Rhein-Neckar, Tipps und Termine fĂŒr den 29. Oktober bis 04. November 2012. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.
Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im MenĂŒ Nachbarschaft im MenĂŒ âTermineâ.
*****
Dienstag, 30. Oktober 2012, 21:00 Uhr, Karlstorbahnhof.

Das PORTICO QUARTET
Heidelberg. Enjoy Jazz: Portico Quartet. Hier gesellt sich Mut zu Eigensinn! âKnee deep in the North Seaâ- das in ihrer Heimat hoch dekorierte DebĂŒtalbum der vier jungen Briten, wurde hierzulande komplett verschlafen.
Erst das zweite Album âIslaâ sorgte fĂŒr mĂ€chtiges Rauschen im BlĂ€tterwald. Junger Brit-Jazz schien plötzlich das nĂ€chste, groĂe Ding. Ganz oben auf der Liste: Das Portico Quartet mit seinem Indie-SelbstverstĂ€ndnis und dem recht jungen Perkussionsinstrument namens Hang als Alleinstellungsmerkmal.
Bei der ENJOY JAZZ-Premiere im Oktober 2009 klang der âPost-Jazzâ der Band nach einer sehr melodischen, leicht karibisch klingenden Variante von Minimal Music.
Jetzt, nach dem selbstbetitelten dritten Album, ist alles anders: Der Hang-Virtuose Nick Mulvey ist weg, die Band klingt dunkler und spröder, setzt mehr auf Elektronica und DubStep und steht aufreizend hĂ€ufig an der Schwelle, wo die Musik eigentlich in Richtung Dancefloor explodieren mĂŒsste. Tut sie aber nicht. Oder nur fĂŒr ein paar Takte. Das ist spannend!
Beginn 21 Uhr. Einlass bereits ab 20 Uhr.
Ort: Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg.
Eintritt: Abendkasse 23 Euro, Vorverkauf 19 Euro + Vorverkaufs-GebĂŒhr.
Tickets und Infos: http://www.karlstorbahnhof.de/content/.
*****
Mittwoch, 31. Oktober 2012, 20:00 Uhr, Kulturfenster.

Sigi Zimmerschied
Heidelberg. Sigi Zimmerschied: ReiĂwolf – eine Vernichtung in Akten. Ein ganz groĂer kommt am Mittwoch den 31. Oktober um 20 Uhr ins Kulturfenster Heidelberg: Sigi Zimmerschied.
Er macht sich Gedanken ĂŒber das Menschsein: âDer Mensch wird erst zum Menschen durch eine Aktennotiz. Und seine Existenz endet mit der Vernichtung der Akte. Quod non in actis est, non est in mundo. So dachten schon die alten Römer.â Seine Hauptfigur Adalbert Stauber handelt als Fahrer einer Aktenvernichtungsfirma tĂ€glich mit Material, das die Auftraggeber lieber aus der Welt wissen wollen. Wenn es seinen Wertvorstellungen zuwider geht, dann kann es passieren, dass er das seine Kunden auch wissen lĂ€sst.
Die Presse: âDieser Erpresser könnte âa miesa, dafeida, dreggiga Dregâ sein und sonst nix. Zimmerschied aber erhebt in kompakten 30 und 45 Minuten Spielzeit die Figur zum Charakter, indem er unklar lĂ€sst, ob dieser der pure Zyniker im Dienste des eigenen Vorteils ist, oder ob er womöglich sogar selber glaubt, dass er ja nur der Wahrheit zu ihrem Recht verhelfen will. So elegant Zimmerschied seine Hauptfigur schmiedet, so virtuos baut er sein Programm auf, nahtlos die SzenenĂŒbergĂ€nge, mĂŒhelos die Wechsel der ErzĂ€hler[âŠ].â
Kleinkunstpreise u.a.: Deutscher Kleinkunstpreis, Ăsterreichischer Kleinkunst- und Kabarettpreis (Hauptpreis).
Ort: Kulturfenster, KirchstraĂe 16, 69115 Heidelberg.
Eintritt: Vorverkauf 18 Euro, 16 Euro ermĂ€Ăigt (zzgl. SystemgebĂŒhr). Abendkasse 22 Euro, ermĂ€Ăigt 20 Euro.
Tickets und Infos: www.kulturfenster.de.
*****
Mittwoch, 31. Oktober 2012, 18:00 bis 22:00 Uhr, Besucherbergwerk Grube Anna-Elisabeth.

Das historische Besucherbergwerk in Schriesheim
Schriesheim. Halloween im Schriesheimer Bergwerk bedeutet Spass fĂŒr die ganze Familie: Mehr als 100 Meter der sonst zum Besucherrundgang gehörenden Stollen werden zum Gruseln hergerichtet.
Es geht tief in den Berg hinein, vorbei an schaurigen Gestalten, wÀhrend Spinnen und ihre Hinterlassenschaften den Weg sÀumen. Bei Zwielicht und Schauerhall verschwimmen RealitÀt und Fantasie.
FĂŒr das leibliche Wohl sorgen die Mitglieder des Bergwerksvereins Schriesheim.
Ort: Besucherbergwerk Grube Anna-Elisabeth, Bergwerksverein Schriesheim e.V., TalstraĂe 157, 69198 Schriesheim.
Eintritt: Erwachsene 2 Euro, Kinder 1 Euro.
*****
Donnerstag, 01. November 2012, 19:30 Uhr, Theater im Pfalzbau.

Szene aus „Octopus“. Quelle: http://www.theater-im-pfalzbau.de/.
Ludwigshafen. Der TÀnzer, Choreograph und Filmemacher Philippe Decouflé wird von der Idee der Schönheit bewegt. Er schuf eine neue Form des Körpertheaters, intim und poetisch zugleich, in dem Bild und RealitÀt, Schein und Illusion, Reflexion und Projektionswand eine Àsthetische Verbindung eingehen.
Seine Choreographien zelebrieren den menschlichen Körper in seiner natĂŒrlichen Anmut. Dabei tĂ€uscht ein raffiniertes Zusammenspiel von Tanz und Videoeffekten die Sinne und fĂŒllt den BĂŒhnenraum mit Illusionen.
Sein neuestes BĂŒhnenwerk Octopus gleicht einer betörenden Entdeckungsreise durch Farb- und Formkontraste und zeigt GefĂŒhle von groĂer IntensitĂ€t und Sinnlichkeit. Der KĂŒnstler agiert hier als Zauberer, spielt mit seinen Lieblingsmotiven und öffnet sich fĂŒr andere Kunstformen. Von der Einzel- zur Gruppenchoreographie ebnet die Szenenvariation den Weg zum Jubel des Publikums, aber die Aussage des virtuosen Tanzabends ist zweifellos auch durch einen ungewöhnlichen Ernst geprĂ€gt.
Philippe DecouflĂ© erhielt, nach ausgedehnten Reisen durch den Libanon und Marokko, seine Ausbildung an der Ecole du Cirque de Paris und bei Marcel Marceau. Seine ĂŒberragende Inszenierung der Eröffnungs- und Schlussfeier der Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville hat seinen Ruf bestĂ€tigt, einer der originellsten Choreographen Frankreichs zu sein. FĂŒr seine BĂŒhnenproduktionen, Musikvideos, Kurzfilme und Werbespots (Dior) wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er schrieb und inszenierte die Show Iris fĂŒr den Cirque du Soleil.
Ort: Theater im Pfalzbau, Berliner Str. 30, 67059 Ludwigshafen.
Eintritt: Tickets ab 20 Euro.
*****
Freitag, 02. November 2012, 20:00 Uhr, Karlstorbahnhof.

Jessica Gall
Heidelberg. Enjoy Jazz: Jessica Gall. âSo lange eine Musik authentisch ist, ist doch der Stil egal. Musik muss berĂŒhren. Und ob sie dies nun mit klassischen, jazzigen oder poppigen Stilmitteln tut, spielt schlussendlich keine Rolle.â
Mit diesen Worten hat die Berliner SÀngerin Jessica Gall in einem Interview auf die Frage geantwortet, wie es wohl komme, dass sie von der Kritik gelobt werde, obwohl sie als ausgebildete Jazz-SÀngerin auf ihren bislang drei Alben eher mit Pop oder gar Country kokettiere. Ja, es ist schon ein Kreuz mit den Schubladen in der Musik. Norah Jones, Rebekka Bakken oder auch Silje Nergaard können sicher auch ein Lied davon singen.
Es lohnt sich auf jeden Fall sehr, sich den melancholischen und sehnsĂŒchtigen Songs des von Gall im August veröffentlichten Albums âRivieraâ hinzugeben; und auch die Pedal Steel-Guitar zu genieĂen, die hier stets im ârichtigenâ Moment einsetzt. Gall selbst ist begeistert von der Weite, die man ihrer aktuellen Einspielung anhört, und dem warmen SĂŒdstaaten-Feeling, welches es durch die Instrumentierung transportiert. Nicht nur beeindruckende Musik, sondern auch ein GefĂŒhl von Sommer, das sich wohlig im Körper ausbreitet.
Einlass ab 20 Uhr.
Ort: Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg.
Eintritt: Abendkasse 22 Euro, Vorverkauf 18 Euro zzgl. SystemgebĂŒhr.
Tickets und Infos: http://www.karlstorbahnhof.de/content/.
*****
Samstag, 03. November 2012, 20:00 Uhr, Stadthalle.

Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker
Speyer. Mit seinem aktuellen Heinz Becker-Programm manövriert Gerd Dudenhöffer seine Kunstfigur bewusst und sprichwörtlich in die âSackgasseâ â nicht mit Vollgas, eher mit dem Tempo immer am Limit fĂŒr geistig geschlossene Ortschaften.
Diesmal plakatiert der Kabarettist die intellektuellen HohlrĂ€ume, ja die Denkblockade des stoischen KleinbĂŒrgers, schon mit dem Programmtitel. Sackgasse. Vor einer Betonwand platziert, stellt sich der Becker Heinz seinem Publikum. Er trĂ€gt mal wieder kleinkariert und Mief unter der Batschkapp und damit ĂŒbrigens eine Kopfbedeckung, die seit ĂŒber dreiĂig Jahren als Markenzeichen par excellence funktioniert.
Er kommt nicht gleich zur Sache und schon gar nicht auf den Punkt. Schweift ab und gerĂ€t so mir nichts, dir nichts, von der Belanglosigkeit verdeckt, zum Brennpunkt. Eben noch beim Kaninchenzuchtverein vorbei zum Holocaust. Trifft ins Schwarze, wenn er die romantisierten Kriegserinnerungen seiner Tante mit GĂ€nsehautfeeling â zwischen Heil Hitler und Heile GĂ€nschen â einstreut.
Befreit sich von beklemmenden Katastrophen und Gewaltakten der Gegenwart, in dem er ihre Chronologie mit dem Freizeitaufkommen eines TV-Normal-Verbrauchers erklĂ€rt: âAwwer grad so Ăberschwemmungen odder Erdbebe, die sinn immer vor Weihnachten. Do sinn halt die meischte Leut deheemâ.
Wer feinen Wortwitz und wahre Komik schĂ€tzt, bekommt mehr als er wechseln kann. Und hĂ€lt es dann vielleicht mit dem Becker Heinz sein Vadder: âBesser mojns zwei Schnaps, wie omnds kenner. Ma muĂ a mo PrioritĂ€ten de Vortritt losseâŠâ Dudenhöffer bietet Perfektion in jeder theatralisch-humoristischen Dimension. Schenkt seinem Heinz ein unnachahmliches Minenspiel, sein Zögern beim Nichtsagen, beim Unaussprechlichen â und seine unverkennbaren Gesten vom Fingerpochen zum Fusselzupfen, die sich jeder Fan ad hoc vors geistige Auge projizieren kann.
Der KĂŒnstler selbst nennt seine BĂŒhnenwerke um sein Alter Ego Ein-Personen-StĂŒcke zwischen Theater und Kabarett, ganz in alter Qualtinger-Tradition und verspricht mit Sackgasse eine Breitseite bester Unterhaltung. Herein spaziert! Herein spaziert! Hier werden die Lachmuskeln aufs ĂuĂerste strapaziert und dabei die freien Radikalen im DenkstĂŒbchen bekĂ€mpft.
Ort: Stadthalle Speyer, Obere Langgasse 33, 67346 Speyer.
Eintritt: Tickets ab 30 Euro.
*****
Sonntag, 04. November 2012, 13 bis 18 Uhr, Innenstadt Heidelberg.

Schon im letzten Jahr hat der Verein „PRO Heidelberg e.V.“ einen verkaufsoffenen Sonntag veranstaltet. Foto: PRO Heidelberg e.V.
Heidelberg. Heidelberger Einkaufs-Sonntag: Entspannt bummeln und stressfrei einkaufen: Der verkaufsoffene Sonntag am 4. November 2012 macht es möglich. Von 13 bis 18 Uhr sind die GeschĂ€fte in der Innenstadt geöffnet. Viele EinzelhĂ€ndler haben Aktionen, Angebote und Rabatte vorbereitet. Im DarmstĂ€dter Hof Centrum spielt die Jazzband âso whatâ.
MarkthĂ€ndler bieten frisches Obst und GemĂŒse, Blumen, Ăpfel aus der Region, ZiegenkĂ€se, selbstgemachte Dampfnudeln und andere SpezialitĂ€ten an. Die Stadt auf besondere Art erleben lĂ€sst sich in einer kombinierten klassischen StadtfĂŒhrung und Shoppingtour um 13 Uhr.
Ort: Innenstadt, 69117 Heidelberg.
Infos und Programm: http://proheidelberg.de/.
*****
Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten fĂŒr die wir Blogs betreiben und der Region.
Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.
Wir ĂŒbernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewĂ€hlte Termine in unsere Ăbersicht âTipps und Termine: Diese Wocheâ:
Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de â oder termine@derortsnameblog.de. Oben im MenĂŒ sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, fĂŒr die wir eigene Blogs anbieten.
Unsere Termine erfreuen sich groĂer Beliebtheit â Sie können bei uns auch gerne fĂŒr sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.
Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: đ
Folge uns!