
Vertragsunterzeichnung: Es zeigt v. links. Dr. Matthias SchĂŒtze, Dr. Torsten Fetzner, GĂŒnter Volkmann und JĂŒrgen Steinle. Foto: Stadt Weinheim.
Weinheim/Hirschberg, 30. MĂ€rz 2012. (red/pm) âEG Hohe Waidâ plant Solaranlage auf der Rippenweierer Keltensteinhalle. Bis zum 01. April 2012 muss die Anlage âkaufmĂ€nnisch in Betriebâ genommen werden, dann gelten fĂŒr die nĂ€chsten 20 Jahre die noch bestehenden Förder-Richtlinien. Info-Veranstaltung am 16. April 2012.
Information der Stadt Weinheim:
âHohe Waidâ, so heiĂt die sanft geschwungene Bergkuppe, die sowohl von der Rheinebene als auch von den Orten des vorderen Odenwaldes zu sehen ist. Sie ist mit rund 455 Meter die höchste Erhebung des BergstraĂenhanges zwischen Weinheim und Heidelberg.
âHohe Waidâ, so heiĂt auch eine in GrĂŒndung befindliche Energiegenossenschaft (eG) mit Sitz in Hirschberg und Weinheim. âDer Name war von Anfang an so gewĂ€hltâ, erklĂ€rt GrĂŒndungs- und Vorstandsmitglied JĂŒrgen Steinle, âdamit sollte deutlich werden, dass die Genossenschaft ihre Entwicklung nicht nur lokal in Hirschberg sieht, sondern an der ganzen BergstraĂe, eben auch in der GroĂen Kreisstadt Weinheimâ.
So geschieht es nun. Die Vorstandsvertreter der âEG Hohe Waidâ, Steinle und Dr. Matthias SchĂŒtze waren jetzt im Weinheimer Rathaus, um gemeinsam mit dem Weinheimer BĂŒrgermeister Dr. Torsten Fetzner und GĂŒnter Volkmann, dem Ortsvorsteher des Weinheimer Ortsteils Rippenweierer, einen Gestattungsvertrag ĂŒber das Dach der Keltensteinhalle zu unterzeichnen.
Die Genossenschaft pachtet 400 Quadratmeter der Sonnenseite des Dachs, um dort eine BĂŒrgersolaranlage einzurichten. Die Leistung der Anlage wird 39,1 kWp betragen, mit denen dort jĂ€hrlich rund 35 000 kWh Strom produziert werden können.
Es ist das zweite Projekt der EG nach dem gerade entstehenden Hilfeleistungszentrum in Hirschberg. Die Firma SunPeak, mit der auch die Stadt Weinheim schon öfter zusammengearbeitet hat, wird die Anlage alsbald installieren. âWir sind massiv in Zeitnot gekommenâ, erklĂ€rte Dr. Matthias SchĂŒtze.
Denn die AnkĂŒndigungen der Bundesregierung, die Solarförderung, die eine BĂŒrgersolaranlage rentabel macht, weiter zu kĂŒrzen, erforderte ein rasches Handeln. Bis zum 01. April 2012 muss die Anlage âkaufmĂ€nnisch in Betriebâ genommen werden, dann gelten fĂŒr die nĂ€chsten 20 Jahre die noch bestehenden Förder-Richtlinien.
Die FormalitĂ€ten hierfĂŒr sind von der âEG Hohe Waidâ erfĂŒllt worden âweil wir in jedem Fall die Idee voranbringen wollenâ, so beschreibt es Dr. Matthias SchĂŒtze. Die Genossenschaft wolle InitialzĂŒndungen setzen. JĂŒrgen Steinle ist auch regelmĂ€Ăiger Teilnehmer am âRunden Tisch Energieâ in Weinheim.
Am Montag, 16. April, 19.30 Uhr, wird es dazu in der Rippenweierer Keltensteinhalle eine Info-Veranstaltung fĂŒr die BĂŒrger geben. So ist das Procedere geplant: Die BĂŒrger Rippenweiers haben zunĂ€chst das Vorrecht, Genossenschaftsanteile zu je 500 Euro zu erwerben und sich damit aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Auch erste Anmeldungen sollen schon möglich sein.
Greifen die Rippenweierer nach zwei Wochen noch nicht zu, bekommen die Weinheimer aus anderen Stadtteilen und der Kernstadt die Möglichkeit. WĂ€re danach immer noch nicht jeder Quadratmeter vergeben, können auch Einwohner anderer Kommunen erwerben â die âEG Hohe Waidâ hat hierfĂŒr eine Warteliste.“
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