Hirschberg, 17. Juli 2014. (red/pm) Im Rahmen des Kunst-Projekts „Hirschberger Ring Teil I und II“ treten Musik und Malerei miteinander in einen inspirierenden Dialog. [Weiterlesen…]
Hirschberger Ring Teil I und II
Feuerwehr verringert Fahrzeugbestand
Hirschberg, 13. Dezember 2013. (red/ld) Die Anzahl der Fahrzeuge der freiwilligen Feuerwehr wird in den kommenden Jahren von zehn auf acht verringert. Das beschloss gestern der Gemeinderat mit einer Enthaltung von Dr. Horst Metzler (SPD).
Durch den Einzug in das Hilfeleistungszentrum sei die Überarbeitung des Fahrzeugkonzepts notwendig geworden, heißt es in der Vorlage. Bei der Umstellung der Ausrückeordnung habe man festgestellt, dass nun weniger Fahrzeuge im ersten Abmarsch abrücken müssen. Diesen ersten Abmarsch bilden nun das vier Jahre alte Löschgruppenfahrzeug mit 2.000-Liter-Tank (LF 20/20), das 16 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug mit 600-Liter-Tank (LF 8/6) sowie der elf Jahre alte Einsatzleitwagen (ELW 1). Die zweite Abrückeinheit bilden die älteren Fahrzeuge: Das 28 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug (LF 8) und das 33 Jahre alte Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25). [Weiterlesen…]
In der Hauptsache Hilfeleistungen

Kommandant Peter Braun (links) mit beförderten und geehrten Kameraden (v.l.n.r.): Michael Herber, Timo Kreis, Tim Lessle, Frank Blätzler, Jochen Lehming, Oliver Dietrich, Christian Richter, Jan-Philipp Stöppel, Marco Weber, Heiko Jost, Joachim Vosloh, Olaf Sebastian.
Hirschberg, 29. Januar 2013. (red/jkr) Man kommt sonntags vom Verwandtenbesuch zurück und was findet man vor? Der Keller ist nach einem Wasserrohrbruch voll gelaufen, die Katze hat sich aufs Dach geflüchtet oder der nach einem Sturm entwurzelte Baum liegt quer über der Einfahrt. Typische Fälle, bei denen des Menschen bester Freund und Helfer weder der Hund noch die Polizei ist. Da hilft nur einer: Die Feuerwehr. Und die hat aktuell auf der Jahreshauptversammlung am Samstag die Einsätze aus dem vergangenen Jahr zusammengefasst.
Im vergangenen Jahr rückte die Feuerwehr Hirschberg zu 74 Einsätzen aus, darunter 12 klassische Brandeinsätze. Der Großteil der Einsätze fällt jedoch unter „technische Hilfeleistungen“. Das Einsatzspektrum ist dabei weit gefassst, wie der stellvertretende Kommandant Olaf Sebastian darstellte:
Das Einsatzspektrum reichte dabei von Türöffnungen, über die Absicherung von Ölspuren, brennenden Unrat, technischer Hilfe nach Unfällen mit Straßen- und Schienenfahrzeugen, der Rettung eines Kindes vom Dach eines Wohnhauses, bis hin zum abgestürzten Bauarbeiter, der schwer verletzt aus einem Lichtschacht gerettet werden musste.
Neben den spannenden und teils bewegenden Einsätzen der Feuerwehr ließ sich dieses Jahr ein ganz besonderer Meilenstein feiern: Der Umzug ins neue Hilfeleistungszentrum (HLZ). Seit Anfang 2011 schon rückten die zwei Wehren Leutershausen und Großsachsen nur noch gemeinsam aus. Am 15. September 2012 zogen die mittlerweile fusionierten Wehren aus ihren beiden Feuerwehrhäusern in das gemeinsame Hilfeleistungszentrum. Das HLZ, in dem auch der Bauhof und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beherbergt sind, öffnete am 07. Oktober hier zum ersten Tag der offenen Tür seine Tore und wird dies am 09. Juni 2013 erneut tun.

Ab jetzt „echte“ Feuerwehrmänner: Valerian Hildenbeutel, Max Rießland, Alex Schmitt.
Zusätzlich zu den Strapazen des Umzugs hatte die Feuerwehr 2012 ein volles Programm. 30 verschiedene Übungen beispielsweise, 19 davon für die Einsatzabteilung. Spannend für die Öffentlichkeit war dabei auch die Großübung bei Edeka in Heddesheim am 07. Mai, bei der die Feuerwehr Hirschberg zusammen mit Einsatzkräften aus Dossenheim, Edingen-Neckarhausen, Ilvesheim, Ladenburg, Schriesheim, Schriesheim-Altenbach, Schriesheim-Ursenbach, Viernheim und den Ladenburger Werkfeuerwehren CBL sowie Metzeler gemeinsam ein „Feuer“ bekämpfte.
„Ereignisreich und spannend“
„Ein ereignisreiches und spannendes Jahr“, sagte der Kommandant Peter Braun bei seiner Rede. Und die Aussicht auf 2013 in nicht weniger spannend. Auch wenn noch viele Kisten auszupacken sind, steht der Plan für das anstehende Jahr bereits. 23 Übungen sind geplant, ebenso eine Ausbildung zur patientengerechten Unfallrettung durch Weber Hydraulik. Für die Gemeinschaft der 219 Mitglieder (31 Jugendfeuerwehr, 105 Einsatzabteilung, 83 Altersmannschaft) wird am 01. Mai das alljährliche Maifest stattfinden. Und nicht zu vergessen, dass für 2014 geplant werden muss. Das Jahr wird das 125-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg markieren.
Zur Jahreshauptversammlung gab es folgende Beförderungen:
Aus Jugendfeuerwehr in Einsatzabteilung:
Valerian Hildenbeutel, Max Rießland, Alex Schmitt
Zum Oberfeuerwehrmann:
Moritz Aleithe, Frank Bletzer, Nils Bohr, Oliver Dietrich, Robin Göhrig, Michael Herbert, Timo Kreis, Tim Lessle, Daniel Richert, Christian Richter, Jan-Philipp Stöppel, Marco Weber
Zur Hauptfeuerwehrfrau:
Monika Schmitt
Zum Löschmeister:
Jochen Lehming, Tom Reuther
Zum Oberbrandmeister:
Heiko Jost, Olaf Sebastian

Einsatz-„Revue“ zur Jahreshauptversammlung im neuen Hilfeleistungszentrum.
HLZ: Über 2.000 Besucher zum Tag der offenen Tür
Hirschberg, 08. Oktober 2012. (red) Mit weit über 2.000 Gästen war es besucherreichste Tag der offenen Tür, denn die Feuerwehr Hirschberg wohl bislang erlebt hat. Kein Wunder, dass so viele Gäste kamen, schließlich wurde das Hilfeleistungszentrum eingeweit. Das mit 7,6 Millionen Euro teuerste Projekt der Gemeinde beherbergt die fusionierten Wehren aus Großsachsen und Leutershausen, die fusioniert wurden und nun ein gemeinsames Feuerwehrhaus bezogen haben. Außerdem befinden sich das Deutsche Rote Kreuz sowie der Bauhof auf dem Gelände. Neben Bürgerinnen und Bürgern kamen viele Vertreter von anderen Wehren, um sich das neue HLZ zeigen zu lassen. Wir dokumentieren die Rede zur Einweihung von Herrn Bürgermeister Manuel Just.
(Rede anläßlich der Einweihung des Hilfeleistungszentrums – es gilt das gesprochene Wort.)

400 geladene Gäste kamen zur offiziellen Einweihung des HLZ am 06. Oktober – über 2.000 am 07. Oktober zum Tag der offenen Tür.
„Liebe Gäste und Ehrengäste, liebe Kameradinnen und Kameraden,
es wächst Stück um Stück zusammen was zusammen gehört – nicht aus politischem Druck heraus, sondern aus der Erkenntnis, dass es im 21. Jahrhundert gilt, Kräfte zum Wohle unserer Einwohnerschaft zu bündeln.
Mit diesen Worten und der Tatsache, dass die Fertigstellung des Kommunalen Hilfeleistungszentrums ein Meilenstein in der Geschichte der Einheitsgemeinde Hirschbergs darstellt, darf ich Sie alle auf das Herzlichste begrüßen.
Und Sie dürfen mir glauben, jeder von Ihnen darf sich am heutigen Mittag als Ehrengast der Gemeinde Hirschberg fühlen, denn jeder Einzelne ist entweder mittelbar sei es beispielsweise als Ehepartner eines Kameraden oder sogar unmittelbar wie beispielsweise als Gemeinderat, Nutzer, Zuschussgeber oder Bauausführender in Verbindung mit diesem für unsere Gemeinde so zentralen Gebäude zu bringen.
Gleichwohl ist es mir ein Anliegen – auch auf die Gefahr hin, dass wir in eine Art Begrüßungsmarathon eintreten – einige unserer Ehrengäste besonders hervorzuheben!
Beginnen darf ich mit unseren beiden Bundestagsabgeordneten Lothar Binding und Dr. Karl A. Lamers. Schön, dass Sie sich bereits wenige Wochen nach der Storchekerwe wieder die Zeit nehmen hier bei uns in Hirschberg zu sein.
Ebenfalls willkommen sind uns unsere Mitglieder des baden-württembergischen Landtags, Herr Hans-Ulrich Sckerl und Herr Georg Wacker.
Alle Abgeordneten werden nicht zuletzt wegen der erteilten Zuschüsse ebenso ein Grußwort an uns richten wie unser Bürger, ehemaliger Feuerwehrmann und Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Herr Stefan Dallinger!
Auch Ihnen Herr Landrat ein herzliches „Grüß Gott“!
Freuen kann ich mich ebenfalls – und das ganz besonders – über das Kommen unseres Ehrenbürgers Alfons Holzmann! Herr Holzmann, Sie wissen, immer wenn es Ihnen Ihr Gesundheitszustand erlaubt, sind Sie im Kreise Ihrer langjährigen Wegbegleiter ein gern gesehener Gast!
Begrüßen kann ich auch unseren Ehrenbürgermeister Werner Oeldorf sowie die beiden Ehrengemeinderäte Martin-Heinrich Bitzel und Martin Stöhrer, die die Anfänge des Fusionsprozesses alle noch als Entscheider mitbegleitet haben.
Nicht minder willkommen sind uns die Vertreterinnen und Vertreter der Geistlichkeit Frau Pfarrerin Simone Britsch, Frau Pfarrerin Dr. Tanja Schmidt und Herr Pfarrer Gerhard Schrimpf.
Wie wichtig Ihre Anwesenheit und die spätere Segnung der Gebäude sind, dokumentiert nicht zuletzt der Leitspruch der Feuerwehr:
Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!
Mit seiner nahezu vollzähligen Anwesenheit untermauert auch der Gemeinderat sowie die Belegschaft der Gemeinde Hirschberg nochmals die Wichtigkeit des Gesamtprojekts!
Unter Ihnen sind unter anderem unsere Bauhofmitarbeiter mit Herrn Ewald sowie die Forstrotte mit unserem Revierleiter Walter Pfefferle sowie alle Amtsleiter.
Auch Ihnen – jedem Einzelnen – ein herzliches Willkommen!
Begrüßen darf ich ferner die Kameradinnen und Kameraden der Wehren und des DRK´s mit den Herren Berner, Michels und Braun an vorderster Front.
Schön, dass Sie da sind!
Und da dieses Gebäude nicht nur die Wehren, die Ortsverbände des DRK´s sowie die Bauhofstandorte vereint, sondern zugleich den örtlichen Vereinen einen Veranstaltungsraum von 140 m² zur Verfügung stellt, darf ich stellvertretend für alle Vereinsvertreter Herrn Wolfgang Stadler in unserer Mitte willkommen heißen. Herr Stadler, Sie sind heute sozusagen das Sprachrohr für rund 90 Hirschberger Vereine. Schön, dass Sie diese ehrenwerte Aufgabe übernommen haben.
Immer dann wenn besondere Ereignisse anstehen stehen Freunde an unserer Seite. Zu Gast sind heute Freunde aus Niederau und Brignais.
Auch Ihnen, stellvertretend Dir, lieber Steffen Sang, ein ganz herzliches Willkommen.
Lust but not least begrüße ich alle Planer, Handwerker und bauausführenden Firmen und freue mich bereits jetzt auf die Ansprache von Herrn Architekt Helmut Dasch.
Liebe Gäste,
die Bedeutung dieses Hilfeleistungszentrums kann für die Gemeinde Hirschberg nicht hoch genug bemessen werden.
Oder um es mit den Worten von Victor Hugo zu sagen:
Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Wenn man versucht das Vorhaben in die zahlreichen Großprojekte der vergangenen Jahre einzuordnen rangiert es meines Erachtens insbesondere aus sozialen und familienpolitischen Gesichtspunkten zwar durchaus hinter dem ebenfalls erst kürzlich fertiggestellten Seniorenzentrum, doch ist es hinsichtlich der Fusionsbedeutung der beiden Wehren und des Roten Kreuzes und der damit einhergehenden Bedeutung für die Einheitsgemeinde wohl konkurrenzlos.
Berücksichtigt man dann noch die Tatsache, dass eine moderne und zukunftsfähige innerörtliche Entwicklung in den beiden Ortsteilen ohne ein herausnehmen der Bauhöfe sowie der Feuerwehren nicht möglich gewesen wäre, so erschließt sich die herausgehobene Bedeutung des Gesamtprojekts jedem neutralen Betrachter.
Mit den „in Anführungszeichen störenden Elementen“ des Bauhofs und der Feuerwehrhäuser in den bestehenden Ortsmitten wäre weder ein Seniorenzentrum in Großsachsen, noch ein angedachtes Betreutes Wohnen in Leutershausen denkbar. Auch die für die kommenden Monate zu diskutierende Zentralisation der Ärzteschaft im alten Feuerwehrhaus in Großsachsen wäre infrastrukturell keine für den Gemeinderat mögliche Option.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich glaube selbstbewusst sagen zu können, dass der Gemeinderat an dieser Stelle eigentlich nur beglückwünscht werden kann, da er genau dieses Entwicklungspotenzial bereits früh erkannt hat.
Vielleicht nicht in dieser Tragweite, aber sicherlich in der Erkenntnis, dass dieses Projekt nicht nur Synergieeffekte für die betroffenen Einheiten generieren kann, sondern den Ortsteilen eine Entwicklungsmöglichkeit eröffnet, die Hirschberg auf Jahre konkurrenzfähig werden lässt.
In diesem Wissen fiel es dem einen oder anderen Gemeinderat nach langem und zähem Ringen sicherlich leichter die bisher größte Summe, die jemals in ein Bauprojekt investiert wurde, zur Verfügung zu stellen.
Im Übrigen lässt sich auch in diesem Umstand die Bedeutung des Gebäudes erkennen:
Niemals hat die Gemeinde mehr Geld ausgegeben!
Und an dieser Stelle darf ich Ihnen mit einem Augenzwinkern sagen: „Als ehemaligem Kämmerer wäre es mir durchaus nicht unrecht gewesen, wenn es am langen Ende nicht das teuerste Projekt der Gemeinde Hirschberg geworden wäre…“
Liebe Gäste,
sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,
erlauben Sie mir im Rahmen dieser Feierstunde bitte auch einen Blick in die Historie dieses rund 8-jährigen Verfahrens:
Nachdem sich die Wehren bereits 2004 auf den Weg der Zusammenarbeit gemacht haben und 2005 für sich zu dem Ergebnis gekommen sind, dass nur eine gemeinsame Hirschberger Wehr mit einem zentralen Feuerwehrgebäude langfristig die Schlagkräftigkeit der durch die Pendlerstruktur der Gemeinde geprägten Einsatzkräfte sicherstellen kann, kam es bereits 2006 zu dem Grundsatzbeschluss zugunsten dieses Grundstücks auf welchem wir uns heute befinden.
Auch der Bürgermeisterwahlkampf 2007 und die Zeit danach änderte nichts an diesem Beschluss, da schlicht und ergreifend keine städtebauliche Verträglichkeit an anderer Stelle in Aussicht gestellt werden konnte oder etwaige Alternativflächen entweder aus verkehrstechnischen oder naturschutzrechtlichen Aspekten ausschieden.
In der Folge wurden ein Raumkonzept und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erarbeitet, die die letztendlich ausgewählte konventionelle Bauweise einem alternativen Public-Privat-Partnership-Modell gegenüber stellte.
Der mit 143 Bewerbern – teilweise über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus – stattgefundene Architektenwettbewerb endete am 23. Juli 2009 mit der Entscheidung zugunsten des inzwischen bundesweit renommierten Architekturbüros Dasch, Zürrn, von Scholley.
Um das Grundstück jedoch tatsächlich bebauen zu können wurde der notwendig werdende Bebauungsplan mit dem Satzungsbeschluss vom 27. Oktober 2010 verabschiedet. Geändert werden musste in diesem Zusammenhang im baurechtlichen Parallelverfahren auch der Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim.
Um keine Zeit zu verlieren wurde gleichzeitig stets die innere Struktur des Gebäudes weiter entwickelt. In diesem Zuge war im Gemeinderat 2010 eine ausgiebige Debatte über die kurzzeitig bei fast 10 Mio. Euro angekommenen Baukosten geführt worden. Mit dem Verzicht auf eine nur schwer vermarktbare Hausmeisterwohnung sowie der Reduzierung zahlreicher Raumflächen konnten die berechneten Baukosten auf 7,7 Mio. Euro reduziert werden.
Nach der ersten Ausschreibungsrunde im Europäischen Amtsblatt und der sich anschließenden ersten Auftragsvergabe durch den Gemeinderat erfolgte am 15. April 2011 der offizielle Spatenstich.
Im Laufe des 15 Monate andauernden Baufortschritts wurden 30 Gewerke vergeben. 14 Firmen der Metropolregion und 3 Firmen aus Hirschberg profitierten von dieser durch die Gemeinde geschaffenen Wertschöpfungskette.
Und an dieser partizipiert letztendlich auch die neugegründete Bürgerenergiegenossenschaft, die das Dach mit einer Photovoltaikanlage belegen konnte.
Während der Bau Tag um Tag, Woche um Woche und Monat um Monat voranschritt, wurden parallel die Fusionsprozesse des Roten Kreuzes und der Wehren vorangetrieben. Diese fanden ihr finales Ende am 01. Juli 2011 bzw. am 28. Januar dieses Jahres.
Ich muss gestehen, dass selbst ich von der positiv geräuschlosen und überzeugenden Harmonie der organisatorischen Fusionsprozesse im Nachhinein beeindruckt war. Jeder Einzelne Kamerad hat damit unter Beweis gestellt, dass es ihm um nichts anderes als um die beste Lösung für unsere innerörtliche Sicherheit geht:
Diese Haltung verdient unser aller Respekt!
Liebe Gäste und Ehrengäste,
Sie haben heute ein Gebäude betreten, welches – bilanziell betrachtet – und wohlgemerkt ohne den Grundstückswert – einen Wert von ca. 7,65 Mio. Euro ausweist.
Damit können die vom Gemeinderat vorgegebenen Gebäudebaukosten zwar nicht wesentlich unterschritten werden, jedoch werden diese entgegen einer Vielzahl anderer öffentlicher Projekte auch nicht überschritten.
Gleichwohl liegt der ideelle Wert m. E. sogar deutlich darüber.
Denn das Gebäude verfügt auf einer Grundstücksfläche von 11.311 m² über sage und schreibe 15.900 m³ Bruttorauminhalt.
Der Blick von der Bergsilhouette der Gemeinde in die Rheinebene wird trotz der Größe des Anwesens im Wesentlichen deshalb nicht gestört, da der architektonische Entwurf zwei gedrungene Gebäudeelemente mit horizontaler Linienführung gewählt hat. Zudem wurden bewusst Materialien und Elemente mit naturnahen Farbtönen verwendet. Mit der Dachbegrünung sei an dieser Stelle nur ein Merkmal exemplarisch herausgegriffen, welches zugleich auch den Ansatz des ökologischen Bauens darstellt.
Nach dem bereits am 15. September 2012 erfolgten Umzug der Wehren und des Deutschen Roten Kreuzes ist bis Ende des Monats auch mit dem Umzug des Bauhofs zu rechnen. Der rund 150 Personen fassende Veranstaltungsraum kann ab sofort von Vereinen und Organisationen genutzt und belegt werden.
Morgen öffnet sich das Gebäude erstmals der Einwohnerschaft und präsentiert mit seiner schlichten Eleganz zugleich seine Sinnhaftigkeit im städtebaulichen und organisatorischen Gesamtkontext der Gemeinde.
Mein Dank als Bürgermeister geht an das Architekturbüro sowie alle bauausführenden Firmen. Nicht zuletzt die Sauberkeit der Baustelle wurde immer wieder gelobt und steht für die Zuverlässigkeit der beauftragten Firmen.
Mein Dank geht an die Zuschussgeber, den Baubegleitenden Ausschuss und den Gemeinderat, die stets in der Sache und zum Wohle der Bürgerschaft gerungen und gestritten haben. Insgesamt 15 Sitzungen des Baubegleitenden Ausschusses bringen meines Erachtens deren Leistung zum Ausdruck!
Mein Dank geht auch an mein Bauamt sowie den Bauhof mit den Herren Pflästerer, Martiné und Ewald an der Spitze!
Liebe Gäste, was hier neben dem Alltagsgeschäft bewältigt wurde ist sensationell und stellt die Schlagkräftigkeit des Rathauses unter Beweis!
Und mein Dank geht vor allem an alle ehrenamtlichen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes und der Feuerwehr.
Sie alle haben mit dem Einsatz von Zeit und Wissen einen Wert erbracht, den die Gemeinde Hirschberg in Geld nur schwer bezahlen könnte.
Exemplarisch sei an dieser Stelle Herr Thomas Reuther genannt, der uns anfangs als Baubetreuer begleitet hat, jedoch nach Abschluss des ersten Gewerks als Feuerwehrmann stets ehrenamtlich sein Wissen in den Dienst des Gesamtprojekts gestellt hat.
Als Schlussfazit können wir allesamt stolz auf ein Gebäude blicken, welches denjenigen ein Domizil bietet, die Tag und Nacht bereit stehen um Menschenleben zu retten, Unheil abzuwenden und Schäden zu minimieren.
Sie gehen buchstäblich für unsere Einwohnerinnen und Einwohner durchs Feuer und sind dabei oftmals selbst größten Gefahren ausgesetzt:
Einer für alle – alle für einen!
Ich freue mich, dass dieses Motto in Hirschberg nicht nur unter den Kameradinnen und Kameraden Geltung findet, sondern auch im Gesamtgebilde unserer bürgerschaftlichen Gemeinde.
Meiner Mannschaft des Bauhofs und des Forstes sowie allen Kameradinnen und Kameraden ein herzliches Glück auf!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“
Viel Freude mit den Fotos:
Code 14:31

Blick vom Schlauchturm auf das Einzugsballett.
Hirschberg, 20. September 2012. (red) Seit dem 15. September 2012, 14:31 Uhr, laufen alle Alarme im neuen Hilfeleistungszentrum ein. Ab sofort ist das Hilfeleistungszentrum Hirschberg der Standort der fusionierten Feuerwehren und des Deutschen Roten Kreuzes. Die öffentliche Einweihung findet am 06. Oktober statt.
Von Hardy Prothmann
An den Mienen sind die Gefühlslagen abzulesen. Der erste Gesamtkommdant der Feuerwehr Hirschberg, Peter Braun, guckt konzentriert, aber auch ein wenig angestrengt. Hinter ihm wie auch den Kameraden liegt ein langer Fusionsprozess, der nicht immer einfach war. Bürgermeister Manuel Just strahlt zwar gute Laune aus, aber auch ihm sieht man eine gewisse Erleichterung an. Endlich ziehen die Wehren ein. Ein weiterer Meilenstein des millionenschweren Projekts, das zwar zu teuer geworden, letztlich aber politisch akzeptiert worden ist.
Choreografierter Einzug
Viele Familien der Feuerwehrleute sind gekommen. Die Kinder gucken fasziniert. Alles sehr spannend für sie. Und Tomas Reuther strahlt, was die gute Laune hergibt. Er ist seit der Fusion mit Claus Kohl für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig und der Termin heute wird von ihm genutzt werden.
Den Auftakt machen die beiden Wehren. In den alten Häusern wird aufgesessen – in zivil. Dann geht es zum HLZ: Von links und rechts fahren sie gemeinsam an, mit Blaulicht und Martinshorn. Dann fahren sie im Reißverschlussverfahren in den Hof und fahren an die neuen Stammplätze in der Fahrzeughalle. Die Choreografie klappt gut. Man darf fast vermuten, dass sie vorher mal geübt haben. Ein paar Minuten später als geplant fahren sie ein: Beim letzten Einsatz vom Großsachsener Feuerwehrhaus musste eben noch schnell eine „eingeklemmte Taube“ erfolgreich aus einem Netz gerettet werden.
Das Deutsche Rote Kreuz kann allein was die vielen Fahrzeuge angeht nicht mithalten. Sie sind schon vorher eingezogen – großes Einräumen ist jetzt im kleineren Nachbargebäude seit dem frühen Morgen angesagt. Auch der Bauhof hat hier sein neues Zuhause.
Nachdem die Fahrzeuge in dien Hallen stehen, ergreift Kommandant Peter Braun kurz und knapp wie immer das Wort:
Ab heute hat die Feuerwehr Hirschberg einen gemeinsamen Standort. Das ist die letzte Etappe in unserem Fusionsprozess.
Offiziell ist das sicher richtig. Manche Gesichter der anwesenden Kameraden sind aber nachdenklich. Sicher ist die Fusion für jeden auch ein individueller Prozess – die einen tun sich leicht, die anderen nicht. Bürgermeister Manuel Just betont in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit und die Fusion der Ortsteilwehren auch als symbolisches Zusammenwachsen der Gemeinde:
Die Zusammenarbeit und Ihr Einbringen ist ein Beispiel für ehrenamtliches Engagement par excellance.
Applaus, Glückwunsch, Torte
Es folgte ein herzlicher Applaus, weniger auf die Grußworte des Bürgermeisters, dafür aber für eine riesige Torte in Form des HLZ. Denn der Kommandant wurde am Samstag 46 Jahre alt.
Das neue „Zuhause“ bietet acht Stellplätze für zehn Fahrzeuge, Einsatzleitwagen, Löschfahrzeuge, Manschaftstransport- und Gerätelogistikwagen in unterschiedlichen Ausstattungen. Im rückwärtigen Teil der Halle wird es später noch Regallager geben, in denen wichtige Einsatzausstattungen in Boxen gelagert werden. Die können in Zukunft dann flux auf den Gerätewagen Logistik verladen werden – je nach Einsatzbedingungen, erklärt Thomas Reuther. In naher Zukunft wird es einen neuen GW Logistik geben – darauf freut man sich schon, weil der die Einsatzfähigkeit weiter verbessern wird. Auch ein Mannschaftstransportwagen muss mangels Betriebstauglichkeit ersetzt werden.
Künftig gibt es ein GPS-System auf den Fahrzeugen – diese können genau geortet werden und es werden auch Daten zur Ausstattung und Besetzung mitgeliefert. Scheinbar einfache technische Ausstattungen sind im Notfall überlebensfördernd. Die Lkws sind in der Halle an Druckluft und Abgassauganlage sowie Strom angeschlossen: „Hätten wir die Druckluftversorgung nicht, hätten wir eine Verzögerung von rund einer Minute, bis die Bremsen betriebsbereit sind.“ Ein Minute ist im Einsatz sehr viel wichtige Zeit.
Überlegte Ausstattung
Im Erdgeschoss befinden sich die Mannschaftsräume, „in Schwarz- und Weißbereich getrennt“, sagt Reuther. Nach dem Einsatz kann man verschmutzte Stiefel schon in der Halle reinigen, legt die Einsatzkleidung ab, passiert die Duschen und sanitären Anlagen und zieht sich im Umkleideraum wieder frische Kleidung an. Die mit 32 Mitgliedern gut vertretene Jugend ist hier integriert: „Wir wollen, dass der Nachwuchs dabei ist. Kommendes Jahr treten in den aktiven Dienst über.“ Natürlich sind die acht vollaktiven Damen von den 88 Männern in eigenen Räumlichkeiten getrennt.
Hier ist aber auch der Stabs- und Kommandoraum, wo bis zu zwölf Stabsmitglieder Einsatzlagen planen können. Ein Luxus, den in der Umgebung nur noch die Feuerwehr Weinheim hat. Im Gebäude ist bis auf die Fahrzeughalle eine Fußbodenheizung eingebaut – die wärmt intelligent, genauso „schlau“ sind die Bewegungsmelder, die das Licht ausschalten, falls jemand das vergessen haben sollte. Eine energieeffiziente Nutzung war bei der Planung ein wichtiges Kriterium.
Im ersten Geschoss haben die Kommandanten, Kassenwart und Schriftführer ihr Büro, hier befindet sich ein Jugendraum, ein Lagerraum und vor allem der Schulungsraum: Hier sollen Weiterbildungen, aber auch Veranstaltungen der Gemeinde stattfinden. Angeschlossen ist eine Küche. Und der Blick über die großflächig verglaste Außenwand auf die Bergstraße ist gigantisch.
Traumblick
Da die ursprünglich geplante Hausmeisterwohnung weggefallen ist, schließt sich an den Sozialraum mit (noch einzubauender) eigener Küche eine mit über 60 Quadratmetern riesige Terrasse an, die ebenfalls einen tollen Blick auf Teile von Leutershausen und die Bergstraße erlaubt. „Ein Traum“, um den alle Wehren im Kreis die Hirschberger beneiden werden.
Der markante Übungsturm hat viele Funktionen. Erstens zeigt er mit 18,60 Metern weithin sichtbar die Lage des HLZ an, zweitens ist er Teil der Schlauchtrocknungsanlage und drittens ist er Übungsturm fürs Anleitern, ob mit Standleiter oder einer Drehleiter. Auch die Atemschutzgeräteträger können hier Belastungsübungen machen. Hinter dem Turm befindet sich die Anlage, mit der in rund eineinhalb Tagen rund 90 Schläuche zwischen zehn und dreißig Metern Länge gewaschen, getrocknet und geprüft werden können. Außerdem gibt es hier eine Werkstatt.
Die Feuerwehr ist fusioniert und angekommen – vollständig eingezogen ist sie noch nicht. Noch fehlen Stühle und Tische, eine Küche, einiges muss noch eingeräumt werden und sicher schadet auch die ein oder andere Pflanze nicht der Atmosphäre. Bis zum 06. Oktober ist es noch ein wenig hin und bis dahin wird man schon weiter mit dem Einzug sein. Und sicher viele strahlende Gesichter sehen – denn das HLZ ist zwar teuer, aber schick, funktional und der Ausblick… einmalig.
Anmerkung: Der Artikel konnte wegen technischer Probleme nicht früher erscheinen – wir bitten um Verständnis. Viele Freude mit den Fotos.
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Besichtigungstermin im HLZ

Die vermutlich hübscheste Feuerwehrterrasse der Region.
Hirschberg, 26. Juli 2012. (red/pro) Bürgermeister Just hat heute mit den Architekten, der Feuerwehr und dem DRK sowie dem Bauhof das neue Hilfeleistungszentrum der Presse vorgestellt: „Damit die Menschen vor der Sommerpause wissen, worauf Sie sich im Herbst zur feierlichen Einweihung freuen können.“ Den Grund zur Freude gibt es – es ist ein toller Bau geworden.
Von Hardy Prothmann
Wir berichten am Freitag und Samstag ausführlich über das neue Hilfeleistungszentrum. So viel vorab: Die braune Farbe war auf den ersten Blick sehr gewöhnungsbedürftig – ich fühlte mich in die 70-er Jahre zurückkatapultiert. Und seltsam – je länger ich bei der Vorstellung mit der Farbe und Form konfrontiert worden bin, umso besser gefiel mir das architektonisch sehr sauber und klar gearbeitete Objekt.
Es gibt keinen Schnörkel – dafür aber viele pfiffige und trotzdem ganz klassische Ideen, die den großen Funktionsbau ästhetich auflockern. Das Hilfeleistungszentrum wird ein Aushängeschild für Hirschberg werden. Noch wird gearbeitet, viele Feinheiten müssen noch erledigt werden sowie der Außenbereich. Das wird bis Oktober erledigt sein. Mitte bis Ende September ziehen die Wehren zieht die Hirschberger Feuerwehr ein. Auch Bauhof und DRK werden in dieser Zeit ihr neues Quartier beziehen.
7,7 Millionen Euro wird der Bau kosten, davon rund 5 Millionen Euro für den Bau an sich, 2,7 Millionen für die Ausstattung. Das ist viel Geld – aber eine wichtige und sinnvolle Investition, die auf Luxus verzichtet. Soviel ist sicher: Alle Feuerwehren im Kreis werden die Hirschberger beneiden. Durch den Wegfall der Hausmeisterwochung (250.000 Euro Ersparnis) ergab sich die Idee, eine Außenterrasse zu gestalten. Von der aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Bergstraße.
Viel Freude mit den Fotos:
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„Wir machen solange weiter, bis wir Biblis und Philippsburg nicht mehr brauchen“

Jürgen Steinle (links) und Matthias Schütze (rechts) stellen die Photovoltaikanlage auf dem Hilfeleistungszentrum vor. Bild: hirschbergblog.de
Hirschberg, 28. April 2012. (red/cr) Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Hilfeleistungszentrums geht kommende Woche ans Netz. Mit dem daraus gewonnenen Strom können etwa zwanzig Durchschnittshaushalte versorgt werden.
Von Christian Ruser
Einen ungewöhnlichen Ort für einen Pressetermin haben sich Jürgen Steinle und Matthias Schütze ausgesucht. Das Flachdach des Hilfeleistungszentrums Hirschberg ist nur über ein Außengerüst zu erreichen. Oben befinden sich die Solarmodule.
Die Module wurden in der vergangenen Woche installiert. Um mögliche Beschädigungen am Dach zu verhindern ist die Konstruktion nicht mit dem Gebäude verschraubt, sondern liegt auf. Eine Gefahr, dass die Anlage durch starken Wind vom Dach geweht werden könnte, besteht jedoch nicht. Es ist so konstruiert, dass sie vom Wind stärker an das Dach andrückt wird.
Das Zeitfenster für die Installation war denkbar kurz und hätte beinahe nicht erfüllt werden können. Der Wunsch der Bundesregierung das Erneuerbare-Energie-Gesetz zum Anfang April zu ändern, motivierte die Genossenschaft und die Handwerker zu Höchstleistungen.
Das Projekt Sonnenwaid-e-1, so der offizielle Titel, wurde von der Hohenwaid e.G. im Juni 2011 ins Leben gerufen. Seitdem wurde es von der Bevölkerung sehr gut angenommen. 72 interessierte Bürger haben Anteile an der Anlage gekauft. Steinle betont, dass die Bürgerbeteiligung an diesem Projekt für alle ein wichtiger Aspekt war.
Auffällig war vor allem, dass die meisten Bürger zwischen einem und vier Anteile zu je 500 Euro gekauft haben.
Der typische Anleger ist der Opa für seinen Enkel,
erklärt Matthias Schütze. Hier sehe man, dass dieses Projekt vor allem der Nachhaltigkeit und der Zukunftssicherung dienen soll. Die Anlage auf dem Hilfeleistungszentrum erzeugt mit seinen 320 Modulen in Spitzenzeiten bis zu 75,6 kW pro Stunde.
Durch die AKWs Biblis und Philippsburg in der Rheinebene, wird die Notwendigkeit über alternative Energieversorgung nachzudenken deutlich. In Rippenweiher ist ein weiteres Projekt auf der Keltensteinhalle im Entstehen begriffen. Hier können noch Anteile erworben werden. Interessierte Bürger können sich auf der Homepage der Genossenschaft über die Möglichkeiten der Beteiligung informieren.
Neue Feuerwehrsatzung – Wahlen Anfang 2012
Hirschberg, 15. Dezember 2011. (red) Der Gemeinderat hat eine neue Satzung für die „Freiwillige Feuerwehr Hirschberg“ beschlossen. Kommendes Jahr fusionieren die beiden Wehren aus Großsachsen und Leutershausen zu einer gemeinsamen Feuerwehr. Anfang 2012 werden die Kommandanten sowie andere Funktionsträger neu gewählt.
Bis die neue Freiwillige Feuerwehr Hirschberg im Herbst 2012 ihr neues Feuerwehrhaus beziehen kann, dauert es noch ein wenig. Aktuell wurde die neue 16-seitige Satzung gemäß Verwaltungsvorlage im Gemeinderat beschlossen.
Anfang 2012 werden die Kommandanten und der restliche Vorstand erstmals in einer gemeinsamen Hauptversammlung gewählt. Als Kommandant stellt sich Peter Braun zur Wahl. Ob es einen weiteren Kandidaten gibt und wer für den Stellvertreter kandidiert, ist noch nicht klar. Der Großsachsener Kommandant Heinrich Mayer wird sich nicht zur Wahl stellen, bleibt aber bis 65 Jahre Mitglied der Wehr.
Die Großsachsener Wehr hat rund 70 aktive Mitglieder, 60 in der der Altersmannschaft und 20 in der Jugend. In Leutershausen sind es 60 Aktive, 40 in der Altersmannschaft und knapp 20 in der Jugend.
Die Hauptversammlung soll voraussichtlich am 28. Januar um 17:00 Uhr in der Karl-Drais-Schule stattfinden. Nach außen wird die Fusion als „problemlos“ dargestellt, tatsächlich gibt es aber auch deutliche „Befindlichkeiten“.
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung von gestern verschiedene „Gestaltungen“ des Kommunalen Hilfeleistungszentrums beschlossen. Die Fassade soll „erdigbraun“ gestrichen werden, Nassbereiche, Umkleide und Sanitärbereiche werden in grau/weiß/anthrazit gehalten, ebenso die Büros und Veranstaltungsräume, in denen Linoleum verlegt werden wird.
Für 8.500 Euro werden Polo-Shirts und Mützen mit „entsprechendem Emblem“ beschafft. Die überplanmäßige Ausgabe wurde einstimmig vom Gemeinderat angenommen.
Gemeinderat beschließt alle Verwaltungsvorschläge zur Außengestaltung HLZ
Guten Tag!
Hirschberg, 25. Oktober 2011. (red) Der Gemeinderat hat heute alle Vorschläge zur Außengestaltung des kommunalen Hilfeleistungszentrums beschlossen. Einzig bei der Verkleidung des „Schadstofflagers“ kam es zu Diskussionen, ob diese nicht besser mit Holz versehen werden sollte. Mit 9:7 wurde für die Metallverkleidung gestimmt.
Nachfragen gab es auch zur Beleuchtung des Schlauchturms – die GLH kritisierte dies. Bürgermeister Manuel Just betonte, dass keine dauerhafte Beleuchtung geplant sei, ein Entschluss darüber aber nicht beim Gemeinderat liege, sonder „Geschäft der Verwaltung“ sei.
Wir dokumentieren die einzelnen Punkte dieser Entscheidungen in den nächsten Tagen im Original.
Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog.de
Bürgermeister Just: „Das Hilfeleistungszentrum ist das signifikanteste und teuerste Bauprojekt der Gemeinde“.

Der Schlauchturm - sein Nutzen ist umstritten.
Hirschberg, 11. Oktober 2011. (red) Gestern lud Bürgermeister Manuel Just sechs Monate nach der Grundsteinlegung zum Richtfest des Kommunalen Hilfeleistungszentrum im Leutershausener Sportzentrum. Im Herbst 2012 soll die Einweihung stattfinden und die gemeinsame Feuerwehr Hirschberg, das DRK und der Bauhof sollen hier einziehen. In seiner Rede sprach Bürgermeister Manuel Just über die Beweggründe für das Bauprojekt.
Von Sabine Prothmann
Zeitgleich mit dem Seniorenzentrum in Großsachsen, das von privaten Investoren finanziert wird, entsteht in Leutershausen das Kommunale Hilfeleistungszentrum, das mit 7,7 Millionen Euro das „signifikanteste und teuerste Bauprojekt der Gemeinde ist“, wie Bürgermeister Manuel Just in seiner Ansprache betonte.
(Anm. d. Red.: Der Bürgermeister hatte immer eine „6“ vor dem Komma anvisiert, letztlich aber nicht halten können. Siehe „Hilfeleistungszentrum: Die “6-€³ vorne ist Geschichte. 7,7 Millionen Euro solls kosten„)
Das Projekt „schreite mit großen Schritten seiner Fertigstellung entgegen“, betonte Just und sagte, dass man schon heute sehen könne, wie gut sich das Gebäude städtebaulich einfüge: „Wir haben den längsten Teil der Wegstrecke hinter uns“.

Lobt die "geleckte Baustelle" - Bürgermeister Manuel Just beim Richtfest.
Eine Umsetzung eines solchen Vorhabens sei ohne Probleme unmöglich und deshalb Just dankte dem Planungsbüro Dasch, Zürn und von Scholley und den übrigen Baufirmen, die immer schnell, unproblematisch und unbürokratisch reagiert hätten, „die Auswahl unserer Partner hat sich wieder einmal bestätigt“.
Auf der Baustelle werde sauber und organisiert gearbeitet, „salopp gesagt, ich habe selten so eine geleckte Baustelle gesehen“, so Just.
Weiter ging der Bürgermeister auf die Kernfrage des „Warums“ ein. Der Bau des Hilfeleistungszentrum sei „nicht notwendig im Sinne einer Not, aber alternativlos gewesen, um die Gemeinde und die Wehren weiter zu entwickeln“.
Vor sechs Jahren hatten die beiden Wehren, Großsachsen und Leutershausen, den Gemeinderat darüber informiert, dass sie ein großes Potential hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit in einem gemeinschaftlichen Feuerwehrprojekt sehen würden. Eine Fusion könne die Schlagfähigkeit der Wehr für die rund 9.500 Einwohner zählende Gemeinde in der Zeit von 7 bis 18 Uhr so eher gewährleisten, wenn man nur einen Standort hätte, von dem aus „man breit ausrücken“ könne.
Aber es seien nicht nur feuerwehrtechnische Belange gewesen, die zu dem Bau des Kommunalen Hilfeleistungszentrum geführt hätten, sondern auch die beiden Bauhofstandorte, die in beiden Ortsteilen „unglücklich“ in Wohngebieten liegen.
Ohne dieses Schlüsselobjekt wären die Entwicklung dieser Gemeinde kaum möglich. Kein Investor war bereit gewesen gegenüber der Großsachsener Wehr ein Seniorenzentrum zu errichten, deshalb war die Umsiedlung notwendig, sagte Bürgermeister Just.
Das Freiwerden des Leutershausener Feuerwehrgebäudes ermögliche die Neugestaltung der neuen Ortsmitte Leutershausen und die Aussiedlung des Bauhofes berechtige zur Hoffnung für Betreutes Wohnen in der Fenchelstraße. „Nur die Verlegung ermöglicht uns, darüber nachzudenken“, erklärte Just.
Der Gemeinderat habe die richtige Entscheidung getroffen, unterstrich Just. Er bedankte sich auch bei dem baubegleitenden Ausschuss. In zehn Sitzungen habe man viel diskutiert „und manchmal haben wir uns auch gestritten, aber wir haben immer das Ziel verfolgt“.
Just bedankte sich auch bei den beiden Kommandanten der Wehren, Heiner Mayer und Tobias Rell, und dem Leiter des örtlichen DRK, Michael Frank, für die Zusammenarbeit.
Den Richtspruch sprach Bauleiter Thomas Börsig von der Baufirma Bold aus Achern.
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Das hirschbergblog
Frühgeschichtliche Scherben entdeckt
Hirschberg, 20. April 2011. (red) Bürgermeister Manuel Just informierte zum Ende der gestrigen Gemeinderatssitzung, dass auf dem Gelände des geplanten Hilfeleistungszentrum „frühgeschichtliche Scherben“ entdeckt worden seien.
Diese sollen rund 400-600 Jahre vor Christi Geburt alt sein. Der Fund werde die Bauarbeiten voraussichtlich aber nicht behindern. Das Amt für Denkmalkunde habe eine Grabung veranlasst, die rund zwei Meter breit und einen halben Meter tief und begrenzt sei.
Zunächst sei man im Rathaus nach der Meldung in heller Aufregung gewesen, dann aber beruhigt, weil der Bau voraussichtlich nicht behindert werde.
Weitere Angaben machte der Bürgermeister nicht.
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Das hirschbergblog
Spatenstich für das neue Hilfeleistungszentrum
Guten Tag!
Hirschberg, 15. April 2011. (red) Bürgermeister Manuel Just hat heute rund 150 Gäste zum Spatenstich für das neue Hilfeleistungszentrum an den Rennäckern begrüßt. Das 7,7 Millionen Euro teure Projekt soll im Rohbau bis zum Winter fertiggestellt sein, um während des Winters den Innenausbau vorantreiben zu können. Bis September 2012 sollen die Gebäude fertig gestellt sein, die dann von den bis dahin vereinigten Feuerwehren Großsachsen und Leutershausen, dem Bauhof und einer Hilfsorganisation bezogen werden sollen.
Von Hardy Prothmann
Es ist das größte Projekt Hirschbergs: das neue Hilfeleistungszentrum. Bis September 2012 soll der Komplex fertig gestellt sein.

Wo sich heute Bürgermeister Just und Gäste zum "Spatenstich" versammelt haben, wird im September 2012 das Hilfeleistungszentrum stehen. Bild: hirschbergblog.de
„Ja, 7,7 Millionen Euro sind viel Geld“, sagte Bürgermeister Just in seiner Ansprache, nachdem er Ehrenbürger, Landtagsabgeordnete, Gemeinderäte und die anderen Gäste, vorwiegend Feuerwehrleute, ein paar Hilfsorganisationsmitglieder und andere, der Gemeinde verbundenen Menschen, begrüßt hatte. Landrat Stefan Dallinger war, obwohl natürlich eingeladen, nicht unter den Gästen.
Nicht „vergnügungssteuerpflichtig“
„Die Koordination dieses Großprojekts war nicht immer „vergnügungssteuerpflichtig“, sagte der Bürgermeister und verwies auf den Planungszeitraum und viele Diskussionen. Am 14. Juli 2009 war der Aufstellungsbeschluss, am 29. Juni 2010 der Baubeschluss durch den Gemeinderat gefasst worden. Die zwei FDP-Gemeinderäte stimmten dagegen und hatten zuvor bereits eine „zu große Eile angemahnt„. Am 27. Oktober 2010 hat der Gemeinderat die Satzung beschlossen.
Im Dezember 2010 wurde eine europaweite Ausschreibung vorgenommen, am 29. März 2011 wurden die Aufträge vergeben.
Der 9,8-Millionen-Schock wurde auf 7,7 Millionen Euro reduziert
Ein Architektenwettbewerb hatte zuvor 143 Einreichungen gebracht. 25 waren in die engere Wahl genommen worden, am 23. Juli 2009 fiel die Entscheidung zugunsten des Stuttgarter Architekturbüros Dach, Zürn, von Scholley. Als die Anfang 2010 einen ersten Entwurf vorlegten, saß der Schock tief: 9,8 Millionen Euro standen unterm Strich für das Projekt.
Dann wurde herausgerechnet, was herauszurechnen ging, bis es noch knapp 8 Millionen Euro waren. Dann wurde nochmals gekürzt. Und schließlich kam es zur Einigung auf 7,7 Millionen Euro. Bürgermeister Manuel Just hatte zuvor immer von einer „sechs vor dem Komma“ gesprochen. Dieses Ziel hat der dynamische Jungbürgermeister klar verfehlt.
Zur Finanzierung mussten Kredite aufgenommen werden und „mittelfristig müssen wir uns von den beiden alten Standorten trennen“, sagte Bürgermeister Just. Das klang fast, als gebe es schon konkrete Interessenten. Denn ab Ende 2012 werden die Gebäude und Grundstücke verwertbar sein und „mittelfristig“ ist ein dehnbarer Begriff.
Dehnbare Begrifflichkeiten
Ebenfalls dehnbar ist der Begriff der „innerörtlichen Entwicklung“, die durch das Hilfeleistungszentrum in Ortsrandlage „vorangetrieben werde“. Die Großsachsener jedenfalls haben es nun weit zu „ihrer Feuerwehr“ und auch für Leutershausener ist der Standort eher ortsfern.
Neben dem Sportzentrum Leutershausen entsteht nun ein Komplex auf einer Grundstücksfläche von 11.311 Quadratmetern (6.007 Quadratmeter bebaut) und 15.900 Kubikmetern umbauten Raumes, wie Bürgermeister Just sagte. Die Feuerwehr wird davon 10.500, der Bauhauf 3.600 und die Hilfsorganisation 1.800 Kubikmeter nutzen.
Neid-Aspekt?
„Ich darf Ihnen sagen, dass man in der Nachbarschaft mit einer kleinen Portion Neid auf unser Projekt schaut“, sagte Bürgermeister Just. Warum der sonst so eloquente Redner diesen „Neid-Aspekt“ ins Spiel brachte? Sicherlich, um auf die Bedeutung des Projekts hinzuweisen. Geschickt war das aber nicht. Denn es geht sicherlich nicht darum, für Neid zu sorgen.
Schon eher um „Synergien“, die der Bürgermeister in dem Projekt gegeben sieht. Auch dieser Begriff ist ein wenig falsch benutzt. Es handelt sich eher sehr langfristig um energetische Einsparungen und einen geringeren Verwaltungsaufwand. Dem stehen aber hohe Investitionen entgegen – insgesamt ist eine „Wirtschaftlichkeit“ nicht gegegeben und wird auch nicht erreicht werden.
Pflichtaufgaben
Eine interkommunale Zusammenarbeit von mehreren Gemeinden bei der Pflichtaufgabe „Feuerwehr“ wäre möglich und hätte enormes Einsparpotenzial – doch davon will niemand etwas wissen, denn dann müsste jeder, der daran teilnimmt, „seine“ Feuerwehr aufgeben.
Und dass die Vereinigung zweier Wehren nicht einfach ist, weiß jeder, der mit dem Projekt zu tun hat. Nach außen hin wird Einigkeit demonstriert – hinter vorgehaltener Hand erfährt man von vielen „zwischenmenschlichen Schwierigkeiten“. Klar ist, das „Neuordnungen“ immer vermeintliche Gewinner und Verlierer hervorbringen.
Sei`s drum – die Wehren haben ihre eigene Geschichte und fast vierzig Jahre nach der „Vereinigung“ der Ortsteile Großsachsen und Leutershausen zur „Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße“ auf dem Papier, wird jetzt irgendwie die Vergangenheit verbuddelt und für eine neue gemeinsame Zukunft gebaut.

Pflichtfoto für die Presse: Gemeinsamer Spatenstich. Bild: hirschbergblog.de
Die Feuerwehr Hirschberg wird für kommende Generationen vollkommen normal sein und die anderen werden sich dran gewöhnen (müssen). Und jede Vereinigung kostet erstmal viel Geld – das war nicht nur auf Bundesebene so, das ist im kommunalen genauso.
Ein guter Schritt auf dem Weg zur Einigung ist, sich gemeinsam zum Essen an einen Tisch zu setzen. Der Bürgermeister lud deshalb zum Umtrunk und zu Wurst mit Kartoffelsalat ins Schützenhaus ein. Nur schade, wenn man sich dann überwiegend Tisch für Tisch nicht „durcheinander setzt“, sondern brav dahin, „wohin man gehört“.
Einer der Gäste des „Spatenstichs“, ein älterer Herr, wollte nicht mit zum geselligen Beisammensein. „Das verstehe ich alles nicht. Überall brauchen wir das Geld dringender, vor allem für die Jugend, die Kinder, die Schule, die Ausbildung. Stattdessen setzen sich hier ein paar auf Kosten von allen ein Denkmal“, schimpft er und ist sichtlich aufgebracht.
Der Mann darf diese Meinung haben – auch, wenn er der allereinzigste im Ort sein sollte, der so denkt. Und manchmal ist es wichtig, auch Einzelmeinungen aufzuschreiben.
Anmerkung der Redaktion:
Bei der im Text erwähnten „Hilfsorganisation“ handelt es sich bekanntlich um den Ortsverband Deutsches Rotes Kreuz Hirschberg. Da der Vorstand, namentlich Herr Michael Frank und Herr Thomas Kurz, keine Berichterstattung mehr durch das hirschbergblog über das DRK wünschen, befinden wir uns in einem Dilemma.
Verschweigen können wir das DRK nicht, berichten sollen wir auf Wunsch dieser privaten Organisation aber auch nicht. Wir haben deshalb als Kompromiss den Ausdruck „Hilfsorganisation“ gewählt und werden diesen bis auf weiteres in Zusammenhang mit dem DRK verwenden.
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Hilfeleistungszentrum: Aufträge ausgeschrieben
Guten Tag!
Hirschberg, 15. Dezember 2010. (red) Die Gemeinde Hirschberg hat offiziell verschiedene Aufträge zum geplanten Hilfeleistungszentrum ausgeschrieben.
Interessierte Betriebe finden Informationen zu Öffentlichen Ausschreibungen nach VOB für den Neubau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums Hirschberg für folgende Gewerke:
„Rohbauarbeiten“ in Datei Nr. 1292343943
„Dachabdichtung mit extensiver Begrünung“ in Datei Nr. 1292402811
„Putzarbeiten“ in Datei Nr. 1292402873
„Stahl-Glassfassade und Sektionaltore“ in Datei Nr.1292402903
„Personen-Seilaufzug“ in Datei Nr. 1292402934
„Elektroinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292402958
„Blitzschutzarbeiten“ iin Datei Nr. 1292402994
„Heizungsinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292403024
„Lüftungsarbeiten“ in Datei Nr. 12924030559
„Sanitärinstallationsarbeiten“ in Datei Nr. 1292403082
Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog
Erster gemeinsamer Feuerwehrball
Guten Tag
Hirschberg, 13. Oktober 2010. (red/jkw) Der noch bevorstehende offiziellen Fusion der beiden Hirschberger Feuerwehren ging am 02. Oktober 2010 ein festlicher Akt voraus. Zusammen feierten die Großsachsener und Leutershausener Feuerwehren ihren ersten und vorletzten gemeinsamen Ball.
Der Leutershausener Kommandant Tobias Rell begrüßte am 02. Oktober 2010 in der Heinrich-Beck-Halle die Gäste. Wegen zahlreicher paralleler Veranstaltungen waren mit 380 Gästen rund 100 weniger gekommen als erhofft. Tobias Rell betonte in seiner Rede noch einmal, welch großen Respekt er den freiwilligen Feuerwehrmännern aus den beiden Gemeindeteilen zuschreibt. Dem schloss sich Bürgermeister Manuel Just an und nahm die Ehrungen der Feuerwehrleute vor, darunter Karl Bender, Josef Proissl und Erwin Ewald, die für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden.
Eine seltene Ehrung, muss man dafür doch schon in jungen Jahren in die Feuerwehr eingetreten sein, der man aktiv bis zum 65-ten Lebensjahr angehören kann. Auch „eheliche Seite“ der Feuerwehr wurde mit Margarete Mayer und Manuela Rell stellvertretend für die familiäre Unterstütztung geehrt. Bürgermeister Just hob die Kameradschaft insgesamt und den Einsatz für die Gemeinde hervor.
Bürgermeister Just nutzte den feierlichen Anlass, auf die Zukunft der beiden Wehren hinzuweisen, die spätestens ab 2012 eine gemeinsame Wehr bilden und im neuen Hilfeleistungszentrum ihr Quartier haben werden. Der Ball ist als Teil dieses Fusionsprozesses in die Planungen miteinbezogen, um die beiden Wehren nicht nur fachlich, sondern auch feierlich zusammenzubringen. Selbstverständlich kennt man sich gut und hat schon oft bei Einsätzen gemeinsam Dienst getan, doch sind es bislang eben zwei Wehren. In diesem Jahr gab es also nun den ersten gemeinsamen Ball, im kommenden Jahr wird es den zweiten und auch letzten gemeisamen Ball geben, weil es dann nur noch eine Freiwillige Feuerwehr Hirschberg geben wird.
Ab 20 Uhr spielte die Coverband Celebration Lieder von Disco Fox bis Walzer und gerade bei den beliebten Tänzen wie Rumba und Cha-cha-cha füllte sich die Tanzfläche. Neben dem Tanz der Gäste wurden zwei Tanzeinlagen geboten. Zum einen eine Bauchtanzgruppe aus Viernheim zum anderen „Drums Alive“ der SGL-Leutershausen.
Ein weiterer Programmpunkt war die vielfältige Tombola, für welche Lose zu einem erschwinglichen Preis erworben werden konnten. Um die gemütliche, feierliche Stimmung perfekt zu machen, waren an der Decke große Lampions aufgehängt worden. Und auch die Tischdekoration fiel nicht spärlich aus. Sogar ein Springbrunnen verschönerte den Eingangsbereich.
Natürlich in den Farben der Feuerwehr: Gelb und Rot. Die aufmerksame Bewirtung des Roten Kreuzes brachte dann auch dem letzten Besucher sein Getränk. Die Kameraden selbst waren leicht zu erkennen. Sie alle trugen die typische Feuerwehruniform. Gut sichtbar für jedermann wurden Abzeichen und Auszeichnungen stolz auf der Brust getragen.
Unterstützt wurden die Wehren durch die beiden Ortsverbände des Deutschen Roten Kreuzes, die ebenfalls zum Umzug ins HLZ fusionieren werdne.
Der nächste Ball im kommenden Jahr wird dann in Großsachsen stattfinden – jährlich sollen die Ballorte wechseln, um beiden Ortsteilen gerecht zu werden.
Anmerkung der Redaktion:
Wegen eines technischen Defekts können wir leider keine Bilder vom Feuerwehrball anbieten. Sofern wir noch ein Foto organisieren können, stellen wir das ein.
Mehreinnahmen im Haushalt – ein Lichtblick, aber kein Grund zum Jubel
Guten Tag
Hirschberg, 30. September 2010. In der Gemeinderatssitzung am 28. September 2010 sagte Bürgermeister Manuel Just, dass sich der Haushalt der Gemeinde besser entwickelt habe, als geplant. Die insgesamt 510.000 Euro Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt plus Mehrausgaben in der Gewerbesteuerumlage ergeben 450.000 Euro weniger an negativer Zuführung.
Von Sabine Prothmann
Just erläuterte in seinem Bericht, dass die Mehreinnahmen vor allem durch ein Plus bei der Gewerbesteuer, die Jahr für Jahr schwer zu planen sei, sowie durch den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und durch den Familienleistungsausgleich zustanden gekommen sei. Dies sei jedoch ein bundespolitischer Trend und nicht auf die Gemeinde zurückzuführen.
Peter Johe von den Freien Wählern war mit dem Ergebnis zufrieden: „Diese Zwischenbilanz gibt Hoffnung und wir werden weniger geschoren als erwartet“. Die Entwicklung sehe gut aus, denn zu den besseren Einnahmen kommen weniger Ausgaben. Dies resultiere in aus der Verzögerung beim Baubeginn des Hilfeleistungszentrum sowie bei der Kostenbeteiligung am zweigleisigen OEG-Anschluss, Projekte, die in diesem Jahr nicht mehr begonnen werden. Deshalb sollte man überlegen, ob es besser sei, schon in diesem Jahr ein Darlehen aufzunehmen.
Dem Vorwurf der Grüne Liste Hirschbergs, man hätte mit den Mehreinnahmen kleinere Projekte wie das Umweltförderprogramm unterstützen können, hielt Johe entgegen, dass man bei Haushaltsbeschluss 2009 noch in der Krise steckte und dass eine Erholung der Wirtschaft nicht vorhersehbar war.
Gemeinderat Ferdinand Graf von Wiser (CDU) bezeichnete die Mehreinnahmen als Lichtblick, der mit Vorsicht zu genießen sei: „Wir brauchen nicht jubilieren.“ An die GLH gewandt, meinte Graf von Wiser, man dürfe nicht so naiv sein, zu glauben, man hätte das auch anders einplanen können: „Man soll nichts verteilen, bevor der Bär erlegt ist“, aber die CDU freue sich über die Situation, auch wenn sie noch nicht komfortabel sei.
„Auch wir können uns freuen“, antwortete Jürgen Steinle (GLH), „wir wollen nicht die Kasse der Gemeinde plündern“, sondern man wolle kleine Maßnahmen wie das Umweltförderprogramm realisieren. Das normale Geschäft sollte auch laufen.
Just gab zu Bedenken, auch bei dem positiven Ergebnis handle es sich immer noch um ein Minus von gut einer halben Million, da müsse man sich fragen, „was können wir uns erlauben“.
Auch Hartmut Kowalinski (FDP) unterstrich, „wir haben nicht gespart, sondern weniger ausgegeben“, denn die Ausgaben wurden nur verschoben. Die Gewerbesteuer bezeichnete er als „zickige Braut“.
„Diese Zahlen sind erfreulich, aber nicht beruhigend“, kommentierte Dr. Horst Metzler (SPD) den Bericht des Bürgermeisters. Das Umweltförderprogramm der Gemeinde Hirschberg müsse zunächst überarbeitet werden.
An Metzler gewandt fragte Kowalinski, ob er meine, man solle Kredite aufnehmen. „Dazu habe ich keine Meinung, das muss man rechnen“, entgegnete der SPD-Gemeinderat.
Natürlich prüfe die Gemeinde schon zu diesem Zeitpunkt Darlehen und Zinssicherung, erklärte Just.
Ortskernsanierung jetzt auch vermehrt für Privateigentümer
Ein Punkt auf der Tagessordnung des Gemeinderates am 28. September 2010 war der Aufstockungsantrag für die Ortskernsanierung in Großsachsen II. Der Förderrahmen soll um 143.000 Euro erhöht werden.
Einstimmig wurde beschlossen, dass die Gemeinde einen Antrag beim Regierungspräsidium auf Erhöhung der Landesbeihilfe um 85.600 Euro stellt. Bei einem Fördersatz von 60 Prozent durch das Land errechnet sich ein bei der Gemeinde verbleibender Eigenanteil von rund 57.400 Euro.
„Wir brauchen noch 215.000 Euro zur Förderung privater Maßnahmen“, erläuterte Just.
Die CDU könne dem nur zustimmen, so Karin Kunz. Die Sanierungsmöglichkeiten seien gut und viel genutzt worden.
Auch Eva-Marie Pfefferle (SPD) hielt es für sinnvoll, dass die Ortskernsanierung durch einen Aufstockungsantrag erweitert wird. Vor allem, um dadurch die Nutzung durch Private zu ermöglichen. Wenn die Sanierung gefördert werde, würde auch das Kaufinteresse steigen.
Johe unterstrich ebenfalls, dass die Gemeinde bislang großen Nutzen aus den Fördermitteln ziehen konnte und sieht jetzt auch für Private eine große Chance mit kleineren Anträgen.
„Wir haben den Privateigentümern nichts weggenommen für eigene Maßnahmen“, stellte Just klar. Auch mit den Privaten seien Vorgespräche geführt worden.
Den Nutzen im Sinne des Gemeindewohls halte er für mindestens genauso wertvoll wie den Nutzen von Privateigentümern, betonte Metzler.
Kein Spielraum mehr für weitere Investitionen
Überplanmäßige Ausgaben von gut 4000 Euro für die Feuerwehr in Leutershausen standen als nächster Punkt auf der Tagesordnung. Im Verwaltungshaushalt 2010 stehen für die Anschaffung von zehn Einsatzjacken für die Freiwillige Feuerwehr Leutershausen 4500 Euro zur Verfügung. Durch einen Kommunikationsfehler, wie sich Just „vorsichtig“ ausdrückte, wurden 20 bestellt und geliefert.
„Bei der Feuerwehr gibt es jetzt kein Spielraum mehr für Investitionen“, betonte der Bürgermeister und ließ anklingen, dass er bei den Verantwortlichen seinen Unmut über die zuviel bestellten Jacken geäußert habe.
Die Feuerwehr denke weit voraus, nach dem Motto: „Was ich hab-€™, das hab-€™ ich“, kommentierte Gemeinderat Fritz Bletzer (FW) ironisch das Verhalten der Leutershausener Wehr.
Matthias Dallinger (CDU) wollte wissen, ob bei der Anschaffung der Jacken auch berücksichtigt wurde, dass sich die beiden Wehren, Leutershausen und Großsachen, auf dem Weg einer Vereinigung befänden. Er hoffe nicht, dass die Jacken dann nicht mehr zu gebrauchen seien.
Mit „die beiden Wehren nähern sich mit großen Schritten an, es wird an einem Strang gezogen“, beruhigte Bürgermeister Just die Bedenken des Gemeinderats Dallinger.
Der Beschlussvorschlag einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 4095,89 Euro wurde einstimmig angenommen. Gedeckt werden soll die Mehrausgabe durch Einsparung im Vermögenshaushalt in gleicher Höhe.
„Unsere Kanäle werden immer älter, genau wie wir“
Aufgrund des lang anhaltenden Winters 2009/2010 und der immer öfter auftretenden Extremniederschlägen waren im Bereich Abwasserbeseitigung (Kanalnetzunterhaltung) vermehrt Reparaturen notwenig geworden. Die überplanmäßigen Ausgaben beliefen sich auf 39.000 Euro, so Just. Einstimmig wurden diese Ausgaben genehmigt. Die Finanzierung wird durch weniger Ausgaben im Bereich Straßen- und Gebäudeunterhaltung gedeckt.
„Diese Ausgaben sind wie das Wetter, nämlich unvorhersehbar“, sagte Dr. Jörg Boulanger (CDU).
„Unsere Kanäle werden immer älter, genau wie wir“, deshalb sollte man von vorneherein einen größeren Betrag im Haushalt einplanen, so Eva-Marie Pfefferle. Und erntete mit diesem Einwurf Lacher, aber auch Zustimmung.
Aus der nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 27. Juli 2010 gab Bürgermeister Just bekannt, dass dem Erbbauvertrag mit den Partnern FWD Dossenheim, Evangelische Heimstiftung und dem Verein Postillon e.V. für das Seniorenzentrum und die Kinderkrippe zugestimmt wurde.
Neben dem Antrag der GLH (wir berichteten) stellten die Freien Wähler einen Antrag zur Errichtung einer weiteren Trainingshalle. Diese Anträge nahm der Bürgermeister zur Kenntnis.
Jahreshauptübung: Feuerwehr Großsachsen rettet Menschen und bekämpft einen Brand
Guten Tag
Hirschberg, 22. September 2010. Am 18. September musste die Feuerwehr Großsachsen Menschen retten und einen Brand bekämpfen – bei der wahrscheinlich vorletzten Jahreshauptübung ihrer Geschichte. Während Atemschutzgeräteträger ins Gebäude eindrangen, wurde ein verletztes Kind von außen über eine Leiter gerettet.
Von Hardy Prothmann
Die Jahreshauptübungen der Feuerwehr sind ein Show-Event für die Bevölkerung: Ein Junge keucht ein leises Hilfe in die enge Gasse, geschminktes Blut im Gesicht. Einsatzleiter Peter Braun ruft zu dem Jungen hoch, er stellt Kontakt her, versucht Informationen zu bekommen. Im Hintergrund läuft die Rettungsmaschinerie. Der Unglücksort wird sondiert, Schläuche ausgerollt, Kupplungen und weitere Schläuche angeschlossen, das Gebäude und mögliche „Angriffsstellen“ ausgekundschaftet. Acht Atemschutzgeräteträger machen sich bereit, kontrollieren sich gegenseitig, bevor es zum Einsatz im Gebäude kommt.

Rettung eines verletzten Kindes aus sechs Metern Höhe über eine Leiter.
Menschenrettung steht an erster Stelle.
Aus dem Haus quillt Rauch, während sind Feuerwehrleute mit Atemschutz an der Tür zu schaffen machen, sie aufhebeln und ins Gebäude krabbeln – denn der Rauch und die größte Hitze sind meist über ihnen, wenn es ganz „eng kommt“, robben die Kameraden am Boden entlang. Sie suchen das Feuer, noch mehr suchen sie Personen, die gerettet werden müssen.
Derweil steht Erwin Schollenberger, selbst Gruppenführer und Mitglied im Beratenden Ausschuss der Wehr, draußen und moderiert fast fröhlich das Geschehen mit Handmikro und tragbarem Lautsprecher, holt sich die Zuschauer ran und erklärt den Einsatz im Detail.
Was die Wehr vorführt, die Bekämpfung eines Brands, der aufgrund eines technischen Defekts ausgebrochen ist, die Rettung und Versorgung von Menschen (hier kommt das DRK zum Einsatz), die Suche nach weiteren Glutnestern, ist ein Szenario, das sich kein Mensch wünscht. Es geht um Leben und Tod – nicht nur für die Opfer, auch für die Feuerwehrleute, die ihr Leben riskieren. Zudem dürfte der Sachschaden im „Ernstfall“ immens sein.
Widrige Umstände.
Geübt wird in der Gassse „Am Mühlgraben 2“. Installateur Jörg Mayer, selbst Mitglied der Feuerwehr, hat das Gebäude, dass er als Materiallager nutzt, zur Verfügung gestellt. „Für uns ist das ein sehr authentischer Glücksfall, weil wir solch eine Übung an bewohnten Häusern in dieser Form nicht durchführen könnten“, sagt Schollenberger auf Nachfrage.
Die Umstände sind widrig, die Gasse eng, die Löschfahrzeuge (die Löschfahrzeuge 8/6 und 8 und das Tanklöschfahrzeug 16 sind im Einsatz) können nicht einfahren, deswegen werden von den Fahrzeugen Schläuche ausgerollt. Der Junge wird über eine Handleiter gerettet.
Die Atemschutzgeräteträger müssen unter höchsten körperlichen Anstrengungen über die Leiter, um den Jungen zu retten, während im Gebäude die Kollegen per Wärmebildkamera zuallerst nach weiteren Personen und natürlich nach den Brandquellen suchen.
Draußen dröhnt ein überdimensionaler Ventilator, der den Rauch aus dem Gebäude vertreibt.
Leider wenig Interesse der Bevölkerung.
Draußen schauen rund 40 „Zivilpersonen“ zu – ein wenig schade für die Feuerwehr, die sich sicher mehr Interesse von den BürgerInnen gewünscht hätte.
Immerhin sind 26 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz, den heute Peter Braun leitet, und ein knappes Dutzend vom Deutschen Roten Kreuz. Dazu kommen Kameraden anderer Wehren, beispielsweise aus Schriesheim und Ladenburg.

Dichter Rauch empfängt die Feuerwehrleute.
Erwin Schollenberger erklärt die Situation: „Die Gruppenführer haben blaue Westen an, der Einsatzleiter eine gelbe. Über die Farben wird signalisiert, wer was zu sagen hat.“ Und das ist auch gut so, weil man kaum erkennen kann, wer hinter den Atemschutzmasken steckt. Die Leitung und Koordination des Einsatzes ist immens wichtig – mindestens so sehr wie das Vertrauen der Kameraden untereinander, wenn sie sich gegenseitig absichern. Feuerwehreinsätze sind absolute Teamarbeit.
Demonstrieren und lernen.
Die Hauptübung ist überwiegend als Demonstration der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr konzipiert, aber: „Wir lernen hier natürlich immer etwas dazu. Wie ist die Anfahrts- und Stellsituation für die Fahrzeuge? Welche Schwerigkeiten treten auf? Stimmt die Koordination, sind alle an ihren Plätzen?“, erläutert Schollenberger den „ernsthaften“ Teil der Übung.
Weil der Termin im September immer schon ein wenig „ungünstig“ war – zuviele andere Termine ziehen Zuschauer ab – wird die nächste und dann wahrscheinlich letzte Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Großsachsen eventuell vor den Sommerferien 2011 stattfinden.
Ab 2012 gibt es die Feuerwehr Großsachsen nicht mehr. Sie wird dann mit der Feuerwehr Leutershausen zu einer gemeinsamen Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg „fusioniert“ sein.
Viel Freude mit den Fotos:
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Hilfeleistungszentrum als Satzung beschlossen
Guten Tag!
Hirschberg, 28. Juli 2010. Der Hirschberger Gemeinderat hat heute einstimmig den Bebauungsplan für das Hilfeleistungszentrum (HLZ) beschlossen.

Im Norden werden sich DRK und Bauhof befinden, im Süden die Feuerwehr. Quelle: Gemeinde Hirschberg
Der Bebauungsplan für das Hilfeleistungszentrum wird damit in Kürze rechtskräftig.
Drei Änderungsvorschläge von Trägern öffentlicher Belange wurden eingearbeitet. Bürgermeister Just wies in der Gemeinderatssitzung darauf hin, dass es sich um eine „zukunftsorientierte Lösung“ handle. So könnten Fotovoltaik- und Solaranlagen installiert werden.
Die Grundflächenzahl (GRZ) betrage 0,6 (60 Prozent des Geländes werden überbaut), die maximale Oberkante der Gebäude betrage 8,70 Meter, der „Rettungs- und Schlauchturm“ werde 18 Meter hoch.
Der Gemeinderat nahm die Anträge einstimmig an.
Download: Plan des HLZ
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Hilfeleistungszentrum: Bebauungsplanentwurf gebilligt
Guten Tag!
Hirschberg, 27. April 2010. Der Hirschberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 27. April 2010 den Bebauungsplanentwurf für das Hilfeleistungszentrum (HLZ) gebilligt.
Der Tagesordnungspunkt (TOP) 3 umfasste die Abwägung der Ergebnisse aus der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden. Außerdem die Billigung des Bebauungsplanentwurfs, der örtlichen Bauvorschriften sowie deren Offenlagen.
Darüber hinaus sollte der Änderungsentwurf des Flächennutzungsplanes 2015/2020 des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim gebilligt werden und die Offenlage beschlossen werden.
Bürgermeister Just informierte weiter über den Zukauf eines 2,5 Meter breiten Streifens im östlichen Teil des HLZ, um „besser agieren zu können“ und „um den Grünflächenanteil zu erweitern“. Die Kosten für 382 Quadratmeter betrugen 21.244 Euro.
Außerdem wurden die bislang zwei Flurstücke in einem mit der Nummer 3636 zusammengefasst.
Der Gemeinderat stimmte allen Anträgen zu.
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Das hirschbergblog
„Hirschberg braucht Sie.“
Guten Tag!
Hirschberg, 14. Januar 2010. Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Großsachsen am 08. Januar 2009 gab es für den Vorstand wenig Neues zu berichten. 2009 war ein eher ruhiges Jahr. 2010 wird das anders, die Feuerwehren Großsachsen und Leutershausen gehen zusammen und dafür gibt es viel zu tun.

30 Feuerwehrleute wurden für 100-prozentigen Einsatz geehrt. (Auf dem Foto sind es weniger, weil nicht alle anwesend waren.) Bild: hblog
„Die Jugendfeuerwehren beider Ortsteile werden sich ab diesem Jahr einmal im Monat zu gemeinsamen Übungen oder Gruppenabenden treffen“, sagte 1. Kommandant Heinrich Mayer. Leider habe sich auch dieses Jahr kein Jugendwart gefunden. 2009 übernahm Jochen Dörsam kommissarisch diese Aufgabe, 2010 wird ebenfalls kommissarisch Stefan Raffel die Verantwortung übernehmen.
Die beiden Wehren werden ihren „Sachverstand im baugegleitenden Ausschuss des Hilfeleistungszentrums eingringen“, sagte Mayer, der „viel Arbeit“ erwartet, bis es 2011 soweit sein wird. Das gemeisam erarbeitete Konzept habe aber bereits breite Zustimmung erfahren.
Bevor die beiden Wehren vereint sind, wird ab diesem Jahr im Herbst zum ersten Mal der Feuerwehrball gemeinsam ausgerichtet. Das ist auch gut so, denn der vergangene Ball hat den Großsachsenern einen Verlust von 800 Euro gebracht und dass, „obwohl die Leutershausener Kameraden die Bewirtung übernommen hatten und dadurch den Verlust verminderten.“ Der Kassenwart wurde entlastet, knapp 2000 Euro befanden sich zum Kassenschluss am Jahresende 2009 darin.
Das Resüme des 2. Kommandanten Peter Braun für 2009 fiel vergleichsweise unspektakulär aus: „Es gab vier Brandeinsätze, vierzehn technische Hilfeleistungen sowie acht Mal einen Fehlalarm. Außerdem musste die Wehr drei Mal nach Unfällen auf der BAB5 Hilfe leisten. Mit den Kameraden aus Leutershausen gab es neun gemeinsame Einsätze im Gewerbepark und einmal unterstützten die Großsachsener die Leutershausener bei einem Wohnungsbrand im November 2009. Darüber hinaus stellte die Wehr zwölf Mal eine Feuersicherheitswache bei Veranstaltungen.“
Bei der Jahreshauptübung habe die Wehr ihre Schlagkraft überzeugend demonstriert, sagte Heinrich Mayer: „Die von Peter Braun konzipierte und geleitete Übung klappte hervorragend, ebenso die Zusammenarbeit mit dem DRK.“
Geübt wurde achtzehn Mal sowie sieben Übungen für Sonderfunktionen wie Atemschutzgeräteträger, Maschinist sowie Zug- und Gruppenführer. Zwei Mal musste eine Übung unterbrochen werden, weil zum Einsatz gerufen wurde.
Neu in der aktiven Wehr sind Moritz Aleithe und Timo Kreis. Claus Kohl wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert, Jörg Mayer zum Oberbrandmeister. 30 Kameradinnen und Kameraden wurden für ihren 100-prozentigen Einsatz bei den Übungen geehrt.
Bürgermeister Manuel Just sagte vor den rund 60 anwesenden Feuerwehrleuten und Gästen: „Die beiden gemeinsamen Ausschüsse haben den Zusammenschluss der Wehren sehr gut vorangebracht. Das Ergebnis ist so toll. Hirschberg wird eine der modernsten Feuerwehren im Rhein-Neckar-Kreis bekommen und das ist gut so. Hirschberg braucht Sie.“
Mit dem Bau des neuen Hilfeleistungszentrums (HLZ) soll im Juni, spätestens Juli 2010 begonnen werden.
Die Großsachsener Feuerwehr hat 137 Mitglieder, davon 21 bei der Jugendfeuerwehr. Die Einsatzabteilung besteht aus 68 Mitgliedern, die Alters- und Reservemannschaft hat 48 Mitglieder.
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