!
Und da dieses Gebäude nicht nur die Wehren, die Ortsverbände des DRK´s sowie die Bauhofstandorte vereint, sondern zugleich den örtlichen Vereinen einen Veranstaltungsraum von 140 m² zur Verfügung stellt, darf ich stellvertretend für alle Vereinsvertreter Herrn Wolfgang Stadler in unserer Mitte willkommen heißen. Herr Stadler, Sie sind heute sozusagen das Sprachrohr für rund 90 Hirschberger Vereine. Schön, dass Sie diese ehrenwerte Aufgabe übernommen haben.
Immer dann wenn besondere Ereignisse anstehen stehen Freunde an unserer Seite. Zu Gast sind heute Freunde aus Niederau und Brignais.
Auch Ihnen, stellvertretend Dir, lieber Steffen Sang, ein ganz herzliches Willkommen.
Lust but not least begrüße ich alle Planer, Handwerker und bauausführenden Firmen und freue mich bereits jetzt auf die Ansprache von Herrn Architekt Helmut Dasch.
Liebe Gäste,
die Bedeutung dieses Hilfeleistungszentrums kann für die Gemeinde Hirschberg nicht hoch genug bemessen werden.
Oder um es mit den Worten von Victor Hugo zu sagen:
Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Wenn man versucht das Vorhaben in die zahlreichen Großprojekte der vergangenen Jahre einzuordnen rangiert es meines Erachtens insbesondere aus sozialen und familienpolitischen Gesichtspunkten zwar durchaus hinter dem ebenfalls erst kürzlich fertiggestellten Seniorenzentrum, doch ist es hinsichtlich der Fusionsbedeutung der beiden Wehren und des Roten Kreuzes und der damit einhergehenden Bedeutung für die Einheitsgemeinde wohl konkurrenzlos.
Berücksichtigt man dann noch die Tatsache, dass eine moderne und zukunftsfähige innerörtliche Entwicklung in den beiden Ortsteilen ohne ein herausnehmen der Bauhöfe sowie der Feuerwehren nicht möglich gewesen wäre, so erschließt sich die herausgehobene Bedeutung des Gesamtprojekts jedem neutralen Betrachter.
Mit den „in Anführungszeichen störenden Elementen“ des Bauhofs und der Feuerwehrhäuser in den bestehenden Ortsmitten wäre weder ein Seniorenzentrum in Großsachsen, noch ein angedachtes Betreutes Wohnen in Leutershausen denkbar. Auch die für die kommenden Monate zu diskutierende Zentralisation der Ärzteschaft im alten Feuerwehrhaus in Großsachsen wäre infrastrukturell keine für den Gemeinderat mögliche Option.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich glaube selbstbewusst sagen zu können, dass der Gemeinderat an dieser Stelle eigentlich nur beglückwünscht werden kann, da er genau dieses Entwicklungspotenzial bereits früh erkannt hat.
Vielleicht nicht in dieser Tragweite, aber sicherlich in der Erkenntnis, dass dieses Projekt nicht nur Synergieeffekte für die betroffenen Einheiten generieren kann, sondern den Ortsteilen eine Entwicklungsmöglichkeit eröffnet, die Hirschberg auf Jahre konkurrenzfähig werden lässt.
In diesem Wissen fiel es dem einen oder anderen Gemeinderat nach langem und zähem Ringen sicherlich leichter die bisher größte Summe, die jemals in ein Bauprojekt investiert wurde, zur Verfügung zu stellen.
Im Übrigen lässt sich auch in diesem Umstand die Bedeutung des Gebäudes erkennen:
Niemals hat die Gemeinde mehr Geld ausgegeben!
Und an dieser Stelle darf ich Ihnen mit einem Augenzwinkern sagen: „Als ehemaligem Kämmerer wäre es mir durchaus nicht unrecht gewesen, wenn es am langen Ende nicht das teuerste Projekt der Gemeinde Hirschberg geworden wäre…“
Liebe Gäste,
sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,
erlauben Sie mir im Rahmen dieser Feierstunde bitte auch einen Blick in die Historie dieses rund 8-jährigen Verfahrens:
Nachdem sich die Wehren bereits 2004 auf den Weg der Zusammenarbeit gemacht haben und 2005 für sich zu dem Ergebnis gekommen sind, dass nur eine gemeinsame Hirschberger Wehr mit einem zentralen Feuerwehrgebäude langfristig die Schlagkräftigkeit der durch die Pendlerstruktur der Gemeinde geprägten Einsatzkräfte sicherstellen kann, kam es bereits 2006 zu dem Grundsatzbeschluss zugunsten dieses Grundstücks auf welchem wir uns heute befinden.
Auch der Bürgermeisterwahlkampf 2007 und die Zeit danach änderte nichts an diesem Beschluss, da schlicht und ergreifend keine städtebauliche Verträglichkeit an anderer Stelle in Aussicht gestellt werden konnte oder etwaige Alternativflächen entweder aus verkehrstechnischen oder naturschutzrechtlichen Aspekten ausschieden.
In der Folge wurden ein Raumkonzept und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erarbeitet, die die letztendlich ausgewählte konventionelle Bauweise einem alternativen Public-Privat-Partnership-Modell gegenüber stellte.
Der mit 143 Bewerbern – teilweise über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus – stattgefundene Architektenwettbewerb endete am 23. Juli 2009 mit der Entscheidung zugunsten des inzwischen bundesweit renommierten Architekturbüros Dasch, Zürrn, von Scholley.
Um das Grundstück jedoch tatsächlich bebauen zu können wurde der notwendig werdende Bebauungsplan mit dem Satzungsbeschluss vom 27. Oktober 2010 verabschiedet. Geändert werden musste in diesem Zusammenhang im baurechtlichen Parallelverfahren auch der Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim.
Um keine Zeit zu verlieren wurde gleichzeitig stets die innere Struktur des Gebäudes weiter entwickelt. In diesem Zuge war im Gemeinderat 2010 eine ausgiebige Debatte über die kurzzeitig bei fast 10 Mio. Euro angekommenen Baukosten geführt worden. Mit dem Verzicht auf eine nur schwer vermarktbare Hausmeisterwohnung sowie der Reduzierung zahlreicher Raumflächen konnten die berechneten Baukosten auf 7,7 Mio. Euro reduziert werden.
Nach der ersten Ausschreibungsrunde im Europäischen Amtsblatt und der sich anschließenden ersten Auftragsvergabe durch den Gemeinderat erfolgte am 15. April 2011 der offizielle Spatenstich.
Im Laufe des 15 Monate andauernden Baufortschritts wurden 30 Gewerke vergeben. 14 Firmen der Metropolregion und 3 Firmen aus Hirschberg profitierten von dieser durch die Gemeinde geschaffenen Wertschöpfungskette.
Und an dieser partizipiert letztendlich auch die neugegründete Bürgerenergiegenossenschaft, die das Dach mit einer Photovoltaikanlage belegen konnte.
Während der Bau Tag um Tag, Woche um Woche und Monat um Monat voranschritt, wurden parallel die Fusionsprozesse des Roten Kreuzes und der Wehren vorangetrieben. Diese fanden ihr finales Ende am 01. Juli 2011 bzw. am 28. Januar dieses Jahres.
Ich muss gestehen, dass selbst ich von der positiv geräuschlosen und überzeugenden Harmonie der organisatorischen Fusionsprozesse im Nachhinein beeindruckt war. Jeder Einzelne Kamerad hat damit unter Beweis gestellt, dass es ihm um nichts anderes als um die beste Lösung für unsere innerörtliche Sicherheit geht:
Diese Haltung verdient unser aller Respekt!
Liebe Gäste und Ehrengäste,
Sie haben heute ein Gebäude betreten, welches – bilanziell betrachtet – und wohlgemerkt ohne den Grundstückswert – einen Wert von ca. 7,65 Mio. Euro ausweist.
Damit können die vom Gemeinderat vorgegebenen Gebäudebaukosten zwar nicht wesentlich unterschritten werden, jedoch werden diese entgegen einer Vielzahl anderer öffentlicher Projekte auch nicht überschritten.
Gleichwohl liegt der ideelle Wert m. E. sogar deutlich darüber.
Denn das Gebäude verfügt auf einer Grundstücksfläche von 11.311 m² über sage und schreibe 15.900 m³ Bruttorauminhalt.
Der Blick von der Bergsilhouette der Gemeinde in die Rheinebene wird trotz der Größe des Anwesens im Wesentlichen deshalb nicht gestört, da der architektonische Entwurf zwei gedrungene Gebäudeelemente mit horizontaler Linienführung gewählt hat. Zudem wurden bewusst Materialien und Elemente mit naturnahen Farbtönen verwendet. Mit der Dachbegrünung sei an dieser Stelle nur ein Merkmal exemplarisch herausgegriffen, welches zugleich auch den Ansatz des ökologischen Bauens darstellt.
Nach dem bereits am 15. September 2012 erfolgten Umzug der Wehren und des Deutschen Roten Kreuzes ist bis Ende des Monats auch mit dem Umzug des Bauhofs zu rechnen. Der rund 150 Personen fassende Veranstaltungsraum kann ab sofort von Vereinen und Organisationen genutzt und belegt werden.
Morgen öffnet sich das Gebäude erstmals der Einwohnerschaft und präsentiert mit seiner schlichten Eleganz zugleich seine Sinnhaftigkeit im städtebaulichen und organisatorischen Gesamtkontext der Gemeinde.
Mein Dank als Bürgermeister geht an das Architekturbüro sowie alle bauausführenden Firmen. Nicht zuletzt die Sauberkeit der Baustelle wurde immer wieder gelobt und steht für die Zuverlässigkeit der beauftragten Firmen.
Mein Dank geht an die Zuschussgeber, den Baubegleitenden Ausschuss und den Gemeinderat, die stets in der Sache und zum Wohle der Bürgerschaft gerungen und gestritten haben. Insgesamt 15 Sitzungen des Baubegleitenden Ausschusses bringen meines Erachtens deren Leistung zum Ausdruck!
Mein Dank geht auch an mein Bauamt sowie den Bauhof mit den Herren Pflästerer, Martiné und Ewald an der Spitze!
Liebe Gäste, was hier neben dem Alltagsgeschäft bewältigt wurde ist sensationell und stellt die Schlagkräftigkeit des Rathauses unter Beweis!
Und mein Dank geht vor allem an alle ehrenamtlichen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes und der Feuerwehr.
Sie alle haben mit dem Einsatz von Zeit und Wissen einen Wert erbracht, den die Gemeinde Hirschberg in Geld nur schwer bezahlen könnte.
Exemplarisch sei an dieser Stelle Herr Thomas Reuther genannt, der uns anfangs als Baubetreuer begleitet hat, jedoch nach Abschluss des ersten Gewerks als Feuerwehrmann stets ehrenamtlich sein Wissen in den Dienst des Gesamtprojekts gestellt hat.
Als Schlussfazit können wir allesamt stolz auf ein Gebäude blicken, welches denjenigen ein Domizil bietet, die Tag und Nacht bereit stehen um Menschenleben zu retten, Unheil abzuwenden und Schäden zu minimieren.
Sie gehen buchstäblich für unsere Einwohnerinnen und Einwohner durchs Feuer und sind dabei oftmals selbst größten Gefahren ausgesetzt:
Einer für alle – alle für einen!
Ich freue mich, dass dieses Motto in Hirschberg nicht nur unter den Kameradinnen und Kameraden Geltung findet, sondern auch im Gesamtgebilde unserer bürgerschaftlichen Gemeinde.
Meiner Mannschaft des Bauhofs und des Forstes sowie allen Kameradinnen und Kameraden ein herzliches Glück auf!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“
Viel Freude mit den Fotos:
Code 14:31

Blick vom Schlauchturm auf das Einzugsballett.
Hirschberg, 20. September 2012. (red) Seit dem 15. September 2012, 14:31 Uhr, laufen alle Alarme im neuen Hilfeleistungszentrum ein. Ab sofort ist das Hilfeleistungszentrum Hirschberg der Standort der fusionierten Feuerwehren und des Deutschen Roten Kreuzes. Die öffentliche Einweihung findet am 06. Oktober statt.
Von Hardy Prothmann
An den Mienen sind die Gefühlslagen abzulesen. Der erste Gesamtkommdant der Feuerwehr Hirschberg, Peter Braun, guckt konzentriert, aber auch ein wenig angestrengt. Hinter ihm wie auch den Kameraden liegt ein langer Fusionsprozess, der nicht immer einfach war. Bürgermeister Manuel Just strahlt zwar gute Laune aus, aber auch ihm sieht man eine gewisse Erleichterung an. Endlich ziehen die Wehren ein. Ein weiterer Meilenstein des millionenschweren Projekts, das zwar zu teuer geworden, letztlich aber politisch akzeptiert worden ist.
Choreografierter Einzug
Viele Familien der Feuerwehrleute sind gekommen. Die Kinder gucken fasziniert. Alles sehr spannend für sie. Und Tomas Reuther strahlt, was die gute Laune hergibt. Er ist seit der Fusion mit Claus Kohl für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig und der Termin heute wird von ihm genutzt werden.
Den Auftakt machen die beiden Wehren. In den alten Häusern wird aufgesessen – in zivil. Dann geht es zum HLZ: Von links und rechts fahren sie gemeinsam an, mit Blaulicht und Martinshorn. Dann fahren sie im Reißverschlussverfahren in den Hof und fahren an die neuen Stammplätze in der Fahrzeughalle. Die Choreografie klappt gut. Man darf fast vermuten, dass sie vorher mal geübt haben. Ein paar Minuten später als geplant fahren sie ein: Beim letzten Einsatz vom Großsachsener Feuerwehrhaus musste eben noch schnell eine „eingeklemmte Taube“ erfolgreich aus einem Netz gerettet werden.
Das Deutsche Rote Kreuz kann allein was die vielen Fahrzeuge angeht nicht mithalten. Sie sind schon vorher eingezogen – großes Einräumen ist jetzt im kleineren Nachbargebäude seit dem frühen Morgen angesagt. Auch der Bauhof hat hier sein neues Zuhause.
Nachdem die Fahrzeuge in dien Hallen stehen, ergreift Kommandant Peter Braun kurz und knapp wie immer das Wort:
Ab heute hat die Feuerwehr Hirschberg einen gemeinsamen Standort. Das ist die letzte Etappe in unserem Fusionsprozess.
Offiziell ist das sicher richtig. Manche Gesichter der anwesenden Kameraden sind aber nachdenklich. Sicher ist die Fusion für jeden auch ein individueller Prozess – die einen tun sich leicht, die anderen nicht. Bürgermeister Manuel Just betont in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit und die Fusion der Ortsteilwehren auch als symbolisches Zusammenwachsen der Gemeinde:
Die Zusammenarbeit und Ihr Einbringen ist ein Beispiel für ehrenamtliches Engagement par excellance.
Applaus, Glückwunsch, Torte
Es folgte ein herzlicher Applaus, weniger auf die Grußworte des Bürgermeisters, dafür aber für eine riesige Torte in Form des HLZ. Denn der Kommandant wurde am Samstag 46 Jahre alt.
Das neue „Zuhause“ bietet acht Stellplätze für zehn Fahrzeuge, Einsatzleitwagen, Löschfahrzeuge, Manschaftstransport- und Gerätelogistikwagen in unterschiedlichen Ausstattungen. Im rückwärtigen Teil der Halle wird es später noch Regallager geben, in denen wichtige Einsatzausstattungen in Boxen gelagert werden. Die können in Zukunft dann flux auf den Gerätewagen Logistik verladen werden – je nach Einsatzbedingungen, erklärt Thomas Reuther. In naher Zukunft wird es einen neuen GW Logistik geben – darauf freut man sich schon, weil der die Einsatzfähigkeit weiter verbessern wird. Auch ein Mannschaftstransportwagen muss mangels Betriebstauglichkeit ersetzt werden.
Künftig gibt es ein GPS-System auf den Fahrzeugen – diese können genau geortet werden und es werden auch Daten zur Ausstattung und Besetzung mitgeliefert. Scheinbar einfache technische Ausstattungen sind im Notfall überlebensfördernd. Die Lkws sind in der Halle an Druckluft und Abgassauganlage sowie Strom angeschlossen: „Hätten wir die Druckluftversorgung nicht, hätten wir eine Verzögerung von rund einer Minute, bis die Bremsen betriebsbereit sind.“ Ein Minute ist im Einsatz sehr viel wichtige Zeit.
Überlegte Ausstattung
Im Erdgeschoss befinden sich die Mannschaftsräume, „in Schwarz- und Weißbereich getrennt“, sagt Reuther. Nach dem Einsatz kann man verschmutzte Stiefel schon in der Halle reinigen, legt die Einsatzkleidung ab, passiert die Duschen und sanitären Anlagen und zieht sich im Umkleideraum wieder frische Kleidung an. Die mit 32 Mitgliedern gut vertretene Jugend ist hier integriert: „Wir wollen, dass der Nachwuchs dabei ist. Kommendes Jahr treten in den aktiven Dienst über.“ Natürlich sind die acht vollaktiven Damen von den 88 Männern in eigenen Räumlichkeiten getrennt.
Hier ist aber auch der Stabs- und Kommandoraum, wo bis zu zwölf Stabsmitglieder Einsatzlagen planen können. Ein Luxus, den in der Umgebung nur noch die Feuerwehr Weinheim hat. Im Gebäude ist bis auf die Fahrzeughalle eine Fußbodenheizung eingebaut – die wärmt intelligent, genauso „schlau“ sind die Bewegungsmelder, die das Licht ausschalten, falls jemand das vergessen haben sollte. Eine energieeffiziente Nutzung war bei der Planung ein wichtiges Kriterium.
Im ersten Geschoss haben die Kommandanten, Kassenwart und Schriftführer ihr Büro, hier befindet sich ein Jugendraum, ein Lagerraum und vor allem der Schulungsraum: Hier sollen Weiterbildungen, aber auch Veranstaltungen der Gemeinde stattfinden. Angeschlossen ist eine Küche. Und der Blick über die großflächig verglaste Außenwand auf die Bergstraße ist gigantisch.
Traumblick
Da die ursprünglich geplante Hausmeisterwohnung weggefallen ist, schließt sich an den Sozialraum mit (noch einzubauender) eigener Küche eine mit über 60 Quadratmetern riesige Terrasse an, die ebenfalls einen tollen Blick auf Teile von Leutershausen und die Bergstraße erlaubt. „Ein Traum“, um den alle Wehren im Kreis die Hirschberger beneiden werden.
Der markante Übungsturm hat viele Funktionen. Erstens zeigt er mit 18,60 Metern weithin sichtbar die Lage des HLZ an, zweitens ist er Teil der Schlauchtrocknungsanlage und drittens ist er Übungsturm fürs Anleitern, ob mit Standleiter oder einer Drehleiter. Auch die Atemschutzgeräteträger können hier Belastungsübungen machen. Hinter dem Turm befindet sich die Anlage, mit der in rund eineinhalb Tagen rund 90 Schläuche zwischen zehn und dreißig Metern Länge gewaschen, getrocknet und geprüft werden können. Außerdem gibt es hier eine Werkstatt.
Die Feuerwehr ist fusioniert und angekommen – vollständig eingezogen ist sie noch nicht. Noch fehlen Stühle und Tische, eine Küche, einiges muss noch eingeräumt werden und sicher schadet auch die ein oder andere Pflanze nicht der Atmosphäre. Bis zum 06. Oktober ist es noch ein wenig hin und bis dahin wird man schon weiter mit dem Einzug sein. Und sicher viele strahlende Gesichter sehen – denn das HLZ ist zwar teuer, aber schick, funktional und der Ausblick… einmalig.
Anmerkung: Der Artikel konnte wegen technischer Probleme nicht früher erscheinen – wir bitten um Verständnis. Viele Freude mit den Fotos.
[nggallery id=66] i
„Das Hilfeleistungszentrum bringt die Ortsteile zusammen“
Hirschberg, 28. Juli 2012. (red/pro) Bürgermeister Manuel Just äußert sich im Interview mit dem Hirschbergblog über die Bedeutung des Hilfeleistungszentrums und was in der nächsten Zukunft in der Gemeinde geplant ist. [Weiterlesen…]
Besichtigungstermin im HLZ

Die vermutlich hübscheste Feuerwehrterrasse der Region.
Hirschberg, 26. Juli 2012. (red/pro) Bürgermeister Just hat heute mit den Architekten, der Feuerwehr und dem DRK sowie dem Bauhof das neue Hilfeleistungszentrum der Presse vorgestellt: „Damit die Menschen vor der Sommerpause wissen, worauf Sie sich im Herbst zur feierlichen Einweihung freuen können.“ Den Grund zur Freude gibt es – es ist ein toller Bau geworden.
Von Hardy Prothmann
Wir berichten am Freitag und Samstag ausführlich über das neue Hilfeleistungszentrum. So viel vorab: Die braune Farbe war auf den ersten Blick sehr gewöhnungsbedürftig – ich fühlte mich in die 70-er Jahre zurückkatapultiert. Und seltsam – je länger ich bei der Vorstellung mit der Farbe und Form konfrontiert worden bin, umso besser gefiel mir das architektonisch sehr sauber und klar gearbeitete Objekt.
Es gibt keinen Schnörkel – dafür aber viele pfiffige und trotzdem ganz klassische Ideen, die den großen Funktionsbau ästhetich auflockern. Das Hilfeleistungszentrum wird ein Aushängeschild für Hirschberg werden. Noch wird gearbeitet, viele Feinheiten müssen noch erledigt werden sowie der Außenbereich. Das wird bis Oktober erledigt sein. Mitte bis Ende September ziehen die Wehren zieht die Hirschberger Feuerwehr ein. Auch Bauhof und DRK werden in dieser Zeit ihr neues Quartier beziehen.
7,7 Millionen Euro wird der Bau kosten, davon rund 5 Millionen Euro für den Bau an sich, 2,7 Millionen für die Ausstattung. Das ist viel Geld – aber eine wichtige und sinnvolle Investition, die auf Luxus verzichtet. Soviel ist sicher: Alle Feuerwehren im Kreis werden die Hirschberger beneiden. Durch den Wegfall der Hausmeisterwochung (250.000 Euro Ersparnis) ergab sich die Idee, eine Außenterrasse zu gestalten. Von der aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Bergstraße.
Viel Freude mit den Fotos:
[nggallery id=64]
Kehrrangfest am 1. Mai
Hirschberg, 14. April 2012. (red/fw) Am 1. Mai findet wie jedes Jahr das Kehrrangfest statt wozu alle Bürgerinnen und Bürger aus Hirschberg und den Umliegenden Gemeinden herzlich Eingeladen sind. Beginn der Veranstaltung ist 10:00 Uhr. Ein Fahrdienst bringt Gäste stündlich ab 10:00 Uhr zum Kehrrang. Abfahrt ist am Feuerwehrhaus. Bei Regen findet die Veranstaltung an der Markthalle in Leutershausen statt.
Gemeinderat beschließt alle Verwaltungsvorschläge zur Außengestaltung HLZ
Guten Tag!
Hirschberg, 25. Oktober 2011. (red) Der Gemeinderat hat heute alle Vorschläge zur Außengestaltung des kommunalen Hilfeleistungszentrums beschlossen. Einzig bei der Verkleidung des „Schadstofflagers“ kam es zu Diskussionen, ob diese nicht besser mit Holz versehen werden sollte. Mit 9:7 wurde für die Metallverkleidung gestimmt.
Nachfragen gab es auch zur Beleuchtung des Schlauchturms – die GLH kritisierte dies. Bürgermeister Manuel Just betonte, dass keine dauerhafte Beleuchtung geplant sei, ein Entschluss darüber aber nicht beim Gemeinderat liege, sonder „Geschäft der Verwaltung“ sei.
Wir dokumentieren die einzelnen Punkte dieser Entscheidungen in den nächsten Tagen im Original.
Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog.de
Bürgermeister Just: „Das Hilfeleistungszentrum ist das signifikanteste und teuerste Bauprojekt der Gemeinde“.

Der Schlauchturm - sein Nutzen ist umstritten.
Hirschberg, 11. Oktober 2011. (red) Gestern lud Bürgermeister Manuel Just sechs Monate nach der Grundsteinlegung zum Richtfest des Kommunalen Hilfeleistungszentrum im Leutershausener Sportzentrum. Im Herbst 2012 soll die Einweihung stattfinden und die gemeinsame Feuerwehr Hirschberg, das DRK und der Bauhof sollen hier einziehen. In seiner Rede sprach Bürgermeister Manuel Just über die Beweggründe für das Bauprojekt.
Von Sabine Prothmann
Zeitgleich mit dem Seniorenzentrum in Großsachsen, das von privaten Investoren finanziert wird, entsteht in Leutershausen das Kommunale Hilfeleistungszentrum, das mit 7,7 Millionen Euro das „signifikanteste und teuerste Bauprojekt der Gemeinde ist“, wie Bürgermeister Manuel Just in seiner Ansprache betonte.
(Anm. d. Red.: Der Bürgermeister hatte immer eine „6“ vor dem Komma anvisiert, letztlich aber nicht halten können. Siehe „Hilfeleistungszentrum: Die “6-€³ vorne ist Geschichte. 7,7 Millionen Euro solls kosten„)
Das Projekt „schreite mit großen Schritten seiner Fertigstellung entgegen“, betonte Just und sagte, dass man schon heute sehen könne, wie gut sich das Gebäude städtebaulich einfüge: „Wir haben den längsten Teil der Wegstrecke hinter uns“.

Lobt die "geleckte Baustelle" - Bürgermeister Manuel Just beim Richtfest.
Eine Umsetzung eines solchen Vorhabens sei ohne Probleme unmöglich und deshalb Just dankte dem Planungsbüro Dasch, Zürn und von Scholley und den übrigen Baufirmen, die immer schnell, unproblematisch und unbürokratisch reagiert hätten, „die Auswahl unserer Partner hat sich wieder einmal bestätigt“.
Auf der Baustelle werde sauber und organisiert gearbeitet, „salopp gesagt, ich habe selten so eine geleckte Baustelle gesehen“, so Just.
Weiter ging der Bürgermeister auf die Kernfrage des „Warums“ ein. Der Bau des Hilfeleistungszentrum sei „nicht notwendig im Sinne einer Not, aber alternativlos gewesen, um die Gemeinde und die Wehren weiter zu entwickeln“.
Vor sechs Jahren hatten die beiden Wehren, Großsachsen und Leutershausen, den Gemeinderat darüber informiert, dass sie ein großes Potential hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit in einem gemeinschaftlichen Feuerwehrprojekt sehen würden. Eine Fusion könne die Schlagfähigkeit der Wehr für die rund 9.500 Einwohner zählende Gemeinde in der Zeit von 7 bis 18 Uhr so eher gewährleisten, wenn man nur einen Standort hätte, von dem aus „man breit ausrücken“ könne.
Aber es seien nicht nur feuerwehrtechnische Belange gewesen, die zu dem Bau des Kommunalen Hilfeleistungszentrum geführt hätten, sondern auch die beiden Bauhofstandorte, die in beiden Ortsteilen „unglücklich“ in Wohngebieten liegen.
Ohne dieses Schlüsselobjekt wären die Entwicklung dieser Gemeinde kaum möglich. Kein Investor war bereit gewesen gegenüber der Großsachsener Wehr ein Seniorenzentrum zu errichten, deshalb war die Umsiedlung notwendig, sagte Bürgermeister Just.
Das Freiwerden des Leutershausener Feuerwehrgebäudes ermögliche die Neugestaltung der neuen Ortsmitte Leutershausen und die Aussiedlung des Bauhofes berechtige zur Hoffnung für Betreutes Wohnen in der Fenchelstraße. „Nur die Verlegung ermöglicht uns, darüber nachzudenken“, erklärte Just.
Der Gemeinderat habe die richtige Entscheidung getroffen, unterstrich Just. Er bedankte sich auch bei dem baubegleitenden Ausschuss. In zehn Sitzungen habe man viel diskutiert „und manchmal haben wir uns auch gestritten, aber wir haben immer das Ziel verfolgt“.
Just bedankte sich auch bei den beiden Kommandanten der Wehren, Heiner Mayer und Tobias Rell, und dem Leiter des örtlichen DRK, Michael Frank, für die Zusammenarbeit.
Den Richtspruch sprach Bauleiter Thomas Börsig von der Baufirma Bold aus Achern.
[nggallery id=54]
Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog
Richtfest des Kommunalen Hilfeleistungszentrum Hirschberg

Richtfest Hilfeleistungszentrum Hirschberg: Bürgermeister Manuel Just.
Hirschberg, 10. Oktober 2011. (red) Sechs Monate nach der Grundsteinlegung für das Kommunale Hilfeleistungszentrum Hirschberg konnte heute in Leutershausen das Richtfest gefeiert werden.- Bürgermeister Manuel Just freute sich: „Wir haben den längsten Teil der Wegstrecke hinter uns“.
7,7 Millionen wird das neue Kommunale Hilfeleistungszentrum Hirschberg kosten und ist somit das „signifikanteste und teuerste Bauprojekt Hirschbergs“, so Just.
Das Richtfest bezeichnete der Bürgermeister als interne Veranstaltung, zu der man bewusst keine Abgeordnete des Kreises und des Landes eingeladen habe. Das werde man bei der offiziellen Einweihungsfeier im Herbst 2012 nachholen.
Den Richtspruch sprach Bauleiter Thomas Börsig von der Firma Bold.
Wenn das Großprojekt fertiggestellt ist, werden hier die „Freiwillige Feuerwehr Hirschberg“ – eine Fusion der beiden Wehren Großsachsen und Leutershausen, das DRK und der Bauhof einziehen.
In seiner Ansprache ging der Bürgermeister auf die „Kernfrage“ des Projektes, auf das „Warum“ ein. „Es war nicht notwendig im Sinne einer Not, aber alternativlos, um die Gemeinde und die Wehren weiter zu entwickeln“, unterstrich der Bürgermeister und betonte, der Gemeinderat habe die richtige Entscheidung getroffen.
Ein ausführlicher Bericht folgt.
Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog
Spatenstich für das neue Hilfeleistungszentrum
Guten Tag!
Hirschberg, 15. April 2011. (red) Bürgermeister Manuel Just hat heute rund 150 Gäste zum Spatenstich für das neue Hilfeleistungszentrum an den Rennäckern begrüßt. Das 7,7 Millionen Euro teure Projekt soll im Rohbau bis zum Winter fertiggestellt sein, um während des Winters den Innenausbau vorantreiben zu können. Bis September 2012 sollen die Gebäude fertig gestellt sein, die dann von den bis dahin vereinigten Feuerwehren Großsachsen und Leutershausen, dem Bauhof und einer Hilfsorganisation bezogen werden sollen.
Von Hardy Prothmann
Es ist das größte Projekt Hirschbergs: das neue Hilfeleistungszentrum. Bis September 2012 soll der Komplex fertig gestellt sein.

Wo sich heute Bürgermeister Just und Gäste zum "Spatenstich" versammelt haben, wird im September 2012 das Hilfeleistungszentrum stehen. Bild: hirschbergblog.de
„Ja, 7,7 Millionen Euro sind viel Geld“, sagte Bürgermeister Just in seiner Ansprache, nachdem er Ehrenbürger, Landtagsabgeordnete, Gemeinderäte und die anderen Gäste, vorwiegend Feuerwehrleute, ein paar Hilfsorganisationsmitglieder und andere, der Gemeinde verbundenen Menschen, begrüßt hatte. Landrat Stefan Dallinger war, obwohl natürlich eingeladen, nicht unter den Gästen.
Nicht „vergnügungssteuerpflichtig“
„Die Koordination dieses Großprojekts war nicht immer „vergnügungssteuerpflichtig“, sagte der Bürgermeister und verwies auf den Planungszeitraum und viele Diskussionen. Am 14. Juli 2009 war der Aufstellungsbeschluss, am 29. Juni 2010 der Baubeschluss durch den Gemeinderat gefasst worden. Die zwei FDP-Gemeinderäte stimmten dagegen und hatten zuvor bereits eine „zu große Eile angemahnt„. Am 27. Oktober 2010 hat der Gemeinderat die Satzung beschlossen.
Im Dezember 2010 wurde eine europaweite Ausschreibung vorgenommen, am 29. März 2011 wurden die Aufträge vergeben.
Der 9,8-Millionen-Schock wurde auf 7,7 Millionen Euro reduziert
Ein Architektenwettbewerb hatte zuvor 143 Einreichungen gebracht. 25 waren in die engere Wahl genommen worden, am 23. Juli 2009 fiel die Entscheidung zugunsten des Stuttgarter Architekturbüros Dach, Zürn, von Scholley. Als die Anfang 2010 einen ersten Entwurf vorlegten, saß der Schock tief: 9,8 Millionen Euro standen unterm Strich für das Projekt.
Dann wurde herausgerechnet, was herauszurechnen ging, bis es noch knapp 8 Millionen Euro waren. Dann wurde nochmals gekürzt. Und schließlich kam es zur Einigung auf 7,7 Millionen Euro. Bürgermeister Manuel Just hatte zuvor immer von einer „sechs vor dem Komma“ gesprochen. Dieses Ziel hat der dynamische Jungbürgermeister klar verfehlt.
Zur Finanzierung mussten Kredite aufgenommen werden und „mittelfristig müssen wir uns von den beiden alten Standorten trennen“, sagte Bürgermeister Just. Das klang fast, als gebe es schon konkrete Interessenten. Denn ab Ende 2012 werden die Gebäude und Grundstücke verwertbar sein und „mittelfristig“ ist ein dehnbarer Begriff.
Dehnbare Begrifflichkeiten
Ebenfalls dehnbar ist der Begriff der „innerörtlichen Entwicklung“, die durch das Hilfeleistungszentrum in Ortsrandlage „vorangetrieben werde“. Die Großsachsener jedenfalls haben es nun weit zu „ihrer Feuerwehr“ und auch für Leutershausener ist der Standort eher ortsfern.
Neben dem Sportzentrum Leutershausen entsteht nun ein Komplex auf einer Grundstücksfläche von 11.311 Quadratmetern (6.007 Quadratmeter bebaut) und 15.900 Kubikmetern umbauten Raumes, wie Bürgermeister Just sagte. Die Feuerwehr wird davon 10.500, der Bauhauf 3.600 und die Hilfsorganisation 1.800 Kubikmeter nutzen.
Neid-Aspekt?
„Ich darf Ihnen sagen, dass man in der Nachbarschaft mit einer kleinen Portion Neid auf unser Projekt schaut“, sagte Bürgermeister Just. Warum der sonst so eloquente Redner diesen „Neid-Aspekt“ ins Spiel brachte? Sicherlich, um auf die Bedeutung des Projekts hinzuweisen. Geschickt war das aber nicht. Denn es geht sicherlich nicht darum, für Neid zu sorgen.
Schon eher um „Synergien“, die der Bürgermeister in dem Projekt gegeben sieht. Auch dieser Begriff ist ein wenig falsch benutzt. Es handelt sich eher sehr langfristig um energetische Einsparungen und einen geringeren Verwaltungsaufwand. Dem stehen aber hohe Investitionen entgegen – insgesamt ist eine „Wirtschaftlichkeit“ nicht gegegeben und wird auch nicht erreicht werden.
Pflichtaufgaben
Eine interkommunale Zusammenarbeit von mehreren Gemeinden bei der Pflichtaufgabe „Feuerwehr“ wäre möglich und hätte enormes Einsparpotenzial – doch davon will niemand etwas wissen, denn dann müsste jeder, der daran teilnimmt, „seine“ Feuerwehr aufgeben.
Und dass die Vereinigung zweier Wehren nicht einfach ist, weiß jeder, der mit dem Projekt zu tun hat. Nach außen hin wird Einigkeit demonstriert – hinter vorgehaltener Hand erfährt man von vielen „zwischenmenschlichen Schwierigkeiten“. Klar ist, das „Neuordnungen“ immer vermeintliche Gewinner und Verlierer hervorbringen.
Sei`s drum – die Wehren haben ihre eigene Geschichte und fast vierzig Jahre nach der „Vereinigung“ der Ortsteile Großsachsen und Leutershausen zur „Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße“ auf dem Papier, wird jetzt irgendwie die Vergangenheit verbuddelt und für eine neue gemeinsame Zukunft gebaut.

Pflichtfoto für die Presse: Gemeinsamer Spatenstich. Bild: hirschbergblog.de
Die Feuerwehr Hirschberg wird für kommende Generationen vollkommen normal sein und die anderen werden sich dran gewöhnen (müssen). Und jede Vereinigung kostet erstmal viel Geld – das war nicht nur auf Bundesebene so, das ist im kommunalen genauso.
Ein guter Schritt auf dem Weg zur Einigung ist, sich gemeinsam zum Essen an einen Tisch zu setzen. Der Bürgermeister lud deshalb zum Umtrunk und zu Wurst mit Kartoffelsalat ins Schützenhaus ein. Nur schade, wenn man sich dann überwiegend Tisch für Tisch nicht „durcheinander setzt“, sondern brav dahin, „wohin man gehört“.
Einer der Gäste des „Spatenstichs“, ein älterer Herr, wollte nicht mit zum geselligen Beisammensein. „Das verstehe ich alles nicht. Überall brauchen wir das Geld dringender, vor allem für die Jugend, die Kinder, die Schule, die Ausbildung. Stattdessen setzen sich hier ein paar auf Kosten von allen ein Denkmal“, schimpft er und ist sichtlich aufgebracht.
Der Mann darf diese Meinung haben – auch, wenn er der allereinzigste im Ort sein sollte, der so denkt. Und manchmal ist es wichtig, auch Einzelmeinungen aufzuschreiben.
Anmerkung der Redaktion:
Bei der im Text erwähnten „Hilfsorganisation“ handelt es sich bekanntlich um den Ortsverband Deutsches Rotes Kreuz Hirschberg. Da der Vorstand, namentlich Herr Michael Frank und Herr Thomas Kurz, keine Berichterstattung mehr durch das hirschbergblog über das DRK wünschen, befinden wir uns in einem Dilemma.
Verschweigen können wir das DRK nicht, berichten sollen wir auf Wunsch dieser privaten Organisation aber auch nicht. Wir haben deshalb als Kompromiss den Ausdruck „Hilfsorganisation“ gewählt und werden diesen bis auf weiteres in Zusammenhang mit dem DRK verwenden.
[nggallery id=43]
DRK: Problematische Gemengelage
Guten Tag!
Hirschberg, 15. April 2011. (red) Michael Frank ist stellvertretender Hauptamtsleiter der Gemeinde Hirschberg und Vorsitzender des DRK Hirschberg. Offensichtlich hat Herr Frank Schwierigkeiten, die beiden Funktionen voneinander zu trennen. Gerade vor dem Hintergrund des heutigen Spatenstichs für das neue Hilfeleistungszentrum zeigt sich, wie problematisch eine Gemengelage verschiedener Funktionen für ein und diesselbe Person sein kann. Herr Frank wirft unserer Redaktion in einer email zudem verschiedene Dinge vor, die nicht zutreffen. Wir nehmen deshalb in einem offenen Brief dazu Stellung.
Sehr geehrter Herr Frank,
wir stellen vorab fest, dass wir die gemeinnützige Arbeit von Organisationen schätzen wie auch ganz allgemein das Engagement von Menschen, die sich in der Vereinsarbeit einbringen. Sofern Vereine oder andere Organisationen eine Öffentlichkeit anstreben, sind wir gerne bereit, die Leistungen von Mitgliedern kritisch zu begleiten.

Hardy Prothmann ist seit 20 Jahren Journalist und hat für alle großen Tageszeitungen und Magazine, sowie die ARD gearbeitet. Seit Dezember 2009 berichtet er mit seinem Team über Hirschberg. Bild: sap
Kritisch sein, heißt, sowohl „positiv“ als auch „negativ“ zu berichten. Wir arbeiten überparteilich und unvoreingenommen. Bei unseren Berichten stützen wir uns auf Recherchen und Fakten. Argumentationen werden transparent belegt. Und wir gehen davon aus, dass Inhaber von Ämtern demokratisch damit umgehen können, wenn diesen einmal unsere Berichte „nicht gefallen“. Nach unserem Selbstverständnis hat unsere Arbeit auch nicht zu gefallen – sie muss zutreffend in den Fakten und nachvollziehbar sein. Sie dient der Information und nicht der Bauchpinselei.
In Ihrer email werfen Sie uns vor, wir „würden den Lesern nur das zu lesen geben, was nach unserer Meinung nach interessiert“. Damit liegen Sie sogar richtig. Es ist die Aufgabe einer Redaktion, aus einer Vielzahl von Informationen interessante und wichtige Aspekte herauszufiltern.
Weiter werfen Sie uns vor, es „versäumt zu haben“, unseren Lesern den Briefwechsel zu dokumentieren. Diese Einschätzung ist falsch. Es gibt nur wenig Redaktionen, die so transparent arbeiten, wie wir das tun.
In unsere email an Sie haben wir nichts „scherzhaft“ gemeint. Wir haben ganz im Gegenteil darauf hingewiesen, dass wir nicht verstehen können, wie es möglich ist, bei drei berichtenden Redaktionen im Ort eine davon zu vergessen. Wir haben keine „Absicht“ unterstellt, schon gar keine „böse“.
Wenn wir etwas unterstellen, dann eine, freundlich formuliert, gewisse Genügsamkeit. Mehr als die Berichterstattung in RNZ und WN benötigen Sie offensichtlich nicht. Und auch Besucher der DRK Homepage (so es denn welche gibt) müssen sich genügsam zeigen, wenn Sie aktuell über Blutspendetermine am 29. Januar 2010 und einen Festabend am 08. Mai 2010 informiert werden. Es wäre besser für die Außendarstellung des DRK auf eine solche schlecht gepflegte Homepage ganz zu verzichten, als einen unkompetenten Eindruck zu vermitteln.
Falsche Behauptungen zuhauf
Ihre Behauptung, wir hätten uns nicht um einen Kontakt bemüht, ist ebenfalls falsch. Im April 2010 haben wir Sie in einem Gespräch gebeten, uns doch bitte dringend über Termine des DRK in Kenntnis zu setzen. Dem sind Sie damals nachgekommen: Mit einer Terminliste bis zum 09. Oktober 2010. Seitdem haben wir weder von Ihnen als ehemaligem Vorsitzden des Ortsvereins DRK Leutershausen noch von jemand anderem weitere Einladungen oder Informationen erhalten.
Im Juli 2010 haben wir über die Planungen für eine neue Gemeinde-Homepage berichtet. Und zwar kritisch mit dem Hinweis, dass eine solche Informationsplattform sehr viele hilfreiche Möglichkeiten bieten kann, wenn man diese denn nutzen will – was aber leider in vielen Gemeinden unzureichend geschieht.
Sie sind als Gemeindebediensteter für den Internetauftritt zuständig und offensichtlich hat Ihnen unser Beitrag nicht gefallen, wie man deutlich in Ihrer email nachlesen kann. Dort schreiben Sie weiter darüber, dass sich Ihr „Eindruck regelmäßig bestätigt“, wir würden unterschiedliche „Maßstäbe“ bei Kritik anlegen.
Dazu verwenden Sie absurderweise ein Beispiel, das exakt das Gegenteil Ihrer Behauptung belegt: Wir haben einen anonym geschriebenen Kommentar veröffentlicht, obwohl wir weder inhaltlich noch von der Form her damit einverstanden waren.
Probleme mit der „Trennungsschärfe“
Ihnen gerät anscheinend in der Einschätzung unserer Arbeit und Ihren Rollen als Gemeindebediensteter und Vorstand des DRK einiges durcheinander.
Das halten wir für eine problematische Gemengelage, weswegen wir auch Ihren Dienstvorgesetzten, Herrn Bürgermeister Manuel Just, davon in Kenntnis setzen, da wir den Eindruck haben, dass Sie nicht ausreichend zwischen Ihren Tätigkeiten unterscheiden können. Vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde ein neues Hilfeleistungszentrum baut, in dem das DRK künftig residieren wird, ist eine solche Unterscheidungsfähigkeit noch bedeutender als sie ohnehin zu erwarten wäre. Immerhin werden hier Millionen an Steuergeldern investiert und eine mögliche Interessenkollission eines Nutznießers, der gleichzeitig in verantwortlicher Position beim Bauherrn arbeitet, wäre nicht hinnehmbar.
Weiter ist Ihre Behauptung falsch, „im Hirschbergblog besteht keine faire Möglichkeit einer Stellungnahme“. Wir veröffentlichen ohne Ansehen der Person alle Kommentare, wenn diese unseren „Hausregeln“ entsprechen. Und wir haben in allen unseren Blogs bislang jeden Leserbrief oder Gastbeitrag ausnahmslos veröffentlicht. Wo Sie bislang in unsere Richtung irgendeine „Kraft investiert“ haben wollen, ist uns nicht ersichtlich. Eine email mit rund zehn Terminen ist nun wahrlich keine Anstrengung.
Ihre Bemerkung, „ein einzelner Journalist mit dem erhobenen Zeigefinger“, zeugt nicht gerade von Medienkompetenz. Jeder Artikel, der nur einen Verfasser hat, ist von einem „einzelnen“ Journalisten geschrieben. Auch Ihr Kassenwart Thomas Kurz zeigt ein merkwürdiges Verständnis von Journalismus: „Wie und über welche Medien wir unsere Berichterstattung machen“ – so gesehen wird die Presse als „Verlautbarungsorgan“ gesehen. Vermutlich hat Herr Kurz diese Einschätzung, weil er von RNZ und WN nicht unbedingt Journalismus gewohnt ist.
Wir dürfen Sie an dieser Stelle darauf hinweisen, dass das Projekt unserer Lokalblogs und die Arbeit, die wir inhaltlich leisten, bundesweit als „Vorzeigemodell“ wahrgenommen wird. Über 200 Berichte sind in eineinhalb Jahren von anderen Medien veröffentlicht worden, was ich als „einzelner Journalist“ hier mit einem kleinen Team leiste. Andere Medien, Unternehmen, Universitäten laden mich regelmäßig als Referent und Diskutant ein, um von unseren Erfahrungen zu lernen.
Weiter bleiben Sie einen Beleg schuldig für Ihre Behauptung, wie hätten einen „falschen Kommentar zu den Grundsätzen“ des DRK geschrieben. Gerade in bezug auf die Neutralität, Herr Frank, zeigen Sie mit Ihrer email, dass Sie diesen wesentlichen Punkt missachten. Darüber hinaus weisen wir Sie darauf hin, was neben dem Reiter „Über uns“ auf der Seite des DRK steht, nämlich „Presse“ mit der freundlichen Aufforderung und Einladung, sich bei Fragen an das DRK zu wenden.
Voreingenommenheit statt Neutralität
Insgesamt, Herr Frank, stellen wir fest, dass man Ihre Voreingenommenheit nicht zwischen den Zeilen suchen muss, sondern diese klar und deutlich zum Vorschein kommt. Das ist bedauerlich aus Sicht des DRK Hirschberg, weil Sie persönlich als Vorstand auch für die Außendarstellung verantwortlich sind und dieser Verantwortung nur einseitig und voreingenommen nachkommen, anstatt zu versuchen, über das Internet neue Interessenten und vor allem junge Menschen anzusprechen.
Vielleicht ist es Ihnen möglich, Ihre Haltung zu verändern. Das wäre aus Sicht des DRK und der Menschen, die dieses unterstützen, sicherlich von Vorteil. Selbstverständlich sind wir auch in Zukunft gerne bereit, über die Aktivitäten des DRK Hirschberg zu berichten – außer Sie bleiben dabei, dass Sie uns dies „untersagen“. Ob wir dem folgen, ist unsere Sache. Wenn wir aber berichten, dann immer kritisch und transparent.
Mit freundlichen Grüßen
Hardy Prothmann
Redaktionsleiter hirschbergblog.de
Dokumentation: Was das DRK Hirschberg „unverschämt“ findet.
Guten Tag!
Hirschberg, 15. April 2011. (red) Wir dokumentieren den email-Briefwechsel zwischen unserer Redaktion und dem DRK Hirschberg in Sachen „gewünschter/unerwünschter“ Berichterstattung.

DRK-Vorstand (von links): Thomas Kurz, Michael Frank, Carsten Ewald
Die Antwort auf das Schreiben von Michael Frank, Vorsitzender des neuen „Gesamtortsverbands“ des DRK Hirschberg beantworten wir in einem eigenen Beitrag, da Herr Frank offensichtlich nicht zwischen seinen Funktionen als stellvertretender Hauptamtsleiter und DRK-Vorsitzender unterscheiden kann.
So verweist er in seiner Argumentation auf einen kritischen Artikel zur neuen Homepage der Gemeinde Hirschberg, für die Herr Frank verantwortlich zeichnet.
Er verwendet den Hinweis auf einen (anonymen) Kommentar vom 15. Juli 2010, um seine Argumentation zu stützen, dass wir nur veröffentlichen, „was Sie für genehm erachten.“ Leider ist das vollkommen absurd, weil die Veröffentlichung des Kommentar, den wir für „nicht genehm“ erachtet haben, genau das Gegenteil dessen belegt, was Herr Frank uns vorwirft. Offensichtlich fühlt Herr Frank sich durch unseren Artikel persönlich angegriffen und zeigt, dass er genau das nicht ist, was er uns unterstellt: kritikfähig.
Herr Frank zeigt zudem, dass seine „persönliche Einschätzung“ offenbar den Zielen des DRK übergeordnet sind.
—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: Redaktion Hirschbergblog.de [mailto:redaktion@hirschbergblog.de]
Gesendet: Montag, 11. April 2011 15:14
An: frank@drk-leutershausen.de
Cc: ewald@drk-leutershausen.de; kurz@drk-leutershausen.de
Betreff: DRK
Hallo Herr Frank,
wir haben leider gar nichts von dem Termin der „Fusion“ gewusst.
Schade.
Ich hatte Ihnen das schon einmal erläutert:
Wir sind eine kleine Redaktion und mühen uns redlich, wichtige Termine und Einladungen aus den von uns betreuten Gemeinden wahrzunehmen – was leider aus Kapazitätsgründen (noch) nicht immer persönlich möglich ist. Eine Dokumentation von Pressemitteilungen ist aber weitgehend möglich.Gar nicht möglich ist eine Berichterstattung, wenn wir erstens nichts von Terminen wissen und zweitens auch keine Zusammenfassung erhalten.
Es ist deshalb aus Sicht derer, die gerne eine Berichterstattung hätten, sinnvoll, uns einzuladen – das macht sicher auch keine große Mühe.
Vor allem, weil man die Zielgruppe der jungen und jüngeren Menschen übers Internet viel besser erreicht, als über die Tageszeitung.Selbst wenn wir auf den Seiten der Ortsvereine nachgeschaut hätten…. war dort der Termin nicht eingetragen… Stimmt nicht ganz, beim OV Leutershausen schon – auf der Startseite.
Aber so weit unten, dass er selbst an einem 24-Zoll-Monitor nicht sofort erkennbar war – und in der Menüleiste gibt es einen Punkt „Termine“ – die allerdings nur bis zum Januar 2011 reichen.Unter Presseberichte finden sich ausschließlich Dokumentationen der WN und RNZ – von unseren Berichten fehlt hier jede Spur, obwohl eine einfache Verlinkung um ein Vielfaches einfacher ist, als das aufwändigere Umkopieren der Zeitungsberichte.
Deshalb habe ich den Eindruck, dass Sie eventuell überhaupt nicht an einer Berichterstattung durch das hirschbergblog interessiert sein könnten.
Vielleicht lassen Sie uns das kurz wissen. Wenn wir den OV DRK Hirschberg nicht mehr berücksichtigen sollen, können wir einen Haken dran machen.
Es gibt viele andere, die uns bei unserer engagierten Arbeit gerne und umfangreich unterstützen und an einer – auch kritischen – Berichterstattung interessiert sind – und Sie haben Verständnis dafür, dass wir solche Angebote bevorzugt behandeln.
Beste Grüße
Hardy Prothmann
Redaktion hirschbergblog
Am 14.04.2011 um 20:43 schrieb Kurz (DRK-Leutershausen):
Hallo Herr Prothmann,
Herr Frank kann leider aus gesundheitlichen Gründen nicht auf Ihre Mail antworten, weshalb ich das hiermit für ihn übernehme.
Ihre Redaktion wurde schlichtweg vergessen zu informieren und das war keine Absicht!
Für die Zukunft werden wir allerdings bewusst darauf verzichten Ihre Redaktion über Termine vom DRK Hirschberg zu informieren. Ihre Mail empfinden meine Vorstandskollegen und ich als eine Unverschämtheit und so kann man einfach nicht miteinander umgehen.
Wie und über welche Medien wir unsere Berichterstattung machen, das müssen Sie schon uns überlassen und das Gleiche trifft auch auf unsere Homepage zu.
Was wir auf unsere Homepage verlinken oder auch nicht, ist immer noch unsere Sache und geht Sie nichts an.Bitte verschonen Sie uns für die Zukunft mit solchen Mails. Wir haben auch volles Verständnis dafür, wenn Sie andere Angebote bevorzugt behandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Kurz
Am 15.04.2011 um 14:55 schrieb frank@drk-leutershausen.de:
Sehr geehrter Herr Prothmann,
mit Interesse habe ich Ihren Beitrag eben im Hirschbergblogg gelesen. Es ist mal wieder bezeichnend für Ihr Verständnis des Journalismus, daß Sie den Lesern nur das zu lesen geben, was Ihrer Meinung nach zu interessieren hat. Ihr kritscher Journalismus ist leider recht einseitig kritisch.Leider haben Sie versäumt auch Ihre Mail abzudrucken, damit sich Ihre Leser ein eigenes Bild machen können, von dem was wir als unverschämt und Sie offensichtlich als ganz normalen Umgangston (oder Scherzhaft gemeint) erachten. Wenn ich in einer Mail etwas scherzhaft meine, dann mache ich das entsprechend kenntlich oder ich muß darauf gefaßt sein, daß es so aufgenommen wird, wie es geschrieben ist. Ihre gesamte Wortwahl ist jedoch nicht dazu angetan, diese Bemerkung auch mit viel Wohlwollen als Scherz aufzufassen!
Daß Ihre Redaktion vergessen wurde war keine böse Absicht – ob Sie mir das jetzt glauben oder nicht. Auch haben sich die beiden großen Printmedien aktiv um eine Berichterstattung bemüht, in dem sie den Kontakt zu uns gesucht haben, was von Ihrer Seite nicht erfolgte. Auch das wäre ein „Erinnermich“ gewesen und hätte die Angelegenheit positiv beeinflußt. Daß ich seit Januar vier längere Klinikaufenthalte hinter mir habe und dabei leider das eine oder andere auf der Strecke geblieben ist, sei dabei nur am Rande erwähnt.
Ich werde mich aber nicht weiter zu ihrem Artikel äußern aber mein Eindruck, der sich leider regelmäßig bestätigt, ist, daß Kritikfähigkeit immer nur von Ihnen eingefordert wird aber selbst sind Sie dazu offensichtlich nicht bereit oder legen mit Verweis auf Ihren journalistischen Anspruch unterschiedliche Maßstäbe an. Das kann und werde ich nicht akzeptieren.
Da außerdem im Hirschbergblog keine faire Möglichkeit einer Stellungnahme besteht, und Sie offenbar nur das veröffentlichen was Sie für genehm erachten (wie auch bei den Berichten über die Hirschberger Homepage vom 15. Juli 2010 zu lesen ist „… wir haben Ihren Beitrag nur freigeschaltet weil….“ ) werde ich da auch nicht mehr Kraft investieren als ohnehin bereits drauf gegangen ist.
Ich denke, wir brauchen unser Licht beim DRK nicht unter den Scheffel zu stellen. Wenn dabei ein einzelner Jounalist meint, mit dem erhoben Zeigefinger und völlig unpassende und falschen Kommentare zu unseren Grundsätzen verbreiten zu müssen, dann kann ich damit leben. Neutralität bezieht sich im Zusammenhang mit unseren Grundsätzen nunmal nicht auf die Presse. Ich empfehle Ihnen die entsprechende Lektüre der Grundsätze des Roten Kreuzes unter http://www.drk.de/ueber-uns/auftrag/grundsaetze.html oder in der Satzung auf unnserer Homepage.
Freundlicher Gruß
Michael Frank
Von außen betrachtet hat die DRK-„Fusion“ noch nicht stattgefunden
Guten Tag!
Hirschberg, 15. April 2011. (red) Die DRK-Ortsvereine Großsachsen und Leutershausen „haben“ demnächst fusioniert. Im Ort hat der Termin bereits stattgefunden, der Kreisvorstand muss das noch am 09. Juni 2011 bestätigen. Reine Formsache. Rhein-Neckar-Zeitung und Weinheimer Nachrichten haben wie üblich gleichtönend über „Harmonie“ und „alles bestens“ berichtet. So muss das sein, in der Zeitungswelt und aus Sicht von „Vorständen“. Die große Frage bleibt: Wann ist es mal mit „sektseeligen Sichtweisen“ vorbei? Antwort: Spätestens dann, wenn man nüchtern hinguckt. Und dann gibt es auch unangehme Fragen.
Von Hardy Prothmann
„Um 21.35 Uhr war dann letztendlich alles in trockenen Tüchern, der neue Vorstand gewählt, die Satzung bestätigt und der Sekt in den Gläsern. Einstimmig wurden dabei alle Entscheidungen gefasst – „ein Zeichen für die hervorragende Vorarbeit.“
Das klingt doch super. Alles „easy“. Keine Probleme. Hoch die Tassen.
Das klingt alles super, bis man ein wenig nachdenkt.
Laut Tabelle hat das fusionierte DRK Hirschberg nun 685 Mitglieder. Laut WN und RNZ sind gerade mal 33 stimmberechtige Mitglieder anwesend – gerade mal fünf Prozent. Die wählen den Vorstand, Michael Frank, einstimmig. Darauf „hoch die Tassen“ – eine solch dramatisch schlechte Wahlbeteiligung von unter fünf Prozent kann man sich nur wegsaufen. Oder, wie Herr Frank zitiert wird: „Pack ma-€™s an!“
Die Frage, was es „anzupacken“ gilt, stellen weder die Weinheimer Nachrichten, noch die Rhein-Neckar-Zeitung. Wenn es nach deren Berichten geht, war alles immer in Ordnung und harmonisch undsoweiter. Sowohl beim DRK Großsachsen als auch beim DRK Leutershausen.
Wozu also die Aufregung? Was ist eigentlich aufregend? Dass aus zwei Vorständen einer wird? Dass die Fusion geplant worden ist? Dass gekommen ist, was „gewollt“ wurde?
Kam das von Heut auf Morgen? Irgendwie braschend? Dschuldischung, der Sekt, ü-b-e-r-raschend?
Wohl kaum.
Überraschend ist hingegen die „Öffentlichkeitsarbeit“ der DRK-Ortsvereine und des neuen „Gesamtortsvereins“. Eingeladen wurden nur die „Hausmedien“.
Und im Internet gibt es immer noch das DRK Leutershausen und das DRK Großsachsen mit eigenen Auftritten. Welcher von beiden öder, schlechter, langweiliger ist – der Wettbewerb ist kaum zu entscheiden, weil beide Angebote miserabel, nicht aktuell und wenig informativ sind.
(Die Behandlung des DRK Leutershausen zur „Geschichte“ des DRK unter Hitler hätte eine eigene Betrachtung verdient.)
Angeblich soll es demnächst unter „DRK-Hirschberg.de“ einen gemeinsamen Auftritt im Internet geben. Mal abgesehen davon, dass mit der Adresse „drk-hirschberg.de“ kein Geld zu machen ist, bleibt trotzdem die Frage, wieso sich das DRK Hirschberg diese Adresse trotz Ankündigung noch nicht gesichert hat?
Vermutlich aus dilletantischen Gründen. So mies, wie die bisherigen Internetauftritte gestaltet und „befüllt“ sind, darf man vermuten, dass hier nur Dilletanten am Werk sind.
Die nennen sich intern wahrscheinlich „Beauftragte“ – nach außen liefern sie eine unterirdische Leistung ab.
Die Kritik geht nicht gegen das „Design“ – das ist schlecht. Letztlich kommt es aber auf die Inhalte an.
Und die sind… Ja, wie sagt man da, um nicht das „sch“-Wort zu benutzen?

"Aktuell", "attraktiv" - wohl kaum. Quelle: DRK Leutershausen
Also, die Inhalte sind bescheiden, veraltet und man fragt sich, ob sich jemand für diese „Visitenkarte“ im Netz überhaupt interessiert, wenn im April 2011 im „Nachrichtenticker“ immer noch Termine vom- 29. Januar 2010 durchlaufen…
Verantwortlich für den „29. Januar 2010“ am 15. April 2011 ist Michael Frank – der neue Vorstand des fusionierten DRK Hirschberg. Der stellvertretende Hauptamtsleiter der Gemeinde Hirschberg ist der dortige „Internet-Experte“, der auch für das neue Internet-Angebot der Gemeinde verantwortlich zeichnet.
Unsere Nachfrage, zum desolten Zustand dieser „Präsentation“ hat der Vorstand des DRK Hirschberg als „Unverschämtheit“ zurückgewiesen.
Fragt sich nur, wer sich für was zu „schämen“ hat.
Oder anders gefragt:
Wie kann es sein, dass zwei Ortsvereine des DRK fusionieren und das neue Medium Internet, über das man junge Menschen und potenzielle Mitglieder ansprechen kann, sträflich vernachlässigt wird?
Wie kann es sein, dass das DRK Hirschberg offiziell verkündet, „demnächst“ unter drk-hirschberg.de auftreten zu wollen und noch nicht einmal die Adresse gesichert hat?
Wer ist dafür verantwortlich, dass das entscheidende Medium Internet – vor allem, was die Jugend angeht – so sträflich vernachlässigt wird?
Ist ein „Vorstand“ tragbar, der aktiv und unmissverständlich klar macht, dass „man“ auf eine Berichterstattung „bewusst verzichtet“?
Ist einem „Vorstand“, der sich so „bewusst“ äußert, ein „Bewusstsein“ zu attestieren?
Und wenn ja, für was? Für die „eigene Wichtigkeit“ oder für die „Sache“?
Herr Thomas Kurz und der „Vorstand“ sollten sich dringend die Frage stellen lassen, ob sie im Dienste der Idee des Deutschen Roten Kreuzes auch nur im Ansatz tragbar sind oder nicht sofort und kompromisslos ihre Ämter niederlegen sollten.
Und wem die „Relevanz“ nicht klar ist: Heute wird der Spatenstich des neuen Hilfeleistungszentrums getätigt. Ein Termin, der nicht nur das DRK betrifft – aber auch.
Wir berichten darüber: Sollen wir „wunschgemäß“ das DRK ausklammern?
Wenn es nach Thomas Kurz und dem „Vorstand“ geht…
Was für das DRK Hirschberg „unverschämt“ bedeutet oder die Frage nach der „Absicht“
Guten Tag!
Hirschberg, 15. April 2011. (red) Die DRK-Ortsvereine Großsachsen und Leutershausen fusionieren. Ein historischer Moment. Man darf zu recht davon ausgehen, dass das so schnell nicht noch einmal passiert. Unsere Redaktion wurde nicht zu diesem Termin eingeladen – dahinter steckte „keine Absicht“, wie uns Kassenwart Thomas Kurz per email wissen lässt: „Ihre Redaktion wurde schlichtweg vergessen zu informieren.“ Genau das haben wir angemahnt und tun es nochmals. Diesmal aber öffentlich und möglicherweise auch „unverschämt“ – wie uns das unterstellt wird. Wer sich für was „schämen“ muss, entscheiden die Leserinnen und Leser selbst.
Von Hardy Prothmann
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist eine der weltweit größten Hilfsorganisationen mit einer enormen Bedeutung für die freie Wohlfahrtspflege. Insgesamt ist die Organisation eher dezentral oder föderalistisch organisiert.
Das hat Vorteile, weil nicht „von-oben-runter“ deligiert wird – aber es hat auch entscheidende Nachteile, da die Organisationseinheiten eine große Eigenverantwortung tragen.
Und das Deutsche Rote Kreuz und alle seine darin vereinigten Unterorganisationen bekennen sich zu den sieben Grundsätzen: „Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.“
DRK heißt Verantwortung
Die Mitglieder bringen sich mit hohem Einsatz ein und fordern den Einsatz durch Unterstützer, sei es durch Mitgliedsbeiträge, Geld- oder Blutspenden, um „Gutes zu tun“ – Millionen Menschen unterstützen das DRK dabei. Diese Menschen haben aber auch das Recht zu erfahren, wie das DRK arbeitet, was mit den Spenden passiert, wie die Organisation also mit der freiwilligen Hilfeleistung der Unterstützer umgeht. Auch das ist Teil der DRK-Verantwortung.
Welches Verantwortungsgefühl hat man beim DRK Hirschberg?
Und hier müssen sich die früheren Ortsvereine des DRK Großsachsen und Leutershausen und er neue „Gesamtortsverband“ DRK Hirschberg fragen lassen, wie sie dieser Verantwortung in Zukunft nachkommen wollen.
Die Frage muss gestellt werden, weil es offensichtlich „Konflikte“ gibt. Beispielsweise gegenüber unserer Redaktion. Die Gründe sind uns unbekannt, weil nie benannt worden. Aber mindestens die Grundsätze „Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit“ werden nicht eingehalten und sogar ganz bewusst verletzt.
Wir haben gegenüber dem früheren Leutershausen-Vorsitzenden Michael Frank (der nun Gesamtvorsitzender ist) mehrmals deutlich gemacht, dass wir an einer Berichterstattung über die Aktivitäten des DRK sehr interessiert sind. Leider wurden wir häufig nicht oder nur sehr kurzfristig auf „Termine“ eingeladen.
Zum Termin der „Fusion“ wurden wir nicht eingeladen. Wir hätten gerne über diesen „historischen Abend“ berichtet – aber ohne Kenntnis war uns das nicht möglich. Die Redaktionen der Weinheimer Nachrichten und der Rhein-Neckar-Zeitung sind eingeladen worden. Uns hatte man schlichtweg „vergessen“ – „ohne Absicht“, wie uns Kassenprüfer Thomas Kurz per email mitgeteilt hat.
„Keine Absicht“
Wie man „ohne Absicht“ eine von drei Redaktionen, die regelmäßig über Hirschberg berichten, „schlichtweg vergessen“ kann, ist uns nicht einsichtig.
Noch viel weniger können wir „einsehen“, dass das DRK Hirschberg „keine Absicht“ zeigt, möglichst viele Menschen für seine (wohlfährigen) Ziele und Leistungen zu erreichen und zu begeistern. Denn die einen lesen die Weinheimer Nachrichten, andere die Rhein-Neckar-Zeitung und wieder andere nur unser (noch junges) Angebot.
Im Schnitt haben wir gut 300 Leserinnen und Leser pro Tag in Hirschberg – umgerechnet auf Haushalte und Familien erreichen wir also nach einem Jahr Berichterstattung schon gut zehn Prozent der Hirschberger Bevölkerung – aktive Leserinnen und Leser, denn unser Angebot „liegt nicht auf dem Tisch“, man muss es aufrufen. Das wertet diese zehn Prozent enorm auf.
„Schlicht vergessen“
Über das „schlichtweg vergessen“ haben wir uns beschwert. Weil unsere Leserinnen und Leser von uns erwarten, dass wir über das Ortsgeschehen berichten. Das ist auch unser Anspruch, dem wir so gut wir es können, nachkommen. Wir bemühen uns sehr. Doch das ist nicht immer einfach.
Auch nicht mit dem DRK in Hirschberg. Wir haben deshalb die grundsätzliche Frage gestellt, ob das DRK Hirschberg künftig an einer Berichterstattung durch unsere Redaktion interessiert ist. Das war ironisch gemeint, weil wir uns nicht vorstellen konnten, dass eine Hilfsorganisation an einer Bericherstattung für Wohlfahrtszwecke nicht interessiert sein könnte.
„Eindeutige“ Antwort
Doch die Antwort des DRK Hirschberg, geschrieben von Herrn Thomas Kurz, überrascht eindeutig:
„Für die Zukunft werden wir allerdings bewusst darauf verzichten Ihre Redaktion über Termine vom DRK Hirschberg zu informieren. Ihre Mail empfinden meine Vorstandskollegen und ich als eine Unverschämtheit und so kann man einfach nicht miteinander umgehen.
Wie und über welche Medien wir unsere Berichterstattung machen, das müssen Sie schon uns überlassen und das Gleiche trifft auch auf unsere Homepage zu.“
Da Herr Kurz im Namen des Vorstands des DRK Hirschberg schreibt, stellen wir fest, dass das DRK Hirschberg kein Interesse hat, unsere Leserinnen und Leser über die Aktivitäten des DRK Hirschbergs zu informieren.
Wiegen „Befindlichkeiten“ mehr als „Ziele“?
Wir stellen weiter fest, dass „Befindlichkeiten“ des Vorstands offensichtlich mehr wiegen, als die Ziele der Hilfsorganisation Deutsches Rotes Kreuz.
Wir stellen weiter fest, dass der Vorstand des DRK Hirschberg offensichtlich ein „problematisches bis gestörtes Verhältnis“ zum Artikel 5 unseres Grundgesetzes über die freie Meinungsbildung und -äußerung hat und denkt, dass ein Vereinsvorstand darüber befinden kann, „über welche Medien wir unsere Berichterstattung machen“.
Wir sind ein unabhängiges, freies Medium und lassen uns von niemandem vorschreiben, „wie unsere Berichterstattung zu machen ist“.
Die Öffentlichkeit hat Rechte
Darüber hinaus stellen wir fest, dass es nie unsere Absicht war, die Öffentlichkeitsarbeit für das DRK Hirschberg zu übernehmen. Wir raten aber verbindlich, über die öffentliche Wirkung solcher Äußerungen dringend nachzudenken.
Was den „Umgang“ angeht – der sollte höflich und respektvoll sein. Vor allem gegenüber der Öffentlichkeit. Als Medienvertreter sind wir uns bewusst, dass wir „ein Fenster zur Welt“ aufmachen und welche Verantwortung wir für den „Ausblick“ tragen.
Als Vorstand sollte sich das DRK Hirschberg bewusst sein, was es bedeutet, die „Rolläden runter zu lassen“ und sich einem kritischen Blick zu entziehen, dem man sich nicht entziehen kann, wenn man für das öffentliche Wohl eintreten will und damit auch der Öffentlichkeit Rede und Antwort zu stehen hat.
Hilfeleistungszentrum: Aufträge ausgeschrieben
Guten Tag!
Hirschberg, 15. Dezember 2010. (red) Die Gemeinde Hirschberg hat offiziell verschiedene Aufträge zum geplanten Hilfeleistungszentrum ausgeschrieben.
Interessierte Betriebe finden Informationen zu Öffentlichen Ausschreibungen nach VOB für den Neubau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums Hirschberg für folgende Gewerke:
„Rohbauarbeiten“ in Datei Nr. 1292343943
„Dachabdichtung mit extensiver Begrünung“ in Datei Nr. 1292402811
„Putzarbeiten“ in Datei Nr. 1292402873
„Stahl-Glassfassade und Sektionaltore“ in Datei Nr.1292402903
„Personen-Seilaufzug“ in Datei Nr. 1292402934
„Elektroinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292402958
„Blitzschutzarbeiten“ iin Datei Nr. 1292402994
„Heizungsinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292403024
„Lüftungsarbeiten“ in Datei Nr. 12924030559
„Sanitärinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292403082
Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog
Folge uns!