Hirschberg, 02. August 2014. (red/csk) Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung über eine Bauvoranfrage zu entscheiden. Es ging um ein Einfamilienhaus mit Balkon und Garage – auf einem sehr ungünstig geschnittenem Grundstück. Der Ausschuss für Umwelt und Technik hatte „gestritten“, wie es Bürgermeister Manuel Just ausdrückte. Und die Entscheidung weitergegeben an den Gemeinderat. Am Ende einer langen Diskussion attestierte Manuel Just: „Der Gemeinderat tut sich nicht leichter als der ATU.“ Am Ende gibt es aber doch die Möglichkeite für ein „Häusle“. [Weiterlesen…]
Streitpunkt „Häuslebau“
„Schmerzlich aber tolerierbar“
Hirschberg, 02. August 2014. (red/csk) So ganz kommt die Kostenschätzung nicht hin. Gut 40.000 Euro zusätzliche Kosten werden bei der Sanierung der Laufbahn und der Kleinspielfelder auf die Gemeinde zukommen. Die Kostensteigerung sei „schmerzlich aber tolerierbar“, sagte Bürgermeister Manuel Just. Dringlicher war die Diskussion darüber, wie man die neuen Anlagen vor Zerstörung schützt. Und auch hier nochmal: die Kosten. [Weiterlesen…]
„Wir würden Prügel einstecken, wenn wir das versäumen“
Hirschberg, 31. Mai 2014. (red/csk) Der Sanierungsplan für die Karl-Drais-Schule stand bereits fest, entsprechende Mittel wurden eingeplant. Nun wird angepasst, denn der bestehende Brandschutz reicht nicht mehr aus. Das ergaben verschiedene Begehungstermine mit dem Landratsamt. Kurzfristig wird nun ein Brandschutzkonzept erstellt. Danach werden unverzüglich entsprechende Maßnahmen bezüglich des Brandschutzes durchgeführt. Damit wird auch das Sanierungskonzept der Schule nochmals angepasst. Von den Kosten ganz zu schweigen. [Weiterlesen…]
„Einwohner werden für trockene Keller dankbar sein“
Hirschberg, 31. Mai 2014. (red/csk) Die Instandsetzung der Kanalisation in Leutershausen rückt näher. Wenn auch über einen Umweg. Ursprünglich war für den ersten Bauabschnitt ein gerader Weg von der Ecke Eichendorffstraße/Großsachsener Straße in Richtung Westen unter der B3 entlang bis zum Rückhaltebecken geplant. Aber die Grundstückseigentümer insbesondere westlich der B3 spielten nicht mit. Nun geht es entlang öffentlicher Wege. Kürzer – aber trotzdem teuer. [Weiterlesen…]
Zukünftig 20 Gemeinderäte in Hirschberg
26. Mai 2014. (red/csk) Von 18 geht es hoch auf 20 Sitze im Hirschberger Gemeinderat. Das besagt das vorläufige Endergebnis der Kommunalwahl. Zwei Ausgleichssitze sind es, die auf die Freien Wählern sowie die CDU entfallen. Die Freien Wähler werden mit sechs Sitzen zukünftig stärkste Partei sein. Die SPD gewinnt einen Sitz dazu aufgrund ihres Zugewinns an Wählerstimmen. Die Grünen können trotz leichter Zugewinne keinen weiteren Sitz ergattern. Sie werden weiterhin mit vier Sitzen vertreten sein. Die FDP behält trotz Verlusten zwei Mandate. [Weiterlesen…]
„Wir haben gefeilscht wie auf einem Basar“
Hirschberg, 27. März 2014. (red/csk) Die einen gehen, die anderen kommen. Gemeint sind die Parkplätze in der Gemeinde Hirschberg. Das Betreute Wohnen in der Mozartstraße wird mit Ausnahme von elf verbleibenden alle weiteren der 74 Parkplätze auf dem dortigen Gelände schlucken. Diese werden dezentral an der Fenchelstraße und um die Karl-Drais-Schule herum neu entstehen. Ohne Diskussion blieben die Pläne allerdings nicht. Stein des Anstosses waren: Bäume. [Weiterlesen…]
FDP stellt Liste für Kommunalwahl auf
Hirschberg, 18. März 2014. (red/pm) Die FDP Hirschberg hat ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 aufgestellt. [Weiterlesen…]
Lärmaktionsplan – ohne Aktion!
Hirschberg, 18. Juli 2013. (red/aw) Seit 2003 besteht die EU-Richtlinie zur „Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm“. Nun kommt sie auch in Hirschberg an. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am Dienstagabend die Aufstellung eines Lärmaktionsplans für alle Hauptverkehrsstraßen sowie alle Schienenstrecken der Gemeinde. Da aber Hirschberg nicht allein für die betroffenen Straßen zuständig ist, entschied man sich auch für eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Gemeinden Schriesheim und Dossenheim. Entscheidungsträger für Veränderungen bleiben aber trotz eines kommunalen Lärmaktionsplans, in den meisten Fällen die übergeordneten Behörden. [Weiterlesen…]
Bebauungsplan und Veränderungssperre zwischen Birken- und Jahnstraße
Hirschberg, 26. Juni 2013. (red/aw) Aufgrund aktueller städtebaulicher Entwicklungen hält es die Verwaltung der Gemeinde Hirschberg für angebracht, das Gebiet zwischen Birkenstraße, Jahnstraße und Hohensachsener Straße mit einem Bebauungsplan zu versehen. Bereits 1989 und 1995 war dieses Vorhaben Thema im Gemeinderat, konnte aber nicht abschließend durchgesetzt werden. Um städtebaulichen Fehlentwicklungen vorzubeugen, soll dieser nun erneut aufgestellt werden. [Weiterlesen…]
Sanierungen und Endabrechnung
Hirschberg, 14. Mai 2013. (red/sap/ae) In Hirschberg wird einiges saniert. In der „Alten Schule“ sollen Kellerwände abgedichtet, ein öffentlicher Parkplatz erstellt und die Sandsteinmauer saniert werden. Des weiteren wurden Kanaluntersuchungen für ganz Hirschberg ausgeschrieben. Auch über den Neubau des Kommunalen Hilfeleistungszentrums konnte sich der Gemeinderat einig werden. [Weiterlesen…]
Klimaschutz auf „leichtem“ Weg
Hirschberg, 08. Mai 2013. (red/sap) Der Klimaschutz in Hirschberg ist eigentlich ohnehin schon auf einem guten Weg: Die Gemeinde ist schon fast seit zehn Jahren Gesellschafter der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur (KliBA) in Heidelberg, bei Neubauprojekten wird viel Wert auf regenerative Energien und eine vernünftige Isolation gelegt. Trotzdem will man in Zukunft strategischer und ganzheitlicher vorgehen, anstatt Punkte einzeln zu verbessern.
Die Großsachsener Straße wird neu gestaltet
Hirschberg, 07. Mai 2013. (red/sap) Als der Haushaltsplan für 2013 festgelegt wurde, plante der Gemeinderat 200.000 Euro ein, um die Großsachsener Straße neu zu gestalten. Der Streckenabschnitt zwischen der Vordergasse und dem Kapellenweg soll verkehrssicherer werden. Daher hat das Ingenieurbüro Schulz vier Varianten vorgeschlagen, wie man die Straße gestalten kann. [Weiterlesen…]
Große Einigkeit über Bauvorhaben in Hirschberg
Hirschberg, 13. März 2013. (red/ms/aw) Der Ausschuss für Technik und Umwelt hat in seiner Sitzung am 12. März gleich mehrere Bauvorhaben genehmigt. Darunter  zwei Maßnahmen in Leutershausen und drei in Großsachsen. Die Beschlüsse ergingen allesamt einstimmig, wenn auch nicht immer ohne Kritik und Forderungen. [Weiterlesen…]
Sanierung der Alten Turnhalle verzögert sich
Hirschberg, 27. Februar 2013. (red/aw) In der Gemeinderatsitzung am 26. Februar 2013 wurde ein Beschlussantrag für den Beginn der Sanierungsmaßnahmen an der „Alten Turnhalle“ zurückgestellt. Der Vorentwurf wurf bei den Fraktionen zu viele noch ungeklärte Fragen auf. Der Sanierungszeitraum verzögere sich daraufhin, teilte Bauamtsleiter Rolf Pflästerer mit. Finanzielle Mittel für den Austausch der Brandschutzklappen in der „Heinrich-Beck-Halle“ in Leutershausen wurden vom Gemeinderat bewilligt.Â
Der Beginn der Umbau- sowie Sanierungsmaßnahmen in der „Alten Turnhalle“, am Marktplatz in Großsachsen, kann nicht wie geplant erfolgen. In einer aktuellen Bestandsaufnahme zeigten sich erhebliche Mängel am Gebäude, die in drei Bauabschnitten behoben werden sollen. [Weiterlesen…]
„Belebung“ der Breitgasse durch Hebammenpraxis
Hirschberg, 15. November 2012. (red/sap) Die Hebammenpraxis „Familienteam“ zieht von der Heddesheimer Straße in die Breitgasse. ATU bewilligt Nutzungsänderung. Zustimmung auch für ein Staffelgeschoss mit Flachdach in der Birkenstraße in Großsachsen.
Für eine Wohnung in der Breitgasse 29 in Großsachsen wurde ein Bauantrag zur Nutzungsänderung in Kursräume für die Hebammenpraxis „Familienteam“. Die Hebammenpraxis hatte bislang Räume in der Heddesheimer Straße, die sie aber bis Jahresende aufgeben müssen. Deshalb mussten sich die vier Mitarbeiterinnen ein neues Anwesen suchen und haben es in der Breitgasse auch gefunden.
Geplant ist die Einrichtung von je einem Kurs- bzw. Beratungungsraum, ein Aufenthaltsraum, ein Abstellraum und je ein Kunden- und ein Personalsanitärraum. Die Räume werden von den vier Mitarbeiterinnen genutzt, wobei jeweils immer nur ein Kurs stattfinden soll.
Die Tätigkeiten, die künftig dort ausgeübt werden sollen, umfassen die Geburtsvorbereitung für Schwangere, Rückbildungskurse, Psychologische Beratung und Diagnostik, Schwangerschafts- und Elternberatung, Eltern-Kind-Kurse (bis ein Jahr), Pilates und Yogakurse für Frauen.
Dieser Bereich der Breitgasse ist geprägt von Wohngebäuden und Gewerbebetrieben, die das Wohnen nicht wesentlich stören, daher kann das Gebiet als Mischgebiet eingeschätzt werden. Hier sind Freiberufler zugelassen, zu denen auch Hebammen, Masseure und Krankengymnasten zählen.
Dementsprechend stehen der Einrichtung von Kursräumen in der beschriebenen Art an dieser Stelle aus bauplanungsrechtlicher Sicht keine Gründe entgegen.
Die Frage der erforderlichen Stellplätze wurde mit dem Landratsamt geklärt. Die benötigten zwei Stellplätze werden im Hof des Anwesens nachgewiesen. Die für dieses Projekt notwendige Barrierefreiheit wird durch eine mobile Rampe, die bei Bedarf über die Eingangstreppe im Hof geschoben werden kann, hergestellt.
„Das sorgt wortwörtlich für Belebung der Breitgasse“, meinte zustimmend Dr. Jörg Boulanger (CDU). Und auch Thomas Thünker (Freie Wähler), Karl Heinz Treiber (GLH), Oliver Reisig (FDP) und Eva-Marie Pfefferle stimmten dem Antrag zu. Allein die Parkplatzsituation sei bedenklich, sagte Eva-Marie Pfefferle.
Der Bauantrag wurde einstimmig befürwortet.
Flachdach in der Birkenstraße bewilligt
Einstimmig wurde vom ATU auch der Antrag auf Bauvorbescheid zum Umbau des Dachgeschosses in ein Staffelgeschoss mit Flachdach und einer Trauf- bzw. Attikahöhe von 9,16 Meter in der Birkenstraße in Großsachsen verabschiedet.
Im Januar 2012 hatte der ATU bereits eine Baugenehmigung für die Wohnhausaufstockung mit einem Mansard-Walmdach erteilt.
Bürgermeister Just merkte an, dass in der Umgebungsbebauung auch weitere Flachdächer zu finden sind.
Die beratenden Mitglieder Egon Müller (GLH), Uli Schulz (SPD) und Gemeinderat Oliver Reisig (FDP) befanden die nun vorgesehene Bebauung als nicht so massiv wie das ursprünglich geplante Mansard-Walmdach.
Bürgermeister Manuel Just machte zudem den Vorschlag, dass die Gemeinde für den Bereich Birkenstraße/Jahnstraße einen Bebauungsplan aufstellen sollte, um so rechtzeitig weiteren nicht gewollten städtebaulichen Entwicklungen entgegen zu wirken. Dies traf auf einhellige Zustimmung.
„Ein ordentlicher Brocken, was wir für eine Toilette ausgeben“
Hirschberg, 27. September 2012. (red/sap) Eine öffentliche Toiletten-Anlage für den Großsachsener Friedhof, Verhandlungsspielraum für die Verwaltung und Förderung von Vereinen. Im zweiten Teil der Gemeinderatssitzung war sich das Gremium in allen Punkten einig.
Seit Jahren wird darüber diskutiert, nun ist es so weit: Noch in diesem Jahr soll auf dem Großsachsener Friedhof eine öffentliche Toiletten-Anlage errichtet werden. Die barrierefreie „Einraum-City-WC-Anlage“ wird die Gemeinde Hirschberg insgesamt 104 000 Euro kosten.
„Ein ordentlicher Brocken, was wir für eine Toilette ausgeben“, befand auch Gemeinderat Oliver Reisig (FDP). Aber immerhin sei die Anlage „vandalismussicher und langlebig“.
Einstimmig wurde beschlossen, den Auftrag an die Firma Hering Bau aus Burbach zum Anbebotspreis von knapp 66.000 Euro zu vergeben. Zusätzlich entstehen Nebenkosten (Honorar, Tiefbau) von rund 38.000 Euro.
Im Haushaltssjahr 2012 seien 75.000 Euro bereit gestellt, erklärte der Bürgermeister, die Mehrkosten könnten über eine andere Haushaltsposition (Feuerwehr) gedeckt werden.
Verwaltung verhandelt mit den Bietern
In der Sitzung vom 24. April hat der Gemeinderat die Sanierung des Verkehrskreisels im Gewerbepark Süd beschlossen. In einer beschränkten Ausschreibung wurden durch die Verwaltung fünf Firmen zur Abgabe eines Angabotes aufgefordert. Davon haben vier Firmen ein Angebot abgegeben.
Die Zusammenstellung der Bau- und Nebenkosten (Honorar und Sonstiges) ergibt beim günstigsten Angebot einen Gesamtbetrag von 110.300 Euro. Im Investitionshaushalt 2012 der Gemeinde Hirschberg sind zur Durchführung dieser Maßnahmen 90.000 Euro bereit gestellt. Bei einer Auftragsvergabe würden die bereitgestellten Mittel somit um rund 20.300 Euro überschritten , das sind 22,56 Prozent.
„Ab einer Überschreitung von zehn Prozent haben wir die Möglichkeit, die Ausschreibung aufzuheben“, erklärte Bürgermeister Just und schlug vor, mit dem Bieterkreis freihändige Verhandlungen zu führen. Dem Vorschlag der Verwaltung wurd einstimmig zugestimmt.
Förderung Hirschberger Vereine
Der Verein Odenwald-Bike-Marathon e.V. beantragt einen Grundzuschuss nach den Vereinsförderrichtlinien der Gemeinde in Höhe von 105 Euro. Der Antrag wurde einstimmig bewilligt.
Der Tennisclub Leutershausen e.V. plant einen Anbau an das vereinseigene Clubhaus. Vorgesehen sind ein Büro für den Spielbetrieb sowie ein Lagerraum. Der Verein kalkuliert mit einem Aufwand von brutto 53.000 Euro. Darin sind Eigenleistungen von rund 8000 Euro enthalten. Es ist eine Darlehnsaufnahme von 35.000 Euro vorgesehen.
Der TCL beantragt einen Zuschuss nach den Vereinsförderrichtlinien sowie die Übernahme einer Bürgschaft durch die Gemeinde. Aufgrund der kommunalrechtlichen Vorgaben ist die Übernahme der Bürgerschaft nicht möglich.
Nach den Förderrichtlinien der Gemeinde erhalten Vereine für den Bau von vereinseigenen Sportstätten einen Zuschuss von 20 Prozent, also 10.600 Euro. Auch dieser Antrag wurde ohne Gegenstimmen verabschiedet.
Beirat für die Versorgungswerke Hirschberg wurde benannt
Hirschberg, 18. Juli 2012. (red/sap) Vertretung der Gemeinde Hirschberg im Beirat der Versorgungswerke Hirschberg GmbH & Co . KG wurde benannt.
Im Gesellschaftsvertrag der Versorgungswerke Hirschberg GmbH & Co.KG wurde vereinbart, dass neben dem Bürgermeister Manuel Just sechs weitere Personen, vier von der Gemeinde Hirschberg und zwei vom Aufsichtsrat der Stadtwerke Viernheim GmbH, in den Beirat benannt werden.
Die Verwaltung regte an, die Benennung nach der d’Hondtschen Verteilung basierend auf dem Ergebnis der Kommunalwahl 2009 vorzunehmen.
Demnach können die Fraktionen Freie Wähler, CDU und Grüne Liste Hirschberg je einen Vetreter bzw. eine Vertreterin benennen und die FDP/SPD als Zählgemeinschaft einen.
Für die Freien Wähler wurde Alexander May und als sein Vertreter Werner Volk, für die GLH Jürgen Steinle und als seine Vertreterin Monika Maul-Vogt, für die CDU Matthias Dallinger und als sein Vertreter Dr. Jörg Boulanger und die Zählgemeinschaft SPD/FDP Oliver Reisig und als sein Vertreter Hartmut Kowalinski (beide FDP) vorgeschlagen.
Die Liste wurde vom Hirschberger Gemeinderat einstimmig angenommen.
Bauantrag für ein Mehrfamilienhaus erntet Kritik
Hirschberg, 11. Juli 2012. (red/sap) Vier Bauvorhaben standen am Dienstag, 10. Juli 2012, auf der Tagesordnung des Technischen Ausschusses in Hirschberg. Der Bauantrag zum Neubau eines 6-Familienhauses in der Mörikestraße stieß auf viel Kritik. Bei den anderen Bausachen herrschte Einvernehmen.
Bei dem ersten Bauntrag handelt es sich um den Anbau eines Treppenhauses, den Abbruch der Ost- und Westbalkone und die Errichtung von Dachgauben in der Oberen Bergstraße in Großsachsen. Das Wohnhaus befindet sich außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile und somit im Außenbereich. Das Gebäude dient weder einem land- oder fortswirtschaftlichen Betrieb und ist von daher als sonstiges Vorhaben zu bewerten.
Da das Gebäude bereits seit vielen Jahren steht, hat es quasi an dieser Stelle einen Bestandsschutz entwickelt. Daher ist es unerheblich, dass das Gebäude sowie die geplanten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen den Festsetzungen des Flächennutzungsplans widerspricht.
Bei den geplanten Maßnahmen wird der zum Abriss stehende Balkon auf der Westseite durch das Treppenhaus ersetzt. Die Kubatur des Gebäudes wird lediglich geringfügig verändert. Der Balkon zur Straße hin wird durch eine Terrasse ersetzt. Die Dachgauben sind maßvoll und entsprechen dem Dachgaubenbeschluss. Außerdem wird die Anzahl der Wohneinheiten von drei auf zwei reduziert.
Da sich an der Kubatur des Gebäudes kaum etwas ändert, kann bei der maßvollen Sanierung und Erweiterung auch nicht von einer Verunstaltung des Orts- und Landschaftsbildes gesprochen werden. Das Einvernehmen wurde einstimmig erteilt.
Am 27. Juni 2012 wurde beim Bürgermeisteramt ein Antrag auf Bauvorbescheid zum Neubau eines Einfamilienhauses in der Vordergasse in Leutershausen gestellt. Gleichzeitig sind der Abbruch eines massiven Gartenhauses und eines Schuppens vorgesehen. Geklärt werden soll, ob dem Einfamilienwohnhaus in zweiter (bzw. dritter) Reihe zugestimmt wird.
In der Vordergasse ist eine Bebauung in erster und zweiter Reihe üblich, so dass sich das Gebäude in die Eigenart der näheren Umgebung einfügen würde. Auch eine zweigeschossige Bebauung liegt durchaus im Rahmen dessen, was im Umfeld bereits vorhanden ist. Das neu zu errichtende Gebäude wäre im Zuge der innerörtlichen Bebauung quasi als Ergänzung der Bebauung der Nachbargrundstücke anzusehen.
Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass es sich hierbei um eine maßvolle Bebauung und Verdichtung handle. Der ATU stimmte der Bauvoranfrage einstimmig zu.
„Wir nehmen es zur Kenntnis, aber mit einem unguten Gefühl“
In der Mörikestraße in Großsachsen soll ein 6-Familienhaus mit drei Garagen und sechs offenen Stellplätzen entstehen. Das Anwesen liegt im Bereich des Bebauungsplans „Hauptschwell“.
Bei der Bauvoranfrage sollte die Errichtung eines Kniestocks von 45 Zentimetern und eines Sockels von 15 Zentimetern anstelle eines Sockels von 60 Zentimetern ohne Kniestock geklärt werden, sowie die Überschreitung der Geschossflächenzahl um 4 Prozent und die Errichtung von zwei selbständigen Wohnungen im Dachgeschoss.
Der ATU hat im März das Einvernehmen für die beiden ersten Punkte erteilt, aber nicht für die Errichtung von zwei selbständigen Wohnungen im Dachgeschoss.
Aufgrund dieses Beschlusses haben die Bauherrn nunmehr die Pläne dahingehend geändert, dass im Dachgeschoss keine selbständigen Wohneinheiten mehr entstehen. Vielmehr ist geplant, eine Wohneinheit als Maisonettewohnung (Dachgeschoss: Bad und Zimmer) zu erstellen.
Denn, wie Bauamtsleiter Rolf Pflästerer informierte, geht man bei einer eigenständigen Wohnung davon aus, dass auch eine Küche oder zumindest eine Kochnische vorhanden sein muss. Demnach werden die Festsetzungen des Bebauungsplans eingehalten. Das sei ganz schön clever, sagte Bürgermeister Just.
Die Verwaltung sieht dadurch keine Möglichkeit mehr, das Einvernehmen zu verweigern.
Da der ATU im März bereits über die restlichen Befreiungsanträge befunden hat, liegt die Zuständigkeit über die Erteilung des Einvernehmens in diesem Fall beim Bürgermeister.
Bürgermeister Manuel Just machte kein Hehl daraus, dass er dem geplante Mehfamilienhaus sehr kritisch gegenüber stehe, betonte aber:
Wir müssen eine rechtskonforme Entscheidung treffen.
Die Verwaltung halte es aber auch für angemessen, dem Baurechtsamt die Anordnung einer Bauabnahme zu empfehlen, um sicher zu stellen, dass im Dachgeschoss auch tatsächlich keine selbständige Wohnung entstehe. Zudem, so Just, sollten die Abstandflächen kontrolliert werden.
„Wir nehmen es zur Kenntnis, aber mit einem unguten Gefühl“, formulierte Fritz Bletzer (FW) die einhellig kritische Meinung zu dem Bauvorhaben in der Ausschusssitzung. Das Landratsamt müsse jetzt die Grenzabstände und die Dachgeschosswohnung prüfen, sagte Dr. Jörg Boulanger (CDU). Die massive Bauweise kritisierte auch Oliver Reisig (FDP):
Der Antragsteller nutzt alle Möglichkeiten aus.
Verbunden mit der Empfehlung einer Bauabnahme durch das Baurechtsamt, erteilte der Bürgermeister sein Einvernehmen, eine Zustimmung des ATU war nicht mehr erforderlich.
Schmetterlingsdach für die neue Kinderkrippe
Hirschberg, 15. Juni 2012. (red/sap) Sechs Bauvorhaben standen am Dienstag, 12. Juni 2012, auf der Tagesordnung des Technischen Ausschusses in Hirschberg. Der ATU entschied sich für ein Schmetterlingsdach für den Neubau der Kinderkrippe in Leutershausen. Ein Passivhausstandard wurde aus „Zeitgründen“ abgelehnt.
Von Sabine Prothmann
Am 04. Juni 2012 wurde beim Bürgermeisteramt der Bauantrag zum Neubau einer Kinderkrippe für 30 Kinder in der Karlsruher Straße 8 in Leutershausen gestellt. Der Gemeinderat hatte in seiner Januar-Sitzung beschlossen, dass im Ortsteil Leutershausen der Bau einer Kinderkrippe mit 20 bis 30 Betreuungsplätzen realisiert werden soll. Die Gemeinde wird das Gebäude nicht in Eigenregie als Bauherrin und auch nicht auf eigene Kosten errichten.
Inzwischen hat der Postillion e.V. die Trägerschaft übernommen und nun soll die Bauplanung für das Vorhaben – Kinderkrippe mit insgesamt 30 Betreuungsplätzen – realisiert werden.
Für die Art der baulichen Nutzung – Kinderkrippe statt Schule – ist eine Befreiung notwendig. Auch für die Dachform, geneigtes Dach statt Flachdach, ist es notwendig eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans zu erteilen. Ebenso für die Überschreitung der Grundflächenzahl um rund 4,6 Prozent ist eine Befreiung erforderlich.
Aus Sicht der Gemeinde stellt eine Kinderkrippe, ebenso wie eine Schule, durchaus eine Bildungsstätte dar. Dennoch ist es erforderlich, eine Befreiung von der Art der baulichen Nutzung zu erteilen. Auch die Abweichung von der Dachform ist städtebaulich vertretbar, zumal in Hirschberg die Dachform geneigter Dächer vorherrschend ist.
Es wurden drei Varianten vorgestellt: ein Schmetterlingdach, zwei parallele Pultdächer und zwei von der Mitte nach außen geneigte Pultdächer. Die Verwaltung präferierte, wie der Bauherr, das Schmetterlingsdach, als harmonisches Erscheinungsbild.
Vor dem Hintergrund der angestrebten Nutzung als Kinderkrippe ist es nach Meinung der Verwaltung durchaus vertretbar und angemessen eine innovative und im Ort eher seltenere Dachform vorzusehen, die zusätzlich dem ursprünglichen Wunsch des Bauherrn entspricht. Aus zeitlichen Gründen müsse auf eine Umsetzung als Passivhaus verzichtet werden.
Das Pfadfindergundstück soll nicht kleiner werden
Mit der Überschreitung der Grundflächenzahl um 4,6 Prozent hatten die Ausschussmitglieder keine Probleme. Es herrschte Einigkeit, dass das Areal der Pfadfinder nicht noch kleiner werden sollte.
Der ATU war sich auch über die Anordung der Stellplätze schnell einig, die senkrecht zum Gebäude und nicht schräg im 30 Grad-Winkel zur Straße realisiert werden sollen, denn nur dann, so Bürgermeister Just, seien sie von beiden Seiten anfahrbar.
Das Schmetterlingsdach komme in Hirschberg eigentlich gar nicht vor, meinte Just, „aber wir können hier etwas mutiger und innovativer sein“.
Eva-Marie Pfefferle (SPD) entgegnete, „die Belichtung spricht gegen diese Variante“, deswegen bevorzuge sie die Variante mit den beiden parallelen Pultdächern.
Karl Schnell (CDU) präferierte die dritte Variante, die zwei von der Mitte nach außen geneigte Pultdächer, denn schließlich laufe das Wasser immer nach unten.
Passivhausstandard zu „leichtfertig vom Tisch gefegt“
Karl Heinz Treiber (GLH) kritisierte, dass das Thema Passivhausstandard zu „leichtfertig vom Tisch gefegt wurde“. Der Faktor Zeit dürfe kein Grund sein auf den Standard zu verzichten.
„Wir haben uns zu früh von einer Gestaltungsmöglichkeit verabschiedet“, so Treiber.
Just entgegnete, es sei unfair, Ignoranz zu unterstellen:
Wenn wir das Vorhaben nicht bis zum 01. März 2013 realisieren, haben wir die Zuschüsse verwirkt.
Der Bauherr habe EnEV (Energieeinsparverordnung) plus zugesichert, „diesen Weg können wir mitgehen“, zumal der Antragsteller damit mehr tue als verlangt würde.
„EnEV ist gut, aber es gibt noch mehr“, konterte Treiber.
Oliver Reisig (FDP) meinte: „EnEV plus reicht mir.“
Thomas Herdner (GLH) erinnerte an die Idee der Dachbegrünung und stellte dazu einen weitergehenden Antrag (der natürlich mit Mehrkosten verbunden wäre).
Einstimmigkeit herrschte zur Überschreitung der GRZ um 4,6 Prozent und über die Anordnung der Stellplätze. Für das Schmetterlingsdach stimmten sechs Ausschussmitglieder, für die parallelen Pultdächer drei und für die dritte Variante stimmte Gemeinderat Karl Schnell.
Der weitergehende Antrag zur Begrünung der Dachflächen würde mit sechs Gegenstimmen abgewiesen.
Erweiterung der Kinderkrippe in der Bahnhofstraße
Der nächste Antrag behandelte die Nutzungsänderung einer Wohnung zur Erweiterung der bestehenden Kinderkrippe in der Bahnhofstraße 16 in Leutershausen.
Der Postillion e.V. betreibt die Kinderkrippe in der Bahnhofstraße 16 mit zehn Plätzen. Durch das Freiwerden einer zusätzlichen Wohnung im 1. Obergeschoss des Gebäudes soll das Angebot auf 20 Plätze erweitert werden.
Da der Betrieb der Kinderkrippe bereits zugelassen wurde, stehen auch der Erweiterung aus bauplanungsrechtlicher Sicht keine Gründe entgegen, sodass das Einvernehmen der Gemeinde zu erteilen ist.
Zusätzliche Stellplätze sind nicht erforderlich, durch das Freiwerden der Wohnung auf dem Grundstück wird jedoch ein Stellplatz frei.
Im Mai 2012 wurde beim Bürgermeisteramt ein Antrag auf Baugenehmigung im vereinfachten Verfahren für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit drei Wohneinheiten und insgesamt fünf Stellplätzen auf dem Grundstück Hölderlinstraße 29 in Leutershausen gestellt.
Das Vorhaben liegt nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplans, so dass sich die Zulässigkeit nach dem Baugesetzbuch richtet.
Das Grundstück in der Hölderlinstraße war bereits mehrfach Bestandteil von Bauvoranfragen.
Auch der jetzt beantragte Neubau war bereits Inhalt einer Bauvoranfrage.
Beide Bauvoranfragen kamen jedoch nicht zum Abschluss, so dass für das Grundstück bislang kein gültiger Bauvorbescheid vorliegt, auf den sich die Bauherren berufen könnten.
Es gab laut Vorlage keinen Grund, das Einvernehmen dazu jetzt zu verweigern. Dem Antrag wurde einstimmig entsprochen.
Neubau in der Fenchelstraße
In einem weiteren Antrag ging es um einen Abbruch und den Bauantrag zum Neubau eines Zwei-Familienhauses an gleicher Stelle, in der Fenchelstraße 29 in Leutershausen.
Das Vorhaben liegt nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplans.
Das Flurstück hat eine Größe von 287 Quadratmetern. Auf dem Grundstück befinden sich ein Wohngebäude und zwei Nebengebäude, die an der östlichen Grundstücksgrenze angeordnet sind. Die Bauherren beabsichtigen, sämtliche baulichen Anlagen abzureißen. Stattdessen ist ein Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten geplant, das auch wieder an die östliche Nachbargrenze anschließt. Die Flucht der Bebauung direkt an der Straße bleibt ebenso gewahrt.
Die Überbauung des Grundstücks beläuft sich auf 47 Prozent. Zum Teil sind deutlich höhere Überbauungen vorhanden. Die Höhe des geplanten Gebäudes fügt sich in die Gegebenheiten der näheren Umgebung ein. Die Dachneigung mit 40 Grad entspricht der üblichen Dachgestaltung im Ortskern. Es entstehen zwei Stellplätze im nördlichen Teil des Grundstücks, was den Vorgaben der Landesbauordnung entspricht. Nach Meinung der Verwaltung fügt sich das Vorhaben in die nähere Umgebung ein. Auch diesem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.
„Akropolis“ bekommt zusätzlichen Gastraum
Im nächsten Bauantrag ging es um die Erweiterung des Gastraumes des TVG-Vereinsheimes, der Gaststätte „Akropolis“, im Riedweg 4 in Großsachsen. Das Gebäude befindet sich außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile und somit im Außenbereich. Dort sind Bauvorhaben zulässig als priviligierte Vorhaben, was nicht der Fall ist oder als sonstige Vorhaben, wenn keine öffentlichen Belange entgegenstehen und die Erschließung gesichert ist.
Bei dem geplanten Vorhaben handelt es um eine Erweiterung der bestehenden Vereinsgaststätte um rund 19,4 Quadratmeter. Bei der Erweiterung handelt es sich nicht um einen Anbau, sondern lediglich um die Schließung des schon vorhandenen überdachten Freisitzes mit Fensterelementen, während zwei der bisherigen Außenmauern entfernt werden.
Es wird hierbei keine zusätzliche Fläche verbraucht oder versiegelt. Eine Beeinträchtigung öffentlicher Belange kann somit ausgeschlossen werden. Auch hierzu gab der ATU sein Einvernehmen.
Bei der letzten Bausache ging es um die Bauvoranfrage zum Neubau eines Zwei-Familienhauses in zweiter Reihe in der Hintergasse 7 in Großsachsen.
Der vorliegende Antrag auf Bauvorbescheid sieht den Bau eines Gebäudes mit maximal 10 mal 12 Meter Grundfläche und zwei Vollgeschosse vor.
Geklärt werden soll, ob dem Bauvorhaben in zweiter Reihe zugestimmt werden soll. Das Vorhaben liegt nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplans.
Das Flurgrundstück Hintergasse 7 hat eine Größe von 1.108 Quadratmetern. Das bestehende Wohnhaus befindet sich in einem Abstand von zehn Metern von der Straße. An der östlichen Grundstücksgrenze befindet sich ein Nebengebäude. Das Grundstück soll geteilt werden, damit eine separate Zufahrt zum nordöstlichen Bereich entsteht, in dem ein Zwei-Familienhaus in zweiter Reihe geplant ist.
Das Gebiet der Hintergasse ist geprägt von verwinkelten, oft langgezogenen Grundstücken, die mit Wohnhäusern und ehemaligen Wirtschafts- und sonstigen Nebengebäuden bebaut sind. Im Sinne einer geordneten Innenverdichtung und Innenentwicklung ist es wünchenswert, mögliche Wohnbauflächen im Ortskern selbst zu nutzen, um einen weiteren Flächenverbrauch an den Ortsrandlagen entgegenzuwirken.
Das geplante Gebäude bleibt vom Umfang her im Rahmen schon bestehender Bebauung und wirkt durch seine Lage im nordöstlichen Grundstücksbereich eher unauffällig, da es sich nach Norden hin an die bestehenden Gebäude anpasst.
Der ATU stimmte der Bauvoranfrage einstimmig zu.
Folge uns!