Rhein-Neckar, 18. Oktober 2014. (red/ld) Wer in Ladenburg lebt, kann sich am Ende des Jahres ĂŒber die Rechnung fĂŒr den Wasserverbrauch freuen. Denn dort ist Trinkwasser am billigsten. Wer in Schriesheim wohnt, bezahlt dagegen mehr als doppelt so viel, wenn er die gleiche Menge Wasser verbraucht hat. Dabei beziehen beide StĂ€dte ihr Trinkwasser gröĂtenteils aus demselben Brunnen. Eigentlich sollte man erwarten, dass die Preise dann in beiden Kommunen doch etwa gleich sind – doch weit gefehlt. [Weiterlesen…]
Teils drastische Preisunterschiede beim Wasser in der Region
FuĂball-Samba die ganze Nacht
Rhein-Neckar, 10. Juni 2014. (red/ld) Bei Temperaturen wie am Zuckerhut, lĂ€sst sich nirgends so gut FuĂball-WM schauen, wie im Freien auf einer groĂen Leinwand. Wir haben fĂŒr unsere Leser/innen interessante Public Viewing Locations der Region zusammengesucht. Wo Sie den WM-Start und alle Spiele schauen können, sehen Sie auf unserer groĂen Karte. [Weiterlesen…]
Europawahl: Unsere Gemeinden im Vergleich
Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar, 26. MĂ€rz 2014. (red/pro) Aktualisiert. Bei der Europawahl lassen sich klare Aussagen treffen: SPD und AfD sind die Gewinner. Die FDP hat teils dramatische Verluste erlitten. Schaut man sich die Ergebnisse in den Gemeinden des Landtagswahlkreises Weinheim und im Rhein-Neckar-Kreis genauer an, gibt es interessante Details – beispielsweise ist die Wahlbeteiligung dieser Gemeinden besser als im Kreis insgesamt und die SPD gewinnt sogar ĂŒber den kreisweiten Vergleich. Wir haben fĂŒr Sie die Zahlen mit teils ĂŒberraschenden ZusammenhĂ€ngen zusammengestellt. [Weiterlesen…]
Das LTE-Netz hat noch Löcher
Rhein-Neckar, 21. MĂ€rz 2014. (red/ld) Das lange Warten auf die neuesten Nachrichten oder Informationen hat dank LTE-Technik (Long Time Evolution) ein Ende. Ăber diesen Verbindungsstandard sind Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit/Sekunde möglich. In unserem Berichtsgebiet ist die Technik schon weit verbreitet. Aber es gibt noch Löcher. [Weiterlesen…]
„Ich freu‘ mich wie ein Schnitzel“
Mannheim/Rhein-Neckar, 03. April 2013. (red/ld) Lydia Dartsch war seit vergangenem September als freie Mitarbeiterin fĂŒr uns tĂ€tig. In den kommenden 20 Monaten wird sie als VolontĂ€rin eine praxisnahe journalistische Ausbildung bei uns absolvieren und ĂŒber die vielen spannenden Themen der Region berichten. WĂ€hrend des Volontariats wird sie in verschiedenen Redaktionen im gesamten Bundesgebiet sowie im Ausland gastieren. Schon im Mai geht es fĂŒr eine Woche nach StraĂburg. Dort wird sie wĂ€hrend der Sitzungswoche am EuropĂ€ischen Parlament die Abgeordnete der GrĂŒnen, Franziska Brantner, begleiten. Ihre Vorliebe fĂŒr den Lokaljournalismus hat sie als freie Reporterin bereits entdeckt. Ihr Credo: Auch Kleintierzuchtvereine bieten Stoff fĂŒr „GĂ€nsehaut“. [Weiterlesen…]
Polizei klÀrt Raubtat vom Rosenmontag
Hirschberg, 27. MĂ€rz 2013. (red/pol) AufgeklĂ€rt ist der Ăberfall auf einen 16-JĂ€hrigen am Rande einer Faschingsveranstaltung am frĂŒhen Morgen des 12.02.2013. Der GeschĂ€digte hatte beim Rosenmontagsball in der Sachsenhalle einen der spĂ€teren TĂ€ter kennengelernt und war von diesem unter einem Vorwand aus der Halle gelockt worden. [Weiterlesen…]
RundfunkgebĂŒhren-Wucher fĂŒr StĂ€dte und Gemeinden in der Metropolregion
Rhein-Neckar, 25. Januar 2013. (red/aw) Auch Kommunen fordern jetzt Nachbesserungen beim neuen Rundfunkbeitrag. Seit dem 1. Januar 2013 werden die GebĂŒhren einer Gemeinde oder Stadt nicht lĂ€nger anhand der GerĂ€teanzahl berechnet, sondern nach der Anzahl ihrer Dienststellen und BetriebsstĂ€tten, unter BerĂŒcksichtigung der dort BeschĂ€ftigten und nach der Anzahl ihrer Kraftfahrzeuge. Eine Berechnungsgrundlage die fĂŒr viele Kommunen zu Kostensteigerungen fĂŒhrt. Die Stadt Mannheim rechnet mit einem zusĂ€tzlichen Mehraufwand von 3.000 Euro pro Monat. StĂ€dte- und Gemeinde-VerbĂ€nde haben sich eingeschaltet.
Von Alexandra Weichbrodt
Aufreger Rundfunkbeitrag: Neben der ânormalenâ Bevölkerung, kritisieren jetzt auch die Gemeinden und StĂ€dte des Landes die neue RundfunkgebĂŒhr der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Seit der Reform muss jeder zahlen, ob er die Sender nutzt oder nicht. WĂ€hrend aber in Privathaushalten pro Wohnung ein Beitrag anfĂ€llt, mĂŒssen die Kommunen ihre BeitrĂ€ge jetzt nach Anzahl ihrer Dienststellen und BetriebsstĂ€tten unter BerĂŒcksichtigung der dort BeschĂ€ftigten und nach der Anzahl ihrer Kraftfahrzeuge berechnen und bezahlen.
Eine Gemeinde oder Stadt, die viele BetriebstĂ€tten wie BĂŒrgerbĂŒros und StandesĂ€mter oder einen groĂen Fuhrpark unterhĂ€lt, muss also ab diesem Jahr mit Mehrausgaben rechnen. Das befĂŒrchten auch der Deutschen StĂ€dte- und Gemeindebund (DSTGB) sowie der Deutsche StĂ€dtetag: Die Reform der bisherigen RundfunkgebĂŒhr fĂŒhre zu einer âdeutlichen Mehrbelastungâ, heiĂt es in einer gemeinsamen Mitteilung. FĂŒr die Mehrausgaben muss der BĂŒrger als Steuerzahler erneut herhalten.
Gegenwehr garantiert
Da bleibt es nicht aus, dass die Kommunen sich wehren. DafĂŒr einsetzen werden sich auch der DSTGB und der Deutsche StĂ€dtetag. Angesichts eines möglichen Kostenanstiegs von bis zu 400 Prozent, fordern die VerbĂ€nde, das Thema erneut in der Rundfunkkommission und der MinisterprĂ€sidentenkonferenz zu behandeln, um eine gerechtere Lösung zu finden.
Ihrer Ansicht nach benachteiligen die Neuregelungen besonders die bĂŒrgernahen Kommunen: Je dezentraler eine Stadt- oder Gemeindeverwaltung organisiert ist, desto mehr BetriebsstĂ€tten und Dienststellen habe sie. Und daran bemesse sich ja nun die neue GebĂŒhr. Die Folgen: Drastische Kostensteigerungen.
Eine Bewertungsgrundlage, die auch viele Gemeinde- und Stadtkassen in der Metropolregion zukĂŒnftig mehr belasten wird. So bestĂ€tigt uns der Ladenburger BĂŒrgermeister Rainer Ziegler, dass die RundfunkgebĂŒhr fĂŒr die Gemeinde Ladenburg bisher bei etwa 2.000 Euro im Monat lag, in Zukunft aber deutlich teurer erwartet wird.
Man habe derzeit hinsichtlich der Höhe jedoch noch KlĂ€rungsbedarf mit der GebĂŒhreneinzugsbehörde und warte auf Antwort auf die gestellten Anfragen. Die Gemeinde stehe auĂerdem mit den kommunalen LandesverbĂ€nden DSTGB und dem Deutschen StĂ€dtetag in Verbindung.
Ăber MaĂnahmen werden wir gegebenenfalls nach Beendigung der noch laufenden Verhandlungen und nach Abstimmung mit den VerbĂ€nden nachdenken,
so BĂŒrgermeister Ziegler.
Ăhnlich die Erwartungen in der Gemeinde Hirschberg. Hier erwartet die Gemeindeverwaltung eine Erhöhung von 1.655 Euro auf 1.940 Euro monatlich. Eine Steigerung von 17 Prozent mehr fĂŒr den Rundfunkbeitrag.
Beitrag der Stadt Mannheim verdoppelt sich
Hart trifft es auch die Stadt Mannheim. Der bisherige Betrag von 2.700 Euro monatlicher GebĂŒhr, wird nach SchĂ€tzungen der Stadtverwaltung um 3.000 Euro zusĂ€tzlich ansteigen, also 5.700 Euro im Monat, was einer Steigerung von rund 210 Prozent entspricht. Sicher sei man noch nicht, der erste GebĂŒhrenbescheid noch auf sich warten lasse. Einsparungsmöglichkeiten sieht die Stadt allerdings keine:
Organisationseinheiten, welche dem gleichen Zweck dienen, können sofern diese sich in einen GebĂ€ude befinden, zu einer BetriebsstĂ€tte zusammengefasst werden. So könnten z.B. GebĂŒhren gespart werden. Diese und viele andere Einsparmöglichkeiten hat die Stadt Mannheim ausgeschöpft.
Auch die Stadt Mannheim steht in engem Kontakt mit dem StĂ€dtetag Baden-WĂŒrttemberg, der in der Angelegenheit bereits aktiv geworden ist.
Besser weg kommt da die Stadtkasse im hessischen Viernheim. Mit einer bisherigen vierteljĂ€hrlichen RundfunkgebĂŒhr von 315,24 Euro ist die Stadt relativ gĂŒnstig dabei. In Zukunft werden es aber wohl trotzdem ĂŒber 400 Euro Mehrkosten im Jahr, dank einer neu berechneten RundfunkgebĂŒhr von geschĂ€tzten 419,45 Euro pro Quartal.
Weniger GebĂŒhren bleiben die Ausnahme
In Heddesheim hat man schon Gewissheit. Die Gemeinde hat bereits die erste Rundfunkbeitragsrechnung erhalten und kommt gĂŒnstiger weg als vor der Reform:
In der Abrechnung wurde deutlich, dass der monatliche Beitrag fĂŒr die Gemeinde im Vergleich zum alten Modell leicht gesunken ist.
Da wird Heddesheim aber wohl eine Ausnahme sein. Obwohl die Gemeinde mit rund 11.5000 Einwohner so groĂ ist wie die benachbarte Stadt Ladenburg, unterscheiden sich die RundfunkgebĂŒhren erheblich. Grund dafĂŒr ist die Anzahl der BetriebsstĂ€tten. Dazu gehören auch Bildungseinrichtungen, wie Schulen oder KindergĂ€rten.
So muss Heddesheim mit insgesamt nur drei Schulen einen deutlich kleineren Beitrag leisten, als Ladenburg mit neun Schulen. AntrĂ€ge auf einer Befreiung solcher Bildungs- und Jugendeinrichtungen werden derzeit vielerorts noch geprĂŒft und lassen ein endgĂŒltiges Ergebniss offen.
Definition „BetriebsstĂ€tte“ gibt Anlass zur Diskussion
In Sachen BetriebsstĂ€tten-Definition gibt es ohnhin noch erheblichen KlĂ€rungsbedarf. Viele der Gemeinden, befinden sich auch deshalb noch in Verhandlungen mit der GebĂŒhreneinzugszentrale. Nach Auffassung dieser ist beispielsweise die Volkshochschule (VHS) eine eigene BetriebsstĂ€tte, viele Kommunen sehen das allerdings anders, insbesondere wenn diese im Rathaus untergebracht ist.
Der Vater des neuen Modells, Ex-Verfassungsrichter Paul Kirchhof, lobt seine Idee im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung trotzdem:
Ich habe gemeinsam mit den Rundfunkanstalten ein verfassungsrechtlich zulĂ€ssiges und praktisch gebotenes Finanzierungssystem entwickelt. Wir haben das Ziel erreicht, einen einfachen, plausiblen Beitrag fĂŒr alle BĂŒrger zu schaffen.
Wie sich dieses Finanzierungssystem aber fĂŒr Kommunen oder auch Unternehmen auswirkt, wurde wohl nicht ausreichend ausgewertet. Denn neben den StĂ€dten und Gemeinden nutzen auch die Unternehmer in Deutschland den Stimmungsschwung.
Grund dafĂŒr sind ebenfalls horrende Neuberechnungen des Rundfunkbeitrags. So soll die Drogeriekette dm etwa 270 Prozent mehr GebĂŒhren zahlen als noch 2012. Der EinzehlhĂ€ndler Rewe fĂŒrchtet gar eine Steigerung um 500 Prozent. Die Drogeriekette Rossmann droht aufgrund der Kostenexplosion sogar mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.
Schwetzingen und Heidelberg haben noch keinen Ăberblick
Es wird sich zeigen, ob die Rundfunkkommission gemeinsam mit der MinisterprĂ€sidentenkonferenz noch einmal eine Nachjustierung der GebĂŒhrenberechnung fĂŒr StĂ€dte und Gemeinden vornehmen. Fest steht, es wird einige Kommunen geben, die mit einem deutlichen Loch in ihrer Haushaltskasse aus der GebĂŒhrenreform herausgehen.
Einige StĂ€dte in der Metropolregion lassen die womöglich „teure Ăberraschung“ der RundfunkgebĂŒhrenreform aber auch einfach auf sich zu kommen. Manche haben sich noch nicht ausreichend mit dem Thema auseinandergesetzt, so auch die Stadt Schwetzingen. Hier warte man mit Prognosen bis der erste GebĂŒhrenbescheid eintrifft. Die Berechnungsgrundlage sei derzeit einfach noch zu unklar, um Zahlen zu nennen. In Ludwigshafen weiĂ man nichts genaues, weil die frĂŒhere GEZ-GebĂŒhr dezentral aus den Budgets der Verwaltungsbereiche gezahlt worden ist.
Ăhnlich ist es in Heidelberg. Das Problem hier: Es fehlt der Ăberblick. Die BetriebsstĂ€ttten hatten bisher eigenstĂ€ndig mit der GebĂŒhrenzentrale abgerechnet.
Derzeit hat aber noch niemand bei der Stadtverwaltung alle Einzelposten zusammengestellt, um zu errechnen wie hoch der neue Gesamtbetrag ausfallen könnte,
erklĂ€rte Dr. Bert-Olaf Rieck vom Amt fĂŒr Ăffentlichkeitsarbeit der Stadt Heidelberg.
Diese Woche: Tipps und Termine
Rhein-Neckar, Tipps und Termine fĂŒr den 10. bis 16. September 2012. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.
Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im MenĂŒ Nachbarschaft im MenĂŒ âTermineâ.
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Montag, 10. September 2012, 20:45 Uhr, Muddys Club.

Der Musiker Ian Parker, Quelle: ianparkermusic.com.
Weinheim. Fast genau zwei Jahre ist es her, dass Ian Parker auf unserer kleinen BĂŒhne zu Gast war! Heute Abend wird er – endlich – wieder da sein! Ian verknĂŒpft mit seinem tiefen VerstĂ€ndnis fĂŒr den Blues die traditionelle Form dieser Musik mit neuen Ideen.
Er ist neben Ansley Lister und Joe Bonamassa einer der ganz wenigen in Europa, die dem Blues neue Impulse verleihen und ihn dadurch auch fĂŒr „nicht Blueser“ interessant machen!
Allein und mit seiner unglaublichen (Blues-)IntensitĂ€t und Spielfreude wird er unsere GĂ€ste in den Bann ziehen! Somit sorgt er gleich am Beginn des Muddys-Programms 2012/13 fĂŒr ein funkelndes Hörerlebnis!
Ort: Muddys Club, SchulstraĂe 3, 69469 Weinheim.
Eintritt: regulĂ€r 15 Euro, ermĂ€Ăigt 13 Euro, Mitglieder 12 Euro, SchĂŒler 6 Euro.
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Mittwoch, 12. September 2012, 15:30 Uhr, Luisenpark.

Der Entertainer Martin Böhm
Mannheim. After-Work-Tanz im Luisenpark: Martin Böhm kommt in den Luisenpark auf die SeebĂŒhne und heizt den Besuchern fĂŒr einen After-Work-Tanz richtig ein. Wer also nach Feierabend noch Lust hat, das Tanzbein zu schwingen, sollte unbedingt in den Park kommen!
Ort: Luisenpark, Theodor-Heuss-Anlage 2, 68165 Mannheim.
Eintritt: Nur der Parkeintritt (Erwachsene 6 Euro, ermĂ€Ăigt 4 Euro, Kinder 3 Euro) ist zu entrichten, die Veranstaltung selbst ist kostenfrei!
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Freitag, 14. September 2012, 19:30 Uhr, Marienkirche.

Das Ausnahmetalent Angelika Milster, Quelle: http://www.angelikamilster.de/home.htm
Viernheim. Diese Frau singt einfach alle an die Wand…
Angelika Milster: SĂ€ngerin, Schauspielerin, Musicalstar, AusnahmekĂŒnstlerin.
Am 14.09.2012 um 19.30 Uhr tritt Deutschlands warmherzigste Diva zusammen mit Ihrem Pianisten JĂŒrgen Grimm in der Marienkirche in Viernheim auf und wird mit ihrem Programm „Classic meets Musical“ das Publikum entzĂŒcken.
Ausgezeichnet mit dem Ernst-Lubitsch-Preis, der Goldenen Schallplatte, der Goldenen Europa, der Goldenen Stimmgabel, dem Deutschen Schallplattenpreis ECHO und dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Zu Hause im Theater, in den KonzerthÀusern, in Kirchen, im Fernsehstudio und vor der Filmkamera.
Es gibt auf Deutschlands BĂŒhnen wohl keine andere SĂ€ngerin, die auch nur annĂ€hernd so viele Talente ihr Eigen nennen kann wie „die Milster“.
Ohne Frage: Angelika Milster ist eine Diva. Aber eine Diva im besten Sinne. Sie liebt und lebt ihren Beruf. Aus diesem Grund veröffentlichte die AusnahmekĂŒnstlerin Mitte MĂ€rz 2008 ihr Schlageralbum „Ich sage ja“, welches ĂŒberwiegend von der Erfolgsautorin Kristina Bach komponiert und getextet wurde. Die Fans sind restlos von dem neuen Album, produziert von dem kongenialen AndrĂ© Bauer, begeistert.
Angelika Milster singt mit spĂŒrbarem Engagement und groĂer Stimmkraft, dabei verleiht sie Liedern und Arien ihr bekanntes, charakteristisches Timbre und setzt sich mit dem Anspruch des Klassischen auf ungewohnte, neue Art auseinander.
Die Konzertreihe „Classic meets Musical – Von Bach bis Bernstein“ ist ein musikalisches Erlebnis, das sich durch einzigartige Vielfalt auszeichnet und in keiner Schublade der vorherigen Konzerte zu finden ist.
Eintrittskarten sind an den folgenden VVK-Stellen erhÀltlich:
– Buchhandlung Schwarz auf WeiĂ, RathausstraĂe 41a, 68519 Viernheim
– PfarrbĂŒro an der Apostelkirche, KettelerstraĂe 2, 68519 Viernheim
– PfarrbĂŒro an der Marienkirche, Mannheimer StraĂe 18, 68519 Viernheim
Ort: Marienkirche der Pfarrei Johannes XXIII, Mannheimer Str. 18, 68519 Viernheim.
Eintritt: Vorverkauf 31,90 Euro. Abendkasse 35,00 Euro.
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Samstag, 15. September 2012, 10:00 Uhr, Innenstadt Weinheim.

Weinheimer Herbst 2011
Weinheim. In Weinheim wird der Herbst gefeiert: Am 15. und 16 September laden die EinzelhĂ€ndler der Weinheimer Innenstadt zum „Weinheimer Herbst“ ein.
Samstag und Sonntag können Besucher beim „Provence Markt“ SpezialitĂ€ten der Provence genieĂen. Am verkaufsoffenen Sonntag öffnen die EinzelhĂ€ndler ihre LadentĂŒren und prĂ€sentieren die neuesten Herbsttrends.
Programm:
Provence Markt
Samstag: 10:00 bis 16:00 Uhr
Sonntag: 11:00 bis 18:00 Uhr
Im Angebot: Honig, Melonen, Ăle, Wurstwaren, Lavendelprodukte, GewĂŒrze, KĂ€se uvm.
Mit Info-Stand Cavaillon und Provence
Verkaufsoffener Sonntag
Ăffnungszeiten: 13:00 bis 18:00 Uhr.
Ort: Innenstadt, 69469 Weinheim.
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Samstag, 15. September 2012, 20:30 Uhr, Alter Stadtsaal.

Das Stockholm Lisboa Project, Foto: Björn Olin
Speyer. 17. Festival Speyerer Gitarrensommer: Stockholm Lisboa Project. Eine gekonnte BrĂŒcke zwischen Nord- und SĂŒdeuropa, gut 3000 Kilometer Distanz. Preisgekrönte Musik (Deutsche Grammophon / BBC Folk Award).
Schwedische Polska-Musik und Fado aus Portugal? Das geht! Ein lebendig, abwechslungsreicher Abend eines auĂergewöhnlichen Ensembles der Extraklasse. Einmal mehr im Alten Stadtsaal. Der Ausgehtipp, das gekonnte Muss fĂŒr einen gelungenen Samstagabend!
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information, Rheinpfalz, SpeiÂŽrer Buchladen, Korngasse.
Ort: Alter Stadtsaal, Rathaushof, MaximilianstraĂe 12/13, 67346 Speyer.
Eintritt: Vorverkauf 21 Euro, Abendkasse 23 Euro.
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Samstag, 15. September 2012, 14:00 Uhr, Luisenpark.

Kinder haben viel SpaĂ beim „Tag der Familie“.
Foto: Bild: ProĂwitz, Quelle: http://www.luisenpark.de/
Mannheim. Tag der Familie mit Kinderfeuerwerk. Traditionell wird im Mannheimer Luisenpark der Weltkindertag als groĂes Kinderspektakel gefeiert.
In Kooperation mit der Jugendförderung des Jugendamtes und dem Stadtjugendring hat sich das Kinderspektakel zum gröĂten nichtkommerziellen Familienfest im Rhein-Neckar-Raum entwickelt. Neben vielen anderen Programmpunkten werden auch „The Barons“ zwischen 15 und 17 Uhr beim Tag der Familie auftreten und die Swinging Sixties aufleben lassen!
Ort: Luisenpark Mannheim, Theodor-Heuss-Anlage 2, 68165 Mannheim.
Eintritt: Alle Kinder bis 15 Jahre haben freien Parkeintritt!
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Sonntag, 16. September 2012, 20:00 Uhr, TiKK, Karlstorbahnhof.

Der ZauberkĂŒnstler Peter Bold
Heidelberg. Heidelberger Varieté Spezial: Schwertkunst, Magie, Gesang, Comedy und jede Menge Schabernack!
Beim VarietĂ© Spezial zeigen je zwei KĂŒnstler, was in Ihnen steckt. Den Anfang machen der Initator des Heidelberger VarietĂ©s, Peter Bold und Hayashi der magische Samurai.
Hayashi tut Dinge mit seinem Schwert, die Sie noch nie gesehen haben und die Ihnen den Atem rauben werden.
Er ist ein Meister des Schwertes und der einzige Samurai-KĂŒnstler seiner Art auĂerhalb Japans. In seinen auĂergewöhnlichen VorfĂŒhrungen vereint er höchste Konzentration mit blitzschneller Action â und das alles mit verbundenen Augen.
Bekannt aus âDas Supertalentâ in Deutschland und England, hat er weltweit ĂŒber 80 Millionen Fernsehzuschauer zum Staunen gebracht – und nun können auch Sie ihn live erleben. Der gebĂŒrtige Heidelberger Peter Bold ist mehrfacher internationaler PreistrĂ€ger der Zauberkunst und Musicaldarsteller. Er hat mehrere BĂŒcher ĂŒber neue Methoden in der Zauberkunst veröffentlicht, war Berater fĂŒr âThe Next Uri Gellerâ und hat 2012 die Titelrolle im Musical Barbarossa ĂŒbernommen.
Ort: Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg.
Infos: www.variete-heidelberg.de.
Eintritt: 18 Euro, 14 Euro ermĂ€Ăigt.
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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten fĂŒr die wir Blogs betreiben und der Region.
Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.
Wir ĂŒbernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewĂ€hlte Termine in unsere Ăbersicht âTipps und Termine: Diese Wocheâ:
Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de â oder termine@derortsnameblog.de. Oben im MenĂŒ sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, fĂŒr die wir eigene Blogs anbieten.
Unsere Termine erfreuen sich groĂer Beliebtheit â Sie können bei uns auch gerne fĂŒr sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.
Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: đ
Zollkriminalamt hebt Waffenlager bei Viernheimer SportschĂŒtzen aus

Als hätte sich der Mann auf einen Krieg vorbereitet. Größert Waffen- und Munitionsfund durch das Zollriminalamt Frankfurt seit zehn Jahren bei einem Viernheimer Sportschützen.
Viernheim/Frankfurt/Rhein-Neckar, 25. Januar 2012.(red/pm/Fotos: Zollkriminalamt) Beamte der Zollfahndung Frankfurt am Main (ZFA Ffm) haben ein Waffenlager in Viernheim ausgehoben. Ein 46 Jahre alter Sportschütze hatte über Jahre hinweg 22 Waffen und über 60.000 Schuss Munition sowie Granaten „gesammelt“. Das Gewicht des Funds: Gut eine Tonne. Laut dem Frankfurter Zollkriminalamt ist der größte Waffenfund seit über zehn Jahren.
Von Hardy Prothmann
„Das haben wir tatsächlich nicht erwartet“, sagte Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollkriminalamts auf Anfrage.
Die Ermittler hatten in der Wohnung eines 46-Jährigen zwei Maschinengewehre, neun Sturmgewehre (u.a.
Kalaschnikov), zwei Maschinenpistolen (Uzi, Scorpion), neun Kurzwaffen und 62.519 Schuss Munition, darüber hinaus 22 Nebel- und Farbgranaten, drei Übungs-Handgranaten und zehn Handgranatenzünder sichergestellt:
„Wenn Sie den Mann sehen, hätte Sie das nicht vermutet.“
Der 46-jährige Beschuldigte lebt mit seiner Ehefrau und dem minderjährigen Sohn in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Während die schussfähigen Waffen
vorschriftsmäßig in Waffenschränken und Tresoren untergebracht waren, befand sich das Maschinengewehr zerlegt im Schlafzimmerschrank:
„Der Mann hat eine, sagen wir mal, hohe Affinität zu Waffen. Vieles stammt aus den 90-er Jahren. Eine unmittelbare Gefährdung ging unserer Einschätzung nach nicht von ihm aus.“
Der Sportschütze ist nicht vorbestraft und war sofort geständig. Nach der vorläufigen Festnahme und einem Verhör wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt:
„Aus unserer Sicht besteht keine Fluchtgefahr.“
Die Fahnder waren durch vorangegangene Ermittlungen auf die Spur des Sportschützen gekommen. Er war Inhaber einer Waffenbesitzkarte und durfte lediglich legal drei
Pistolen, eine Langwaffe und zwei Wechselsysteme sowie die dazugehörige Patronenmunition besitzen.
Den Ermittlungen zufolge, hatte der Beschuldigte bereits zwischen 1989 und 2000 über 16.000 Schuss Munition bei einem Waffenhändler in der Schweiz erworben, ohne hierfür eine Genehmigung zu besitzen. Darüber hinaus bestand der Verdacht, von diesem Händler verschiedene Waffen gekauft und anschließend nach Deutschland geschmuggelt zu haben.
Die zuständige Staatsanwaltschaft in Darmstadt erwirkte deshalb einen Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht in Darmstadt. Am Mittwoch, den 18. Januar, durchsuchten die Frankfurter Fahnder die Wohnung des Mannes.
Pia Wiedemann, Leiterin der Frankfurter Zollfahndung, sagte:
Mit dieser unglaublichen Menge Waffen und der bisher größten durch das Zollfahndungsamt Frankfurt/ Main sichergestellten Menge Munition haben wir nicht gerechnet.
Den Waffensammler, der spontan äußerte, er sei froh, dass es nun „vorbei ist“, erwartet ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffen-, Kriegswaffenkontroll- und Sprengstoffgesetz. Die Strafandrohung reicht von einem Jahr bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe.
Vermutlich wird der Mann zu einer Bewährungsstrafe verurteilt werden.
Die sichergestellten Waffen werden nun durch das Landeskriminalamt „beschossen“, um balistische Untersuchungen vorzunehmen. So soll festgestellt werden, ob diese Waffen im Zusammenhang mit Verbrechen stehen. Falls dem nicht so ist, bleibt es bei den bisherigen Tatvorwürfen. Waffen und Munition, zur Zeit noch Beweismittel, werden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.
In eigener Sache: Schöne Herbstferien – wir renovieren!
Rhein-Neckar, 31. Oktober 2011. (red) Wir wĂŒnschen allen Leserinnen und Lesern schöne Herbstferien! Wir nutzen die „nachrichtenarmen“ Tage, um aufzurĂ€umen. Und wir arbeiten an einem neuen Layout. Lassen Sie sich ĂŒberraschen!
Unsere Berichterstattung setzen wir fort – bedingt durch technische Arbeiten kann diese aber eingeschrĂ€nkt sein. Wie gewohnt werden Sie trotzdem kritische und hintergrĂŒndige Artikel lesen können.
WĂ€hrend Zeitungen hier im Raum ihre Abo-Preise mal eben deutlich ohne Gegenleistung erhöhen, investieren wir in unser Produkt. Unsere Berichterstattung ist fĂŒr Sie kostenfrei – sie ist aber nicht kostenlos. Ganz im Gegenteil.
Deswegen werden wir Sie in naher Zukunft bitten, unsere Arbeit zu honorieren. Freiwillig – so wie Sie können und möchten.

Hardy Prothmann ist freier Journalist und verantwortlich fĂŒr die Lokalberichterstattung fĂŒr die "Blogs" in Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg, Viernheim, Weinheim und Rhein-Neckar. Sein Team umfasst elf Mitarbeiter, die aktuell, hintergrĂŒndig, kritisch und unabhĂ€ngig in Wort und Bild berichten.
Unser neues Layout wird fĂŒr Sie einfacher zu nutzen sein.
Ganz sicher werden Sie sich umgewöhnen und neu orientieren mĂŒssen, aber wir haben lange ĂŒberlegt und geprĂŒft – es wird zu Ihrem Vorteil sein.
Denn das ist unser Ziel: Zutreffend zu informieren, meinungsstark zu kommentieren und kritisch zu hinterfragen. Wir bieten eine unabhÀngige, flexible und innovative Berichterstattung. Deswegen wÀchst unsere Leserschaft zunehmend (tÀglich mehr als 5.000), wÀhrend die Monopolzeitungen seit langem Leser verlieren.
Unseren Anzeigenkunden werden wir bessere Möglichkeiten zur Bewerbung ihrer Produkte und Dienstleistungen bieten können. DarĂŒber freuen wir uns sehr, denn diese Einnahmen finanzieren unser Arbeit mit und unsere Kunden vertrauen wie die Leserinnen und Leser unserer engagierten Arbeit.
Wir bitten alle Leserinnen und Leser um entsprechende Aufmerksamkeit. Denn wir wĂ€hlen auch hier QualitĂ€t: Sexanzeigen oder dubiose Kreditvermittler sind vielleicht bei AnzeigenblĂ€ttern und lokalen Zeitungen „beliebte“ Kunden – nicht so bei uns.
Wir achten auch hier auf QualitĂ€t. Wir bieten unseren Werbekunden gerne unsere FlĂ€che, weil sie hier ein seriöses Umfeld finden und eine hohe Aufmerksamkeit kritischer Leserinnen und Leser, die sich auch gerne mit Kommentaren „einmischen“ – was wir sehr begrĂŒĂen.
Sofern Sie Urlaub machen können, wĂŒnschen wir beste Erholung. Wir arbeiten derweil an unserem neuen Auftritt und hoffen auf Ihre Meinung. Sie können wie gewohnt kommentieren. Sie können uns anrufen oder per email Ihre Meinung sagen.
Der Umstieg auf das neue Layout wird einige VerĂ€nderungen bringen und wir hoffen, dass Sie mit uns zufrieden sind und uns weiterempfehlen. Im GesprĂ€ch, in Facebook, per Twitter – wie Sie möchten.
Wenn Sie VerbesserungsvorschlĂ€ge haben, sind wir „ganz Ohr“ – selbstverstĂ€ndlich. Unser „Blogs“ leben davon – vom Austausch mit den Leserinnen und Lesern und einer neuen Form von Journalismus. Nicht umsonst gelten wir in der Medienbranche als eines der interessantesten Projekte seit Jahren.
Ăber 250 Berichte zum „heddesheimblog“ als „Prinzip“ und seinen Machern in allen Medien, darunter „groĂen“ wie der SĂŒddeutschen, FAZ, Spiegel, Deutschlandradio usw. sind ausreichende Belege fĂŒr das Potenzial und die ĂŒberregionale WertschĂ€tzung unserer Lokalberichterstattung.
Darauf sind alle Beteiligten stolz – vor allem auch darauf, dass so viele Leserinnen und Leser mitwirken. Mit Tipps, mit Hinweisen, mit Informationen, mit Kommentaren.
Deswegen bedanken wir uns ganz herzlich dafĂŒr und freuen uns auf spannende Zeiten.
Ihr Hardy Prothmann und das Team der „rheinneckarblogs“
Dokumentation: Viele Fragen – keine Antworten. BĂŒrgermeister Michael Kessler schweigt zum „Zukunftsprojekt Pfenning“
Heddesheim/Viernheim/Hirschberg/Rhein-Neckar, 14. September 2011. Kann sich noch jemand an die vollmundigen Versprechungen erinnern? „Bis zu 1.000 ArbeitsplĂ€tzen“ sollte „Pfenning“ nach Heddesheim bringen. „Erhebliche Gewerbesteuerzahlungen“ sollten flieĂen. Beides wichtig fĂŒr die Zukunftssicherung Heddesheims und des Gemeinwohls. Diese „Versprechen“ sollten aktuell Ende 2011 „wahr“ werden – zumindest sollten sie begonnen werden. TatsĂ€chlich passiert genau nichts. Unsere Redaktion hat bereits vor zwei Monaten Fragen an BĂŒrgermeister Michael Kessler gestellt – eine Antwort gibt es bis heute nicht. Michael Kessler schweigt.

BĂŒrgermeister Michael Kessler bei der "BĂŒrgerbeteiligung" zur Edeka-Erweiterung. Auch hier klingt alles "schön". In Sachen Pfenning schweigt Kessler wie gewohnt, nachdem er das "Projekt" vollmundig gepriesen hatte. Aktuell preist er die Edeka-Erweiterung an. Was draus wird ist mindestens so interessant wie die Frage, was Herr Kessler ab 2014 tun wird? Dann sind die nĂ€chsten Wahlen.
In der Vergangenheit beschwerte sich Michael Kessler gerne ĂŒber unseren „Anspruch“, sofort und jetzt und hier Auskunft zu erwarten. Diesem Anspruch muss der BĂŒrgermeister laut Gesetz nachkommen. Das tut er nicht. Und selbst, wenn man ihm zwei Monate Zeit gibt, nimmt er sich nicht die Zeit, wichtige Fragen zu beantworten. Vielleicht denkt er, er habe das nicht nötig.
Heddesheimerinnen und Heddesheimer dĂŒrfen sich selbst ihre Meinung ĂŒber die Fragen, die fehlenden Antworten und das Verhalten von BĂŒrgermeister Michael Kessler bilden. Aber auch ĂŒber die zögerliche Haltung der GrĂŒnen.
Und natĂŒrlich ĂŒber das Schweigen von CDU und FDP und die hochnotpeinliche Aktion der SPD, die im Mitteilungsblatt verkĂŒndete, alles gehe seinen Gang.
Wir haben sofort nach einem Bericht des Mannheimer Morgens, nach dem wenig bis nichts von den ursprĂŒnglichen Versprechungen eingehalten wird, nachgefragt. Dem MM hat BĂŒrgermeister Kessler groĂes VerstĂ€ndnis fĂŒr „Pfenning“ entgegengebracht. Das ist man von der Triade Dreifaltigkeit Kessler-MM-Pfenning gewohnt.
BĂŒrgermeister Kessler missachtet nicht zum ersten Mal den gesetzlich garantierten Auskunftsanspruch der Presse, der auch fĂŒr das Heddesheimblog gilt. Doch wo kein KlĂ€ger, da auch kein Richter denkt sich der BĂŒrgermeister, der zumindest die Frage, ob er die Gemeinde sei mit „Ja“ beantwortet hat.
Eventuell hat Herr Kessler auch keine Zeit fĂŒr Antworten, weil er und seine Bediensteten den nĂ€chsten Deal, Edeka, vorbereiten mĂŒssen.
Eventuell hat BĂŒrgermeister Kessler auch schon andere PlĂ€ne – dazu haben wir ihn noch nicht gefragt.
Dokumentation:
Von: redaktion@heddesheimblog.de
Betreff: Anfrage
Datum: 15. Juli 2011 15:29:21
An: Michael.Kessler@heddesheim.de
Sehr geehrter Herr Kessler,
laut heutiger Berichterstattung im MM sehen Sie die Entwicklung des „Pfenning“-Projekts als „positiv fĂŒr das Unternehmen“.
Weiter werden Sie zitiert, man mĂŒsse einem Unternehmen „zugestehen, solche Optimierungsmöglichkeiten zu nutzen“.
Desweiteren verweisen Sie auf Genehmigungen, die erst vorliegen mĂŒssten. Als Beleg verweisen Sie auf den „Planfeststellungsbeschluss“ zum Gleisantrag, der erst im Mai 2011 vorgelegen habe und ein Einspruch gegen die Baugenehmigung erst vor einigen Wochen abgelehnt worden sei: „Ich kann nachvollziehen, dass ein Investor da erstmal Sicherheit haben will.“
TatsÀchlich wirft die Entwicklung Fragen auf, um deren Beantwortung wir bitten:
- Haben Sie nicht die Bauleitplanung von der Genehmigung des Gleisanschlusses immer getrennt gesehen und dies verwaltungstechnisch auch getrennt?
- Haben Sie keine Kenntnis davon, das „Pfenning“ das Gleis zur Zeit nicht braucht, da man den GroĂkunden Henkel verloren hat?
- Und hat auch nicht „Pfenning“ immer behauptet, man brauche erst den Bebauungsplan und könne dann den Gleisantrag stellen, der sicher positiv ausfalle?
- Seit wann ist Ihnen bekannt, dass „Pfenning“ seine Regionallager nicht mehr in Heddesheim bĂŒndeln möchte?
- Wann haben Sie vor, den Gemeinderat davon in Kenntnis zu setzen? Oder ist der Weg ĂŒber die Presse Ihre Form von „in Kenntnis setzen“?
- War die BĂŒndelung der Regionallager und die Verlagerung von zunĂ€chst 650 „Pfenning“-ArbeitsplĂ€tzen nach Heddesheim nicht eins der absolut entscheidenden Argumente fĂŒr das Ansiedlungsvorhaben?
- Halten Sie das fĂŒr einen Wortbruch durch Pfenning?
- Haben Sie Regelungen versÀumt, das Unternehmen so zu verpflichten, dass es seinen Versprechungen auch nachkommen muss?
- Inwieweit stehen Sie persönlich in der Verantwortung – schlieĂlich haben Sie immer die SeriositĂ€t und VerlĂ€sslichkeit des „Partners Pfenning“ betont?
- Da es das Unternehmen anscheinend nicht eilig hat, die Bebauung umzusetzen – ab wann rechnen Sie mit „Gewerbesteuerzahlungen“ fĂŒr Heddesheim?
- Da „Pfenning“ anscheinend „NeugeschĂ€ft“ plant und seine Regionallager nicht mehr in Heddesheim bĂŒndeln will, ist auch ein Umzug des Firmensitzes zweifelhaft, der erfolgen sollte, wenn die Regionallager gebĂŒndelt sind. Was bedeutet das fĂŒr die Gemeinde in Sachen „Gewerbesteuerzahlungen“ und Einkommenssteueranteil?
- Der Verkehrslenkungsvertrag ist auf Pfenning zugeschnitten. Gilt dieser Vertrag auf fĂŒr „NeugeschĂ€ft“-Ansiedlungen, die nichts mit „Pfenning“ zu tun haben?
- Können Sie versichern, dass kĂŒnftig keine ĂŒber 18t-Lkw von und zu diesem (noch zu bauenden) Logistikzentrum durch Heddesheim rollen?
- Was ist auch Ihrer Sicht noch „positiv“ fĂŒr die Gemeinde Heddesheim an dieser Ansiedlung?
- Welche „ZugestĂ€ndnisse“ sind Sie noch bereit in Richtung von „Pfenning“ zu machen?
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Redaktion Heddesheimblog.de
Anmerkung:
Auch „Pfenning“ wurde von uns in Sachen „Interview“ angefragt. Das Ergebnis: Keine Antwort. Wir schlieĂen daraus nicht, dass es eine Absprache gegeben haben könnte. Wundern dĂŒrfen wir uns trotzdem. Und wir schlieĂen eine Absprache auch nicht aus.
Mariettas Kolumne: Der Stolz auf die Schlange ist die Verachtung des Kunden – Urlaub geht anders

Heute keine Schlange und keine 30 Minuten warten.
Von Marietta Herzberger
Wenn der Mensch viel arbeitet, braucht er ab und an ein wenig Urlaub. Die einen zieht es ins KĂŒhle, die anderen an PalmenstrĂ€nde. Meine Freundin Susanne und ich gehören zu den anderen. Spontan entschlossen wir uns zu einem Pauschalurlaub in Zentraltunesien, in der NĂ€he von Monastir.
Von der Sahara…
Faszinierende WĂŒste! RespekteinflöĂend und fesselnd. Der nötige Ausgleich fĂŒr viele Monate harter Arbeit und Strapazen.
Das Hotel Karawansarei in Douz, am Rande der Sahara, war unser Quartier fĂŒr eine Nacht innerhalb eines Touristen-Pauschal-Ausflugspaketes. Das Etablissement wirkte von AuĂen eher wie eine Festung und machte seinem Namen alle Ehre. Am nĂ€chsten Morgen wurden wir dann bereits kurz vor 5 Uhr geweckt, um rechtzeitig am Rande der Sahara einzutreffen, wo uns ein Kamelritt ĂŒber SanddĂŒnen in den Sonnenaufgang erwartete. Hierzu wurden wir mit unserem Bus direkt bis an die Beduinenzelte gefahren, um ja nicht zu viel Romantik aufkommen zu lassen.
Nun denn: Rauf auf die Kamele und ab in die WĂŒste. Unbeschreiblich, welche Ruhe dieses weite Land fernab jeglicher Zivilisation ausstrahlt. Die beeindruckende Weite des Landes, der feine Sand, die Beduinen, die sich am Lagerfeuer vor ihren Zelten wĂ€rmten, dies alles ĂŒbte eine unglaubliche Faszination auf uns aus. Daran Ă€nderte auch die Tatsache nicht viel, dass wir diese Idylle mit ca. 80 weiteren Touristen teilen mussten.
Ein kurzweiliger, kaum vierstĂŒndiger Ritt auf den gutmĂŒtigen WĂŒstenschiffen bei mittlerweise gefĂŒhlten 40 Grad im Schatten brachte uns schlieĂlich an einen Kiosk.

Sieht so eine Oase aus?
Ein Kiosk? Mitten in der WĂŒste? Ja, ein Kiosk mitten in der WĂŒste! Egal! Wir alle dĂŒrsteten nach Wasser und einem StĂŒckchen Brot. Der KamelfĂŒhrer hob die Hand und rief etwas unverstĂ€ndliches, woraufhin alle Kamele plötzlich stehenblieben, sich erst nach vorne absenkten, um dann das Hinterteil ebenfalls zu Boden gleiten zu lassen. Susanne kippte fast vornĂŒber, blieb jedoch zum GlĂŒck mit ihrer GĂŒrtelschnalle am Sattelknauf hĂ€ngen.
Kaum waren alle abgestiegen, gab uns der nette Beduine zu verstehen, dass wir uns hintereinander aufstellen sollten, um dem begehrten Nass inmitten der WĂŒste baldig habhaft zu werden. Also standen wir in der Schlange. Wir fĂŒhlten uns wie zu Hause. Es war noch keine halbe Stunde vergangen, da vernahmen wir von weit vorne einen Ruf.
âSeht!â, rief ein verdurstender Mitreisender beglĂŒckt, âSeht nur!â Mit ausgestrecktem Arm deutete er auf ein aufgestelltes Schild mit der Aufschrift:
…in die DienstleistungswĂŒste
âTRINKEN!â, jubilierten wir und erhoben die HĂ€nde, âESSEN!â, und etwas unglĂ€ubig, âBadeartikel?â
In diesem Moment brach eine etwas fĂŒlligere Frau vor uns in TrĂ€nen aus. âEin Pool! Ein POOL!â
TatsĂ€chlich! Kurz nach dem kleinen, weiĂen, in der Ferne kaum erkennbaren GebĂ€ude, dem âSchwimmbad-Shopâ, leuchtete etwas Blaues. Die Verlockung zeriss mich fast. Susanne heulte âWas sollen wir tun?â
âWarten!â, krĂ€chzte ich selbstbeherrscht.
Die gesichtslose Masse am Anfang der Schlange konnte jedoch nicht an sich halten – zu nah war das erfrischende, kĂŒhle Blau des Wassers. Kurzerhand ĂŒberwĂ€ltigten einige von ihnen den KamelfĂŒhrer, der erfolglos versuchte, den Mob in der Schlange zu halten.
âWollen wir auch in den Pool?â, hauchte Susanne zwischen vertrockneten Lippen hervor.
âNeinâ, stöhnte ich, wĂ€hrend ich mir die letzten SchweiĂtropfen von den Armen leckte. Eines stand fĂŒr mich fest: Egal wie lang diese Schlange sein mochte, ich wĂŒrde aushalten. TRINKEN! ESSEN! Das Kiosk – so weit es auch sein mochte – verkörperte fĂŒr mich die Oase schlechthin. Ich wĂŒrde warten. Warten wĂŒrde ich. Jawoll!
Nach zwei Stunden brach die dicke Frau vor mir zusammen. Ein mitleidiger Mitreisender trat kĂŒhn aus seiner gesicherten Position und zog die GlĂŒckliche bis an den Pool. Dann stĂŒrzte er wieder in die Schlange zurĂŒck. Er musste sich hinten anstellen. Wir hatten eine undurchdringbare Kette gebildet. TRINKEN! ESSEN!
Langsam, sehr langsam ging es vorwĂ€rts. Die gleiĂende Sonne lieĂ uns taumeln; an unseren FĂŒĂen rasselten die Ketten, die bei jedem Schritt den Sand der WĂŒste aufwirbelten.
Da! Ein Aufschrei! GequĂ€lt blickten wir nach vorne. Von dort kam der Schrei. Vom Ort der Erlösung. Dann noch ein Schrei. Und noch einer. Viele Schreie. Nein, eher GebrĂŒll. WĂŒtendes, verzweifeltes GebrĂŒll einer wĂŒtenden, verzweifelnden Herde. Nervös versuchten wir, einen Blick ins GetĂŒmmel zu erhaschen. Mit einem Male stĂŒrzten alle nach vorne. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, dass manche versuchten, den KamelfĂŒhrer im Pool zu ersĂ€ufen. SchlieĂlich löste sich die Schlange gĂ€nzlich auf.
Willkommen beim Schwimmbad-Shop in Viernheim.
Eben noch das letzte Glied, standen wir nun direkt vor dem âSchwimmbad-Shopâ. Der letzte SchweiĂtropfen verdampfte zischend in der Luft als wir das lieblos aufgestellte Informationsschild vor den heruntergelassenen Rollladen entzifferten:
âNur bei schönem Wetter geöffnet. Schönes Wetter ab 60 Grad.â
Entgeistert starrten wir uns an. Dann stĂŒrzten wir in den Pool und halfen, den KamelfĂŒhrer zu ertrĂ€nken!
âMAMAA!â
VerblĂŒfft löste ich meine verkrampften Finger aus dem schwarzen Schopf des Beduinen.
âMaaaamaaa! Aufwachen!â
Etwas KĂŒhles tropfte zwischen meine SchulterblĂ€tter. Langsam öffnete ich die Augen. Es dauerte nur Bruchteile einer Sekunde, bis ich erkannte, wo ich mich befand. Der vertraute Wildwuchs rund um das ehemalige Kinderbecken des Viernheimer Waldschwimmbades ist nicht gerade eine Augenweide, ĂŒberzeugte mich jedoch glaubhaft, nicht in der WĂŒste verdurstet zu sein.
âIch hab Hungerâ, maulte Ella, meine Tochter, âDarf ich mir ein FleischkĂ€sebrötchen holen?â
âTRINKEN! ESSEN!â, flĂŒsterte ich.
âHĂ€?â
âHat das Kiosk denn auf?â, fragte ich nicht grundlos. Gerade eben entdeckte ich eine Wolke am Himmel.

Shopping-Erlebnis.
Denn man muss wissen:
Der âSchwimmbad-Shopâ im Viernheimer Waldschwimmbad hat nur bei schönem Wetter in Verbindung mit einer gewissen Anzahl an Schwimmbadbesuchern – welche Anzahl das ist, mag nur dem Kiosk-PĂ€chter bekannt sein – geöffnet. Ist es geöffnet, dann ist es in der Regel brĂŒllend heiĂ und das Schwimmbad brechend voll. Was den PĂ€chter aber noch lange nicht dazu veranlasst, das zweite Fenster des Kiosk-ÂŽ zu öffnen um dort dann evtl. GetrĂ€nke zu verkaufen. Nein, ein Fenster muss reichen fĂŒr Essen und GetrĂ€nke mit einer Ein-Frau-Besetzung und einigen âZubereiternâ im Hintergrund.
Stolz auf die Schlange?
Trotz allem scheint der PĂ€chter sehr gewissenhaft zu sein. An schlechten Tagen, so erzĂ€hlt man sich – wobei âschlechtâ durchaus individuell und gefĂŒhlt sein kann – sucht er mehrmals die unmittelbare NĂ€he seines Kiosk auf, schaut gen Himmel, entdeckt eine Wolke, zĂ€hlt die BadegĂ€ste ab und geht wieder.
Sollte der Himmel aufreiĂen und Scharen Einlass begehren, so öffnet er seine kulinarischen Pforten und bietet FleischkĂ€sebrötchen, Pommes und Currywurst gegen wenig Geld. Soweit, so löblich. Die Schlange nimmt er offenbar stolz zur Kenntnis, zeigt sie doch auf, wie begehrt sein Angebot ist.
Hastig wirft er Stuhl und Tisch vor die gitternen Tore des Bades, so dass jeder hungrige Platz nehmen kann. Diese herzlich lieblos gestaltete Umgebung verleitet so manch hungriges Geschöpf, die ergatterte Mahlzeit direkt auf der Liegewiese zu sich zu nehmen. VerstÀndlich.
Wer sitzt schon gerne an heiĂen Tagen auf heiĂem Plastik direkt vor GitterstĂ€ben in unmittelbarer NĂ€he zur StraĂe, zu Toiletten – auch wenn es praktisch erscheinen mag, so harmonieren die gelegentlich herĂŒberwehenden DĂŒfte nicht wirklich mit dem Aroma von Pommes – und mit Blick auf eingezĂ€unten Wildwuchs?

GemĂŒtlich geht anders.
Nun, es ist vielleicht nicht nur mir ein seit Jahren existierendes RÀtsel, welches wohl nie gelöst werden wird, warum die PÀchter des Viernheimer Schwimmbad-Shops offenbar selbst kein Interesse an einem florienden Kiosk aufbringen wollen oder können. Verzeihen Sie mir meine offenen Worte. Niemand kann hinter die Kulissen schauen und ehrlich gesagt, möchte und muss ich das auch nicht.
Dass es auch anders geht, beweisen das Kiosk des Weinheimer Sees oder insbesondere die Gastronomie im Heddesheimer Schwimmbad. Wie sagte ein Freund neulich? âHorche mol. Kummt mol mit ins Heddesheimer Freibad. Do hoggscht wie in die Karibik uff Longschmebel mit de FieĂ im Sond.â Ja, denke ich mir, leider gibt es dort aber kein FĂŒnzig-Meter-Becken wie im Viernheimer Waldschwimmbad.
Potential ist da – auch um die Ecke.
Potential wĂ€re da. Totes Kapital liegt genĂŒgend herum, Ă€hnlich wie die heruntergefallenen Pommes vor dem Ausgabestand, die man sich umstĂ€ndlich aus den Zehen pulen muss, wenn man auch nur am Kiosk vorbeilĂ€uft – bei schönem Wetter wohlgemerkt.
Vor kurzem war schönes Wetter. Es war warm. Nicht heiĂ, aber warm. Ein paar Wolken zogen ĂŒber den Himmel. Zusammen mit ein paar MĂ€dchen im Alter meiner Tochter schwammen wir ein paar Runden. Dann hatten die MĂ€dchen Hunger. Der Kiosk war geschlossen, wie so oft. Wenn Sie jetzt sagen, dann soll sich die Frau doch etwas mitnehmen, haben Sie recht.
Aber ist das im Sinne des PĂ€chters? Könnte nicht wenigstens die Grundversorgung – eventuell in Form von Brezeln – gesichert sein? Das wĂ€re doch mal ein Anfang. Wir meinen es nicht böse. Wir wollen doch nur ein bisschen VerlĂ€sslichkeit, gesicherte Ăffnungszeiten, nett sitzen und die leckeren FleischkĂ€sebrötchen.
Nun, das âMaximumâ direkt neben dem Schwimmbad ist fuĂlĂ€ufig in 35 Sekunden zu erreichen. Dort warte ich ca. fĂŒnf Minuten in angenehmer AtmosphĂ€re auf eine Pizza- bekomme noch einen Espresso umsonst, weil ich mich jedes Mal ĂŒber die âServicewĂŒste Viernheimer Waldschwimmbad-Kioskâ Ă€rgere – und bin nach ungefĂ€hr 8 Minuten – die Zeit der Bestellaufnahme und Bezahlung mit eingerechnet – wieder auf dem Handtuch bei meinen MĂ€dels.
Da habe ich obendrein auch noch ca. 20 Minuten gespart. Warum? So muss niemand von uns 30 Minuten in der Schlange stehen und im gĂŒnstigsten Fall fĂŒr vier MĂ€dchen je ein FleischkĂ€sebrötchen erstehen. FĂŒr Kaffee oder eine âTĂŒte SĂŒĂesâ steht man genauso lange. Vorausgesetzt, es ist geöffnet.

Marietta Herzberger.
Anmerkung der Redaktion: Marietta Herzberger lebt in Weinheim und schreibt in ihren Kolumnen ĂŒber den ganz normalen Wahnsinn des Alltags. Erfundene Geschichten, in denen doch das eine oder andere wahr ist. Die Personen gibt es meistens, manchmal nicht. Mal ist es, wie beschrieben, mal gnadenlos ĂŒberzogen. Es sind keine „journalistischen“ Texte mit dem Anspruch auf Faktentreue, sondern Lesetext mit dem Ziel, Lesefreude zu verbreiten. Sie hat jede Menge Weisheiten gerne, zwei sind: „Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen“ – Konrad Adenauer. Und: „Wer kĂ€mpft, kann verlieren. Wer nicht kĂ€mpft, hat schon verloren“ – Bertolt Brecht. Wir wĂŒnschen unseren Lesern viel LesespaĂ mit ihren Texten!
In eigener Sache: viernheimblog gestartet
Guten Tag!
Viernheim, 11. MĂ€rz 2011. Seit heute berichten wir auch aus und ĂŒber Viernheim. Mit dem Viernheimblog starten wir unser fĂŒnftes Lokalblog und gleichzeitig unser erstes Blog in SĂŒdhessen.
Auch in Viernheim gibt es nun ein eigenes Stadtblog: das Viernheimblog.
Viernheim war schon hĂ€ufiger Thema fĂŒr uns – nicht zuletzt in Sachen „Pfenning“. Das viernheimer Logistik-Unternehmen plant eine angebliche 100-Millionen-Investition im benachbarten Heddesheim.
Aber auch aktuelle Themen wie der Absturz eines Hubschraubers, der Abriss und Neubau einer BrĂŒcke, Kulturthemen und andere „Geschichten“ haben wir schon berichtet.
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Die Redaktion
Diese Woche: Tipps und Termine
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Guten Tag!
Tipps und Termine fĂŒr den 22.-28. November 2010. Jeden Montag erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.
Mehr Termine finden Sie ins unseren Kalendern fĂŒr Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg.
Montag bis Freitag, 22. Nov. – 26. November, Rathaus Hirschberg
Hirschberg. Baden-WĂŒrrtemberg gegen ausbeuterische Kinderarbeit
Ausstellung im Foyer des Rathauses Hirschberg ab dem 22. November 2010. Initiert wurde die Ausstellung von der GrĂŒnen Liste Hirschberg (GLH)
siehe hier: www.gruene-liste-hirschberg.de
Ort: Rathaus Hirschberg, Foyer, wĂ€hrend der Ăffnungszeiten.
Mittwoch, 24. November, 20 Uhr, Stadthalle
Weinheim. Die Compagnia d-âŹâąOpera Italiana di Milano gastiert am Mittwoch, 24. November, um 20 Uhr, in der Stadthalle fĂŒr den freien Verkauf und Abo A mit Verdis Oper âDer Troubadourâ – in italienischer Originalsprache mit deutschen Ăbertiteln – bei der Kulturgemeinde Weinheim.
Ort: Stadthalle, Birkenauer Talstr. 1, Weinheim
Karten: Im Vorverkauf in der GeschÀftsstelle der Kulturgemeinde Weinheim in der Stadthalle. Oder telefonisch unter 06201-12282, Montag bis Freitag von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, an Vorstellungstagen nur von 9 bis 12 Uhr.
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Donnerstag, 25. November, 19:30 Uhr, Majer‘ s Weinscheuer
Schriesheim.„Manche mögen’s Mozart“. Das Programm lĂ€sst sich in keine Schublade stecken: Eine Mischung aus Dinnershow, Kabarett, Comedy, Oper und Improvisationstheater. In „Manche mögen’s Mozart“ werden in erfrischender Leichtigkeit alle 22 Mozartopern in 90 Minuten im Rahmen eines höchst unterhaltsamen musikalisch-kulinarischen Erlebnisses dargeboten. Man erlebt kulinarische und musikalische GenĂŒsse im Wechsel.
Ort: Majer’s Weinscheune, Bismarckstrasse 40, Schriesheim
Karten: Im Vorverkauf in Majer’s Weinscheuer, 59 Euro.
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„Kunst gegen den Krieg“
Freitag, 26. November, 20 Uhr, Stadtbibliothek
Ladenburg. Michael Timmermann und Gabriel Violet lesen aus den „Werken verfolgter Schriftsteller“ in der Stadtbibliothek in Ladenburg. Michael Timmermann war mehr als drei Jahrzehnte einer der profiliertesten Schauspieler im Ensemble des Nationaltheaters Mannheim. Seit seiner Pensionierung arbeitet er als Rezitator und freier Regisseur. Gabriele Violet hatte viele Jahre ein estes Engagement in Heidelberg am Kinder- und Jugendtheater. Heute ist sie Sprecherin und Moderatorin beim SWR. Beide engagieren sich fĂŒr Amnesty International und haben schon mehrmals mit der Gruppe Ladenburg-Schriesheim Lesungen veranstaltet.
Diese Lesung gehört zu der Veranstaltungsreihe „Kunst gegen den Krieg“ von „Amnesty International, Gruppe Ladenburg/Schriesheim und das BĂŒndnis âWir-gegen-Rechts Ladenburgâ.
Ort: HauptstraĂe 8, Ladenburg
Eintritt frei
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Freitag, 26. November, 18 Uhr, Marktplatz
Ladenburg. Der 36. Ladenburger Weihnachtsmarkt startet auf dem Ladenburger Marktplatz um 18:00 Uhr. VielfĂ€ltige Angebote und viele Programmpunkt gibt es an den vier Advent-Wochenenden. Zur Eröffnung spielt die Stadtkapelle Ladenburg. GlĂŒhwein, Punsch und leckeres Essen sind natĂŒrlich selbstverstĂ€ndlich.
Das Kulturprogramm gestalten Chöre, Vereine und Schule aus der Region. Der Bund der SelbststĂ€ndigen hat fĂŒr die Kinderweihnachtswelt tolle Aktionen vorbereitet: Samstags und sonntags zwischen 14 und 17 Uhr binden die jungen Weihnachtsmarktbesucher AdventskrĂ€nze, rollen Kerzen, verzieren Engelsfiguren. AuĂerdem werden TeelichtglĂ€ser bemalt und es kann gefilzt werden.
Ăffnungszeiten: Freitags von 17 bis 21 Uhr, samstags von 14 bis 20 Uhr und sonntags von 13 bis 20 Uhr.
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Freitag, 26. November, 20 Uhr, Olympia-Kino

âDas Orchester von Piazza Vittorioâ
Hirschberg. Das Orchester von Piazza Vittiorio. Film & Spuntino. Die VHS Badische BergstraĂe hat Italien in den Mittelpunkt ihres neuen Themenschwerpunkts mit dem Titel âKulturwege Deutschland – Italia-âŹÂ gestellt und zwischen September 2010 und Januar 2011 eine Vielzahl von Veranstaltungen diesem Thema gewidmet.
Das Olympia-Kino ist mit einem Film-Abend dabei. Es wird der italienische Film âDas Orchester von Piazza Vittorioâ gezeigt. Im Anschluss findet ein âSpuntinoâ statt – ein kulinarischer Ausklang bei anregenden GesprĂ€chen.
Der Film erzĂ€hlt die ungewöhnliche Geschichte des mittlerweile international berĂŒhmten âOrchester di Piazza Vittorioâ. Im römischen Stadtteil Piazza Vittorio, dem gröĂten multi-ethnischen Viertel der italienischen Hauptstadt, treffen Lebensgeschichten von Menschen aus aller Welt aufeinander. Aus einer BĂŒrgerinitiative gegen die SchlieĂung eines populĂ€ren Kinos entstand der Gedanke, ein multikulturelles Orchester zu grĂŒnden. Jeder der 16 Musiker aus 11 LĂ€ndern, einige von Abschiebung bedroht, bringt hier neben seinem persönlichen Background auch Lieder und Instrumente aus seiner Heimat in das Orchester mit ein, so dass eine aufregende Fusion musikalischer Stile, Melodien und Stimmen aus aller Welt entstanden ist. In fĂŒnf Jahren hat das Orchester unter seinem rĂŒhrigen Leiter Mario Tronco so Menschen zusammengebracht, die sich auf der StraĂe kennengelernt haben und gemeinsam den Traum realisieren, eine neue Art von Musik zu machen und solidarisch zu leben.
Ort: Olympia-Kino Leutershausen, Hölderlinstr. 2
Eintritt fĂŒr Film & Spuntino: 10,50 Euro. HierfĂŒr ist eine Anmeldung erforderlich: „mailto:foerderkreis@olympia-leutershausen.de“>foerderkreis@olympia-leutershausen.de oder Tel. 06201-53600.
Weitere Vorstellungen des Films: Samstag, 27.11., 20.15 Uhr; Sonntag, 28.11., 18 Uhr; Mittwoch, 1.12., 20.15 Uhr
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Sonntag, 28. November, 14:30 Uhr, Reitanlage
Heddesheim. WeihnachtsauffĂŒhrung âDschungelbuchâ in der Heddesheimer Reitanlage. Dass sich eine Reithalle in einen Dschungel verlassen kann, beweist der Reitverein Heddesheim am Sonntag, den 28. November 2010, anlĂ€sslich seiner WeihnachtsauffĂŒhrung unter dem Motto âDas Dschungelbuchâ. Wer die Geschichte von Mogli und seinen Freunden einmal ganz anders erleben möchte, besucht ab 14:30 Uhr die Reitanlage in der MuckensturmerstraĂe.
Ort: Reitanlage, Muckensturmer StraĂe
Eintritt ist frei
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Sonntag, 28. November, 17 Uhr, Evangelische Kirche
Heddesheim. LUFUMS – Lasst uns froh und munter sein. Ein Konzert zum ersten Advent in der Evangelischen Kirche in Heddesheim. Es singt der Gospelchor âRainbowâ unter Leitung von Peter Baumann und es spielt der Evangelische Posaunenchor unter Leitung von Hansjörg Tenbaum.
Im Anschluss gibt es GlĂŒhwein und Waffeln, Sekt und Laugenteilchen vor und im Georg-Friedrich-Schlatter-Haus in der BeindstraĂe.
Ort: Evangelische Kirche und Georg-Friedrich-Schlatter-Haus, BeindstraĂe
Eintritt frei
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Samstag, 28. November, 17 Uhr, Domhof
Ladenburg. Am Sonntag, 28. November, um 17 Uhr kehrt im Domhof in Ladenburg der Advent ein. Mit einem festlichen und besinnlichen Konzert stimmt das Schriesheimer Kammerorchester die Zuhörer in die ruhige Jahreszeit ein. Das Programm umfasst Werke aus drei Jahrhunderten und reicht von der Barockzeit bis in die SpĂ€tromantik, darunter das erste âConcertinoâ des Barockkomponisten Unico Willem Reichsgraf van Wassenaer.
Das berĂŒhmte Konzert fĂŒr Flöte, Harfe und Orchester in C- Dur (KV 299) von Wolfgang Amadeus Mozart, zieht den Zuhörer immer wieder aufs Neue in seinen Bann. Das reizvolle Wechselspiel der Harfe (Johanna Kohl) mit der Flöte (Angela Weisbrod) und dem Orchester verbreitet besondere Festtagsstimmung. Ferner gibt es Werke von Robert Schumann, Gustav Mahler und Joseph Haydn. Das Schriesheimer Kammerorchester unter seinem Dirigenten Christian Weidt widmet das festliche Konzert den Frauen in Uganda. Mit dem Erlös werden Kleinprojekte fĂŒr ein dauerhaftes Einkommen gefördert.
Ort: HauptstraĂe 7, Ladenburg
Eintritt: 10 Euro (ermĂ€Ăigt 6 Euro), Vorverkauf bei BĂŒcher am Markt und an der Abendkasse
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Jeden Montag gibt es Tipps und Termine aus unserem Berichtsgebiet und der Region. Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion. Wir ĂŒbernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewĂ€hlte Termine in unsere Ăbersicht „Diese Woche“:
Termine Heddesheimblog.de
Termine Hirschbergblog.de
Termine Ladenburgblog.de
Termine Weinheimblog.de
Und fĂŒr Termine aus anderen Gemeinden an:
Termine Rheinneckarblog.de
Unsere Termine erfreuen sich groĂer Beliebtheit – Sie können hier auch gerne fĂŒr sich oder Ihre Veranstaltungen werben. Zum Auftakt unseres neuen Services begrĂŒĂen wir herzlich unseren neuen Kunden Kaffeehaus Ladenburg und Kaffeehaus Schriesheim und bitten unsere Leserinnen und Leser um freundliche Beachtung.
Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.
Ăber unsere Blogs erreichen Sie tĂ€glich bis zu 5.000 LeserInnen und Leser. Die Preisjury des Fachblatts MediumMagazin wĂ€hlte uns Ende 2009 auf Platz 3 „Regionales“ unter die „100 Journalisten 2009“.
Eine schöne Woche wĂŒnscht Ihnen
Das hirschbergblog
Sperrung der A659 am Wochenende
Guten Tag!
Hirschberg, 12. Mai 2010. Wegen Arbeiten an der neuen BrĂŒcke zwischen Viernheim und Heddesheim wird die A659 am kommenden Samstag in Richtung Weinheim-Viernheim fĂŒr 24 Stunden gesperrt.
Das Amt fĂŒr StraĂen- und Verkehrswesen Bensheim informiert:
„Seit Anfang dieses Jahres laufen die Arbeiten zur Erneuerung der BrĂŒcke im Zuge der LandesstraĂe L631 (Viernheim – Heddesheim) ĂŒber die A659 bei Viernheim. Mittlerweile sind die Arbeiten an den nördlichen Widerlagern und den MittelstĂŒtzen soweit fortgeschritten, dass am kommenden Wochenende das TraggerĂŒst zum Bau der nördlichen Ăberbauten hergestellt werden kann.
Hierzu ist es nach Angaben des Amtes fĂŒr StraĂen- und Verkehrswesen Bensheim (ASV) unvermeidlich, die nördliche Richtungsfahrbahn der A659 fĂŒr etwa 24 Stunden voll zu sperren. Von Samstag, den 15. Mai, um 20 Uhr bis voraussichtlich Sonntag, den 16.Mai, um 20Uhr wird dann der Verkehr von Weinheim mit Ziel Mannheim an der Anschlussstelle Viernheim-Mitte von der A659 abgeleitet, ĂŒber die Parallelfahrbahn nördlich am Bauwerk vorbei gefĂŒhrt und westlich des Bauwerks wieder auf die A659 zurĂŒck gefĂŒhrt. Da der Einbau des TraggerĂŒsts am Wochenende erfolgt, rechnet das ASV nicht mit gröĂeren Behinderungen.“
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das hirschbergblog
Black Hawk down – US-MilitĂ€rhubschreiber bei Viernheim abgestĂŒrzt – 3 Tote
Guten Tag!
Region Rhein-Neckar, Hirschberg, 03. Februar 2010. Am frĂŒhen Abend gegen 18:15 Uhr ist ein US-amerikanischer MilitĂ€rhubschrauber in ein WaldstĂŒck nahe den Lampertheimer Stadtteilen HĂŒttenfeld und NeuschloĂ gestĂŒrzt. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Der Hubschrauber wurde durch den Absturz anscheinend völlig zerstört.
Die Freiwillige Feuerwehr Viernheim informiert auf ihrer homepage:
„Gegen ca. 18:15 Uhr kommt es zu einem Hubschrauberabsturz im Waldgebiet zwischen Viernheimer Dreieck und Lorsch nahe der A67. Um 18:19 Uhr wird die Feuerwehr Viernheim zu einem unklaren Flugzeugabsturz alarmiert. Aufgrund der unklaren Lage und der GröĂe des Absturzgebietes wird die Feuerwehr Lampertheim nachalarmiert.
Auch der Rettungsdienst wird von der Zentralen Leitstelle BergstraĂe in einen Bereitstellungsraum geschickt. Kurz darauf wird ĂŒber die Leitstelle bestĂ€tigt, dass es sich um einen Hubschrauberabsturz des US-MilitĂ€r (Blackhawk) handelt.
Nach intensiver Suche, auch mit Hilfe eines Hubschraubers, kann die Einsatzstelle gegen 19:00 Uhr durch die öffentlichen Feuerwehren gefunden werden. Die US-Feuerwehr ist zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort. An den Löscharbeiten sind bis ca. 19:50 Uhr die Feuerwehren aus Lampertheim, Viernheim, HĂŒttenfeld und des US-MilitĂ€rs beteiligt.
Gegen ca. 21:30 Uhr wird die Feuerwehr Viernheim aus dem Einsatz rausgelöst. Bis 22 Uhr sind drei Tote bestĂ€tigt. Weitere Informationen können nicht veröffentlich werden, da es sich um einen Einsatz des US-MilitĂ€rs handelt.“
Angeblich war der Hubschrauber des Typs Black Hawk auf dem Weg zu einem US-Flugplatz in Mannheim-Sandhofen, wo das US-MilitĂ€r ein Ausbildungszentrum fĂŒr Piloten unterhĂ€lt.
Die Absturzstelle wurde zum militĂ€rischen Sperrgebiet erklĂ€rt. Die Ursachen fĂŒr den Absturz sind noch nicht bekannt.
Ebenfalls nicht bekannt ist, ob der Hubschrauber unbewaffnet oder mit Waffensystemen ausgerĂŒstet war.
Weitere aktuelle Nachrichten finden Sie hier:
Redaktion hirschbergblog
Warum „Pfenning“ ein groĂes Thema fĂŒr Hirschberg ist
Guten Tag
Hirschberg, 27. Januar 2010. Bislang spielte das Thema „Pfenning“ in Hirschberg keine groĂe Rolle auf der politischen Agenda. Das könnte sich schnell Ă€ndern – wenn es der GLH gelingt, die Hirschberger dafĂŒr zu sensibilisieren. Die geplante Ansiedlung des Logistik-Unternehmens in Heddesheim hat in der Nachbargemeinde fĂŒr einen enormen politischen Streit gesorgt – die Front verlĂ€uft quer durch den Ort. Ein Ăberblick.
Von Hardy Prothmann
Man könnte meinen, in Heddesheim gibt es seit dem FrĂŒhjahr 2009 nur ein Thema: „Pfenning“. TatsĂ€chlich gibt es noch andere Themen – „Pfenning“ dominiert sie aber alle.

Die geplante "Pfenning"-Ansiedlung. Das 200.000 Quadratmeter groĂe GelĂ€nde soll bis 2013 bebaut sein (Zum Vergleich: Das Baugebiet "Sterzwinkel" hat 7,48 Hektar, ist also nur ein Drittel so groĂ). Links verlĂ€uft die Schienenanbindung. Klicken Sie fĂŒr eine gröĂere Darstellung. Quelle: Gemeinde Heddesheim
Am 04. Februar 2009 wurde die Standortentscheidung bekannt – das Viernheimer Unternehmen (2000 Mitarbeiter, 220 Mio. Euro Umsatz 2008) will nach Heddesheim umsiedeln. Auf das Areal „Nördlich der BenzstraĂe“ (andere Seite von Edeka im Heddesheimer Gewerbegebiet).
Der Gemeinderat, inklusive der Fraktion BĂŒndnis90/Die GrĂŒnen (3 Sitze) hatte sich fĂŒr die Ansiedlung ausgesprochen. Die GrĂŒnen fanden die Idee gut, dass es einen Gleisanschluss ans Netz der Deutschen Bahn AG geben solle. Damit wĂŒrde ein Teil des Warentransports von der StraĂe auf die Schiene kommen.
Pro und Kontra
Die Argumente fĂŒr die Ansiedlung: Keine ErschlieĂungskosten durch die Gemeinde, Ansiedlung in „einem Rutsch“, „erhebliche“ Gewerbesteuereinnahmen, bis zu 1000 ArbeitsplĂ€tze.
In einer ersten Stufe sollen dort auf einer FlĂ€che von 200.000 Quadratmetern ein Logistikzentrum mit 110 Toren sowie ein VerwaltungsgebĂ€ude, ein Werbepylon und ein Parkhaus entstehen. Ein Teil der Lagerhallen sollen bis zu 18 Meter hoch gebaut werden. Das VerwaltungsgebĂ€ude soll 24 Meter hoch werden. Der Pylon Ă€hnlich dem im Hirschberger Gewerbegebiet ĂŒber 30 Meter hoch. Die Unternehmensgruppe hat sich eine Option auf mindestens weitere 15 Hektar gesichert.
Am 21. April 2009 stellten BĂŒrgermeister Michael Kessler und Vertreter des Unternehmens das geplante Projekt im BĂŒrgerhaus der Ăffentlichkeit vor. Ende April erschien ein erster Flyer der IG neinzupfenning, der fĂŒr hitzige Diskussionen im durch Verkehr, insbesondere Schwerverkehr stark belasteten Ort sorgte.
Ende April entstand auch das heddesheimblog – zunĂ€chst als Recherchesammlung von Informationen zur geplanten Ansiedlung. Kurze Zeit spĂ€ter als redaktionelles Angebot.
Durch die AktivitĂ€ten der IG neinzupfenning und den journalistischen Informationen des heddesheimblogs sowie einem politischen Sinneswandel der GrĂŒnen-Fraktion kamen Zweifel am Sinn und Zweck der Ansiedlung auf.
GrĂŒne „gewinnen“ Kommunalwahl durch Streit um Pfenning
Bei der Kommunalwahl schlieĂlich kam es zu einem Sieg der GrĂŒnen: Diese wurden zwar nicht stĂ€rkste Fraktion, verdoppelten aber ihre Sitze (von 3 auf 6). Die CDU verlor 2 Sitze (von 10 auf 8), die SPD einen Sitz (von 6 auf 5), die FDP (von 3 auf 2) konnte zunĂ€chst 3 Sitze halten, verlor dann aber doch einen Sitz, weil ein neu gewĂ€hlter Gemeinderat die Fraktion verlies (siehe Anmerkung der Redaktion am Textende).
Um die völlig aus dem Ruder gelaufene öffentliche Kommunikation durch die Gemeinde wieder zu „reparieren“, wurde das Bensheimer PR-Unternehmen IFOK engagiert. Kostenpunkt: 35.000 Euro. Das Ziel: Die Ăffentlichkeit ĂŒber „Dialogrunden“ in die Debatte einbeziehen. Doch die Informationspolitik des BĂŒrgermeisters Kessler bleibt ĂŒberwiegend intransparent. Bis heute behindert Kessler die journalistische Arbeit des heddesheimblogs.
BĂŒrgerbefragung ergibt hauchdĂŒnne Mehrheit fĂŒr Pfenning
Am 27. September gab es zeitgleich zur Bundestagswahl eine BĂŒrgerbefragung. Das Ergebnis war denkbar knapp: Die BefĂŒrworter der geplanten „Pfenning“-Ansiedlung erhielten 40 Stimmen mehr (50,35 Prozent zu 49,65 Prozent). Diese Mehrheit von 0,7 Prozentpunkten wurde durch CDU, SPD, FDP und den BĂŒrgermeister als Wille der Bevölkerung „bewertet“, dass die Ansiedlung weiter betrieben werden soll.
Der Ansiedlungswunsch der Unternehmensgruppe „Pfenning“ (KMP Holding GmbH) ist nachvollziehbar: Das GrundstĂŒck ist einfach zu erschlieĂen und liegt verkehrsgĂŒnstig an der A5. Einer der gröĂten Kunden, die Henkel AG, produziert ihre Waschmittel direkt in GĂŒterwaggons und verlangt von den angeschlossen Spediteuren die Ware von der Schiene zu ĂŒbernehmen.
BĂŒrgermeister Kessler, die Mehrheiten von CDU und SPD sowie die FDP, sehen vor allem die möglichen Gewerbesteuereinnahmen als starkes Argument sowie die ArbeitsplĂ€tze. Gewerbetreibende hoffen auf AuftrĂ€ge – was natĂŒrlich auch fĂŒr das Hirschberger Gewerbe gelten könnte.
GroĂe Versprechungen zweifelhaft – zweifellos wird der Verkehr kommen
TatsĂ€chlich scheint es damit aber nicht weit her: Aus „bis zu 1000 ArbeitsplĂ€tzen“ wurden konkret erst einmal 300, aus Gewerbesteuereinnahmen „in betrĂ€chtlicher Höhe“ wurden konkrete rund 200.000 Euro gemessen an den eigenen Zahlen von „Pfenning“.
Die Gegner argumentieren, dass die Ansiedlung den Ort „erdrĂŒckt“ und bis zu 1000 Lkw-Bewegungen pro Tag nicht zu verkraften sind. AuĂerdem bringe sich die Gemeinde in eine existenzielle AbhĂ€ngigkeit, die vom Wohl und Wehe von „Pfenning“ abhĂ€ngig werde.
Weiter wird die „Verschandelung“ der Landschaft kritisiert, die Feinstaubbelastung oder die mindere QualitĂ€t der ArbeitsplĂ€tze. Auch die möglichen AuftrĂ€ge fĂŒr das örtliche Gewerbe werden in Zweifel gezogen, da ein solch groĂes Projekt von auswĂ€rtigen Firmen umgesetzt wird.
Intransparente Informationspolitik als Prinzip
Pikant: Anders als öffentlich zunĂ€chst dargestellt ist keineswegs „Pfenning“ der Investor, sondern eine zwei-Mann-Gesellschaft „Phoenix 2010 GbR„: Karl-Martin Pfenning (wohnt in Hirschberg) und der Immobilienunternehmer Johann Georg Adler (Viernheim). Eine GbR hat keine Offenlegungspflichten. Von wem die benötigten 100 Millionen Euro kommen, wer alles eventuell hinter diesen beiden MĂ€nnern steht, bleibt damit im Dunklen.
„Pfening“ oder konkret „pfenning logistics“ wird nur Mieter sein.
Durch die Recherchen des heddesheimblogs kamen weitere pikante Details ans Tageslicht: ZunĂ€chst plante „Pfenning“ ein Chemielager mit gefĂ€hrlichen Stoffen. Dies wurde nun ausgeschlossen. AuĂerdem vermarktet „Pfenning“ die bislang weder genehmigten noch gebauten Hallen bereits seit FrĂŒhjahr 2009.
Das Unternehmen musste ebenfalls eingestehen, dass „bis zu“ tatsĂ€chlich nur „möglicherweise“ bedeutet. Konkret werden nun 300 ArbeitsplĂ€tze genannt – ĂŒberwiegend im Billiglohnbereich, sprich Lagerarbeiter. Auch die im VerhĂ€ltnis eher bescheidenen 200.000 Euro Gewerbesteuerzahlungen hat das heddesheimblog recherchiert und bekannt gemacht.
„Pfenning“ hatte vor einigen Jahren sehr viel „schlechte Presse“: Ein Betriebsrat soll zusammengeschlagen worden sein, Mitarbeiter wurden in neue Firmen umgesetzt, um Abfindungen zu sparen, die Pleite drohte. Auch diese Informationen wurden durch das heddesheimblog zusammengetragen und veröffentlicht.
Verkehrslenkungsvertrag soll die BĂŒrger beruhigen
Auf der anderen Seite gibt es eine vollkommen unkritische Berichterstattung durch den Mannheimer Morgen, der bislang noch keine selbst recherchierte „Story“ zum Thema gebracht hat.

Gutes Argument: Waren werden per Schiene angeliefert (hier "Pfenning"-Lager in Viernheim). Schlechte Nachricht: Die Ware wird per Lkw weitertransportiert. Bild: hblog
BĂŒrgermeister Kessler und „Pfenning“ versuchten die Ăffentlichkeit mit einem „öffentlich-rechtlichen Verkehrslenkungsvertrag“ zu beruhigen, wie ihn nun auch die Hirschberger GLH und BĂŒrgermeister Just fordern.
Nach diesem deutschlandweit einmaligen Vertrag, der juristisches Neuland betritt, zahlt das Unternehmen fĂŒr jeden Lkw ĂŒber 18 Tonnen, der doch durch den Ort fĂ€hrt eine Strafe von 20 Euro – sofern jemand das anzeigt. Dieser Vertrag soll nun auch mit der Gemeinde Hirschberg geschlossen werden.
Aus Sicht der Heddesheimer GrĂŒnen sind die Verkehrskreisel in den Gewerbegebieten nicht in der Lage, den zusĂ€tzlichen Lkw-Verkehr sowie Arbeitnehmer-Verkehr zu verkraften. Dem schlossen sich die Hirschberger GLH und BĂŒrgermeister Just an. Ein Gutachten soll Klarheit schaffen. Als TrĂ€ger öffentlicher Belange will die Gemeinde Hirschberg dies als Einwand gegen den Planungsvorentwurf einbringen.
Wenn Sie sich ĂŒber die Ansiedlung informieren möchten, empfehlen wir Ihnen neben allen öffentlich zugĂ€nglichen Quellen unsere Berichterstattung auf dem heddesheimblog, wo hunderte Artikel im vergangenen Jahr zum Thema erschienen sind.
Sie können dort ĂŒber die Suche, ĂŒber das MenĂŒ oder ĂŒber die Schlagworte (rechte Spalte) alle dort veröffentlichten Informationen frei recherchieren. SelbstverstĂ€ndlich können Sie fĂŒr Nachfragen die Redaktion per email oder Telefon kontaktieren.
Anm. d. Red.:
Hardy Prothmann ist Journalist und verantwortlich fĂŒr das hirschbergblog und das heddesheimblog. Im Februar kommt mit dem ladenburgblog ein weiteres redaktionelles Angebot hinzu.
Diese neue Form der Lokalberichterstattung findet bundesweit Aufmerksamkeit und gilt als „Zukunft des Lokaljournalismus“. Lesen Sie hier Berichte ĂŒber das heddesheimblog.
In Heddesheim ist Hardy Prothmann als parteiloser Kandidat auf der FDP-Liste (Platz 11) in den Gemeinderat gewĂ€hlt worden. Er gewann die Liste mit 20 Prozent Vorsprung vor dem Fraktionsvorsitzenden Frank Hasselbring. Nach kurzer Verhandlung verlieĂ Prothmann die FDP-Fraktion und ĂŒbt als partei- und fraktionsloser Gemeinderat ein freies Mandat aus. Sechs Wochen vor der Wahl hatte er mit der Berichterstattung ĂŒber „Pfenning“ begonnen.
Fotostrecke: Der Abriss
Guten Tag!
Region Rhein-Neckar. 25. Januar 2010. Das hirschbergblog dokumentiert in einer Fotostrecke die Abrissarbeiten der BrĂŒcke Viernheim-Heddesheim (L631) ĂŒber die A659.

Jurassic Park: Die Betonzange erinnert an einen Tyrannosaurus Rex. Bild: hblog
Nach der ersten Planung sollten die Arbeiten am Sonntag bis gegen 13:00 Uhr erledigt sein – tatsĂ€chlich dauerten die Arbeiten aber bis weit nach 17:00 Uhr. Die offizielle ErklĂ€rung: Weil man gut vorangekommen sei, wurden die Abbrucharbeiten auf die Ă€uĂeren BrĂŒckenpfeiler ausgeweitet.
Mittlerweile ist die Autobahn A659 zwischen Mannheim und Weinheim wieder fĂŒr den Verkehr freigegeben.
Unsere Bilder zeigen die beeindruckende Arbeit des „schweren GerĂ€ts“. 30-Tonnen-Bagger bissen und bohrten sich in die BetonstahlbrĂŒcke. Was in einer Nacht abgerissen wurde, wird bis Ende des Jahres wieder aufgebaut. Im Dezember soll die neue BrĂŒckenverbindung fertig sein.
Die Fotostrecke befindet sich auf dem redaktionellen Angebot unserer Partnerseite heddesheimblog.de
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das hirschbergblog
Der Abbruch: Erste Videos vom BrĂŒckenabriss Viernheim-Heddesheim
Guten Tag
Hirschberg, 24. Januar 2010. Das heddesheimblog war gestern bei den Abrissarbeiten der BrĂŒcke Viernheim-Heddesheim auf der L631 dabei. FĂŒr die Abrissarbeiten wurde die A659 in diesem Bereich voll gesperrt. Die beauftragte Firma Engelhorn rĂŒckte mit schwerem GerĂ€t an. Bis gegen Mittag am heutigen Sonntag sollen die Abriss- und AufrĂ€umarbeiten erledigt sein. Wir zeigen exklusive Videoaufnahmen.
Trotz des Zeitdrucks hatte Firmenchef Rolf Engelhorn Zeit, dem heddesheimblog spontan ein Interview zu geben, dass wir ungekĂŒrzt zeigen:
Die Abrissarbeiten sind beeindruckend. Bagger mit einer Art „Riesen-Hilti“ bohren sich in die BrĂŒcke, andere haben Greifwerkzeuge, deren „Gebiss“ an „Jurassic Park“ erinnert. Scheinbar spielend leicht bedienen die Mitarbeiter der Firma Engelhorn die „Monstermaschinen“.
Sie arbeiten unter Zeitdruck, denn sie haben nur rund fĂŒnfzehn Stunden Zeit, die BrĂŒcke abzureiĂen. 1.400 Tonnen Material mĂŒssen abgerĂ€umt werden. 600 Kubikmeter Sand wurden aufgeschĂŒttet, um die Fahrbahndecke der Autobahn A659 zu schĂŒtzen. Die mĂŒssen wieder entfernt werden. Macht unterm Strich 2.500 Kubikmeter Material, das bewegt wird.
Eine „gewaltige“ Aufgabe also. Das Problem: Es handelt sich um eine SpannbetonbrĂŒcke – die sehr hochwertig gebaut wurde. Das macht es nicht gerade einfach, die BrĂŒcke zu zerkleinern.
Die Redaktion zeigt erste Videobilder.
Der Dank der Redaktion gilt dem Hessischen Amt fĂŒr StraĂen- und Verkehrswesen in Bensheim, den Firmen Heberger und Engelhorn und der Polizei fĂŒr die unbĂŒrokratische Erlaubnis, dass wir uns wĂ€hrend der Abbrucharbeiten auf dem GelĂ€nde aufhalten konnten.
Weitere Videos von heddesheimblog-tv.
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