Hirschberg, 08. Oktober 2013. (red) Am vorvergangenen Wochenende hat die Feuerwehr Hirschberg eine Übung am evangelischen Kindergarten in Großsachsen durchgeführt. Angenommen wurde ein Brand im Kindergarten. Dabei wurde ein Kind vermisst und ein weiteres war auf dem Gerüst vor dem Kindergarten, welches vor Angst nicht mehr herunter wollte. [Weiterlesen…]
„Brand“ im Kindergarten
Kinderkrippe im Ortsteil Leutershausen beschlossen

Das Grundstück an der Rheinstraße. Hier waren bisher nur die Pfadfinder, jetzt soll auch die neue Kinderkrippe hier gebaut werden. Foto: hirschbergblog.
Hirschberg, 01.Februar 2012. (red/sap) Der Hirschberger Gemeinderat hat beschlossen, dass auf einem Grundstück an der Rheinstraße eine neue Kleinkinderkrippe errichtet werden soll. Die Gemeinde selbst wird nicht als Bauherr auftreten. Die Wahl der Feuerwehrkommandenten wurde vom Gemeinderat bestätigt. Auch weiterhin wird ein Ruftaxi innerhalb Hirschbergs und zu der Nachbargemeinde Heddesheim verkehren.
Von Sabine Prothmann
Bei der ersten Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg am 28. Januar 2012 wurde neben vielen anderen Ämtern auch die Besetzung des Kommandos für die Dauer von fünf Jahren beschlossen. Gewählt wurde Peter Braun zum 1. Kommandanten, Olaf Sebastian zum 2. Kommandanten und Heiko Jost zum 3. Kommandanten.
Vor einer Bestellung des „Kommandos“ durch den Bürgermeister war noch die Zustimmung des Gemeinderats erforderlich.
Nachdem alle Fraktionen nur positive Worte zu der Wahl der Kommandanten fanden, wurden diese einstimmig vom Gemeinderat bestätigt.
Bürgermeister Manuel Just wünschte eine „eine glückliche Hand“ und überreichte den Kommandanten den Bestellungsbeschluss.
Neue Kinderkrippe in Leutershausen
Um den ab dem 01. August 2013 gesetzlich gültigen Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder zwischen ein und drei Jahren erfüllen zu können, ist es erforderlich, die Anzahl der Krippenplätze in Hirschberg weiter zu erhöhen. Die Bedarfsermittlung zum 31. Dezember 2011 hat ergeben, dass in Hirschberg immer noch etwa 30 zusätzliche Plätze benötigt werden.
Aktuell bezuschusst die Kommune die Krippe mit 68 Prozent der Betriebskosten, 32 Prozent der Kosten tragen die Eltern.
Ab dem Jahr 2014 werden 68 Prozent der Betriebskosten in der Krippe durch Landesmittel finanziert, die restlichen 32 Prozent sollen dann zwischen Kommune und Eltern aufgeteilt werden. Die Zuschussrichtlinien sind noch unklar.
Das Angebot wird für Eltern günstiger, demnach werden mehr das Angebot annehmen,
sagte Bürgermeister Just.
Da im Ortsteil Großsachsen bereits eine Kinderkrippe realisiert wurde, liege der Fokus jetzt auf dem Ortsteil Leutershausen.
Auf der Suche nach einem geeigneten Standort
Die Aufgabe des Gemeinderats war nun, einen geeigneten Standort zu wählen.
Für eine 3-gruppige Einrichtung mit je zehn Plätzen wären für das Gebäude 380 bis 440 Quadratmeter und für das Außengelände 240 bis 300 Quadratmeter (Gesamt 620 bis 740 qm) notwendig. Bei einem zweistöckigen Gebäude würde sich die benötigte Grundfläche entsprechend reduzieren. Für die Realisierung von zunächst 20 Plätzen in ebenerdiger Bauweise wäre eine Grundstücksfläche von 450 bis 500 Quadratmeter notwendig.
Zur Auswahl standen mehrere Gemeindegrundstücke: Weinheimer Straße, Großsachsener Straße (heutiger Bauhof) und Rheinstraße.
Das Grundstück an der Weinheimer Straße ist für die Realisierung von 30 Plätzen zu klein und liegt an einer Stichstraße, was ungünstig für die Bring- und Abholsituation ist. Das vom Bauhof zur Zeit genutzte Grundstück gegenüber des Rathauses ist wiederum zu groß und müsste geteilt werden, eine einheitliche Nutzung wäre sinnvoller.
Zudem müssen die Parkplätze davor erhalten bleiben und der Umzug des Bauhofes ins Hilfeleistungszentrum wird voraussichtlich erst Mitte des Jahres stattfinden. Danach müssten die bestehenden Gebäude erst abgerissen werden und es wird voraussichtlich ein Bodengutachten erforderlich sein. Damit könnte ein Neubau für die Kinderkrippe erst mit einer zeitlichen Verzögerung realsiert werden.
Deshalb präferierte die Verwaltung das Grundstück an der Rheinstraße, das im Augenblick teilweise von den Pfadfindern genutzt wird. Das Grundstück ist groß genug, so dass auch weiterhin die Übungsstunden der Pfadfinder dort stattfinden können. Auch gäbe es dort keine Probleme mit dem Hol- und Bringdienst und zudem sei das Grundstück im Bebauungsplan schon für eine Schule oder einen Kindergarten vorgesehen gewesen.
In einem Bewerbungsverfahren (Bau und Betrieb) sollen nun die Bewerber je zwei Varianten mit 30 und mit 20 plus 10 Plätzen vorstellen. Dazu soll auch wieder ein Kinderbetreuungsausschuss gegründet werden.
In der Sitzung des Verwaltungsausschuss wurde ebenfalls darüber diskutiert, inwiefern die Gemeinde selbst als Bauherr der Kleinkindkrippe auftreten könnte, um die Bewerbervielfalt zu erhöhen.
Die Gemeinde wird nicht Bauherr
Der Beschlussvorschlag sah nun vor, dass die Gemeinde die Kinderkrippe nicht in Eigenregie als Bauherr und auf eigene Rechnung errichten werde.
Bei der Wahl des Grundstückes einigte man sich schnell auf die Rheinstraße, mit einer Gegenstimme wurde der Bau der Kinderkrippe dort beschlossen. Dagegen stimmte Matthias Dallinger (CDU), der, wie er erklärte, zwar für den Bau der Kinderkrippe, aber gegen die Standortwahl sei. Warum, führte er nicht aus.
Hartmut Kowalinski gab zu Bedenken, er hoffe nicht, dass sich Rentner an dem Bau einer Kinderkrippe in der Nachbarschaft stören könnten.
Einstimmig wurde der Punkt des Bewerbungsverfahren entschieden. Auch, wenn Dr. Horst Metzler (SPD) anmerkte, dass das Verfahren bei dem Bau der Kinderkrippe in Großsachsen nicht so erfolgreich gewesen sei, wie es jetzt dargestellt werde. Denn letztendlich sei nur ein Bewerber übrig geblieben.
Heftig diskutiert wurde der dritte Punkt des Beschlussvorschlags, der vorsieht, die Gemeinde als Bauherr auszuzschließen.
Wir sollten es nicht kategorisch ablehnen, der eigene Bauträger zu sein,
sagte Monika Maul-Vogt (GLH). Sie schlug vor erst einmal das Bewerbungsverfahren abzuwarten und dann eine Entscheidung zu treffen.
Diese Meinung teilten die anderen Fraktionen im Gemeinderat nicht.
Wir sollten den Bau nicht in Eigenregie durchführen, dies ist ein Projekt, das wir gut weitergeben können,
meinte Ferdinand Graf von Wiser (CDU).
Wir haben so viele Aufgaben, wie zum Beispiel die Renovierung der Kindergärten,
pflichtete ihm Werner Volk (FW) bei.
Horst Metzler wollte wissen, ob es zwingend notwendig sei, dass der Betreiber und der Investor in einer Hand verbunden seien. Das verneinte der Bürgermeister:
Der Betreiber kann gerne einen Investor im Gepäck haben.
Zudem käme für Herrn Metzler nur eine Erbpachtlösung in Frage:
Denn die Gemeinde zahlt viel und hat dann letztendlich kein Eigentum.
Man müsse von 600.000 Euro Baukosten ausgehen, pro Kind gäbe es 12.000 Euro Landeszuschuss, aber damit blieben immer noch 240.000 Euro „an der Gemeinde hängen“, errechnete Just:
Dafür hat der Gemeindehaushalt kein Spielraum.
Schließlich beschloss der Gemeinderat bei vier Gegenstimmen (GLH), dass die Gemeinde das Gebäude nicht in Eigenregie als Bauherr und auf eigene Rechnung errichten wird.
Zum 1. August 2013 soll die Kinderkrippe den Betrieb aufnehmen.
Das Ruftaxi fährt mit Weinheimer Unternehmer weiter
Der Ruftaxiverkehr Hirschberg – Heddesheim wurde vom ausführenden Unternehmen Taxi Foum aus Schriesheim zum 01. März 2012 gekündigt.
Die Verwaltung hatte fünf Taxiunternehmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Das günstigste Angebot wurde von der Firma Taxi Wolff aus Weinheim abgegeben.
Diese berechnet für Fahrten innerhalb Hirschbergs 11 Euro (bisher 7 Euro), zwischen Heddesheim und Hirschberg 14,50 Euro (bisher 9 Euro). Dies entspricht einer Preissteigerung von rund 57 Prozent innerhalb Hirschbergs und 61 Prozent zwischen Hirschberg und Heddesheim, dafür wird hier auf einen Sockelbetrag verzichtet, erklärte Just.
Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Aufkommens des letzten halben Jahres und der Erstattung des VRN, bedeutet dies für Hirschberg eine Erhöhung von rund 4.200 Euro bzw. 57,4 Prozent gegenüber dem bisherigen Anbieter.
Der Verwaltungsausschuss sprach sich grundsätzlich für eine Fortführung des Ruftaxiverkehrs sowie die Vergabe an den Taxibetrieb Wolff, Weinheim, aus.
Und auch der Gemeinderat stimmte der Weiterführung des Ruftaxiverkehrs einstimmig zu.
Der Fahrpreis innerhalb Hirschbergs soll nun auf 1,50 Euro je Fahrt und Person (vorher 1 Euro) erhöht werden. Just erläuterte, dass dies keine deutliche Verbesserung der Einnahmesituation mit sich bringe, da aufgrund von Monatskarten oder Behinderungen die meisten Fahrgäste von der Zahlung befreit seien. Dennoch war man sich einig, dass die „moderate“ Erhöhung, bei der man noch unter dem Tarif der VRN bliebe, durchaus zumutbar sei.
Die Fahrt zwischen den Gemeinden soll bei dem Preis von 2 Euro bleiben.
Die Gemeinde Hirschberg beauftragt die Firma Taxi Wolff aus Weinheim zum 01. März 2012 den Ruftaxiverkehr durchzuführen.
„Auf der Zielgeraden eines wirklich großartigen Fusionsprozesses“
Hirschberg, 30. Januar 2012. (red) Bürgermeister Manuel Just begrüßte am vergangenen Samstag in der Aula der Karl-Drais-Schule eine Reihe von Ehrengästen zur 1. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg. Wir dokumentieren seine Rede.
Neben den Kommandanten wurden insbesondere der Alt- und Ehrenbürgermeister Werner Oeldorf sowie die Ehrengemeinderäte Martin Stöhrer und Martin-Heinrich Bitzel begrüßt, dazu verschiedene Vertreter des Feuerwehrkreises sowie des DRK.
Just erinnerte daran, dass sich die beiden Wehren seit 2004 in „einem für unsere Gemeinde weitreichenden Fusionsprozess“ befänden. Als Hauptmotive nannte Just die Einsatzfähigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Durch die ausgeprägte Pendlerstruktur in beiden Ortsteilen habe man befürchtet, irgendwann zu einem Punkt zu kommen, „an dem ihre Schlagkräftigkeit insbesondere unter der Woche erheblich in Frage gestellt sein wird“.
So reifte die Erkenntnis, dass es nicht erst dazu kommen dürfe, dass im Ernstfall „die Mindestausstattung unserer Wehr nicht gewährleistet werden kann“.
Die hohen Unterhaltungskosten für Fahrzeuge, Gerätschaften und Gebäude ließen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit zusätzlich die Überlegung entwickeln, dass eine stärkere Zusammenarbeit deutliche Effizienzgewinne erzeugen kann.
Wer alleine arbeitet addiert. Wer zusammenarbeitet multipliziert!,
hieß es schon 2005 in einer Präsentation gegenüber dem Gemeinderat und dem damaligen Bürgermeister Werner Oeldorf.

Erste Hauptversammlung der Feuerwehr Hirschberg.
So wurde in den letzten Jahren an einem gemeinsamen Fahrzeugkonzept und einer gemeinsamen Organisationsstruktur gearbeitet und ein neues und gemeinsames Feuerwehrgebäude wurde geplant.
Just erinnerte daran, dass vor allem die Standortentscheidung bezüglich des neuen Feuerwehrhauses hart diskutiert wurde – nicht zuletzt wegen des dazwischengekommenen Bürgermeisterwahlkampfes.
In den Jahren 2006 bis 2008 fokussierte sich die Diskussion auf die beiden tatsächlich möglichen Standorte in der Weinheimer Straße bzw. den Rennäckern – sprich dem Standort, der letztendlich auch den Zuschlag erhielt, rekapitulierte der Bürgermeister.
Er halte vor dem Hintergrund des Städtebaus, möglicher Belastungen für Anwohner und der Tatsache, dass auch von dem künftigen Standort aus die erforderlichen Einsatzzeiten gehalten werden können, die Entscheidung für sachgerecht und richtig.
Durch das Einbinden der Kameradinnen und Kameraden in den Baubegleitenden Ausschuss sei es gelungen, „ein Gebäude zu planen und letztendlich auch zu errichten, welches den Einsatzkräften auf Jahrzehnte hin ideale Arbeitsbedingungen bieten wird.“
Just versprach, im Sommer – spätestens jedoch im Herbst – werde man das Gebäude nicht nur bezogen, sondern es in einer feierlichen Einweihung und einem „Tag der offenen Tür“ seiner Bestimmung übergeben haben.
In insgesamt acht gemeinsamen Feuerwehrausschusssitzungen wurden, die seit diesem Jahr gültige Feuerwehrsatzung, die Dienstkleidung, die Gestaltung des Terminkalenders, die Alarm und Ausrückeordnung und vieles mehr beraten und die Vorschläge für die zu vergebenden Ämter und Funktionen erarbeitet.
Damit biegen wir ziemlich genau nach acht Jahre – und zugegebener Maßen nach einer Menge an Arbeit – auf die Zielgerade eines wirklich großartigen Fusionsprozesses ein. Am heutigen Tag sprechen wir von 227 Mitgliedern beider Wehren, die nach 115 Jahren Feuerwehr Großsachsen und 123 Jahren Feuerwehr Leutershausen in die Freiwillig Feuerwehr Hirschberg übergehen.
Just bedankten sich bei allen Kameradinnen und Kameraden und besonders bei den beiden Kommandanten, die den Zusammenschluss nicht nur unterstützt, sondern auch gesteuert hätten. Sein Dank galt auch seinem Amtsvorgänger Oeldorf sowie allen Gemeinderäten (die aber nicht alle erschienen waren, Anm d. Red.)
Sie hätten dazu beigetragen, dass 37 Jahre nach dem Zusammenschluss beider Ortsteile, diese wichtige organisatorische Einheit diesen Schritt ohne Druck und aus freien Stücken getan haben.
Mit dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ und dem Wunsch für einen guten und konstruktiven Start, schloss Just seine Rede.
Neue Feuerwehrsatzung – Wahlen Anfang 2012
Hirschberg, 15. Dezember 2011. (red) Der Gemeinderat hat eine neue Satzung für die „Freiwillige Feuerwehr Hirschberg“ beschlossen. Kommendes Jahr fusionieren die beiden Wehren aus Großsachsen und Leutershausen zu einer gemeinsamen Feuerwehr. Anfang 2012 werden die Kommandanten sowie andere Funktionsträger neu gewählt.
Bis die neue Freiwillige Feuerwehr Hirschberg im Herbst 2012 ihr neues Feuerwehrhaus beziehen kann, dauert es noch ein wenig. Aktuell wurde die neue 16-seitige Satzung gemäß Verwaltungsvorlage im Gemeinderat beschlossen.
Anfang 2012 werden die Kommandanten und der restliche Vorstand erstmals in einer gemeinsamen Hauptversammlung gewählt. Als Kommandant stellt sich Peter Braun zur Wahl. Ob es einen weiteren Kandidaten gibt und wer für den Stellvertreter kandidiert, ist noch nicht klar. Der Großsachsener Kommandant Heinrich Mayer wird sich nicht zur Wahl stellen, bleibt aber bis 65 Jahre Mitglied der Wehr.
Die Großsachsener Wehr hat rund 70 aktive Mitglieder, 60 in der der Altersmannschaft und 20 in der Jugend. In Leutershausen sind es 60 Aktive, 40 in der Altersmannschaft und knapp 20 in der Jugend.
Die Hauptversammlung soll voraussichtlich am 28. Januar um 17:00 Uhr in der Karl-Drais-Schule stattfinden. Nach außen wird die Fusion als „problemlos“ dargestellt, tatsächlich gibt es aber auch deutliche „Befindlichkeiten“.
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung von gestern verschiedene „Gestaltungen“ des Kommunalen Hilfeleistungszentrums beschlossen. Die Fassade soll „erdigbraun“ gestrichen werden, Nassbereiche, Umkleide und Sanitärbereiche werden in grau/weiß/anthrazit gehalten, ebenso die Büros und Veranstaltungsräume, in denen Linoleum verlegt werden wird.
Für 8.500 Euro werden Polo-Shirts und Mützen mit „entsprechendem Emblem“ beschafft. Die überplanmäßige Ausgabe wurde einstimmig vom Gemeinderat angenommen.
Richtfest des Kommunalen Hilfeleistungszentrum Hirschberg

Richtfest Hilfeleistungszentrum Hirschberg: Bürgermeister Manuel Just.
Hirschberg, 10. Oktober 2011. (red) Sechs Monate nach der Grundsteinlegung für das Kommunale Hilfeleistungszentrum Hirschberg konnte heute in Leutershausen das Richtfest gefeiert werden.- Bürgermeister Manuel Just freute sich: „Wir haben den längsten Teil der Wegstrecke hinter uns“.
7,7 Millionen wird das neue Kommunale Hilfeleistungszentrum Hirschberg kosten und ist somit das „signifikanteste und teuerste Bauprojekt Hirschbergs“, so Just.
Das Richtfest bezeichnete der Bürgermeister als interne Veranstaltung, zu der man bewusst keine Abgeordnete des Kreises und des Landes eingeladen habe. Das werde man bei der offiziellen Einweihungsfeier im Herbst 2012 nachholen.
Den Richtspruch sprach Bauleiter Thomas Börsig von der Firma Bold.
Wenn das Großprojekt fertiggestellt ist, werden hier die „Freiwillige Feuerwehr Hirschberg“ – eine Fusion der beiden Wehren Großsachsen und Leutershausen, das DRK und der Bauhof einziehen.
In seiner Ansprache ging der Bürgermeister auf die „Kernfrage“ des Projektes, auf das „Warum“ ein. „Es war nicht notwendig im Sinne einer Not, aber alternativlos, um die Gemeinde und die Wehren weiter zu entwickeln“, unterstrich der Bürgermeister und betonte, der Gemeinderat habe die richtige Entscheidung getroffen.
Ein ausführlicher Bericht folgt.
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Gemeinde teilt Eckdaten zur Feuerwehrfusion mit
Guten Tag!

Die Feuerwehr Großsachsen bei der vergangenen Jahreshauptübung.
Information der Gemeinde Hirschberg:
„Die Gemeindeverwaltung hat sich in Anbetracht der harmonischen Entscheidungsfindung und der Tragweite der Entscheidungen dazu entschieden eine Presseinformation zu den Ergebnissen aus der letzten gemeinsamen Feuerwehrausschusssitzung bekannt zu geben:
Bereits am 02. März 2011 trafen sich die beiden Feuerwehrausschüsse aus Großsachsen und Leutershausen zu ihrer bereits dritten gemeinsamen nichtöffentlichen Ausschusssitzung mit Bürgermeister Manuel Just im Rathaus.
Alarm- und Ausrückeordnung
Im Rahmen dieses Tagesordnungspunktes gab es für die Anwesenden einen Bericht aus der Arbeitsgruppe, welche die neue Alarm- und Ausrückordnung für die Feuerwehr Hirschberg, konzipiert.
Das Modell der Unterteilung der Alarmierungsschleifen je nach Einsatzart und Tageszeit wird auch für die fusionierte Wehr umgesetzt werden.
Für die weitere Planung werden jedoch die Personaldaten beider Wehren aktualisiert.
Hierzu stellte Heinrich Mayer den ersten Entwurf des Erfassungsbogens vor, welcher Ende Mai an alle Mitglieder beider Wehren verschickt werden soll.
Satzung der Feuerwehr Hirschberg
Heinrich Mayer, der Vertreter der Arbeitsgruppe „Satzung der Feuerwehr Hirschberg“ stellte den Zuhörern den ersten Entwurf vor. Die Satzung basiert auf der Vorlage des Gemeindetages sowie bestehenden Satzungen von Nachbargemeinden.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Satzung bereits im September dem Verwaltungsausschuss der Gemeinde Hirschberg vorzustellen, so dass im Dezember diese vom Gemeinderat verabschiedet werden kann.
Zeitpunkt der Wahl eines gemeinsamen Gesamtkommandanten
Voraussichtlich am 15. April 2011 wird der erste Spatenstich für das neue HLZ erfolgen. Die Fertigstellung ist für September 2012 geplant. Um dem zukünftigen Hirschberger Kommandanten und seinem Ausschuss die Möglichkeit zu geben bei wichtigen Entscheidungen Einfluss nehmen zu können, ist eine Wahl im Frühjahr 2012 von Vorteil.
Ein späterer Zeitpunkt erscheint in Anbetracht der zu leistenden Investitionen weder dem Gemeinderat noch der Bevölkerung vermittelbar und war im Konzept so niemals vorgesehen. Auch sehen die Wehren mehrheitlich keine Notwendigkeit für ein weiteres „kennenlernen“. Insbesondere Bürgermeister Just befürwortet aus diesen Gründen die Wahl im Frühjahr 2012 durchzuführen.
Daher gab es am Ende den einstimmigen Beschluss aller anwesenden stimmberechtigter Mitglieder beider Wehren, die Wahl des Kommandos und des Ausschusse gemäß der von der Verwaltung erarbeiteten Sitzungsvorlage im Frühjahr 2012 durchzuführen.
Haushaltsplan 2012
Beim Haushalt 2012 wird es im August/ September 2011 erste Abstimmungsgespräche über die Höhe des zur Verfügung stehenden Budgets der Feuerwehr Hirschberg geben.
Bürgermeister Just ergänzte hierzu, dass die Höhe des neuen Haushalts nicht der Gesamtsumme der beiden heutigen Haushalte entsprechen wird.
Feuerwehrjubiläum 2014
Nach dem Beschluss im Ausschuss der Feuerwehr Leutershausen 2014 kein Leutershausener Jubiläum zu feiern, wurde von den Anwesenden beschlossen, dass das erste große Fest der Feuerwehr Hirschberg das 125jährige Jubiläum 2014 sein wird.
Dass die gemeinsame Sitzung so reibungslos und durchgeführt werden konnte, überraschte auch den Bürgermeister. Es zeigte ihm aber deutlich, dass die anwesenden Ausschussmitglieder beider Wehren auch in brisanten Themen 100% Einigkeit zeigen und zu der Fusion stehen.“
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Erster gemeinsamer Feuerwehrball
Guten Tag
Hirschberg, 13. Oktober 2010. (red/jkw) Der noch bevorstehende offiziellen Fusion der beiden Hirschberger Feuerwehren ging am 02. Oktober 2010 ein festlicher Akt voraus. Zusammen feierten die Großsachsener und Leutershausener Feuerwehren ihren ersten und vorletzten gemeinsamen Ball.
Der Leutershausener Kommandant Tobias Rell begrüßte am 02. Oktober 2010 in der Heinrich-Beck-Halle die Gäste. Wegen zahlreicher paralleler Veranstaltungen waren mit 380 Gästen rund 100 weniger gekommen als erhofft. Tobias Rell betonte in seiner Rede noch einmal, welch großen Respekt er den freiwilligen Feuerwehrmännern aus den beiden Gemeindeteilen zuschreibt. Dem schloss sich Bürgermeister Manuel Just an und nahm die Ehrungen der Feuerwehrleute vor, darunter Karl Bender, Josef Proissl und Erwin Ewald, die für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden.
Eine seltene Ehrung, muss man dafür doch schon in jungen Jahren in die Feuerwehr eingetreten sein, der man aktiv bis zum 65-ten Lebensjahr angehören kann. Auch „eheliche Seite“ der Feuerwehr wurde mit Margarete Mayer und Manuela Rell stellvertretend für die familiäre Unterstütztung geehrt. Bürgermeister Just hob die Kameradschaft insgesamt und den Einsatz für die Gemeinde hervor.
Bürgermeister Just nutzte den feierlichen Anlass, auf die Zukunft der beiden Wehren hinzuweisen, die spätestens ab 2012 eine gemeinsame Wehr bilden und im neuen Hilfeleistungszentrum ihr Quartier haben werden. Der Ball ist als Teil dieses Fusionsprozesses in die Planungen miteinbezogen, um die beiden Wehren nicht nur fachlich, sondern auch feierlich zusammenzubringen. Selbstverständlich kennt man sich gut und hat schon oft bei Einsätzen gemeinsam Dienst getan, doch sind es bislang eben zwei Wehren. In diesem Jahr gab es also nun den ersten gemeinsamen Ball, im kommenden Jahr wird es den zweiten und auch letzten gemeisamen Ball geben, weil es dann nur noch eine Freiwillige Feuerwehr Hirschberg geben wird.
Ab 20 Uhr spielte die Coverband Celebration Lieder von Disco Fox bis Walzer und gerade bei den beliebten Tänzen wie Rumba und Cha-cha-cha füllte sich die Tanzfläche. Neben dem Tanz der Gäste wurden zwei Tanzeinlagen geboten. Zum einen eine Bauchtanzgruppe aus Viernheim zum anderen „Drums Alive“ der SGL-Leutershausen.
Ein weiterer Programmpunkt war die vielfältige Tombola, für welche Lose zu einem erschwinglichen Preis erworben werden konnten. Um die gemütliche, feierliche Stimmung perfekt zu machen, waren an der Decke große Lampions aufgehängt worden. Und auch die Tischdekoration fiel nicht spärlich aus. Sogar ein Springbrunnen verschönerte den Eingangsbereich.
Natürlich in den Farben der Feuerwehr: Gelb und Rot. Die aufmerksame Bewirtung des Roten Kreuzes brachte dann auch dem letzten Besucher sein Getränk. Die Kameraden selbst waren leicht zu erkennen. Sie alle trugen die typische Feuerwehruniform. Gut sichtbar für jedermann wurden Abzeichen und Auszeichnungen stolz auf der Brust getragen.
Unterstützt wurden die Wehren durch die beiden Ortsverbände des Deutschen Roten Kreuzes, die ebenfalls zum Umzug ins HLZ fusionieren werdne.
Der nächste Ball im kommenden Jahr wird dann in Großsachsen stattfinden – jährlich sollen die Ballorte wechseln, um beiden Ortsteilen gerecht zu werden.
Anmerkung der Redaktion:
Wegen eines technischen Defekts können wir leider keine Bilder vom Feuerwehrball anbieten. Sofern wir noch ein Foto organisieren können, stellen wir das ein.
Mehreinnahmen im Haushalt – ein Lichtblick, aber kein Grund zum Jubel
Guten Tag
Hirschberg, 30. September 2010. In der Gemeinderatssitzung am 28. September 2010 sagte Bürgermeister Manuel Just, dass sich der Haushalt der Gemeinde besser entwickelt habe, als geplant. Die insgesamt 510.000 Euro Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt plus Mehrausgaben in der Gewerbesteuerumlage ergeben 450.000 Euro weniger an negativer Zuführung.
Von Sabine Prothmann
Just erläuterte in seinem Bericht, dass die Mehreinnahmen vor allem durch ein Plus bei der Gewerbesteuer, die Jahr für Jahr schwer zu planen sei, sowie durch den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und durch den Familienleistungsausgleich zustanden gekommen sei. Dies sei jedoch ein bundespolitischer Trend und nicht auf die Gemeinde zurückzuführen.
Peter Johe von den Freien Wählern war mit dem Ergebnis zufrieden: „Diese Zwischenbilanz gibt Hoffnung und wir werden weniger geschoren als erwartet“. Die Entwicklung sehe gut aus, denn zu den besseren Einnahmen kommen weniger Ausgaben. Dies resultiere in aus der Verzögerung beim Baubeginn des Hilfeleistungszentrum sowie bei der Kostenbeteiligung am zweigleisigen OEG-Anschluss, Projekte, die in diesem Jahr nicht mehr begonnen werden. Deshalb sollte man überlegen, ob es besser sei, schon in diesem Jahr ein Darlehen aufzunehmen.
Dem Vorwurf der Grüne Liste Hirschbergs, man hätte mit den Mehreinnahmen kleinere Projekte wie das Umweltförderprogramm unterstützen können, hielt Johe entgegen, dass man bei Haushaltsbeschluss 2009 noch in der Krise steckte und dass eine Erholung der Wirtschaft nicht vorhersehbar war.
Gemeinderat Ferdinand Graf von Wiser (CDU) bezeichnete die Mehreinnahmen als Lichtblick, der mit Vorsicht zu genießen sei: „Wir brauchen nicht jubilieren.“ An die GLH gewandt, meinte Graf von Wiser, man dürfe nicht so naiv sein, zu glauben, man hätte das auch anders einplanen können: „Man soll nichts verteilen, bevor der Bär erlegt ist“, aber die CDU freue sich über die Situation, auch wenn sie noch nicht komfortabel sei.
„Auch wir können uns freuen“, antwortete Jürgen Steinle (GLH), „wir wollen nicht die Kasse der Gemeinde plündern“, sondern man wolle kleine Maßnahmen wie das Umweltförderprogramm realisieren. Das normale Geschäft sollte auch laufen.
Just gab zu Bedenken, auch bei dem positiven Ergebnis handle es sich immer noch um ein Minus von gut einer halben Million, da müsse man sich fragen, „was können wir uns erlauben“.
Auch Hartmut Kowalinski (FDP) unterstrich, „wir haben nicht gespart, sondern weniger ausgegeben“, denn die Ausgaben wurden nur verschoben. Die Gewerbesteuer bezeichnete er als „zickige Braut“.
„Diese Zahlen sind erfreulich, aber nicht beruhigend“, kommentierte Dr. Horst Metzler (SPD) den Bericht des Bürgermeisters. Das Umweltförderprogramm der Gemeinde Hirschberg müsse zunächst überarbeitet werden.
An Metzler gewandt fragte Kowalinski, ob er meine, man solle Kredite aufnehmen. „Dazu habe ich keine Meinung, das muss man rechnen“, entgegnete der SPD-Gemeinderat.
Natürlich prüfe die Gemeinde schon zu diesem Zeitpunkt Darlehen und Zinssicherung, erklärte Just.
Ortskernsanierung jetzt auch vermehrt für Privateigentümer
Ein Punkt auf der Tagessordnung des Gemeinderates am 28. September 2010 war der Aufstockungsantrag für die Ortskernsanierung in Großsachsen II. Der Förderrahmen soll um 143.000 Euro erhöht werden.
Einstimmig wurde beschlossen, dass die Gemeinde einen Antrag beim Regierungspräsidium auf Erhöhung der Landesbeihilfe um 85.600 Euro stellt. Bei einem Fördersatz von 60 Prozent durch das Land errechnet sich ein bei der Gemeinde verbleibender Eigenanteil von rund 57.400 Euro.
„Wir brauchen noch 215.000 Euro zur Förderung privater Maßnahmen“, erläuterte Just.
Die CDU könne dem nur zustimmen, so Karin Kunz. Die Sanierungsmöglichkeiten seien gut und viel genutzt worden.
Auch Eva-Marie Pfefferle (SPD) hielt es für sinnvoll, dass die Ortskernsanierung durch einen Aufstockungsantrag erweitert wird. Vor allem, um dadurch die Nutzung durch Private zu ermöglichen. Wenn die Sanierung gefördert werde, würde auch das Kaufinteresse steigen.
Johe unterstrich ebenfalls, dass die Gemeinde bislang großen Nutzen aus den Fördermitteln ziehen konnte und sieht jetzt auch für Private eine große Chance mit kleineren Anträgen.
„Wir haben den Privateigentümern nichts weggenommen für eigene Maßnahmen“, stellte Just klar. Auch mit den Privaten seien Vorgespräche geführt worden.
Den Nutzen im Sinne des Gemeindewohls halte er für mindestens genauso wertvoll wie den Nutzen von Privateigentümern, betonte Metzler.
Kein Spielraum mehr für weitere Investitionen
Überplanmäßige Ausgaben von gut 4000 Euro für die Feuerwehr in Leutershausen standen als nächster Punkt auf der Tagesordnung. Im Verwaltungshaushalt 2010 stehen für die Anschaffung von zehn Einsatzjacken für die Freiwillige Feuerwehr Leutershausen 4500 Euro zur Verfügung. Durch einen Kommunikationsfehler, wie sich Just „vorsichtig“ ausdrückte, wurden 20 bestellt und geliefert.
„Bei der Feuerwehr gibt es jetzt kein Spielraum mehr für Investitionen“, betonte der Bürgermeister und ließ anklingen, dass er bei den Verantwortlichen seinen Unmut über die zuviel bestellten Jacken geäußert habe.
Die Feuerwehr denke weit voraus, nach dem Motto: „Was ich hab-€™, das hab-€™ ich“, kommentierte Gemeinderat Fritz Bletzer (FW) ironisch das Verhalten der Leutershausener Wehr.
Matthias Dallinger (CDU) wollte wissen, ob bei der Anschaffung der Jacken auch berücksichtigt wurde, dass sich die beiden Wehren, Leutershausen und Großsachen, auf dem Weg einer Vereinigung befänden. Er hoffe nicht, dass die Jacken dann nicht mehr zu gebrauchen seien.
Mit „die beiden Wehren nähern sich mit großen Schritten an, es wird an einem Strang gezogen“, beruhigte Bürgermeister Just die Bedenken des Gemeinderats Dallinger.
Der Beschlussvorschlag einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 4095,89 Euro wurde einstimmig angenommen. Gedeckt werden soll die Mehrausgabe durch Einsparung im Vermögenshaushalt in gleicher Höhe.
„Unsere Kanäle werden immer älter, genau wie wir“
Aufgrund des lang anhaltenden Winters 2009/2010 und der immer öfter auftretenden Extremniederschlägen waren im Bereich Abwasserbeseitigung (Kanalnetzunterhaltung) vermehrt Reparaturen notwenig geworden. Die überplanmäßigen Ausgaben beliefen sich auf 39.000 Euro, so Just. Einstimmig wurden diese Ausgaben genehmigt. Die Finanzierung wird durch weniger Ausgaben im Bereich Straßen- und Gebäudeunterhaltung gedeckt.
„Diese Ausgaben sind wie das Wetter, nämlich unvorhersehbar“, sagte Dr. Jörg Boulanger (CDU).
„Unsere Kanäle werden immer älter, genau wie wir“, deshalb sollte man von vorneherein einen größeren Betrag im Haushalt einplanen, so Eva-Marie Pfefferle. Und erntete mit diesem Einwurf Lacher, aber auch Zustimmung.
Aus der nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 27. Juli 2010 gab Bürgermeister Just bekannt, dass dem Erbbauvertrag mit den Partnern FWD Dossenheim, Evangelische Heimstiftung und dem Verein Postillon e.V. für das Seniorenzentrum und die Kinderkrippe zugestimmt wurde.
Neben dem Antrag der GLH (wir berichteten) stellten die Freien Wähler einen Antrag zur Errichtung einer weiteren Trainingshalle. Diese Anträge nahm der Bürgermeister zur Kenntnis.
Fotostrecke: „Ja, ich will.“
Guten Tag!
Hirschberg, 08. August 2010. (red) Wunderschöne Hochzeit: Für seine Frau Stefanie und den Hirschberger Bürgermeister Manuel Just hat alles gestimmt. Unter dem Spruch: „Lasset uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen (Hebräer, 10, 24)“, haben sich die beiden in der evangelischen Kirche Leutershausen das „Ja-Wort“ gegeben. Getraut wurden sie von Prädikant Walter Pfefferle.
Das frischvermählte Ehepaar strahlte beim Empfang um die Wette: Manuel Just und Stefanie Just (beide 32 Jahre alt, sie geborene Schotter) sind nun verheiratete Eheleute.

Frisch vermählt: Stefanie und Manuel Just. Bild: hirschbergblog
Da Manuel Just Bürgermeister der Gemeinde Hirschberg ist, waren beim Empfang auch Vereinsvertreter, Mitglieder der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes und Gemeindeangestellte, viele der Gemeinderäte, andere Bürgermeister, der Landrat Stefan Dallinger und weitere Funktionsträger des öffentlichen Lebens anwesend.

Stefanie und Manuel Just - "First Lady" und der Bürgermeister. Bild: hirschbergblog.de
Nach der kirchlichen Trauung schüttelte das frischvermählte Paar sehr viele Hände (geschätzt 400) und nahm die Glückwünsche der Empfangsgäste entgegen.
Das gestaltete sich teils formell, teils sehr emotional – aber immer herzlich.
Der Bräutigam Manuel Just dankte in einer Ansprache den Gästen dafür und warb um Verständnis, dass die weitere Hochzeitsfeier in Ketsch im engeren Familien- und Freundeskreis mit rund 50 Personen fortgesetzt werde.
Viel Freude mit unseren Fotos:
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Download: Programm
Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog
Feuerwerk: Feinstaub, Lärm und Treibhausgas
Guten Tag!
Hirschberg, 31. Dezember 2009. Bleigießen, ein Gläschen Sekt und das Feuerwerk um Mitternacht gehören für die meisten Bürgerinnen und Bürger in Deutschland traditionell zum letzten Abend des Jahres. Jeder kennt aber auch die Situation, wenn um Mitternacht die Luft „zum Schneiden“ ist, die Augen brennen und es im Hals kratzt. Wenn wir Feuerwerkskörper abbrennen, steigt die Belastung der Luft mit Schadstoffen explosionsartig an.
Zu großen Teilen besteht der Feuerwerksqualm aus Feinstaub (PM – Particulate Matter, PM10 – Staubteilchen mit einem Durchmesser <10-µm). Es ist erwiesen, dass Feinstaub negativ auf den Gesundheitszustand wirkt.
Bis zu 100 Mal höhere Belastung mit Feinstaub
Beispielhafte Auswertungen des Umweltbundesamtes für den Jahreswechsel 2005/2006 zeigen, dass am ersten Tag des neuen Jahres die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch ist wie sonst im ganzen Jahr nicht. PM10-Stundenwerte von bis zu 4000 -µg/m-³ (4000 -µg/m-³ = 4000 Mikrogramm PM10 pro Kubikmeter Luft) sind in der ersten Stunde des neuen Jahres in Großstädten keine Ausnahme. Im stadtnahen, ländlichen Bereich erreichen die PM10-Stundenwerte zwar nicht derartige Spitzen, doch ein drastischer Anstieg ist auch hier festzustellen.
In Deutschland werden zu Silvester rund 10.000 Tonnen Feuerwerk abgebrannt. Dabei werden große Mengen Feinstaub freigesetzt.
Pikant: Keine der 39 Städte, die 2009 eine Umweltzone haben, verbietet die Knallerei. Dabei sind Umweltzonen eingerichtet worden, um die Feinstaub-Belastung in der Luft zu senken. Dabei ist die Luft an keinem Tag im Jahr so hoch mit Feinstaub belastet wie am 1. Januar. Das Umweltbundesamt berichtet, dass zwischen Mitternacht und ein Uhr früh die Belastung bis zu hundert mal höher ist als normal.
Die rund 10.000 Tonnen Feuerwerk der Deutschen belasten zudem die Atmosphäre mit verschiedenen Treibhausgasen, deren Klimawirkung rund 2.300 Tonnen Kohlendioxid entspricht. Diese Zahl hat die Landwirtschaftliche Versicherungsanstalt Münster nach Angaben des Versicherungskonzerns Allianz ermittelt.
10.000 Tonnen Knaller = 550 Flüge München/New York und zurück
Dies entspreche 25 Gramm CO2 pro Kopf der Bevölkerung oder 550 Überseeflügen von München nach New York und wieder zurück. Da jeder Einwohner in Deutschland pro Jahr rechnerisch rund zwölf Tonnen CO2 freisetze, falle der Beitrag durch das Silvester-Feuerwerk allerdings vergleichsweise gering aus.
Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Allianz erklärten 77 Prozent der Befragten, ihnen falle zum Thema Silvester-Feuerwerk vor allem Geldverschwendung ein. Rund 71 Prozent fürchten sich vor Verletzungen, 63 Prozent halten die Müllberge für problematisch und etwas mehr als die Hälfte denken an Sachbeschädigungen. Die deutschen Versicherungen zahlen laut Allianz jährlich rund 40 Millionen Euro für mehr als 22.000 Sachschäden, die in der Weihnachtszeit und der Silvesternacht entstehen.
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