Mittwoch, 01. Dezember 2021

Gemeinderat stimmt Sanierung und Parkplätzen in Rosengartenstraße zu

Straßenkomfort und 17 Parkplätze am Seniorenzentrum

Hirschberg, 19. Juli 2014. (csk) Die Seniorenresidenz in der Rosengartenstraße kommt. Und mit ihr eine Straßensanierung. Die Baumaßnahme ist aber kein Luxus. Schließlich ist die Straße derzeit unzureichend ausgebaut. Mit der Straßensanierung erfolgt zugleich die Ausbesserung der Wasserversorgung. Und: 17 neue Parkplätze kommen auch. [Weiterlesen…]

Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen

Informationen zur Tagespflege beim AWO-Treff

Hirschberg, 07. Juli 2014. (red/pm) Der AWO-Treff am Mittwoch dem 09. Juli um 14:00 Uhr in der Cafeteria des Seniorenzentrums am Turm in Hirschberg-Großsachsen bietet nicht nur eine gemütliche Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen. Frau Kirsten Ahrens wird über die Möglichkeiten der Tagespflege der AWO Rhein-Neckar informieren. Nach ihrem Referat können die Gäste Fragen stellen. Der Treff ist öffentlich neben den AWO Mitgliedern sind interessierte Gäste herzlich eingeladen.

Bauarbeiten beginnen im Frühjahr 2014

2015 öffnet das Ärztehaus in Großsachsen

aerztehaus

Ungewöhnliche Form – modernster Umbau. So wird das neue Ärztehaus am Riedweg aussehen. Quelle: Gebert & Mack

 

Hirschberg/Großsachsen, 13. Januar 2014. (red/pro) Bürgermeister Manuel Just lud kurzfristig zum Pressegespräch ein – warum auch nicht. Er konnte das Jahr schließlich mit einer guten Nachricht starten. Ab Februar/März sollen das frühere Feuerwehrhaus in Großsachsen zum Ärztehaus umgebaut werden. Die Verträge mit dem Projektbüro Gebert & Mack sind unter Dach und Fach. Für den Ortsteil bedeutet die Ansiedlung eine deutliche Aufwertung, auch wenn Verkehrsfragen ein Problem bleiben. [Weiterlesen…]

Darlehen von 1,1 Millionen für 2013

Heringsessen bei den Freien Wählern Hirschberg

Hirschberg, 18. Februar 2013. (red/pm) Am 13. Februar war es mal wieder so weit: Das alljährliche Heringsessen der Freien Wähler Hirschberg fand statt. Über 40 Besucher trafen sich im Gasthaus „Zur Bergstraße“ in Leutershausen. Sie hörten Peter Johe zu, wie er über die wichtigen Ereignisse des Jahres 2012 und über kommende Ereignisse in 2013 sprach.

Information der Freien Wähler Hirschberg:

„Das diesjährige Heringsessen der Freien Wähler Hirschberg am Aschermittwoch im Gasthaus „ Zur Bergstraße“ in Leutershausen war wieder sehr gut besucht. [Weiterlesen…]

Für Anfänger und Fortgeschrittene

PC Treff für Senioren an 2 Terminen im Seniorenzentrum am Turm

Hirschberg, 08. November 2012. (red/pm) Die beiden Ortsvereine der AWO bieten in Kooperation mit dem Hirschberger Familienbüro den PC-Treff für Senioren immer dienstags von 15 – 16 Uhr in der Alten Villa in Leutershausen an.

Information der AWO und dem Familienbüro Hirschberg:

„Am den beiden Dienstagen: 13. November und 11. Dezember, von 15 – 16 Uhr findet der PC Treff für Senioren in der Cafeteria im Seniorenzentrum am Turm, Riedweg 2, statt. Wir freuen uns über neue interessierte Senioren. Beim PC Treff für Senioren ist immer eine Ansprechperson vor Ort für alle Fragen „rund um den PC“. Zum Beispiel: Für PC Anfänger die noch Fragen haben (z.B. zum E-Mail oder Text schreiben, zur Internetnutzung).

Für Fortgeschrittene, die Spaß mit dem Computer haben und sich gerne treffen möchten. Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich an: AWO Großsachsen, Herr Metzler, Tel.: 06201/507023| AWO Leutershausen, Frau Scholz, Tel.: 06201/509014| Familienbüro Hirschberg, Tel.: 06201/598 24| Mail: bernd.lauterbach@hirschberg-bergstrasse.de

Jahresrückblick und Jahresplanung 2013

Vorstandssitzung bei den Freien Wählern

Hirschberg, 31. Oktober 2012. (red/pm) In einer gut besuchten Vorstandssitzung am 25.10.2012 befassten sich die Freien Wähler Hirschberg mit durchgeführten und künftigen Veranstaltungen, mit den Ereignissen im Gemeinderat und mit der Jahresplanung für 2013. Die Lärmentwicklung in der Heddesheimer Straße nahm daneben einen breiten Raum ein.

Information der Freien Wähler Hirschberg:

„Alexander May – 1. Vorsitzender – ging nach der Begrüßung der erschienen Vorstandsmitglieder auf die Veranstaltung „Neuer Wein und Zwiebelkuchen“ ein. Die Besucherresonanz sei sehr gut gewesen, auf diesem Weg könne fortgefahren werden. Ein Highlight war nach May der Vortrag von Landrat Stefan Dallinger. Auch hier war eine hohe Besucherzahl zu verzeichnen. Die erhaltenen Informationen seien sehr interessant gewesen. Beispielsweise nannte May die Erläuterungen zu der Ampelsituation in beiden Ortsteilen, daneben sei die Darlegung der von der Landesregierung vorgegebenen Vorgehensweise bei Windkraftanlagen aufschlussreich gewesen. May erwähnte auch die gelungene Übergabe von 4 restaurierten Bänken an die Gemeinde. Die an der Grundschule Großsachsen – gegenüber dem Spielplatz – aufgestellte Bank werde sehr gut genutzt, es sei zu überlegen, dort eine weitere Bank anzubieten.

Fraktionssprecher Peter Johe erläuterte bei seinem Bericht aus dem Gemeinderat das Änderungsbebauungsplanverfahren für das ehem. Feuerwehrhaus Großsachsen. Bekanntlich soll dort ein Ärztehaus installiert werden. Trotz vorgesehener Aufstockung bleibe es baurechtlich ein dreigeschossiges Gebäude, die Grundflächenzahl bleibe unverändert, die Geschossflächenzahl liege bei 1,2.

Das Hauptproblem sei der künftige ruhende Verkehr. Im Zusammenhang mit der Tiefgarage des Seniorenzentrums, der Nutzung der Tabakverwiegehalle und der Ampelschaltung wolle die Verwaltung eine zufrieden stellende Lösung ausarbeiten. Neben der Nutzung des Gebäudes als Ärztezentrum soll eine Apotheke untergebracht werden. – Die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des Baugebiets Sterzwinkel habe ein sehr gutes Ergebnis gebracht. Es sei für 700 Personen konzipiert, im Juli 2012 seien 40 Baugesuche eingereicht gewesen. Der Gutachter empfehle, rd. 170.000 € pro Jahr für die Folgekosten des Gebiets zu reservieren.

Auf der Einnahmeseite sehe allein das Kommunale Finanzausgleichsgesetz 1000 € pro Einwohner als Zuschuss an die Gemeinde vor. Schon bei einer angenommenen Belegung mit 420 Einwohnern würden dadurch der Gemeinde 420.000 € pro Jahr zufließen. Von den gemeindeeigenen Bauplätzen sei die Hälfte bereits verkauft, der Erlös belaufe sich auf 2,8 Mio €. Bei den Infrastruktureinrichtungen der Gemeinde sei eine Erweiterung durch den Sterzwinkel nicht erforderlich.

Bebauungsplanverfahren Breitgasse/Drittelsgasse

Johe behandelte nochmals kurz das Bebauungsplanverfahren Breitgasse/Drittelsgasse und äußerte erneut Unverständnis über das Verhalten der Einwender. Der Bauherr habe sich in seinen Vorstellungen an die geltende Baunutzungsverordnung (von der grünroten Landesregierung nicht geändertes Landesrecht) gehalten, der als schützenswert genannte Gewölbekeller sei von der Denkmalbehörde als solcher nicht eingestuft worden und die Frischluftschneise werde durch das Vorhaben nur unwesentlich beeinträchtigt, der Einfluss der Neubauten werde nur im engsten Umkreis wirksam.

Die geplanten Gebäude fügten sich gut in die Umgebungsbebauung ein. Johe kritisierte abschließend die Grüne Liste, sie wehre sich gegen Neubaugebiete im Außenbereich, eine Innenverdichtung wolle sie jedoch auch dann nicht, wenn Bauherren sich an rechtliche Vorgaben hielten. – Die Aufstockung des Kindergartens Großsachsen(Evang. Kirchengemeinde) werde den notwendigen weiteren Bedarf abdecken. Er sei entstanden durch eine Zunahme der Ganztagsgruppen und durch neue Vorschriften(Raummehrbedarf). Die Kosten für die 2013 durchzuführende Maßnahme beliefen sich auf 680.000 €, die politische Gemeinde übernehme davon 90 %. In diesem Zusammenhang wurde vom Gremium nochmals bekräftigt, dass für den Bauernkindergarten bei der Entscheidung kein Bedarf bestanden habe und nach wie vor nicht bestehe.

Das in Umrissen bestehende Jahresprogramm 2013 wurde von Volker Ehret vorgestellt. Es sind – wie in den vergangenen Jahren auch – 4 Vorstandssitzungen, eine Mitgliederversammlung, das Heringsessen am Aschermittwoch, die Teilnahme an der Versammlung des Landesverbandes in Baden-Baden und an den Ferienspielen der Gemeinde, die Veranstaltung „Neuer Wein und Zwiebelkuchen“ auf dem Obsthof Volk und das Martinsgansessen vorgesehen. Daneben wird in Vorbereitung der im Herbst 2013 stattfindenden Bundestagswahl eine Podiumsdiskussion mit Kandidaten eingeplant. Außerdem stehen verschiedene weitere Infoveranstaltungen auf der Agenda, Einzelheiten hierzu werden rechtzeitig bei der jeweiligen Einladung bekannt gegeben.

Die Tagesordnung für die Mitgliederversammlung am 22.11.2012 wurde schnell verabschiedet. Die Versammlung wird die notwendigen Berichte und Regularien zum Inhalt haben, Neuwahlen stehen nicht an. Auch das Jahresprogramm 2013 wird vorgestellt werden.

Auch in dieser Vorstandssitzung wurde die Lärmentwicklung in der Heddesheimer Straße behandelt. Die Lärmbelastung für die Anwohner sei nach wie vor aktuell, wurde aus dem Gremium vorgetragen. Der von BM Just vorgeschlagene Weg(Gespräche mit den Vereinen und dem Jugendzentrum sowie weitere Maßnahmen) sei fortzuführen. Da sich das Problem zum Dauerbrenner entwickle, seien Ruhestörungen und Sachbeschädigungen auf jeden Fall bei der Polizei anzuzeigen und auf dem Rathaus zu melden. Bei entsprechender Häufung der Fälle werde die Polizei sicher aktiv werden. – Veranlasst durch die Einbrüche im Rathaus und im Sportzentrum wurde unter Verschiedenes angeregt, die öffentlichen Einrichtungen mit entsprechenden Sicherungen zu versehen. Es werde dabei auch an das neue Hilfeleistungszentrum gedacht.

Aus der Mitte des Gremiums wurde erneut die Frage gestellt, ob die Galgenstraße von Anliegern und die Zufahrten zu den Bauernläden in Großsachsen und Leutershausen von Kunden aufgrund der bestehenden Beschilderung mit dem PKW befahren werden dürfen. Eine Klärung soll mit der Verwaltung herbeigeführt werden. Abschließend wurden zwei Aufnahmeanträge einstimmig genehmigt. Alexander May dankte für die rege Teilnahme an der Sitzung.“

Das Seniorenzentrum am Turm wurde eingeweiht

„Keine geschlossene Gesellschaft, sondern ein Teil von Hirschberg“

Das Seniorenzentrum am Turm wurde eingeweiht. Foto: Hirschbergblog.

Hirschberg, 03. Juni 2012. (red/sap) Am Freitag, 01. Juni, wurde das Seniorenzentrum am Turm in Großsachsen eingeweiht und der Hausdirektor Ingo Pregartner in sein Amt eingeführt. Ein Tag der offenen Tür ermöglichte den Besuchern die Räumlichkeiten des Pfelegeheims anzuschauen und ein Festakt bot Rück- und Ausblick auf ein spannendes Projekt: 27 barrierefreie Zwei- bis Drei-Zimmerwohnungen mit 52 bis 81 Quadratmetern, 49 Pflegezimmer, ein Mobiler Pflegedienst und eine Kinderbetreuungseinrichtung mit 20 Plätzen für Kinder zwischen einem und drei Jahren sind entstanden. In weißen Zelten lud die Evangelische Heimstiftung zum Essen.

Von Sabine Prothmann

Es ist hübsch geworden, das Seniorenzentrum am Turm, neben dem Marktplatz, im Herzen von Großsachsen. Die Gebäude sind hell und freundlich, im Pflegeheim herrscht eine moderne und doch gemütliche Atmosphäre.

Und eigentlich ist es auch mehr ein „Generationenzentrum“, wie Thomas Becker, Regionaldirektor der Evangelischen Heimstiftung, sagte.

47 Prozent der Betten sind im Pflegeheim belegt, das heißt 23 Bewohner sind schon zehn Wochen nach der Eröffnung eingezogen.

„Das ist ein Wahnsinn, das heißt, wir wurden ausgezeichnet angenommen“, so Becker.

Und auch die Wohnungen wurden schon alle verkauft und vermietet und ein Großteils wurde bereits bezogen.

Die Bewohner der Betreuten Wohnanlage seien eingeladen, an den kulturellen Veranstaltungen und am Essen im Pflegeheim teilzunehmen und der Mobile Pflegedienst, der ebenfalls im Hause angesiedelt sei, könne in Anspruch genommen werden, erklärte Thomas Becker.

Bernhard Schneider führt Ingo Pregartner (links) ins Amt des Hausdirektors ein. Foto: Hirschbergblog.

Gleichzeitig mit der Einweihung des Hauses wurde Ingo Pregartner als Hausdirektor eingeführt.

Denn, „man sei schließlich sparsam“, wie Bernhard Schneider, Hauptgeschaftsfüher der Evangelischen Heimstiftung, und aus Stuttgart angereist, erklärte und dabei lachte:

Ich komme gerne an die Bergstraße, Sie leben hier in einem gesegneten Landstrich.

Bei der evangelischen Heimstiftung sei es üblich, einen Festakt mit der Tageslosung und Lehrtext zu eröffnen und so zitierte Schneider:

Wer den Herrn fürchtet, hat eine sichere Festung.

Und dieses Motto gab er Pregartner mit auf den Weg, als Orientierung und Kompass:

Seien Sie fest im Glauben, das wird Ihnen eine innere Orientierung geben.

„Offene Türen, offene Arme!“

Doch, wenn es um die Einrichtung gehe, die Menschen, Bewohner, Angehörige, dann sei genau das gegenteilige Bild einer Festung gefragt:

Offene Türen, offene Arme!

Dieses Haus solle Sicherheit und Geborgenheit geben und es solle den Bewohnern eine Heimat sein.

An Bürgermeister Just gewandt, sagte Schneider:

Sie haben mit dieser Einrichtung, die eigentlich Generationenzentrum am Turm heißen müsste, etwas Wunderbares geschaffen, hier begegnen sich Jung und Alt und bilden eine Gemeinschaft.

Das Zusammenkommen von Pflegeheim, betreuter Wohnanlage und Kinderbetreuung bezeichnete Schneider als innovativ.

Die Evangelische Heimstiftung habe in das Seniorenzentrum rund 4,5 Millionen Euro investiert und entstanden sei ein modernes Pflegeheim mit 49 Plätzen in drei Wohngruppen. Und auch ein Mobiler Dienst habe hier Heimat gefunden.

„Wohlfühlen schaffen wir nicht durch Mauern und ein Haus, sondern das schaffen die Menschen“, sagte Schneider bei der Amtseinführung zu Ingo Pregartner. Man brauche Mitarbeiter und ein gutes Team, um starten zu können.

Ingo Pregartner ist seit Anfang 2009 bei der Evangelischen Heimstiftung tätig, bislang arbeitete er als Pflegedienstleiter in Heddesheim, ab vergangenen Freitag ist er nun offiziell Hausdirektor des Seniorenzentrums am Turm.

Fängt ein gesegnetes Alters erst mit 99 Jahren an, fragte Pfarrerin Ute Haizmann von der Weinheimer Peterskirche und sagte:

Hallo, wir haben alle ein gesegnetes Alter, heute und hier.

Es komme darauf an, dass „ich nicht alleine gelassen bin, dass es Menschen gibt, die mir gut tun, denen ich gut tue, egal wie alt wir sind“, so Haizmann.

Der Turm - ein markantes Wahrzeichen für Großsachsen. Foto: Hirschbergblog.

Mit dem Seniorenzentrum am Turm verwirkliche die Gemeinde den Wunsch, eine Alternative für den Alterswohnsitz zu geben. Und zwar für diejenigen, die es sich vorstellen können, ihre bisherige Wohnung aufgeben zu können, sagte Bürgermeister Manuel Just bei seinen Gußworten.

Ein langer und  steiniger Weg bis zur Realisierung

Just erinnerte an den langen und steinigen Weg bis zur Realisierung des Seniorenzentrum: (Lesen Sie hier unsere chronologische Dokumentation: „Wie aus Ideen und Wünschen ein Plan wurde, der anders ist als geplant„)

Die Eröffnung feiern wir rund ein Jahr später als geplant.

Bereits 2006 habe es aus der Mitte des Gemeinderates den Antrag auf Erstellung eines Konzepts gegeben. 2007 folgte die Prüfung und die Sichtung eines geeigneten Grundstücks. 2009 habe man sich für die Evangelische Heimstiftung und die FWD als Baufirma und Investor entschieden.

Im selben Jahr gab es auch den ersten Hirschberger Seniorentag und im April 2009 wurde der Runde Tisch gegründet. An diesem Tisch trafen sich die Evangelische Heimstiftung, die FWD, die Gemeinde Hirschberg und auch Vertreter der AWO und der Kirchengemeinden. Unter neuem Namen werde dieser runde Tisch auch weiter existieren.

Bürgermeister Just ist stolz darauf, was entstanden ist: 27 barrierefreie Zwei- bis Drei-Zimmerwohnungen mit 52 bis 81 Quadratmetern, 49 Pflegezimmer, ein Mobiler Pflegedienst und eine Kinderbetreuungseinrichtung mit 20 Plätzen für Kinder zwischen einem und drei Jahren.

Mit dem Turm habe man ein markantes Wahrzeichen Großsachsens einbinden können. Er hoffe auf eine hohe Frequentierung des Areals. Durch die Lage direkt am Marktplatz, die verbindenden Wege, das große Schachbrett in der Mitte, habe die Gemeinde Hirschberg alles dafür getan, dass hier gelebt werden könne.

Die Lebenserwartung sei deutlich gestiegen, „diesen älteren Menschen und ihren Bedürfnissen müssen wir Rechnung tragen“, sagte Just. Bis zum Jahr 2030 werde sich die Zahl der Über-65-Jährigen um 4,2 Prozent erhöhen, also um 150 Menschen. Davon würden sicher einige im Seniorenzentrum in ihren letzten Lebensphase eine Heimat finden.

„Wir haben viel gelernt hier in Hirschberg“, sagte Gustav Bylow, Bevollmächtigte der FWD Haubau Dossenheim. Bylow lobte Hirschberg als Musterbeispiel, vor allem auch durch das Wirken der Arbeitskreise:

Alles, was zu lange geschwätzt wurde, haben wir durch schnelles Bauen wieder eingeholt.

Es wurde eine Heiterkeit ausstrahlende Architektur geschaffen, so Bylow, und die Menschen sollen denken:

Hier ist es schön, hier will ich sein und bleiben.

Doch er sagte auch:

Bauen ist wichtig, aber noch wichtiger ist, was in den Häusern geschieht.

Martina Wagner vom Konvent der Evangelischen Heimstiftung lobte das Seniorenzentrum und wünschte Ingo Pregartner, „Balance zu halten und das eigene Maß zu finden.“

Seinen Ausblick begann Ingo Pregartner mit dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse. Und zitierte:

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Hier im Seniorenzentrum vereine sich Jung mit Alt, das sei eine optimale Begegnung. Für die älteren Menschen biete man verschiedene Lebensformen an: Vollstationierung, Kurzeitpflege und betreute Wohnanlage.

Wir wollen keine geschlossene Gesellschaft, sondern ein Teil von Hirschberg bleiben.

Den Bewohnern möchte er ein heimeliges Gefühl und die Sicherheit, gut betreut im Alter zu sein, vermitteln. Pregartner dankte den Angehörigen und Mitarbeitern für das ungewöhnliche Engagement.

Der „Manuel-Just-Gedächnisplatz“

„Hier in Hirschberg ist ein Wort noch ein Wort“, lobte Thomas Becker, Regionaldirektor der Evangelischen Heimstiftung, die Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

Bürgermeister Just habe sich stets positiv eingemischt, auch architektonisch. So müsste eigentlich die Loggia „Manuel-Just-Gedächnisplatz“ genannt werden, denn auf seine Idee hin sei sie umgesetzt worden.

Es sei ein kleines, soziales Generationenzentrum entstanden. Noch befinde sich das Seniorenzentrum in der „Pubertät“ und muss sich entwicklen, aber mit einer Belegung von 47 Prozent nehmen die Menschen das Seniorenzentrum an.

Neben den fachlichen lobte Becker auch die menschlichen Fähigkeiten:

Dies ist hier ein Vorzeigeobjekt.

Wenn eine Einrichtung gut läuft, bekommt der Hausdirketor Lob, läuft sie schlecht, bekommt der Regionaldirektor Ärger. Deshalb wünsche er Pregartner viel Lob.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Franz Josef Siegel am E-Piano und am Bass Günter Stalter mit drei gut gewählten und hervorragend gespielten und gesungenen Stücken.

Das E-Piano, das künftig in der Cafeteria des Pflegeheims stehen soll, ist ein Geschenk des Hirschbergers Michael Joswig. Anstelle von Geschenken hatte er sich zu seinem Geburtstag Geld gewünscht und das Musikinstrument gespendet.

„Ich wurde in meinem Leben mit einer schönen Stimme gesegnet“, sagte Joswig. Die Freude an der Musik möchte er gerne weitergeben.  Das E-Piano soll viel gespielt und angefasst werden, „das wünsche ich mir“.

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Bürgermeister Just: „Das Hilfeleistungszentrum ist das signifikanteste und teuerste Bauprojekt der Gemeinde“.


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Der Schlauchturm - sein Nutzen ist umstritten.

Hirschberg, 11. Oktober 2011. (red) Gestern lud Bürgermeister Manuel Just sechs Monate nach der Grundsteinlegung zum Richtfest des Kommunalen Hilfeleistungszentrum im Leutershausener Sportzentrum. Im Herbst 2012 soll die Einweihung stattfinden und die gemeinsame Feuerwehr Hirschberg, das DRK und der Bauhof sollen hier einziehen. In seiner Rede sprach Bürgermeister Manuel Just über die Beweggründe für das Bauprojekt.

Von Sabine Prothmann

Zeitgleich mit dem Seniorenzentrum in Großsachsen, das von privaten Investoren finanziert wird, entsteht in Leutershausen das Kommunale Hilfeleistungszentrum, das mit 7,7 Millionen Euro das „signifikanteste und teuerste Bauprojekt der Gemeinde ist“, wie Bürgermeister Manuel Just in seiner Ansprache betonte.

(Anm. d. Red.: Der Bürgermeister hatte immer eine „6“ vor dem Komma anvisiert, letztlich aber nicht halten können. Siehe „Hilfeleistungszentrum: Die “6-€³ vorne ist Geschichte. 7,7 Millionen Euro solls kosten„)

Das Projekt „schreite mit großen Schritten seiner Fertigstellung entgegen“, betonte Just und sagte, dass man schon heute sehen könne, wie gut sich das Gebäude städtebaulich einfüge: „Wir haben den längsten Teil der Wegstrecke hinter uns“.

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Lobt die "geleckte Baustelle" - Bürgermeister Manuel Just beim Richtfest.

Eine Umsetzung eines solchen Vorhabens sei ohne Probleme unmöglich und deshalb Just dankte dem Planungsbüro Dasch, Zürn und von Scholley und den übrigen Baufirmen, die immer schnell, unproblematisch und unbürokratisch reagiert hätten, „die Auswahl unserer Partner hat sich wieder einmal bestätigt“.

Auf der Baustelle werde sauber und organisiert gearbeitet, „salopp gesagt, ich habe selten so eine geleckte Baustelle gesehen“, so Just.

Weiter ging der Bürgermeister auf die Kernfrage des „Warums“ ein. Der Bau des Hilfeleistungszentrum sei „nicht notwendig im Sinne einer Not, aber alternativlos gewesen, um die Gemeinde und die Wehren weiter zu entwickeln“.

Vor sechs Jahren hatten die beiden Wehren, Großsachsen und Leutershausen, den Gemeinderat darüber informiert, dass sie ein großes Potential hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit in einem gemeinschaftlichen Feuerwehrprojekt sehen würden. Eine Fusion könne die Schlagfähigkeit der Wehr für die rund 9.500 Einwohner zählende Gemeinde in der Zeit von 7 bis 18 Uhr so eher gewährleisten, wenn man nur einen Standort hätte, von dem aus „man breit ausrücken“ könne.

Aber es seien nicht nur feuerwehrtechnische Belange gewesen, die zu dem Bau des Kommunalen Hilfeleistungszentrum geführt hätten, sondern auch die beiden Bauhofstandorte, die in beiden Ortsteilen „unglücklich“ in Wohngebieten liegen.

Ohne dieses Schlüsselobjekt wären die Entwicklung dieser Gemeinde kaum möglich. Kein Investor war bereit gewesen gegenüber der Großsachsener Wehr ein Seniorenzentrum zu errichten, deshalb war die Umsiedlung notwendig, sagte Bürgermeister Just.

Das Freiwerden des Leutershausener Feuerwehrgebäudes ermögliche die Neugestaltung der neuen Ortsmitte Leutershausen und die Aussiedlung des Bauhofes berechtige zur Hoffnung für Betreutes Wohnen in der Fenchelstraße. „Nur die Verlegung ermöglicht uns, darüber nachzudenken“, erklärte Just.

Der Gemeinderat habe die richtige Entscheidung getroffen, unterstrich Just. Er bedankte sich auch bei dem baubegleitenden Ausschuss. In zehn Sitzungen habe man viel diskutiert „und manchmal haben wir uns auch gestritten, aber wir haben immer das Ziel verfolgt“.

Just bedankte sich auch bei den beiden Kommandanten der Wehren, Heiner Mayer und Tobias Rell, und dem Leiter des örtlichen DRK, Michael Frank, für die Zusammenarbeit.

Den Richtspruch sprach Bauleiter Thomas Börsig von der Baufirma Bold aus Achern.

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Platzgestaltung Seniorenzentrum, Mülleimerbeauftragter – Entschlüsse des Gemeinderats


Hirschberg, 2. Oktober 2011. (red) Neben der Erhöhung des Hebesatzes der Gewerbesteuer – wir berichteten – standen noch weitere Themen auf der Tagesordnung des Hirschberger Gemeinderates am 27. September 2011.

Nach den Vorschriften des Kommunalabgabegesetzes (KAG) sind bei kostenrechnenden Einrichtungen, wie zum Beispiel der Abwasserbeseitigung (TOP 3 der vergangenen Gemeinderatssitzung), „Kostenüberdeckungen“, die sich am Ende eines Bemessungszeitraumes ergeben, zwingend innerhalb der folgenden fünf Jahre auszugleichen. „Kostenunterdeckungen“ können im selben Zeitraum ausgeglichen werden.

Einstimmig entschied der Hirschberger Gemeinderat die Überdeckungen des Jahres 2010 in Höhe von insgesamt 93.411 Euro auf die restliche Unterdeckung des Jahres 2007 in Höhe von 37.380 Euro und die Unterdeckung des Jahres 2008 in Höhe von 38.091 Euro zu verrechnen.

Die dann noch verbleibende restliche Überdeckung aus dem Jahr 2010 in Höhe von 17.940 Euro wird spätestens einschließlich 2015 ausgeglichen.

„Vielleicht schaffen wir doch eine Gebührensenkung“, warf Gemeinderat Alexander May (FW) ein. Dagegen riet Gemeinderat Dr. Horst Metzler (SPD) abzuwarten und es sei gut „einen kleinen Puffer zu haben“. Und auch Ferdinand Graf von Wiser (CDU) mahnte, es handle sich hierbei um keinen erwirtschafteten Überschuss, sondern um eine Senkung des Zinssatzes von 6 auf 4,5 Prozent.

Ebenfalls einstimmig wurde der Beschlussvorschlag der Verwaltung zur Auftragsvergabe zur Erneuerung der Fenster und Türanlagen in der Großsachsener Grundschule beschlossen.

In der Juli-Sitzung hatte der Gemeinderat Mängel an der Ausführung der Fenstererneuerung der Karl-Drais-Schule beanstandet.
Hierzu wurde ein Ortstermin vereinbart sowie eine nicht-öffentliche Beratung. Der Gemeinderat lehnte gegen den Willen des Bürgermeisters ab, dieselbe Firma auch für die Grundschule Großsachsen zu beauftragen. (Siehe auch diesen Text zur Ausschreibung.)

Der Auftrag wurde an die Firma R. u. U. Winkenbach GmbH aus Viernheim, zum Angebotspreis von 179.291 Euro brutto vergeben.

Gemeinderätin Eva-Marie Pfefferle (SPD) freute sich, dass allen Befürchtungen zum Trotz, die Erneuerung der Fenster und Türanlagen jetzt doch nicht teuerer werde. „Die Eile ist des Teufels“, merkte Hartmut Kowalinski (FDP) an. Es sei schön, dass sich der Gemeinderat durchsetzen konnte.

„Ich hätte nicht gedacht, dass wir das noch in diesem Jahr umsetzen können“, so Bürgermeister Just.

Der Gemeinderat hatte in seiner Juli-Sitzung dem Entwurf zur Gestaltung des Platzes am Seniorenzentrum und der Kleinkinderkrippe in Großsachsen zugestimmt und den Baubeschluss zur Herstellung des Platzes gefasst. Die Kosten wurden auf 120.000 Euro geschätzt, im Haushaltsplan wurden 240.000 Euro bereit gestellt.

Bürgermeister Just stellte in der Gemeinderatssitzung eine Auswahl an Bänken, Lichtern, Pollern und Mülleimern den Ratsmitgliedern vor und informierte über die Präferenzen der Verwaltung. Im Großen und Ganzen wurde die Vorauswahl vom Gemeinderat begrüßt, nur bezüglich der Mülleimer versprach Just noch nach weiteren Alternativen zu suchen. Er fühle sich jetzt als „Mülleimerbeauftragter“, erklärte Just.

Anschließend wurde der Beschlussvorschlag der Verwaltung, die Garten- und Landschaftsarbeiten an die Firma Becker zum Angebotspreis von rund 127.000 Euro und die Schlosserarbeiten an die Firma Bender zum Angebotspreis von rund 6000 Euro zu vergeben, einstimmig angenommen.

Dokumentation: Die Platzgestaltung des Seniorenzentrums


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Die Firma FWD hat eine "unverbindliche Illustration" präsentiert.

Hirschberg, 26. Juli 2011. (red) Die Platzgestaltung zwischen Seniorenzentrum und Kleinkindgrippe ist heute im Gemeinderat vorgestellt worden – wir dokumentieren die Entwurfsplanung des Planungsbüros FWD GmbH, Dossenheim.

Die Präsentation wurde durch Herrn Zimmerman vorgenommen. Im Anschluss wurde im Gemeinderat viel über Details disktuiert – siehe Bericht von heute.

Wir dokumentieren die Powerpoint-Präsentation – CDU-Gemeinderat Karl Schnell hat uns freundlicherweise seine ausgedruckte Kopie überlassen, die wir eingescant haben.

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Gemeinderat fasst Grundsatzbeschluss zur Platzgestaltung Seniorenzentrum


Planentwurf für den Platz zwischen Seniorenzentrum und Kinderkrippe. Klicken Sie auf die Grafik für eine größe Darstellung

Hirschberg, 26. Juli 2011. (red) Der Baubeschluss zur Platzgestaltung zwischen Seniorenzentrum und Kleinkindkrippe sorgte heute für Diskussionen. Vor allem GLH und SPD hatten viele Anregungen. Letztlich wurde der Verwaltungsantrag von der Mehrheit angenommen.

Während sich die Freien Wähler und die FDP rundherum zufrieden zeigten, monierte vor allem die Grüne Liste Hirschberg verschiedene Details der Planung.

Bürgermeister Manuel Just nahm die Kritik auf sich und die Verwaltung, vor allem, was die Zeitplanung angeht. Den verschiedene Gemeinderäte können an dem Begehungstermin in den Ferien am 16. August 2011 nicht teilnehmen: „Ich habe vorher keinen Termin mehr frei. Aber ichh bitte darum, die heutige Beratung dient nur der grunsätzlichen Beschlussfassung, nicht den Details, die beschließen wir am 27. September 2011. Bis dahin muss die Planung aber vorankommen.“

Auch die SPD hatte verschiedene Verbesserungsvorschläge, beispielsweise keine Fahrradständer vor dem Erdgeschoss des Seniorenzentrums anzubringen: „So sinnvoll die auch sind, so unschön ist es für die Bewohner, da dauernd draufschauen zu müssen“, sagt Dr. Horst Metzler.

Birgit Knoblauch (GLH) regte wie Karl Heinz Treiber einen Verzicht der Mauer zum TVG-Gelände an. Karin Kunz (CDU) sagte: „Wir haben so viel Aufregung gehabt und solche Kosten für Gutachten. Jetzt will ein Teil des Gemeinderats an diesem Kompromiss rütteln? Es ist genug.“ Bei der „Mauer“ handelt es sich um eine Wand in einer Höhe von 70 Zentimeter bis einen Meter, weshalb Gemeinderat Treiber meinte: „Die hat doch keine Funktion, dann kann man sie auch weglassen.“

Weiter wurde intensiv über den Standort der Sitzgruppe für die Außenbewirtschaftung, Sonnenständer und Bänke diskutiert.

In der Sitzung war auch der Planer Zimmermann, FWD GmbH Dossenheim, anwesend und sagte: „Machen Sie sich die Möglichkeiten nicht kaputt, je mehr Sie auf dem Platz installieren, desto mehr schränken Sie sich ein.“

Dieser Aussage schloss sich FDP-Gemeinderat Hartmut Kowalinski an: „Je mehr da ist, umso mehr wird der Wert der Wohnungen gemindert.“

Der Gemeinderat stimmte der Vorlage der Verwaltung zu. Die GLH-Räte Birgit Knoblauch, Monika Maul-Vogt und Karl Heinz Treiber enthielten sich, GLH-Sprecher Jürgen Steinle stimmte zu.

Anmerkung der Redaktion:
Wir haben die Sitzung auf unserer Facebook-Seite mit den wichtigsten Aussagen protokolliert. Das können Sie natürlich nachlesen.

Halbzeit: Vortrag von Bürgermeister Manuel Just bei den Freien Wählern


Hirschberg, 06. Juli 2011. (red/pm) Am Donnerstagabend wird Bürgermeister Manuel Just eine Zwischenbilanz ziehen – er ist vier von acht Jahren im Amt.

Information der Freien Wähler:

Bürgermeister Just hat Halbzeit - vier von acht Jahren ist er im Amt. Am Donnerstag zieht er eine Zwischenbilanz - ob auch kritische Fragen gestellt werden dürfen? Fot: hirschbergblog.de

„Nach vier Jahren als Bürgermeister will Manuel Just eine Halbzeitbilanz ziehen und gleichzeitig einen Blick auf die nächsten Jahre werfen. Am Donnerstag, dem 07. Juli 2011 um 20:00 Uhr im Feuerwehrhaus Großsachsen spricht er bei den Freien Wählern Hirschberg zu dem Thema: „Was konnte realisiert werden und welche Projekte sind in den nächsten Jahren machbar?“

Dabei wird Just auch aktuelle Themen wie z.B. Zustand der Ortsstraßen und Stand des OEG – Ausbaus behandeln. Seine Vorstellungen für die nächsten Jahre will er in gleicher Weise darlegen. Dabei dürfen Themen wie z.B. Verwendung der Feuerwehrhäuser (Verkauf oder Eigennutzung?), Hallenplanung und Seniorenzentrum Leutershausen nicht fehlen. Die Finanzentwicklung der Gemeinde wird bei der zeitlichen Machbarkeit von Vorhaben eine wichtige Rolle spielen.

Die Einwohnerinnen und Einwohner von Hirschberg sind herzlich eingeladen, an dem Vortrag von Bürgermeister Manuel Just teilzunehmen.“

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Überplanmäßige Ausgaben einstimmig beschlossen

Guten Tag!

Hirschberg, 25. Februar 2011. (red) Bei der Gemeinderatssitzung am 22. Feburar 2011 mussten die über- und außerplanmäßigen Ausgaben für das Haushaltsjahr 2010 genehmigt werden. Für den vom Gemeinderat beschlossenen nachträglichen Erwerb des Grundstücks für den Neubau einer Kinderkrippe beim Seniorenzentrum in Großsachsen und für die Neuvermessung des gesamten Bereichs entstand beispielsweise eine weitere außerplanmäßige Ausgabe von 96.700 Euro

Im Deckungsring Geschäftsausgaben (Bürobedarf, Bücher, Post- und Fernmeldegebühren) entstanden überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 6600 Euro.

Gedeckt werden können diese durch überplanmäßige Einnahmen durch Gebühren beim Ordnungsamt.

Weitere überplanmäßige Ausgaben der Feuerwehr

Die überplanmäßigen Ausgaben der Freiwilligen Feuerwehr in Höhe von rund 6000 Euro seien vor allem durch Ausstattung sowie Aus- und Fortbildungsmaßnahmen entstanden, so Just. Schon im September waren für die Anschaffung von zehn zusätzlichen Einsatzjacken rund 4000 Euro Mehrausgaben entstanden. Das summiert sich auf rund 10.000 Euro. Die Deckung erfolge durch Mehreinnahmen bei Kostenerätze und der Konzessionsabgabe Gas.

Im Abschnitt Forst entstanden überplanmäßige Ausgaben in Höhe von rund 12.000 Euro. Dies sei im verursacht worden durch höhere Holzhauereikosten, die entstanden seien durch einen längeren Ausfall eines Forstwirtes aufgrund eines Arbeitsunfalls und durch höhere Kosten bei der Fahrzeugunterhaltung.

Erfreuleicherweise seien diese Mehrausgaben teilweise durch Mehreinnahmen bei den Holzverkaufserlösen gedeckt, der Rest fließe durch Mehreinnahmen bei der Grundsteuer B ein, so Just.

Die Umlageabrechnung der Abwasserzweckverbände ergebe eine Erhöhung von fast 27.000 Euro, die durch Mehreinnahmen in gleicher Höhe beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer gedeckt würden.

Für den vom Gemeinderat beschlossenen nachträglichen Erwerb des Grundstücks für den Neubau einer Kinderkrippe beim Seniorenzentrum in Großsachsen und für die Neuvermessung des gesamten Bereichs entstand eine weitere außerplanmäßige Ausgabe von 96.700 Euro.

Die Deckung erfolgt durch außerplanmäßigen Einnahmen (Förderung LSP) sowie durch Wenigerausgaben im Bereich Grunderwerb.

Für die Bauvorbereitung Seniorenzentrum Großsachsen, speziell Parkbuchten, entstanden außerplanmäßige Ausgaben von 43.600 Euro. Diese können gedeckt werden durch außerplanmäßige Einnahmen (Förderung aus LSP) und Wenigerausgaben beim Grunderwerb.

Die erfolgte Endabrechnung der Baumaßnahme Heddesheimer Straße ergab eine überplanmäßige Ausgabe von 24.800 Euro, die wiederum durch Wenigerausgaben beim Grunderwerb gedeckt werde.

Diskutiert wurden die außerplanmäßigen Ausgaben bei der Feuerwehr. Gemeinderat Matthias Dallinger (CDU) verwies nochmals darauf, dass die Feuerwehr Leutershausen die Fusion der beiden Wehren im Auge behalten und dies bei den Ausgaben auch beachten sollte.

Treiber: „Die wollen sie nicht, sondern müssen sie.“

Karl Heinz Treiber (GLH) entgegnete, die Anschaffungen und Schulungen seien notwendig, „die wollen sie nicht, sondern müssen sie“. Zudem seien die Mehrausgaben in den anderen Bereichen weitaus höher und nicht unbedingt nachvollziehbar.

Vor allem die überplanmäßigen Ausgaben des Abwasserzweckverbandes Bergstraße mit knapp 28.000 Euro wurde von mehreren Seiten hinterfragt.

„Ich bin interessiert daran, wie sich dieser Betrag zusammensetzt“, sagte Gemeinderat Alexander May (FW).

„Die Zahl kann ich im Moment nicht begründen“, sagte Bürgermeister Just.

Hier werde noch eine genaue Prüfung stattfinden, erklärte Kämmerer Erich Schröder.

Die Genehmigung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben erfolgte einstimmig.

Auch die Jahresvertragsverlängerung für Tiefbauarbeiten mit der Firma Josef Schnell GmbH erfolgte einstimmig.

Gemeinderat Manfred Kopp merkte an, es sei erfreulich, dass das Preisniveau gehalten werden konnte.

Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog

Bürgertag nur mäßig besucht – neue homepage der Gemeinde

Guten Tag!

Hirschberg, 22. November 2010. Der Bürgertag 2010 war leider nicht so gut besucht, wie sich das die Gemeinde sicherlich gewünscht hatte. In Zukunft kann man sich zur Gemeinde auf der neuen hompeage informieren.

Am Sonntag, den 21. November 2010, hat von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Aula der Martin-Stöhr-Schule der Bürgertag der Gemeinde Hirschberg stattgefunden.

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Bürgertag 2010 in der Martin-Stöhr-Schule.

Über folgende Themen konnte man sich informieren:
Kleinkindbetreuung
– Umweltmobil -€™Expedition-€™
Seniorenzentrum Hirschberg; Bau und Betrieb
– Neue Homepage der Gemeinde
Verkehrsleitsystem
– Planung und Stand des Ausbaus der S-Bahn incl. der örtlichen Planung für die Zugangswege

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde informierten zu den einzelnen Themen und beantworteten Fragen der interessierten Bürgerinnen und Bürger. Bürgermeister Manuel Just sagte: „Ich bin zufrieden, hätte mir aber mehr Ressonanz gewünscht.“

Schülerinnen und Schüler der Martin-Stöhr-Schule haben Getränke sowie Kaffee und Kuchen angeboten.

Die neue homepage der Gemeinde werden wir noch ausführlich besprechen.

Viel Freude mit den Fotos:
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Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog

Weniger Rücklage – neue Schulden – keine Halle. Großprojekte drücken den Haushalt

Guten Tag!

Hirschberg, 29. Oktober 2010. Bürgermeister Just informierte in der Gemeinderatssitzung vom 26. Oktober 2010 über seinen vorläufigen Haushaltsplan, zu dem die Fraktionen im November Anträge einreichen können, im Dezember folgt der Antrag. Die Gemeinde will nochmals 1,8 Millionen Euro Schulden aufnehmen. Im Jahr 2011 würde der Schuldenstand von 1,632 Millionen Euro auf 5 Millionen Euro anwachsen. Die Rücklage schrumpft um zwei Millionen Euro auf nur noch 2,9 Millionen Euro.

Von Hardy Prothmann

Bürgermeister Just hält sich eng an das Redemanuskrip als er seine Haushaltsrede vorträgt und beginnt erst einmal positiv.

Das Zahlenwerk sei „unspektakulär“ sagt er. Der Haushaltsplan für 2011 schrumpfe ein wenig auf 21,47 Millionen Euro (Vorjahr: 21,74 Millionen Euro). Davon seinen im Verwaltungshaushalt 15,625 Millionen Euro (Vorjahr: 15,81 Millionen Euro) vorgesehen. Der Vermögenshaushalt hat ein Volumen von 5,845 Millionen Euro (Vorjahr: 5,93 Millionen Euro).

Leicht wachsende Steuereinnahmen.

Die Grundsteuer werde leicht steigen und 860.000 Euro an Einnahmen bringen, die Gewerbesteuereinnahmen werden um 200.000 Euro höher vermutet und mit 2,4 Millionen Euro angenommen. Der Anteil an der Einkommensteuer wird geringfügig auf 4,18 Millionen Euro wachsen.

Dann kommt die erste schlechte Nachricht – für Hundebesitzer. Die Hundesteuer soll von 75 auf 96 Euro steigen und für jeden weiteren Hund von 150 auf 196 Euro. Für Hundebesitzer ist das eine mehr als deutliche Steigerung von fast 25 Prozent – in der Summe bringt es nicht viel, die Einnahmen werden von 21.500 auf 28.000 Euro verbessert.

Obwohl sich die Einnahmen aus Steuern, Zuweisungen und Umlagen (siehe oben) insgesamt um 831.000 auf 4,01 Millionen Euro verbessern, muss dieses Geld sofort wieder für steigende Kosten ausgegeben werden: Rund 170.000 Euro im ÖPNV, 104.000 Euro bei der Kleinkindbetreuung und Kanalsanierungsarbeiten von rund 100.000 Euro „fressen“ den Überschuss auf. Unterm Strich können gerade mal 219.000 Euro an den Vermögenshaushalt überführt werden, anstelle von geplant gut einer Million Euro.

„Planwerk nicht zufriedenstellend“

„Das Planwerk erholt sich zwar, ist aber auch an dieser Stelle keineswegs zufriedenstellend“, sagte Just. Dabei kritisierte er Bund und Land: „Wer bestellt, der sollte auch zahlen. Leider bestellen Bund und Länder, lassen jedoch die Gemeinden im überwiegenden Teil die dafür notwendigen Ausgaben tragen.“

Die Kritik ist sicher richtig – sie trifft aber auch auf die Gemeinde Hirschberg zu. Die muss ihre neue teure Feuerwehr selbst bezahlen. 2011 sind das 2,675 Millionen Euro, die die „leere“ Kasse belasten.

Insgesamt fehlen 3,8 Millionen Euro – zwei Millionen Euro werden der Rücklage entnommen, die auf 2,9 Millionen Euro sinkt und es muss ein zusätzlicher Kredit von 1,8 Millionen Euro aufgenommen werden.

Die „Renovierung“ des Wasserturms kostet 75.000 Euro, 240.000 Euro werden für die Platzgestaltung und 260.000 Euro für den Erwerb von Stellplätzen in der Tiefgarage Seniorenzentrum aufgewendet werden.

Schuldenstand Ende 2011: 5 Millionen Euro.

Anfang 2010 hatte die Gemeinde 1,69 Millionen Euro Schulden, Ende 2011 werden es gut 5 Millionen Euro sein. Hinzu kommen Schulden auf „Sondervermögen“ von 1,5 Millionen Euro.

Daher werde deutlich, so Just, „dass wir den bereits begonnenen Maßnahmen finanzwirtschaftliche Zwänge haben, die uns Projekte wie beispielsweiese die dritte Sporthalte oder auch eine Übungshalle schlicht und ergreifend unmöglich machen.“

Mehreinnahmen im Haushalt – ein Lichtblick, aber kein Grund zum Jubel

Guten Tag

Hirschberg, 30. September 2010. In der Gemeinderatssitzung am 28. September 2010 sagte Bürgermeister Manuel Just, dass sich der Haushalt der Gemeinde besser entwickelt habe, als geplant. Die insgesamt 510.000 Euro Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt plus Mehrausgaben in der Gewerbesteuerumlage ergeben 450.000 Euro weniger an negativer Zuführung.

Von Sabine Prothmann

Just erläuterte in seinem Bericht, dass die Mehreinnahmen vor allem durch ein Plus bei der Gewerbesteuer, die Jahr für Jahr schwer zu planen sei, sowie durch den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und durch den Familienleistungsausgleich zustanden gekommen sei. Dies sei jedoch ein bundespolitischer Trend und nicht auf die Gemeinde zurückzuführen.

Peter Johe von den Freien Wählern war mit dem Ergebnis zufrieden: „Diese Zwischenbilanz gibt Hoffnung und wir werden weniger geschoren als erwartet“. Die Entwicklung sehe gut aus, denn zu den besseren Einnahmen kommen weniger Ausgaben. Dies resultiere in aus der Verzögerung beim Baubeginn des Hilfeleistungszentrum sowie bei der Kostenbeteiligung am zweigleisigen OEG-Anschluss, Projekte, die in diesem Jahr nicht mehr begonnen werden. Deshalb sollte man überlegen, ob es besser sei, schon in diesem Jahr ein Darlehen aufzunehmen.

Dem Vorwurf der Grüne Liste Hirschbergs, man hätte mit den Mehreinnahmen kleinere Projekte wie das Umweltförderprogramm unterstützen können, hielt Johe entgegen, dass man bei Haushaltsbeschluss 2009 noch in der Krise steckte und dass eine Erholung der Wirtschaft nicht vorhersehbar war.

Gemeinderat Ferdinand Graf von Wiser (CDU) bezeichnete die Mehreinnahmen als Lichtblick, der mit Vorsicht zu genießen sei: „Wir brauchen nicht jubilieren.“ An die GLH gewandt, meinte Graf von Wiser, man dürfe nicht so naiv sein, zu glauben, man hätte das auch anders einplanen können: „Man soll nichts verteilen, bevor der Bär erlegt ist“, aber die CDU freue sich über die Situation, auch wenn sie noch nicht komfortabel sei.

„Auch wir können uns freuen“, antwortete Jürgen Steinle (GLH), „wir wollen nicht die Kasse der Gemeinde plündern“, sondern man wolle kleine Maßnahmen wie das Umweltförderprogramm realisieren. Das normale Geschäft sollte auch laufen.

Just gab zu Bedenken, auch bei dem positiven Ergebnis handle es sich immer noch um ein Minus von gut einer halben Million, da müsse man sich fragen, „was können wir uns erlauben“.

Auch Hartmut Kowalinski (FDP) unterstrich, „wir haben nicht gespart, sondern weniger ausgegeben“, denn die Ausgaben wurden nur verschoben. Die Gewerbesteuer bezeichnete er als „zickige Braut“.

„Diese Zahlen sind erfreulich, aber nicht beruhigend“, kommentierte Dr. Horst Metzler (SPD) den Bericht des Bürgermeisters. Das Umweltförderprogramm der Gemeinde Hirschberg müsse zunächst überarbeitet werden.

An Metzler gewandt fragte Kowalinski, ob er meine, man solle Kredite aufnehmen. „Dazu habe ich keine Meinung, das muss man rechnen“, entgegnete der SPD-Gemeinderat.

Natürlich prüfe die Gemeinde schon zu diesem Zeitpunkt Darlehen und Zinssicherung, erklärte Just.

Ortskernsanierung jetzt auch vermehrt für Privateigentümer

Ein Punkt auf der Tagessordnung des Gemeinderates am 28. September 2010 war der Aufstockungsantrag für die Ortskernsanierung in Großsachsen II. Der Förderrahmen soll um 143.000 Euro erhöht werden.

Einstimmig wurde beschlossen, dass die Gemeinde einen Antrag beim Regierungspräsidium auf Erhöhung der Landesbeihilfe um 85.600 Euro stellt. Bei einem Fördersatz von 60 Prozent durch das Land errechnet sich ein bei der Gemeinde verbleibender Eigenanteil von rund 57.400 Euro.

„Wir brauchen noch 215.000 Euro zur Förderung privater Maßnahmen“, erläuterte Just.

Die CDU könne dem nur zustimmen, so Karin Kunz. Die Sanierungsmöglichkeiten seien gut und viel genutzt worden.

Auch Eva-Marie Pfefferle (SPD) hielt es für sinnvoll, dass die Ortskernsanierung durch einen Aufstockungsantrag erweitert wird. Vor allem, um dadurch die Nutzung durch Private zu ermöglichen. Wenn die Sanierung gefördert werde, würde auch das Kaufinteresse steigen.

Johe unterstrich ebenfalls, dass die Gemeinde bislang großen Nutzen aus den Fördermitteln ziehen konnte und sieht jetzt auch für Private eine große Chance mit kleineren Anträgen.

„Wir haben den Privateigentümern nichts weggenommen für eigene Maßnahmen“, stellte Just klar. Auch mit den Privaten seien Vorgespräche geführt worden.

Den Nutzen im Sinne des Gemeindewohls halte er für mindestens genauso wertvoll wie den Nutzen von Privateigentümern, betonte Metzler.

Kein Spielraum mehr für weitere Investitionen

Überplanmäßige Ausgaben von gut 4000 Euro für die Feuerwehr in Leutershausen standen als nächster Punkt auf der Tagesordnung. Im Verwaltungshaushalt 2010 stehen für die Anschaffung von zehn Einsatzjacken für die Freiwillige Feuerwehr Leutershausen 4500 Euro zur Verfügung. Durch einen Kommunikationsfehler, wie sich Just „vorsichtig“ ausdrückte, wurden 20 bestellt und geliefert.

„Bei der Feuerwehr gibt es jetzt kein Spielraum mehr für Investitionen“, betonte der Bürgermeister und ließ anklingen, dass er bei den Verantwortlichen seinen Unmut über die zuviel bestellten Jacken geäußert habe.

Die Feuerwehr denke weit voraus, nach dem Motto: „Was ich hab-€™, das hab-€™ ich“, kommentierte Gemeinderat Fritz Bletzer (FW) ironisch das Verhalten der Leutershausener Wehr.

Matthias Dallinger (CDU) wollte wissen, ob bei der Anschaffung der Jacken auch berücksichtigt wurde, dass sich die beiden Wehren, Leutershausen und Großsachen, auf dem Weg einer Vereinigung befänden. Er hoffe nicht, dass die Jacken dann nicht mehr zu gebrauchen seien.

Mit „die beiden Wehren nähern sich mit großen Schritten an, es wird an einem Strang gezogen“, beruhigte Bürgermeister Just die Bedenken des Gemeinderats Dallinger.

Der Beschlussvorschlag einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 4095,89 Euro wurde einstimmig angenommen. Gedeckt werden soll die Mehrausgabe durch Einsparung im Vermögenshaushalt in gleicher Höhe.

„Unsere Kanäle werden immer älter, genau wie wir“

Aufgrund des lang anhaltenden Winters 2009/2010 und der immer öfter auftretenden Extremniederschlägen waren im Bereich Abwasserbeseitigung (Kanalnetzunterhaltung) vermehrt Reparaturen notwenig geworden. Die überplanmäßigen Ausgaben beliefen sich auf 39.000 Euro, so Just. Einstimmig wurden diese Ausgaben genehmigt. Die Finanzierung wird durch weniger Ausgaben im Bereich Straßen- und Gebäudeunterhaltung gedeckt.

„Diese Ausgaben sind wie das Wetter, nämlich unvorhersehbar“, sagte Dr. Jörg Boulanger (CDU).

„Unsere Kanäle werden immer älter, genau wie wir“, deshalb sollte man von vorneherein einen größeren Betrag im Haushalt einplanen, so Eva-Marie Pfefferle. Und erntete mit diesem Einwurf Lacher, aber auch Zustimmung.

Aus der nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 27. Juli 2010 gab Bürgermeister Just bekannt, dass dem Erbbauvertrag mit den Partnern FWD Dossenheim, Evangelische Heimstiftung und dem Verein Postillon e.V. für das Seniorenzentrum und die Kinderkrippe zugestimmt wurde.

Neben dem Antrag der GLH (wir berichteten) stellten die Freien Wähler einen Antrag zur Errichtung einer weiteren Trainingshalle. Diese Anträge nahm der Bürgermeister zur Kenntnis.

Einvernehmlich für Kinderkrippe

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Guten Tag!

Hirschberg, 03. August 2010. Auch der Bauantrag für die Kinderkrippe, die vom Verein „Postillon e. V.“ (Wilhelmsfeld), betrieben werden wird, ist einstimmig durch den Ausschuss für Technik und Umwelt beschlossen worden.

Am 23. Juli 2010 war der Bauantrag für die Kinderkrippe für Kleinkinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahre eingegangen.

Ausnahmen wurden nicht beantragt. Insgesamt beträgt der Anteil der bebauten Fläche damit GRZ 0,57 (57 Prozent Bebauung). CDU-Gemeinderat Dr. Jörg Boulanger hatte bei der Verhandlung in Richtung der GLH noch davon gesprochen, dass diese sich 0,4 wünschte, 0,6 befürchtete und jetzt 0,5 erhalte. Tatsächlich ist dies also nicht zutreffend.

Siehe auch: Das Seniorenzentrum kann ab Oktober gebaut werden.

Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog

Das Seniorenzentrum kann ab Oktober gebaut werden

Guten Tag!

Hirschberg, 03. August 2010. Der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) hat einstimmig den Bauantrag für das Pflegeheim beschlossen. Für den Bau des „Betreuten Wohnens“ war dies nicht notwengig, weil es sich um einen Wohnbau handelt.

Der Bauantrag des Investors FWD Hausbau- und Grunstücks GmbH (Dossenheim) vom 22. Juli 2010 hält sich an die örtlichen Bauvorschriften und enthält keine Anträge auf Ausnahmen oder Befreiungen. Insgesamt wird ein Komplex mit 48 Plätzen entstehen.

Statt der bislang angenommen Grundflächenzahl (GRZ) von 0,6 (60 Prozent des Grundstücks werden bebaut), sind es laut Verwaltungsvorlage nur noch 0,5 GRZ. Das Pflegeheim wird auf einer Fläche von 1437 Quadratmetern entstehen, das Betreute Wohnen auf 867,5 Quadratmeter, der bestehende Turm hat eine Fläche von 22,45 Quadratmetern und die Nebenanlangen werden 508,9 Quadratmeter einnehmen. Zusammen sind das 2836 Quadratmeter des insgesamt 5678 Quadratmeter großen Areals zwischen Riedweg und Rosengartenstraße in Großsachsen.

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Modell: Hier ist das "Betreute Wohnen" zu sehen.

Unterhalb des Pflegeheims befindet sich eine Tiefgarage mit 35 Stellplätzen. Notwenig waren je ein Stellplatz für 12 Pflegeheimbewohner, also insgesamt vier.

Im Fall des Betreuten Wohnens musste kein Antrag genehmigt werden. HIer entstehen 27 Wohnungen. Nach Vorgabe der Verwaltung (Landesbauordnung § 51, Abs. 1, Nr. 1) wurde das Kenntnisgabeverfahren gewählt, da „Betreutes Wohnen“ als „Wohngebäude“ anzusehen sei. Da das Bauvorhaben keine Ausnahmeanträge stellte und der Antrag im Rahmen der Festsetzungen des Bebaunungsplans erstellt wurde.

Während sich Freie Wähler, CDU und FDP grundsätzlich einverstanden erklärten, sagte Birgit Knoblauch (GLH): „Wir wollten ein Wohnen im Grünen und bedauern, dass unsere ökologischen Ideen nicht umgesetzt werden. Wir stimmen trotzdem zu, weil wir uns auf das Seniorenzentrum und die Kinderkrippe freuen.“

Eva-Marie Pfefferle (SPD) sagte: „Ganz besonders hervorzuheben ist für uns die gute Kooperation zwischen FWD, TVG und Gemeinde.“

Im Vorfeld hatte es immer wieder Bedenken gegeben, dass der Spielbetrieb des TVG, dessen Grundstück gegenüber dem neuen Gebäude für das „Betreute Wohnen“ liegt, zu Klagen seitens der künftigen Mieter führen könnte. Dieses Klagerisiko soll durch den Eintrag zulässiger Dezibelwerte ins Grundbuch aus der Welt geschafft sein.

Jetzt wird der Antrag noch vom Baurechtsamt geprüft. Bürgermeister Just rechnet bis Mitte September mit einer Genehmigung. Baubeginn könnte dann im Oktober sein. Zwischen November 2011 und Februar 2012 sollen dann das Seniorenzentrum und eine Kinderkrippe errichtet sein.

Die Fotos zeigen das Modell, das FWD in der Sitzung ausgestellt hat.
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Seniorenzentrum: Schlechter Stil

Guten Tag!

Hirschberg, 27. Juli 2010. Die Beschwerde einer Bürgerin über die bereits „vergebenen“ Wohnungen im geplanten Seniorenzentrum wirf Fragen auf.

Kommentar: Hardy Prothmann

Auf der Informationsveranstaltung zum Seniorenzentrum äußerte sich Bürgermeister Manuel Just laut Berichterstattung der Weinheimer Nachrichten (WN) vergangene Woche, dass die Vermarktung in dieser Woche losgehe.

Das war eine Fehlinformation. Bürgermeister Just sagte heute in öffentlicher Gemeinderatssitzung, dass ihm nicht bekannt gewesen sei, dass sich Käufer aus eigenem Antrieb bereits mit dem Bauherrn FWD in Verbindung gesetzt hätten, um eine der 27 Wohnungen zu erwerben.

Das ist, mit Verlaub, beides schlecht. Es ist ein schlechter Stil, wenn unter der Hand bereits Zusagen gemacht werden, bevor überhaupt die Informations- und Verkaufsveranstaltung abgehalten wird. Statt von einem „Erfolg“ zu sprechen, wie Herr Just dies in der Gemeinderatssitzung getan hat, hätte man erwarten können, dass er der FWD eine klare Ansage gemacht hätte, dass dies überhaupt nicht in Ordnung ist. Sonst fühlen sich BürgerInnen, die nicht mal die Chance auf eine Chance hatten, zu recht veräppelt.

Die FWD hat noch nicht einmal bislang den Bauantrag beim Landratsamt laut Bürgermeister Just abgegeben, berichten die WN und trotzdem sind alle Wohnungen schon weg.

Wie Bürgermeister Just in der Sitzung sagte, seien dies nur Zusagen, Kaufverträge seien noch nicht unterschrieben und alle Wohnung seien an Hirschberger BürgerInnen gegangen.

Die Wohnungen kosten zwischen 122.000 und 194.000 Euro. Bildet man hier einen Mittelwert von knapp 160.000 Euro sind also die Objekte im Gesamtwert von 4,2 Millionen Euro vor Bauantrag, Bau und Verkaufsveranstaltung schon weggegangen wie geschnitten Brot.

Da muss man sich fragen, ob hier gewisse Leute sich ein sicheres Geschäft versprechen oder versprochen bekommen haben. FWD bewirbt die Wohnungen jedenfalls für Kapitalanleger.

Das Hirschberger Rentnerpaar, das gerne zum Zug gekommen wäre, wollte für sich kaufen. Und bislang konnte man das auch so verstehen, dass Hirschberger Rentner bevorzugt würden. Jetzt muss man vermuten, dass Hirschberger Kapitalanleger bevorzugt wurden. Und die nächste Frage ist, ob jeder der Kaufwilligen nur ein Objekt erhält oder mehrere?

Wenn die Wohnungen des betreuten Wohnens nicht in den freien Markt gegangen sein sollten, sondern vorab als Immobiliengeschäft vermittelt wurden, bekommt das mindestens ein Geschmäckle.

Entsprechende Fragen haben wir bereits an die Gemeindeverwaltung gestellt.

Seniorenzentrum: „Auf uns wirkte der Informationsabend wie eine Alibiveranstaltung.“

Guten Tag!

Hirschberg, 27. Juli 2010. Eine Bürgerin hat sich über die Vergabepraxis der Wohnungen im geplanten Seniorenzentrum in der heutigen Gemeinderatssitzung beschwert. Bürgermeister Manuel Just sagte, dass auch die Verwaltung überrascht wurde.

Alle Wohnungen des geplanten Seniorenzentrums seien ausschließlich von Hirschberger BürgerInnen bereits „vorreserviert“, bestätigte Bürgermeister Just die Frage eines Renternehepaars. Die hatten sich auf einer Veranstaltung zum Seniorenzentrum erkundigen wollen und sahen sich getäuscht, da die Wohnungen bereits „vergeben“ seien: „Wir haben nichts mehr bekommen. Für uns war das kein Informationsabend, sondern eine Alibi-Veranstaltung.“

Bürgermeister Just wies darauf hin, dass noch keine Kaufverträge abgeschlossen worden seien und sich „zahlreiche Interessenten aus eigenem Antrieb“ ohne Wissen der Verwaltung „mit der FWD Kontakt aufgenommen haben“.

Just kündigte an, dass man sich bald um einen zweiten Standort bemühen wolle: „Wir werden überlegen, wo ein zweites betreutes Wohnen enstehen kann.“ Ansonsten freue man sich über den „Erfolg“.

Einen schönen Tag wünscht
Das hirschbergblog