Rhein-Neckar, 20. Juni 2013. (red/pm) Ein neues Internetportal zur Bundestagswahl am 22. September ist ab sofort bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) abrufbar. [Weiterlesen…]
Ländle mit neuer Homepädsch
Rhein-Neckar, 04. Februar 2013. (red/zef) Seit dem 01. Februar 2013 hat das Land Baden-Württemberg eine neue Online-Plattform. Die Homepage soll neue Maßstäbe setzen, damit „sich die Bürgerinnen und Bürger mit Politik auseinandersetzen“, sagt die Silke Krebs, Ministerin im Staatsministerium. Wir haben uns die Seite angeschaut: „Neue Maßstäbe“ gilt im Vergleich mit der alten Seite bestimmt, das Design ist frisch und modern – inhaltlich und konzeptionell kann die Seite aber durchaus noch zulegen. Immerhin: In den ersten drei Stunden nach dem Start am 1. Februar haben bereits 2.500 Menschen insgesamt 15.000 Seiten aufgerufen – und das innerhalb von drei Stunden.
Von Ziad-Emanuel Farag

Oben sind die fünf strukturierenden Elemtente zu sehen, darunter der anschauliche Slider mit aktuellen Artikeln. Quelle: www.baden-wuerttemberg.de
Sofort sticht der ansprechende Slider ins Auge. Dieser präsentiert aktuelle politische Themen anschaulich. Hier kommen nicht nur Artikel, sondern auch andere Medien wie Videos oder Fotostrecken zum Einsatz Aktuelle Beispiele wären: Ein Zeitstrahl darüber,was die grün-rote Landesregierung bisher geleistet hat, die Ganztagsschule oder die Bildungsgerechtigkeit. Man kann den Slider automatisch die Artikel abspielen lassen oder einfach bequem per Pfeil in der Mitte oder der Navigationsleiste unten wechseln.
Besonders brisant wirkt der „transparente Landeshaushalt“. Hier gibt es zwar viel Zahlenwerk: Das Regierungspräsidium Stuttgart erhält 8,4 Millionen Euro für Bundesautobahnen, während Kalrsruhe 4,4 Millionen Euro erhält . Viele Fragen bleiben hier aber völlig unbeantwortet: Wieviel Geld wird in welche Autobahnen investiert? Da stehen viele Zahlen – ohne weitere Informationen sind sie kaum zu nutzen. Da steht gar nichts! Bei den Hochschulen ist der Landeshaushalt auch sehr pauschal: Einzeln aufgeschlüsselt werden die aktuellen Zuwendungen für Baumaßnahmen. Über die Verteilung der restlichen 336 Millionen Euro erfährt man nichts. Bloß keine Verteilungskritik riskieren, scheint hier die Devise zu lauten. Der „transparente Landeshaushalt“ verspricht mehr als er hält. Die Bedienung ist zudem äußerst umständlich.
Die Seite unterteilt sich ingesamt in fünf Rubriken: “Unser Land”, “Regierung”, “BW gestalten” “Service” und “Beteiligungsportal”. Die ersten vier ermöglichen eine einfache Orientierung. Legt man den Cursor auf einer dieser Buttons, wird eine umfangreiche, aber übersichtliche Auflistung der Unterpunkte angezeigt. In der Rubrik „Regierung“ gelangt man schnell zu Vorstellungen der Regierungsmitglieder und ihrer Ministerien. „Unser Land“ bietet einen Überblick über alles Erdenkliche zu Baden-Württemberg. Geschichte, Geografie, Landesverfassung, ein Quiz zur Unterhaltung, Traditionen, hier ist alles dabei.
„BW gestalten“ erklärt, wie Baden-Württemberg künftig aussehen soll: „Erfolgreiches Baden-Württemberg“ (Wirtschaftspolitik), „Schlaues Baden-Württemberg“ (Bildungspolitik), „Nachhaltiges Baden-Württemberg (Energiepolitik)“, „Bürgernahes Baden-Württemberg (Bürgerbeteiligung und Integration)“ und „Gerechtes Baden-Württemberg (Gleichstellung, Inklusion, Gesundheitspolitik)“. Dies liest sich aber zunehmend fade, irgendwann hat man dann genug von Baden-Württemberg. Wenigstens fasst die Landesregierung hierbei ihre politischen Ziele unter wenigen, verständlichen Schlagworten zusammen. In der Rubrik „Service“ erhält der Leser viele Informationen, um Kontakt zu Ämtern aufzunehmen, sich einen Überblick über Publiktationen zu verschaffen oder einfach einen Ansprechpartner zu erhalten.

Die Detailansicht in den einzelnen Rubriken. Quelle: www.baden-wuerttemberg.de
Das „Beteiligungsportal“ schließlich soll künftig “Mehr Demokratie klicken” gewährleisten. Dem müssen jedoch außer bloßen Ankündigungen Taten folgen. Dafür gibt es bereits auf der Startseite einen Textkasten, in dem man schnell eine Frage an die Landesregierung eintippen kann. Wir haben diese Funktion mit einer Frage am Freitag selbst getestet. Bis heute, den 04. Februar 2013, 17:00 Uhr haben wir noch keine Antwort erhalten. Am, Dienstag, den 05. Februar, wurde sie um 14:43 beantwortet.
Wir erinnern uns: Baden-Württemberg soll gerecht werden. „Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte der Gesellschaft. Deshalb bauen wir Barrieren und Benachteiligungen ab.“ Nirgendwo geht das schneller und einfacher als online. Eine Seite, die möglichst alle mit Behinderungen leicht nutzen können, ist unverhandelbar: Nirgendwo gibt es so wenige Barrieren wie am eigenenen Rechner. Hier scheitert die neue Homepage aber: Einige Artikel können zwar vorgelesen werden. Dies geschieht jedoch so blechern, dass man dem nicht folgen kann. Wenn doch, würde man es nicht wollen. Mit den verbreiteten Lesegeräten für Blinden fällt es diesen also deutlich einfacher, sich zu informieren. Der Button dafür ist viel zu klein. Sehbehinderte dürften ihn nicht ausmachen können. Hier wäre es ratsam, die entsprechende Funktion in der Zeile der Überschrift zu platzieren anstatt neben der Unterüberschrift.

Die Vorlesefunktion ist in dieser Zeile nur schwer zu sehen. Quelle: www.baden-wuerttemberg.de
Der neue Maßstab muss also noch ordentlich Maß nehmen, um tatsächlich überzeugen zu können. Immerhin, ein Anfang ist gemacht und man darf gespannt sein, was noch folgt.
Die neue Homepage von Hirschberg
Guten Tag!
Hirschberg, 29. November 2010. Am 21. November ist die neue Homepage der Gemeinde Hirschberg online gegangen. Wir haben die Website genauer unter die Lupe genommen. Insbesondere im Hinblick auf die inhaltliche wie technische Gestaltung. Unser Urteil fällt in dieser Hinsicht überwiegend positiv aus. Doch es gibt auch kritische Anmerkungen.
Von Christian Mühlbauer
Was muss eine Website in unserer heutigen Welt können? Muss alles geboten werden, was das „Web 2.0“ hergibt? Bei einer behördlichen Seite kann man das getrost verneinen. In erster Linie sollte sie optisch ansprechend, klar strukturiert und informativ sein. Eine mediale Überladung dient niemandem. Weder dem Bürger, noch den Mitarbeitern, die eine solche Seite befüllen sollen.
Bei der neuen Hirschberg-Homepage wurde dieser Anspruch erfüllt.
Um eine Prüfung der Inhalte sowie der Darstellung selbiger durchzuführen, haben wir uns in verschiedene „Besucher“ versetzt. Dies ermöglicht eine möglichst realitätsnahe Beurteilung. Alle Besucher wollen ein bestimmtes Ziel erreichen. Wir haben mit den Fällen getestet, wie schnell an die relevanten Informationen gelangt wird. Nachfolgend die unterschiedlichen Besuchertypen und Fragestellungen mit anschließendem Ergebnis:
Fall 1: Ein Jugendlicher (13) möchte sich über Freizeitangebote in der Gemeinde Hirschberg informieren
Ergebnis: Direkt von der Startseite führt ein Menüpunkt „Freizeit & Kultur“ in die richtige Richtung. Rasch landet man auf einer sauber strukturierten Übersicht. Welche Sportarten kann in Hirschberg ausgeübt werden und wo findet sich ein entsprechender Verein dafür.
Bei der Suche nach Freizeitaktivitäten hilft ein Veranstaltungskalender. Dieser ist ausgezeichnet befüllt. Die Menge an auswählbare Kategorien erschlägt jedoch im ersten Augenblick..
Fall 2: Eine Familie mit zwei Kindern möchte in die Nähe von Mannheim ziehen. Auch Hirschberg ist ein mögliches Ziel. Was bietet Hirschberg für Familien? Welche Unternehmen gibt es in Hirschberg, die zukünftige Arbeitgeber werden könnten?
Ergebnis: Über den Menüpunkt Familie & Soziales gelingt erneut der Direkteinstieg in Themengebiete, die dieser Zielgruppe entsprechen. Das Angebot an Schulen, Kindergärten sowie sozialen Einrichtung ist schnell erreichbar.
Falls man noch auf der Suche nach potenziellen Arbeitgebern ist, gibt es erneut den direkten Einstieg über das Menü. Dort findet sich auch ein Verzeichnis von ortsansässigen Unternehmen. Inklusive vollständiger Adresse und meist sogar Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse. Ein großer Bonus.
Fall 3: Der Umzug nach Hirschberg ist geglückt. Jetzt gilt es, behördlichen Verpflichtungen nachzukommen. Sich als neuer Bürger der Stadt anmelden, den Personalausweis ändern, die Mülltonne anmelden. Aber wo?
Ergebnis: Da es sich hier um eine behördliche Angelegenheit handelt, ist sie wohl unter dem Menüpunkt „Rathaus & Gemeinde“ zu finden. Der Menüpunkt „Rathausformulare“ scheint zumindest einen Teil dieser Angelegenheiten online erfüllen zu lassen.
Bezüglich Meldepflicht und allgemeiner Formulare finden sich dort tatsächlich Links. Leider führen diese bisher ins Leere. Wie man uns von der Gemeinde Hirschberg mitgeteilt hat, werden bestehende Inhaltslücken aber zeitnah geschlossen.
Ein Blick auf die Technik
Man kann es knapp ausdrücken: Das eingesetzte Content-Management-System TYPO3 ist leistungsstark und dynamisch. Insbesondere bei großen Unternehmen genießt es deshalb große Beliebtheit. Auch von der Programmierung kann die Seite überzeugen. Es kommt wenig Java-Script zum Einsatz, die Struktur der Seite ist in optischer wie technischer Hinsicht sauber gestaltet. Ein kurzer Blick in den Quellcode bestätigt dies.
Einen kleinen Makel gibt es jedoch. Dieser betrifft insbesondere Menschen, die „mobil“ auf die Website gehen oder über kein DSL verfügen. Die Bilder-Slideshow im Kopfbereich der Website ist nämlich nicht gut komprimiert.
So gelang es uns bei unserem Test, die Dateigröße einzelner Bilder um bis zu zwei Drittel zu reduzieren – ohne erkennbare Einbußen bei der Bildqualität. Wie die Gemeinde uns mitgeteilt hat, werde man die Benutzung auf mobilen Geräten noch untersuchen – das halten wir für dringend geboten, weil immer mehr Menschen über iPhones oder andere Handys einen solchen Service verlangen.
Was man außerdem gegenwärtig noch vermisst, sind „klassische“ Web-2.0 Features. Also keine „ausgefallenen“ Dinge, sondern „Standards“. Wie uns die Gemeinde auf Anfrage mitteilte, werde ein sogenannter RSS-Feed noch folgen. Weiteres (bspw. Twitter) ist jedoch nicht geplant.
Insgesamt betrachtet ist die Homepage durchaus ein Erfolg, den Bürgermeister Just und Hauptamtsleiter Michael Frank für sich verbuchen können. Insbesondere Herr Frank stand uns nach der Veröffentlichung der Homepage umfangreich Rede und Antwort.
Preisfrage I
Ohne Frage: Die neue Homepage ist inhaltich, optisch sowie technisch sehr ansprechend und vor allem überzeugend geworden.
Die Erstellungskosten der Homepage liegen bei 10.532 Euro zuzüglich einem Leasingfaktor von 2,27 Prozent für den Mietkauf.
Der Leasingzeitraum beträgt vorläufig 48 Monate. Insgesamt also 11.476 Euro. Danach geht die Homepage vollständig in den Besitz der Gemeinde Hirschberg über.
Zum vorbenannten Betrag müssen jährliche Hosting- und Pflegekosten in Höhe von 2.165 -‚¬ hinzugerechnet werden.
11.476 Euro entsprechen dem marktüblichen Preis für ein derartiges Projekt.
2.165 Euro Hosting- und Pflegekosten scheinen auf den ersten Blick zwar sehr hoch. Je nach Pflege- und Hostingaufwand können diese jedoch ebenfalls gerechtfertigt sein. Immerhin entspricht dies einem monatlichen Hosting- und Pflegepreis von 180 Euro.
Meist sind bereits private Hochleistungsserver spürbar teurer. Auf Kapazitäten gilt es bei einer Gemeinde-Website eher weniger zu achten. Hier dürften spezifische Anbindungen wie Service-BW den Hostingpreis definieren.
Preisfrage II
Wir haben uns natürlich auch über die Webschmiede informiert, die die neue Homepage entworfen hat. Diese verweist großzügig auf Dutzende Referenzprojekte.
Ein Vergleich mit anderen kommunalen Websites desselben Anbieters zeigte uns jedoch, dass es für diesen Preis teilweise offenbar nur „Schema F“ gibt.
Selbst für technische Laien ist es ersichtlich, dass beispielsweise die Seiten der Gemeinden Kupferzell, Billigheim, Steinen, Albbruck oder Kisslegg der von Hirschberg in zahlreichen Punkten ähneln.
Selbstredend wurden einige Veränderungen an Farbe und Form vorgenommen. Auch das Bildmaterial wurde separat erfasst.
Das Unternehmen komm.online hat ein Standard-Produkt entworfen, das es sich nun teuer bezahlen lässt. Hinter ein paar optischen Anpassungen wird offensichtlich immer derselbse Standard verkauft.
Der Preis von rund 11.000 Euro für ein eigenes Layout wäre vertretbar – so wurde ein Produkt entworfen, dass die Firma nun mehrfach verkauft und sicher ordentlich Geld damit verdient. Das ist kein Vorwurf gegenüber der Firma wegen deren erfolgreicher Vermarktung – tatsächlich aber eine Frage an die Gemeinden, ob sie diese „Leistung“ nicht zu teuer und zu wenig an den eigenen, spezifischen Ansprüchen orientiert, eingekauft haben.
Zum Vergleich: Die Homepage der Stadt Viernheim (erstellt 2002, neues Design 2007) kostete 7.500 Euro. Die Servermiete sowie die Gebühren für einen Root-Server belaufen sich auf 1.440 Euro jährlich. Immerhin ein Ersparnis von etwa einem Drittel. Gleichwohl bietet die Homepage der Stadt Viernheim einen „virtuellen Stadtbummel“ oder warnt Online vor aktuellen Radarfallen.
Und es bleibt die Frage, wie aktiv die Gemeinde Hirschberg das Instrument Internet benutzen wird, um Verwaltungsabläufe zu optimieren und natürlich mit den Bürgerinnen und Bürgern kommuniziert. Darauf sind wir gespannt.
Anmerkung der Redaktion:
Christian Mühlbauer absolviert ein redaktionelles Praktikum bei uns in der Zeit vom 22. November – 10. Dezember 2010. Herr Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach „Ressortjournalismus.“
Bürgertag nur mäßig besucht – neue homepage der Gemeinde
Guten Tag!
Hirschberg, 22. November 2010. Der Bürgertag 2010 war leider nicht so gut besucht, wie sich das die Gemeinde sicherlich gewünscht hatte. In Zukunft kann man sich zur Gemeinde auf der neuen hompeage informieren.
Am Sonntag, den 21. November 2010, hat von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Aula der Martin-Stöhr-Schule der Bürgertag der Gemeinde Hirschberg stattgefunden.

Bürgertag 2010 in der Martin-Stöhr-Schule.
Über folgende Themen konnte man sich informieren:
– Kleinkindbetreuung
– Umweltmobil -€™Expedition-€™
– Seniorenzentrum Hirschberg; Bau und Betrieb
– Neue Homepage der Gemeinde
– Verkehrsleitsystem
– Planung und Stand des Ausbaus der S-Bahn incl. der örtlichen Planung für die Zugangswege
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde informierten zu den einzelnen Themen und beantworteten Fragen der interessierten Bürgerinnen und Bürger. Bürgermeister Manuel Just sagte: „Ich bin zufrieden, hätte mir aber mehr Ressonanz gewünscht.“
Schülerinnen und Schüler der Martin-Stöhr-Schule haben Getränke sowie Kaffee und Kuchen angeboten.
Die neue homepage der Gemeinde werden wir noch ausführlich besprechen.
Viel Freude mit den Fotos:
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Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog
Just: „Das Internet ist für mich völlig unverzichtbar.“
Guten Tag!
Hirschberg, 23. Juli 2010. Im November will die Gemeinde Hirschberg einen neuen Internet-Auftritt realisiert haben. Im Interview erläutert Bürgermeister Manuel Just, was geplant ist und welche Funktion die Internetseite für die Gemeinde haben soll. Wie wichtig das Internet ist, zeigt das Verhalten von Herrn Just – er geht sogar im Urlaub täglich online.
Interview: Hardy Prothmann
Herr Bürgermeister Just, die Gemeinde will sich eine neue Homepage zulegen. Wie ist denn der Planungsstand?
Manuel Just: „Wir hatten gerade das erste Vorgespräch. Es wird ein komplett neues Layout geben.“

Bürgermeister Just: "Das Internet ist für mich völlig unverzichtbar." Bild: hirschbergblog.de
Schaut man sich die Arbeiten der beauftragten Agentur an, kann man davon ausgehen, dass Sie einen Standardauftritt erhalten.
Just: „Seien Sie doch nicht so schnell mit Ihrer Kritik, sondern lassen sich überraschen. Die Firma erstellt die Homepage nach unseren Vorgaben.“
Was wird man erwarten können? Tägliche oder wöchentliche Nachrichten?
Just: „Wie gehabt werden wir die Homepage zur Verbreitung von aktuellen Informationen nutzen. Aus Kapazitätsgründen werden wir aber nicht jeden Tag etwas bringen.“
„Klar ist: Es wird die Homepage einer Behörde sein.“
Wie wäre es mit einem Wochenbrief des Bürgermeisters?
Just: „Es ist vorstellbar, dass ich mich ab und an äußere, wir denken konzeptionell über Vieles nach.“
Moderne Websites bieten Bilder, Filme, also neben der informativen auch eine emotionale Ansprache. Ist in dieser Hinsicht etwas geplant?
Just: „Da werden wir zurückhaltender sein. Ich habe dazu eine eher konservative Haltung. Immerhin ist das die Homepage einer Behörde. Die breite, auch unterhaltende Information überlassen wir den Medien, die können das besser.“
Trotzdem ist so eine Homepage doch ein gutes Mittel, die eigene Gemeinde zu bewerben?
Just: „Sicher. Hier wollen wir auch mehr machen. Hirschberg ist beispielsweise touristisch nicht sehr gut aufgestellt, obwohl wir eine tolle Landschaft haben und schöne Wälder. Für diesen Naherholungswert kann man sicherlich mehr werben.“
„Wir werden aktiv verlinken.“
Wie sieht es mit Gewerbe und Vereinen aus – wie werden das dargestellt?
Just: „Wir werden natürlich die Vereine und die Gewerbetreibenden auflisten. Ansonsten muss man nicht jede Information, die es schon im Netz gibt, duplizieren. Wir werden hier aktiv auf andere Seiten verlinken.“

Auch wenn die Homepage neu gemacht wird, soll sie eher statisch als "dynamisch" informieren.
Welche Möglichkeiten werden die BürgerInnen für sich auf der neuen Homepage finden?
Just: „Wir haben weiterhin unser Gästebuch, das gut angenommen wird. Außerdem können die BürgerInnen mit allen Behörden und deren Mitarbeitern, auch mit mir, per email in Kontakt treten.“
Wird es Themenschwerpunkte geben, zu denen Sie besonders ausführlich informieren werden?
Just: „Ganz sicher die Kinderbetreuung, die Seniorenpolitik und zum ÖPNV. Das sind wichtige, große Themen. Allerdings werden diese Informationen statischer sein als beispielsweise bei Ihnen, weil wir nicht die Kapazität haben, tagesaktuell zu reagieren. Das ist auch nicht unsere Aufgabe. Das können Sie als journalistische Redaktion viel besser.“
„BürgerInnen können Vorschläge machen.“
Welche Vorteile wird „Service-BW“ bringen?
Just: „Das ist ein Teil der Deregulierungsrichtlinie der EU. Über diese Schnittstelle können Verwaltungsangelegenheiten automatisierter erledigt werden. Sehen Sie mir nach, dass ich es bei der allgemeinen Aussage belasse – ich muss mich da noch einarbeiten. Insgesamt hat jetzt der Planungsprozess begonnen – abließende Aussagen kann ich nicht treffen.“
Sind die BürgerInnnen in die Planung mit einbezogen?
Just: „Nicht systematisch. Vorschläge aus der Bürgerschaft zur neuen Homepage sind gerne willkommen. Dazu fordere ich gerne auf. Aber: Wir werden wahrscheinlich nicht alles berücksichtigen können.“
Inwieweit spielt das können Sie mit der neuen Homepage Kosten sparen? Beispielsweise könnten Sie ja die Unterlagen zu Gemeinderatssitzungen online stellen?
Just: „Und wer garantiert mir, dass wir fristgerecht zugestellt haben? Solange es hier keine verbindliche Regelung gibt, müssen wir auf Papier einladen. Sollte das mal verbindlich geregelt sein, spare ich gerne diese Kosten, wir haben sowieso alle Daten digital.“
Wie wichtig ist eigentlich das Internet für Ihre Arbeit?
Just: „Das Internet ist für mich mittlerweile vollkommen unverzichtbar. Ich recherchiere hier für fast jede Rede, schlage Informationen nach. Email ist ein alltägliches Kommunikationsmittel. Wobei: Der persönliche Kontakt bleibt der wichtigste, auch Telefongespräche sind unverzichtbar. Ein Tag ohne Internet ist aber nicht vorstellbar.“
Na, im Urlaub.
Just: „Auch da nicht. Ich schaue jeden Tag ins Netz und lese die Nachrichten.“
Nutzen Sie soziale Netzwerke wie Facebook?
Just: „Nein. Ich sehe hier für mich bislang keinen Mehrwert und behördlich ist das wegen des Datenschutzes heikel.“
Man könnte eine vollkommen unproblematische Hirschberg-Infoseite einrichten?
Just: „Das weiß mein Mitarbeiter Herr Frank besser, der koordiniert das Projekt und ich werde auf seinen Vorschlag vertrauen.“
Wir es fremdsprachliche Informationen geben, beispielsweise für ausländische Touristen oder Investoren?
Just: „Wir denken zumindest über eine französische Informationenseite für unsere Partner in Brignais nach. An eine englischsprachige Seite ist bislang nicht gedacht.“
Eine neue Internetseite muss auch aufgerufen werden können. In Leutershausen gibt es nach wie vor Probleme mit der DSL-Versorgung. Wie ist der Stand der Dinge?
Just: „Hier sind wir in guten Gesprächen. Ich rechne spätestens bis Ende des Jahres mit einer zufriedenstellenden Lösung.“
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Hintergrund:
Wir hatten nach der Verwaltungsausschusssitzung das Thema neue Homepage kommentiert.
Außerdem haben wir uns angeschaut, was die beauftragte Firma Komm.On.Line bislang an kommunalen Homepages realisiert hat.
Irgendwie so wird die neue Homepage aussehen
Guten Tag!
Hirschberg, 15. Juli 2010. Der Internetauftritt der Gemeinde Hirschberg wird ein Konzept „von der Stange“ sein – 20.000 Euro sind dafür ein stolzer Preis.

Bunt und nur oberflächlich modern - die homepage der Gemeinde Edingen-Neckarhausen.
Das Unternehmen Komm.On.Line GmbH aus Bühlerzell hat sich auf Kommunen spezialisiert und bietet vorkonfektionierte Homepages an.
Selbstredend kanns auch ein Bisschen mehr sein – das kostet aber extra.
Für die Summe von 20.000 Euro wird vermutlich der Standard herhalten müssen. Eine Vielzahl von Kommunen hat sich für die „Stangen-Lösung“ entschieden, wie man anhand der Referenzen des Unternehmens erkennen kann.
Auf den ersten Blick kommen die Homepages der Kommunen unterschiedlich daher: Zumeist ziemlich bunt. Der zweite Blick zeigt, dass alle auf der selben Basis konstruiert wurden und die dahinter liegenden Funktionen gleich sind.
Konkret heißt das: Die Gemeinde Hirschberg kauft für teures Geld eine Kopie, die ein wenig „individualisiert“ wird.
Wie die Homepage aussehen wird, können Sie hier anschauen: Referenzen
Einen schönen Tag wünscht
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