Montag, 27. Juni 2022

ATU lehnt Bau in zweiter Reihe ab, Bauantrag des Marbacher Hofs sorgt für Ärger

Angst vor dem Präzedenzfall

Entsteht hier bald ein Bauernhof-Kindergarten? (Foto: Hirschbergblog.de)

Eine Überdachung auf dem Marbacher Hof sorgte im Hirschberger Ausschuss für Technik und Umwelt für Diskussionen. Die Überdachung erfolgte ohne Genehmigung. (Foto: Hirschbergblog.de)


Hirschberg, 17. Juni 2013. (red) Der Ausschuss für Technik und Umwelt hatte ich der vergangenen Woche zwei Entscheidungen zu fällen. Ein Bauvorhaben in zweiter Reihe, sei allerdings ein zu großer Einschnitt in das Ortsbilds, urteilten die Anwesenden. Ein nächträglich gestellter Bauantrag für den Marbacher Hof sorgte ebenfalls für erhitzte Gemüter. Diesem wurde nur knapp zugestimmt. [Weiterlesen…]

Örtliche Bedarfsplanung nach Umfrage dargestellt und vom Gemeinderat verabschiedet

Hirschberg in Sachen Kindertagesbetreuungsgesetz gut aufgestellt

Hirschberg, 27. Februar 2013. (red/aw) Die örtliche Bedarfsplanung gemäß des Kindertagesbetreuungsgesetzes in Hirschberg ist aktuell analysiert und dokumentiert. Ermittelt wurden dabei nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Aspekte. Die Bedarfsplanung zeigt, dass derzeit in Hirschberg allen Kindern einen Kindergartenplatz zur Verfügung stellen könnte. Die vorgelegte Bedarfsplanung wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Von Alexandra Weichbrodt

Bei der örtlichen Bedarfsplanung zur Ermittlung der Einhaltung der Richtlinien zum Kindertagesbetreuungsgesetzes, wurde im vergangenen Jahr festgestellt, dass unter Berücksichtigung der statistischen Zahlen bis ins Jahr 2014 zwei weitere Gruppen zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz erforderlich sind. [Weiterlesen…]

Erster Erlebnis-Samstag ein voller Erfolg

Trotz Ungewissheit: Bauernhof-Kindergarten stellt sich vor

An der frischen Luft, zwischen Pferden und Stroh, war der Spaß garantiert: (v.l.n.r.) Ellen Kneier-Jost, Ulrike Fulton und Sanja Veres mit den kleinen Besuchern des Marbacher Hofs.

 

Hirschberg, 28. Januar 2013. (red/aw) Die Finanzierung ist längst noch nicht geklärt, die Suche nach Investoren „mühselig“. Trotzdem will der Trägerverein “Bauernhofkindergarten am Marbacher Hof e.V.” Kinder und Eltern auf den Geschmack bringen und ein Bewusstsein für diese Art von Kinderbetreuung schaffen. Beim ersten Erlebnis-Samstag auf dem Marbacher Hof konnte getestet werden, was in Zukunft vielleicht für sechzehn Kinder Alltag wird: Das Leben auf dem Bauernhof.

Von Alexandra Weichbrodt

Ellen Kneier-Jost ist äußert zufrieden mit der Resonanz auf den ersten veranstalteten Erlebnis-Samstag:

Wir haben heute zwölf angemeldete Kinder, die gerne einmal unseren Bauernhof kennenlernen würden.

Eine Resonanz, die etwas überraschend ist. Denn noch weiß man beim Trägerverein überhaupt nicht, wann der Kindergarten tatsächlich eröffnen kann. Das Problem: Die Finanzierung. Nachdem der Gemeinderat die Aufnahme in den Haushaltsplan verweigert hat, sind die Vereinsmitglieder selbstständig auf der Suche nach Förderern und Investoren.

Allerdings ist die Suche sehr mühselig. Wir schreiben viele Stiftungen an, haben schon einige Absagen erhalten, warten aber auch noch auf zahlreiche Rückmeldungen,

so Ellen Kneier-Jost, die Leiterin des Marbacher Hofs und zukünftige Vermieterin des Kindergartens. Sollte er denn eröffnet werden. Dafür kämpft sie mit ihrem Mann Reiner Jost, Landwirt und Pädagoge. Gemeinsam mit drei weiteren Erzieherinnen träumen sie von einem Kindergarten auf dem Bauernhof. Einem Ort, wo der Dialog mit dem Kind im Mittelpunkt steht und individuell herausgefunden werden kann, welche Bedürfnisse das Kind hat.

Dass Eier nicht nur aus dem Supermarkt kommen, ist nur eine Erkentniss von vielen, die die Kinder an diesem Nachmittag machen.

Mit allen Sinnen genießen und erleben

Gepaart mit dem „Erlebnis Bauernhof“ soll den Kindern die Möglichkeit geboten werden, eine eigenständige und gemeinschaftsfähige Persönlichkeit zu entwickeln. Dabei helfen sollen Tiere, Natur und landwirtschaftliche Arbeit.

Auf dem Programm des ersten Erlebnis-Nachmittags stand das „Kennenlernen der Tiere“. Pferde, Kühe, Schafe, Hühner, Schweine, Hunde und Katzen sind auf dem Marbacher Hof zu finden. Da gibt es viel zu gucken für die kleinen Besucher. Der Rundgang beginnt im Stall, mit einer Fühl-Station. Denn auch das gehört an diesem Nachmittag dazu:

Die Kinder sollen mit allen Sinnen genießen und erleben,

sagt Ulrike Fulton. Auch sie ist Mitglied im Trägerverein und Erzieherin und engagiert sich ehrenamtlich, um zukünftig eine alternative Art der Kinderbetreuung auf dem Marbacher Hof anbieten zu können. Mit der Geschichte von den frechen Hühnern „Zick und Zack“ beginnt die Reise durch die Tierwelt auf dem Bauernhof.

Wissen vermitteln und Bewusstsein schaffen

Wie nötig es ist, bei den Kindern ein Bewusstsein für Tiere und Natur zu schaffen, zeigt die Frage: Woher kommen eigentlich die Eier?

Aus dem Einkaufsladen,

ruft der dreijährige Anton. Die Erklärung, dass dies zwar teilweise stimmt, aber irgendwie dann auch wieder nicht, ist Aufgabe der Pädagogen:

Wir sind überzeugt davon, dass Kinder Natur und Tiere brauchen, damit sie zu integrations- und gesellschaftsfähigen Mitmenschen heranwachsen können.

Im Stall dürfen die Kleinen füttern, streicheln und staunen. Hier leben Kühe, Pferde und Schweine. Mit altem Brot nähern sich die ersten Kinder den großen Tieren an. Respektvoll, aber ohne Angst, füttern sie die Hoftiere durch die Gitter.

Paradiesische Rahmenbedingungen

Landwirt Reiner Jost zeigt den Kindern, woher die Eier wirklich kommen.

Die Familie Jost betreibt auf dem Marbacher Hof seit 35 Jahren eine Pferdezucht. 23 Pferde, darunter ein Zuchtbulle und vier Stuten, leben hier. In der Regel werden pro Jahr zwei Fohlen geboren, das nächste kommt im März. Ereignisse, die nicht nur Kinder regelmäßig begeistern. Auch die Eltern bekommen beim Anblick der trächtigen Stute große Augen.

Überhaupt gibt es eine Menge zu gucken auf dem Bauernhof. Der Marbacher Hof liegt an den Weinbergen am Waldrand. Die bewirtschaftete Fläche ist etwa zwölf Hektar groß. Hier wird das Heu für die Tiere selbst erzeugt und das Brennholz für den Winter im Wald geholt.

Rahmenbedingungen, die für die Eltern paradiesisch wirken. Angela aus Schriesheim ist die Mama vom kleinen Anton. Sie ist begeistert von der Anlage und seinen Bewohnern:

Hier hat Anton was zu tun, das ist wichtig. Er langweilt sich schnell und muss immer „arbeiten“.

Beim Schafe füttern, mit Heu und Brot ist er daher ganz vorne mit dabei. Allerdings ist Anton schon drei Jahre alt und geht bereits in einen Kindergarten in Schriesheim. Sollte der Kindergarten auf dem Marbacher Hof eröffnen, wäre diese Form von Kindergarten bestimmt eine Alternative, die man sich durch den Kopf gehen lassen könnte. Doch, würde Mama Angela ihren Anton aus dem jetzigen Kindergarten herausnehmen? Eher nicht.

Da spiele ja viele Faktoren eine Rolle. Ein Wechsel aus der grade erst gewohnt gemachten Umgebung, ist schon schwierig. Hier müsste man dann wirklich abwägen, was einem wichtig ist.

Hier könnte bald der Umbau beginnen: Das Gebäude soll den Bauernhof-Kindergarten in Zukunft beherbergen.

Engagement, trotz Ungewissheit

Eine Tatsache, die auch Ellen Kneier-Jost, bei ihrem Fazit des Nachmittags erkannt hat:

Ursprünglich war der Nachmittag für Kinder von drei bis sechs Jahren, der potenziellen Zielgruppe des Kindergartens. Allerdings haben diese Kinder in der Regel bereits alle einen Kindergarten Platz.

In Zukunft müsse sich also verstärkt auf die noch kleineren Kinder konzentriert werden. Denn diese wären schließlich noch auf der Suche nach einem geeigneten Platz. Doch die Zukunft ist ja nach wie vor ungewiss. So bleibt dieser Erlebnis-Nachmittag zwar eine tolle Sache für Kinder und Eltern, aber konkrete Pläne können weder die Organisatoren noch interessierte Familien damit machen.

Es fehlt nicht mehr an Genehmigungen, es fehlt nur noch das Geld,

sagt auch Reiner Jost. Ihm man anmerkt, wie sehr er gerne loslegen würde mit diesem Projekt. Die Baugenehmigung für den Umbau eines Gebäudes in Kindergarten-Räumlichkeiten ist erfolgt. Den Umbau würde die Familie Jost sogar aus eigener Tasche finanzieren.

Aber es geht um die Deckung der dann laufenden Kosten, rund 107.000 Euro im Jahr. Das Gehalt der Erzieherinnen muss gesichert sein, sonst können wir nicht starten.

Bestätigt auch Sanja Veres. Die Erzieherin würde sofort ihre Anstellung in einem herkömmlichen Kindergarten aufgeben, um auf dem Marbacher Hof zu arbeiten. Sollte sich bis März eine Finanzierung ergeben, könnte im September eröffnet werden.

Doch das ist leider momentan nur Wunschdenken. Wir hoffen einfach, dass wir noch Stiftungen für unser Anliegen begeistern können,

so Hof-Chef Jost. Die Rahmenbedingungen sind gegeben. Allen Beteiligten merkt man die Freude an ihrem Engagement an.

Der Abschluss eines gelungenen Nachmittags: Stockbrot über dem Lagerfeuer.

Vielleicht kennt ja jemand jemanden, der jemanden kennt.

Die Kinder sind begeistert und die Eltern sind es auch. Nach einer ausgiebigen Tour über den Hof, treffen sich alle am Lagerfeuer. Gemeinsam wird jetzt Stockbrot gemacht. Naturverbunden und bodenständig soll die Erziehung auf dem Marbacher Hof sein. So wie an diesem Nachmittag. Und wer weiß, vielleicht kennt ja jemand jemanden, der jemanden kennt, der dem Trägerverein helfen kann.

Die Hoffnung der Verantwortlichen ist noch da. Den Antrieb geben die kleinen zufriedenen Gesichter. Und auch deren Eltern, die bei Stockbrot und Lagerfeuer großes Interesse an einem Platz in der Zukunft bekunden. Wenn auch nicht jetzt gleich, dann aber vielleicht für das Geschwisterchen von Anton und Co.

Die nächsten Erlebnis-Samstage auf dem Marbacher Hof sind am 20.04.2013 und 20.07.2013, jeweils von 14 bis 16 Uhr, geplant. Anmeldungen können über die Homepage des Vereins oder unter 06201-12348 (ab 14.30 Uhr) erfolgen.

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Bauernhof-Kindergarten erhält Baugenehmigung und geht in die Offensive

1. Erlebnis-Tag auf dem Bauernhof

Entsteht hier bald ein Bauernhof-Kindergarten? Foto: Hirschbergblog.de

 

Hirschberg/Großsachsen, 14. Januar 2013. (red/aw) Der Trägerverein des geplanten Bauernhof-Kindergartens am Marbacher Hof hat allen Grund zur Freude. Nach Erteilung der Baugenehmigung durch das Landratsamt Rhein-Neckar kann der Umbau des bestehenden Gebäudes in einen Kindergarten nun bald beginnen. Um ihr Konzept sowie die Gegebenheiten vorzustellen, bietet der Trägerverein in Zukunft „Erlebnis-Samstage“ an. Interessierte Familien können sich bei einer „Ortsbegehung“ ein Bild der Kinderbetreuung auf dem Bauernhof machen. 

Der gemeinnützige Trägerverein „Bauernhofkindergarten am Marbacher Hof e.V.“ musste einige Rückschläge wegstecken. Das „Nein“ zur Teilfinanzierung des Kinderbetreuungsprojekts auf dem Bauernhof vom Gemeinderat im April 2012 war wohl der härteste. (Wir berichteten)  Unterkriegen ließen sich die Initiatoren davon aber nicht und suchen seither alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Eine abschließender Finanzierungsplan steht zwar nach wie vor aus, allerdings hat der Verein mittlerweile immerhin einen Meilenstein in Sachen „Projektrealisierung“ erreicht. Das Landratsamt Rhein-Neckar hat die Baugenehmigung erteilt, ein vorhandenes Bauernhof-Gebäude in eine Kindergarten umzubauen. Die damit verbundenen Einsprüche und Bedenken konnten von verschiedenen Genehmigungsbehörden nach ausreichender Prüfung entkräftet werden.

Füttern, streicheln, ausmisten.

Nun will der Verein Kindern und Familien aus Großsachsen und Umgebung bereits erste Einblicke in das Konzept bieten. Dazu werden in den kommenden Wochen und Monaten drei Erlebnis-Samstage auf dem Marbacher Hof angeboten. Der erste Termin ist am 26. Januar 2013 um 14 Uhr. Rund zwei Stunden dauert die Führung über den Hof. Die Gegebenheiten sowie die Tiere werden vorgestellt und erläutert. Anfassen und mithelfen erlaubt. Diese Veranstaltung soll den Familien mit 3 bis 6 Jahre alten Kindern Orientierung bieten und aufzeigen, wo die Schwerpunkte dieser pädagogischen Erziehung liegen.

Dieser liegt bei dieser Art der Kinderbetreuung in der Landwirtschaft und Natur. Hier können sich Kinder auf spielerische, sinnliche und erlebnisorientierte Weise mit der Umwelt vertraut machen. Die Tätigkeit im Umgang mit Tieren und Pflanzen stärke zudem die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein und Urvertrauen, heißt es von Seiten der Trägerschaft. Davon sollen sich die Familien bei diesem Erlebnis-Besuch selbst überzeugen.

Die Anmeldung für diesen Erlebnis-Samstag kann gegen einen Unkostenbeitrag von mindestens 10 Euro erfolgen. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Bauernhof-Kindergartens.

24. bis 30. September 2012

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 24. bis 30. September 2012. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft im Menü “Termine”.

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Dienstag, 25. September 2012, 21:00 Uhr, Karlstorbahnhof.

Das Düsseldorfer Elektronik-Trio „Stabil Elite“

Heidelberg. 2011 wurde Stabil Elites Hymne „Gold“ zur Titelmelodie des C/O Pop Festivals in Köln. Deren Refrain „Alles was ich anfass‘ wird sofort zu Gold“ hat sich nun als Orakel erwiesen, denn die zwölf Stücke von „Douze Pouze“ glühen gewaltig.

Das Debütalbum des Düsseldorfer Trios, u.a. Platte des Monats im Musikexpress, vereint Glamour und Gefühl und lässt kosmische Transzendenzen tanzen, die sich ihrer musikalischen Vergangenheit bewusst sind und trotzdem keine Sekunde nachdenklich wirken.

Krautrock, Elektropop und Disco fließen mühelos zu bündigen Songs zusammen. Auf einigen singt Nikolai Szymanski seine collagenartigen, deutschsprachigen Texte, deren Sinn sich nur erschließt wenn man nicht nach ihm sucht. Melodisch szenische Beschreibungen abstrakter Bilderwelten, die Pop avantgardistisch umarmen und mehr Dada als Gaga in ihrem Herzen tragen.

Neben Bass, Gitarren, analogem Synthesizer und Schlagzeug sind auch Holz, Metall, eine Sitar und ein Xylophon gleichberechtigte Klangerzeuger der zwölf zuweilen instrumentalen Stücke. Aber genug der Worte – sie greifen für Stabil Elites Kunst ohnehin nicht. Sie tanzt den Tanz der Jugend. International, erfrischend und völlig angstfrei.

Ort: Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg.

Eintritt: Abendkasse 15 Euro, Vorverkauf 12 Euro zzgl. VVK-Gebühr.

Weitere Infos: http://www.karlstorbahnhof.de/content/.

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Mittwoch, 26. September 2012, 15:30 Uhr, Seebühne.

Der Alleinunterhalter Joachim Schäfer

Mannheim. Saisonausklang im Luisenpark: Wenn der Herbst die Blätter färbt und der erste Neue Wein gekeltert ist, dann findet auf der Seebühne der Saisonausklang statt.

Mit Gedichten, Geschichten und Liedern fällt der Abschied vom Sommer so etwas leichter. Christa Krieger und Joachim Schäfer werden gemeinsam mit Gaststar Claus Eisenmann die Luisenparkbesucher auf den Herbst einstimmen.

Ort: Luisenpark Mannheim, Theodor-Heuss-Anlage 2, 68165 Mannheim.

Eintritt: Nur der Parkeintritt ist zu entrichten, die Veranstaltung selbst ist kostenfrei!

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Donnerstag, 27. September 2012, 15:30 Uhr, Stadtbücherei.

Nulli & Priesemut sind dicke Freunde

Frankenthal. „Auf der Suche nach den goldenen Möhren“ – Bilderbuch-Vorlesen in der Stadtbücherei. Auf dem Dachboden findet der Frosch Priesemut ein kleines Büchlein mit dem merkwürdigen Titel: „Wo man die goldenen Möhren findet“.

Natürlich will Priesemut von seinem Hasen-Freund Nulli wissen, ob es überhaupt goldene Möhren gibt. Der erinnert sich an die Erzählungen seines Großvaters vor vielen Jahren und macht sich zusammen mit Priesemut auf die Suche nach den goldenen Möhren. Auf ihrer spannenden Reise gilt es einige Abenteuer zu bestehen.

Am Donnerstag, 27. September 2012, um 15:30 Uhr liest Irene Legler das Bilderbuch „Von der Suche nach den goldenen Möhren“ von Matthias Sodtke in der Stadtbücherei vor. Kinder von vier bis sechs Jahren sind eingeladen zuzuhören, mit zuraten, lustige Verse zu lernen und am Ende eine überraschende Entdeckung zu machen.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung ab Donnerstag, 20. September 2012, unter Tel. 06233/89630 oder während der Öffnungszeiten (Montag 14:00 -18:00 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag 10:00- 18:00 Uhr und Samstag 10:00- 13:00 Uhr) gebeten.

Ort: Stadtbücherei, Welschgasse 11, 67227 Frankenthal.

Eintritt frei!

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Freitag, 28. September 2012, 19:00 Uhr, Börsensaal der Musikschule.

Die Big Band „Jazz4Fun“

Mannheim. „Pop meets Classic“ Benefizkonzert: Straßenkinder gibt es nicht nur in armen Ländern, sondern auch direkt vor unserer Tür. Der Verein „Freezone“ kümmert sich seit über zehn Jahren um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die in Mannheim auf der Straße leben.

Um den Fortbestand des Projekts zu sichern, benötigt „Freezone“ Unterstützung. Deshalb lädt die Musikschule Mannheim am Freitag, 28. September, um 19:00 Uhr in den Börsensaal der Musikschule E4, 14 zu einem kostenlosen Benefizkonzert ein. Es wird um Spenden gebeten. Diese und der Erlös aus dem Getränkeverkauf werden an „Freezone“ fließen.

Die Bigband Jazz4Fun unter der Leitung von Bernd Ballreich, sowie Schüler der klassischen- und Pop- Gesangsklassen der Musikschule, Annette Grossmann, Lionel Fawcett und Richard Staab präsentieren ein breites Repertoire an Hits, Songs und Opernarien.

Die Gesamtleitung liegt bei der Künstlerin und Musiklehrerin Lola Demur und die Moderation bei der Sängerin Martina Netzer.

Ort: Börsensaal der Musikschule, E4, 14, 68159 Mannheim.

Eintritt frei!

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Freitag, 28. September 2012, 18:00 Uhr, Augustinum.

Senta Berger

Heidelberg. Sie ist eine der ganz großen Charakterdarstellerinnen, schön, stark, international erfolgreich und dabei sympathisch und engagiert.

Senta Berger kann Hunderte von Film- und Theatergeschichten erzählen, und es ist ein Genuss, ihr zuzuhören. Sie erzählt sensibel und leidenschaftlich, mit viel Witz und voller Elan, mit Humor und Wehmut, kurz, auch in ihrer Lesung zeigt sie alle Facetten ihres großen Talents.

Eine Gelegenheit, die Ausnahmekünstlerin kennenzulernen, bietet sich am 28. September 2012 im Augustinum Heidelberg. Im hauseigenen Theatersaal des Wohnstifts wird Senta Berger aus ihren 2006 erschienenen Erinnerungen „Ich habe ja gewusst, dass ich fliegen kann“ lesen.

Ort: Augustinum, Jaspersstraße 2, 69126 Heidelberg.

Eintritt: 15 Euro, 9 Euro ermäßigt. Karten im Vorverkauf erhältlich bei der Buchhandlung Schmitt & Hahn (Hauptstrasse 8, 69117 Heidelberg) und beim Empfang des Augustinum Heidelberg.

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Samstag, 29. September 2012, 14:00 Uhr, Marbacher Hof.

Der Marbacher Hof in Hirschberg

Hirschberg. Hoffest auf dem Marbacher Hof: Neben der wunderbaren Umgebung, die alleine schon zum Wandern und Spazieren einlädt, werden Spiele, eine Strohballen-Hüpfburg, eine Bauernhof-Ralley mit Preisen und Ponyreiten angeboten.

Für Essen und Trinken ist gesorgt mit Kaffee und Kuchen, kalten Getränken und „Die rollende Pizza“ von Herr und Frau Link bietet ab 17:00 Uhr verschiedene Pizzen für den etwas größeren Hunger an.

Im Rahmen des Festes wird es ausreichend Möglichkeiten geben, Informationen zu bekommen, Eindrücke zu sammeln und den Verein und seine Akteure kennen zu lernen.

Die Musikschule von Norbert Pöhlert aus Weinheim wird am Abend ab 19:00 Uhr mit Livemusik,quer durch Rock und Pop für gute Laune sorgen.

Ort: Marbacher Hof, Obere Bergstraße 3, 69493 Hirschberg-Großsachsen.

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Samstag, 29. September 2012, 10:00 Uhr, Innenstadt Heidelberg.

Heidelberger Herbst in der Hauptstraße. Quelle: http://www.heidelberg-marketing.de/content/index_ger.html.

Heidelberg. 43. Heidelberger Herbst: Das Altstadtfest „Heidelberger Herbst“ ist facettenreich. Kunsthandwerkermarkt, Flohmarkt und Stände mit regionalen Spezialitäten laden zum Bummeln und Probieren ein. Ausgebaut wurden in den letzten Jahren die „Kulturpunkte“, mit Theater- und Musikprogramm, Malkunst und Lesungen.

Musikalische Unterhaltung unterschiedlichster Art findet sich auf beinahe allen öffentlichen Plätzen. Die großen Bühnen beginnen bereits um 11:00 Uhr mit Live-Musik, andere starten gegen Nachmittag.

Spätestens bei Nachteinbruch hat sich die Altstadt in ein einziges, großes Open-Air-Konzert verwandelt, bei dem für jeden Geschmack das Richtige dabei ist.

Beginn: Flohmarkt ab 7:00 Uhr – die restlichen Bereiche sind von 10:00 Uhr  bis 23:00 Uhr geöffnet.

Ort: Innenstadt, 69117 Heidelberg.

Weitere Informationen: http://www.heidelberg-marketing.de/content/kultur_und_veranstaltungen/veranstaltungen/heidelberger_herbst/index_ger.html.

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Sonntag, 30. September 2012, 19:30 Uhr, Kulturbühne Max.

Nuevo cuarteto

Hemsbach. Gitarrenkonzert mit  „Nuevo cuarteto“: Das nuevo cuarteto ist die große Besetzung um den Gitarristen Jan Pascal.

Mal im Duell, mal im Dialog spielt Jan Pascal mit dem jungen Preisträger-Gitarristen Alexander Kilian, begleitet von einer internationalen hochkarätigen Besetzung: Omar Plasencia (Cuba vita) aus Caracas/Venezuela an der Percussion, Bassist Sandro Gulino, Italien (Gypsi Kings). Der spanische Flötist und Saxophonist Alberto Menéndez (Eddie Palmieri) vervollständigt das „nuevo cuarteto“.

Ort: Kulturbühne Max, Hildastr. 8, 69502 Hemsbach.

Weitere Informationen: http://www.visioninmusic.de/janpascal/nuevo-cuarteto.html.

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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten für die wir Blogs betreiben und der Region.

Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.

Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht “Tipps und Termine: Diese Woche”:

Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de – oder termine@derortsnameblog.de. Oben im Menü sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, für die wir eigene Blogs anbieten.

Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können bei uns auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: 😎

Pressemitteilung zum Kindergarten Marbacher Hof

Initiatoren des Bauernhofkindergartens halten am Projekt fest

Aus der Traum vom Bauernhofkindergarten. Foto: Hirschbergblog.

Hirschberg, 04. Mai 2012. (red/pm) Die Initiatoren des Bauernhofkinderkartens wollen trotz des Neins im Gemeinderat weiter an ihrem Projekt festhalten und weiter in der Bevölkerung für das Projekt werben. Die Entscheidung war knapp und sollte das Projekt zum Thema in der Bürgerschaft werden, könnten die Chancen gut aussehen.

Information des Vereins „Bauernhofkindergarten Marbacherhof“

Wir haben uns beim Bürgermeister, dem Team des Familienbüros für die Unterstützung unseres Antrages bedankt. Auch dankten wir den Fraktionen, die unserem Vorhaben ohne Vorbehalte zustimmten und positive Stellung zu unserem Projekt bezogen. Gleichwohl sind wir den Gemeinderatsmitgliedern dankbar, die unserem Projekt zwar aus finanziellen Gründen nicht zustimmen konnten, gleichwohl den Bedarf eines Bauerhofkindergartens und das Konzept hierzu ausdrücklich anerkannten und befürworteten.

Unsere Enttäuschung über die, wenn auch knappe, Entscheidung unser Projekt nicht in die Bedarfsplanung mit aufzunehmen können wir dennoch nicht verbergen. Wir möchten deshalb unsere Sicht der Dinge noch einmal zusammenfassend vortragen und zugleich nach einem Weg suchen, letztlich doch zu einem positiven Ergebnis zu kommen.

Kinderbetreuung ist in den letzten 100 Jahren immer wieder verändert worden, vom Ideal des „Stillsitzen und artig sein“, über die wilde pädagogische Gegenbewegung der 70er Jahre hin zu einem Konzept des „ernst nehmen und begleiten“. Ein stärkeres Gewicht auf die Natur zu legen, nicht als Bestandteil der Pädagogik, sondern als Grundlage des pädagogischen Konzeptes, darin sehen wir eine neue und zeitgemäße Richtung in der Kinderbetreuung. Hieran wollen wir mitarbeiten und deshalb an unserem Vorhaben festhalten! Wir sind davon überzeugt, dass wir aufgrund der Beratungen im Gemeinderat und der Presseberichte auch bei den Bürgern Hirschbergs Interesse geweckt und zukünftige Unterstützer gewonnen haben.

Alle mit der Kinderbetreuung Befassten wissen, dass der rechnerische Bedarf nur selten mit dem tatsächlichen übereinstimmt und ständigen Schwankungen unterliegt. In der Gemeinderatsitzung am 24. April 2012 wurde hierauf nochmals hingewiesen, denn die Kommunale Bedarfsplanung wies zur Jahresmitte 2011 einen erheblichen zukünftigen ungedeckten Bedarf aus, der bei Gemeinderat und Gemeindeverwaltung die „Alarmglocken“ läuten ließ. Schon die Auswirkungen der Neubaugebiete, der überproportionale Zuzug von jungen Familien, wie er sich zum Beispiel vor einigen Jahren im Ortsteil Großsachsen ereignete, oder die bedarfsgerichtete Umwidmung von Regel- in Ganztagesplätze, können den eben noch gedeckten Bedarf in der Kinderbetreuung über Nacht verändern.

Gerade vor diesem Hintergrund bekunden wir nochmals unseren festen Willen, den Bauernhofkindergarten Marbacherhof zu realisieren. Wir werden in diesem Zusammenhang in den nächsten Tagen und Wochen unsere Möglichkeiten hinsichtlich der Umsetzung zu eruieren. Hierbei hoffen wir besonders auf eine breite Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger Hirschbergs. Auch hoffen wir auf ein zukünftiges Interesse seitens des Gemeinderates. Die Kritik an unserer Vorlage ist angekommen und wir werden versuchen diese in unsere weitere Planung konstruktiv einzubeziehen.

Über weitere Planungen halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden und stehen jederzeit gerne für Informationen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Kerstin Treber-Koban und Jochen Kern-Eimann“

ATU stimmte dem Bauantrag für einen Bauerhofkindergarten zu

„Eine Vielzahl von Auflagen werden das Projekt vermutlich flankieren“

Entsteht hier bald ein Bauernhofkindergarten? Foto: Hirschbergblog.

Hirschberg, 18. April 2012. (red/sap) Allen Bauanträgen wurde im ATU zugestimmt. Der Bauernhofkindergarten auf dem Marbacher Hof bleibt umstritten. Dennoch klares Votum für den Bauantrag.

Von Sabine Prothmann

Am 06. März 2012 wurde beim Bürgermeisteramt Hirschberg der Bauantrag zum Umbau bzw. zur Nutzungsänderung von bestehenden Wirtschaftsräumen des vorhandenen landwirtschaftlichen Betriebes in einen Bauernhofkindergarten auf dem Grundstück Marbacher Hof 1 in Großsachsen gestellt.

Am 27. März 2012 sollte dies auf der Gemeinderatssitzung beraten werden, doch Bürgermeister Manuel Just nahm diesen Punkt von der Tagesordnung, weil der Gemeinderat noch Klärungsbedarf sah.

Jetzt, am 17. April 2012, stand der Bauernhofkindergarten auf der Tagesordnung des Ausschusses für Technik und Umwelt und wurde von Ausschussmitgliedern heiß diskutiert.

Zur Ausgangslage: Das Anwesen befindet sich im Außenbereich. Ein Bauvorhaben ist hier immer dann grundsätzlich zulässig, wenn es sich um ein sogenanntes priviligiertes Vorhaben handelt, öffentlichen Belangen nicht entgegensteht und die Erschließung gesichert sei, erklärte der Bürgermeister.

Ein Bauernhofkindergarten gehört auf einen Bauernhof

Der Bauernhof selbst sei unzweifelhaft als landwirtschaftlicher Betrieb anzusehen, so Just. Und ein Bauenhofkindergarten müsse sich – quasi systemimmanent – auf einem Bauernhof befinden.

Auch öffentliche Belange, wie zum Beispiel der Umwelt, stehen dem Vorhaben nicht entgegen.

Fragen taten sich jedoch im Bereich der Erschließung auf. Zum einen müsse sicher gestellt sein, ob das Anwesen mit PKW oder Traktor zu erreichen sei, dass Wasser und Abwasser sicher gestellt ist und die Wegeführung.

Im südlichen Bereich des Kindergartens soll ein eingezäunter Freibereich für die Kinder entstehen. Ob dieser Freibereich den südlichen Zufahrtsweg beeinträchtigt, ist aus den eingereichten Plänen nicht ersichtlich. Da es sich hier jedoch um die einzige Zufahrtsmöglichkeit von und zu den südlich gelegenen Grundstücken handelt, ist dieser Weg von jeglicher Bebauung freizuhalten, so Just.

Da der Marbacher Hof nicht ans öffentliche Kanalnetz angeschlossen ist, erfolgt die Abwasserbeseitigung über eine Klärgrube, die regelmäßig geleert wird. Der Betrieb eines Bauernhofkindergartens in dieser Größe – 16 bis 20 Kinder sollen hier betreut werden – stellt zweifellos weitere Anforderungen an die vorhandene Abwasserbeseitigung. Näheres zur Abwasserbeseitigung ist im Rahmen des Antragsverfahrens jedoch durch das Baurechtsamts des Landratsamtes zu klären.

Die Beschlussfassung des Ausschusses habe nur die bauplanungsrechtlichen Zulässigkeitsvoraussetzungen zu berücksichtigen und nicht über die Frage zu urteilen, ob die Erschließung gesichert sei. Dafür sei das Landratsamt zuständig, betonte Just.

Auch die Anzahl der notwendigen Stellplätze müsse durch das Baurechtsamt festgelegt werden.

„Alle Probleme sind lösbar“

Alle Probleme seien lösbar, sagte Just. Doch dies sei vermutlich mit einer Zahl von Auflagen durch das Landratsamt verbunden, die sicherlich auch zu einer Erhöhung der Baukosten beitragen würden. Ob der Umbau dann für die Bauherren noch realisierbar sei, bleibe abzuwarten.

Der Grundstücksnachbar habe per Anwalt einen Brief an die Hirschberger Verwaltung geschrieben, in dem er den Bauantrag als Verstoss gegen den Flächennutzungsplan bezeichnete. Dieser, so Just, liege, wie beschrieben, nicht vor.

Zudem wollte der Nachbar in dem Schreiben durch den Anwalt die Sicherheit der Kinder gewährleistet wissen. Weiter kritisierte er, die Stellplätze seien nicht auskömmlich, die Zufahrt müsse freigehalten werden, Sozialräume für die Erzieherinnen fehlten und eine Beheizung sei nicht ausreichend vorhanden.

„Die Kinder erfahren und erleben so Natur unmittelbar“

„Dies alles können wir nicht beurteilen“, dafür seien die entsprechenden Behörden zuständig. Wahrscheinlich werden eine Vielzahl von Auflagen das Projekt flankieren, mutmaßte der Bürgermeister.

Kinder können hier Tiere und Natur erleben. Foto: Hirschbergblog.

In einer persönlichen Stellungsnahme begrüßte Dr. Jörg Boulanger (CDU) grundsätzlich die Verknüpfung von Bauernhof und Kindergarten:

Dies ist eine neue Form von Kindererziehung und von landwirtschaftlicher Betätigung. Die Kinder erfahren und erleben so Natur unmittelbar.

Es werde weder neuer Wohnraum, noch eine neue Ansiedlung bzw. eine Zersiedelung geschaffen. „Es gibt noch erhebliche, ungelöste Probleme, die wir aber nicht zu prüfen haben, sondern das Landratsamt“, erklärte der Gemeinderat.

Subjektiv könne er diesem Vorhaben kein „Go“ geben, erklärte Oliver Reisig (FDP), „objektiv müssen wir aber positiv entscheiden“.

Eva-Marie Pfefferle (SPD) lobte das pädagogische Konzept und die Möglichkeit, dass die Kinder so Natur und Tiere erleben könnten:

Dies ist eine ganz besondere Art von Kindergarten.

Über die Probleme der Antragsstellung habe man hier nicht zu entscheiden.

„Dies ist ein Anwesen mit zwei Betreibern, das geht nicht gut“, erklärte Fritz Bletzer (FW). „Ich weiß, dass es anders anders kommt“, gab er zu Bedenken:

Ist das unser Wille, dass wir den Kindergarten um jeden Preis wollen? Ich war lang genug auf einem Bauernhof, ich würde meine Kinder da nicht hingeben.

Habe er als Gemeinderat nicht auch das Recht, Dinge abzulehnen, von denen er nicht überzeugt ist, auch, wenn das Landratsamt dann anders entscheide, wollte Bletzer wissen.

„Ich kann mir auch als Gemeinderat Gedanken machen über Dinge, die mich nichts angehen“, sprang Karl Heinz Treiber (GLH) seinem Ratskollegen zur Seite.

Vertrauen in die Baurechtsbehörde

Andererseits habe er so viel Vertrauen in die Baurechtsbehörde, dass er sicher sei, dass die Themen Zuwege, Abwasser und Sozialräume gut geregelt würden.

Werner Volk (FW) verwies auf das Entwässerungskonzept der Gemeinde Hirschberg und zeigte sich verständnislos, warum die Grube beim Marbacher Hof akzeptiert würde.

Just verwies auf die hohen Kosten von 30.000 bis 45.000 Euro für die Abwassererschließung. Eventuell würde das Baurechtsamt eine Karenzzeit einräumen und die Grube für einen gewissen Zeitraum tolerieren.

Es gäbe Steuerungselemente und mehrere Möglichkeiten für das Baurechts- und Wasserrechtsamt, um die Grube aus dem Weg zu schaffen, so Just.

Mit acht Ja- und drei Gegenstimmen (FW) wurde der Beschlussvorschlag der Verwaltung, das Einvernehmen zum Umbau und zu Nutzungsänderung sowie den südlichen Zufahrtsweg von jeglicher Bebauung freizuhalten angenommen.

Weitere Bauvorhaben

Die Anträge zum Neubau eines Zweifamilienhauses in der Gottfried-Nadler-Straße 6 und zum Umbau des Wohn- und Geschäftshauses in der Vordergasse 10 wurden einstimmig angenommen.

Bei dem Neubau eines Wohnhauses im Oberen Häuselbergweg 3 erregte nur die bis zur Straßengrenze geplante Garage Diskussionsbedarf.

Die Verwaltung wurde ermächtigt zu prüfen, ob es in der Umgebung Vergleichsfälle gibt. Dem Antrag wurde bei einer Enthaltung (Treiber) zugestimmt.