Montag, 27. Juni 2022

Gemeinderat Peter Johe beendet 2014 seine kommunalpolitische Karriere

„Ich habe noch einige TrĂ€ume fĂŒr Hirschberg“

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Zu den Gemeinderatswahlen 2014 tritt er nicht mehr an: Peter Johe (Freie WĂ€hler) war dann 43 Jahre kommunalpolitisch aktiv.

 

Hirschberg, 23. Juli 2013. (red/aw) Er ist ein Urgestein der Hirschberger Kommunalpolitik: Peter Johe, 73 Jahre alt und seit 42 Jahren Mitglied im Gemeinderat. Im nĂ€chsten Jahr aber ist Schluss. FĂŒr die Gemeinderatswahlen 2014 steht er nicht mehr als Kandidat zur VerfĂŒgung. Dies ist kein „Nachruf“, wie Herr Johe selbst unsere GesprĂ€chsanfrage kommentierte. Viel mehr ein RĂŒckblick auf all das, was ihn und die Gemeinde Hirschberg in den vergangenen Jahrzehnten beschĂ€ftigte. Und auch ein Ausblick. Denn eins ist fĂŒr Johe klar: „Die Probleme werden der Gemeinde nicht ausgehen!“ [Weiterlesen…]

Dokumentation: Rede von BĂŒrgermeister Manuel Just zur ersten Hirschberger Feuerwehr

„Auf der Zielgeraden eines wirklich großartigen Fusionsprozesses“

Hirschberg, 30. Januar 2012. (red) BĂŒrgermeister Manuel Just begrĂŒĂŸte am vergangenen Samstag in der Aula der Karl-Drais-Schule eine Reihe von EhrengĂ€sten zur 1. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hirschberg. Wir dokumentieren seine Rede.

Neben den Kommandanten wurden insbesondere der Alt- und EhrenbĂŒrgermeister Werner Oeldorf sowie die EhrengemeinderĂ€te Martin Stöhrer und Martin-Heinrich Bitzel begrĂŒĂŸt, dazu verschiedene Vertreter des Feuerwehrkreises sowie des DRK.

Just erinnerte daran, dass sich die beiden Wehren seit 2004 in „einem fĂŒr unsere Gemeinde weitreichenden Fusionsprozess“ befĂ€nden. Als Hauptmotive nannte Just die EinsatzfĂ€higkeit und Wirtschaftlichkeit.

Durch die ausgeprĂ€gte Pendlerstruktur in beiden Ortsteilen habe man befĂŒrchtet, irgendwann zu einem Punkt zu kommen, „an dem ihre SchlagkrĂ€ftigkeit insbesondere unter der Woche erheblich in Frage gestellt sein wird“.

So reifte die Erkenntnis, dass es nicht erst dazu kommen dĂŒrfe, dass im Ernstfall „die Mindestausstattung unserer Wehr nicht gewĂ€hrleistet werden kann“.

Die hohen Unterhaltungskosten fĂŒr Fahrzeuge, GerĂ€tschaften und GebĂ€ude ließen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit zusĂ€tzlich die Überlegung entwickeln, dass eine stĂ€rkere Zusammenarbeit deutliche Effizienzgewinne erzeugen kann.

Wer alleine arbeitet addiert. Wer zusammenarbeitet multipliziert!,

hieß es schon 2005 in einer PrĂ€sentation gegenĂŒber dem Gemeinderat und dem damaligen BĂŒrgermeister Werner Oeldorf.

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Erste Hauptversammlung der Feuerwehr Hirschberg.

So wurde in den letzten Jahren an einem gemeinsamen Fahrzeugkonzept und einer gemeinsamen Organisationsstruktur gearbeitet und ein neues und gemeinsames FeuerwehrgebÀude wurde geplant.

Just erinnerte daran, dass vor allem die Standortentscheidung bezĂŒglich des neuen Feuerwehrhauses hart diskutiert wurde –  nicht zuletzt wegen des dazwischengekommenen BĂŒrgermeisterwahlkampfes.

In den Jahren 2006 bis 2008 fokussierte sich die Diskussion auf die beiden tatsĂ€chlich möglichen Standorte in der Weinheimer Straße bzw. den RennĂ€ckern – sprich dem Standort, der letztendlich auch den Zuschlag erhielt, rekapitulierte der BĂŒrgermeister.

Er halte vor dem Hintergrund des StĂ€dtebaus, möglicher Belastungen fĂŒr Anwohner und der Tatsache, dass auch von dem kĂŒnftigen Standort aus die erforderlichen Einsatzzeiten gehalten werden können, die Entscheidung fĂŒr sachgerecht und richtig.

Durch das Einbinden der Kameradinnen und Kameraden in den Baubegleitenden Ausschuss sei es gelungen, „ein GebĂ€ude zu planen und letztendlich auch zu errichten, welches den EinsatzkrĂ€ften auf Jahrzehnte hin ideale Arbeitsbedingungen bieten wird.“

Just versprach, im Sommer – spĂ€testens jedoch im Herbst – werde man das GebĂ€ude nicht nur bezogen, sondern es in einer feierlichen Einweihung und einem „Tag der offenen TĂŒr“ seiner Bestimmung ĂŒbergeben haben.

In insgesamt acht gemeinsamen Feuerwehrausschusssitzungen wurden, die seit diesem Jahr gĂŒltige Feuerwehrsatzung, die Dienstkleidung, die Gestaltung des Terminkalenders, die Alarm und AusrĂŒckeordnung und vieles mehr beraten und die VorschlĂ€ge fĂŒr die zu vergebenden Ämter und Funktionen erarbeitet.

Damit biegen wir ziemlich genau nach acht Jahre – und zugegebener Maßen nach einer Menge an Arbeit – auf die Zielgerade eines wirklich großartigen Fusionsprozesses ein. Am heutigen Tag sprechen wir von 227 Mitgliedern beider Wehren, die nach 115 Jahren Feuerwehr Großsachsen und 123 Jahren Feuerwehr Leutershausen in die Freiwillig Feuerwehr Hirschberg ĂŒbergehen.

Just bedankten sich bei allen Kameradinnen und Kameraden und besonders bei den beiden Kommandanten, die den Zusammenschluss nicht nur unterstĂŒtzt, sondern auch gesteuert hĂ€tten. Sein Dank galt auch seinem AmtsvorgĂ€nger Oeldorf  sowie allen GemeinderĂ€ten (die aber nicht alle erschienen waren, Anm d. Red.)

Sie hĂ€tten dazu beigetragen, dass 37 Jahre nach dem Zusammenschluss beider Ortsteile, diese wichtige organisatorische Einheit diesen Schritt ohne Druck und aus freien StĂŒcken getan haben.

Mit dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem nĂ€chsten zur Wehr“  und dem Wunsch fĂŒr einen guten und konstruktiven Start, schloss Just seine Rede.

Gemeinderat beschließt Haushalt 2011 in Höhe von 21 Millionen Euro


Guten Tag!

Hirschberg, 16. Dezember 2010. Der Gemeinderat hat mit einer Gegenstimme den Haushalt 2011 beschlossen: Das Gesamtvolumen betrÀgt 20.980.000 Euro.

Der Gemeinderat Dr. Horst Metzler stimmte gegen den Haushaltsplan 2011: „Die Zahlen der mittelfristigen Finanzplanung erschrecken.“ Herr Metzler kritisierte vor allem die Verschuldung. Seine Parteikollegin Eva-Marie Pfefferle stimmte zwar allen Aussagen seiner Rede zu, bewertete sie aber anders und stimmte zu.

Insgesamt dauerte die Beratung bis zur Beschlussfassung rund eineinhalb Stunden. In der Beschlussfassung wurden elf AntrĂ€ge nicht entschieden darunter die Biotopvernetzung oder die Anpassung des Hebesatzes fĂŒr die Gewerbesteuer.

In den Stellungnahmen der Fraktionen kam es immer wieder zu „Angriffen“ gegen die Verwaltung. Bisher Ă€ußert sich der BĂŒrgermeister nicht in
gleicher Sitzung dazu. Das möchte Just verÀndern und bei der Beschlussfassung zum nÀchsten Haushalt auch eine Haushaltsrede halten.

Die Rede des GLH-Sprechers JĂŒrgen Steinle ist zum Ende hin mit deutlichem „Gemurmel“ begleitet worden.

„Mit dem Haushaltsjahr 2012 wird die verfĂŒgbare „Allgemeine RĂŒcklage“ vollstĂ€ndig aufgebracht sein“, steht im Antrag. Und weiter: „Aufgrund dieser Entwicklung sieht die Verwaltung derzeit keinen Spielraum fĂŒr weitere Großprojekte, wie z.B. eine weitere Sporthalle.“

Bis auf eine Gegenstimme wurde die Haushaltssatzung mit der Gesamtsumme von 20.980.000 Euro beschlossen, davon 15.630.000 Euro im Verwaltungshaushalt und 5.350.000 im Vermögenshaushalt.

Getrennt vom Haushalt wurde der Wirtschaftsplan Eigenbetrieb Wasserversorgung einstimmig angenommen.

Wie gewohnt gab es kaum BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, die die Sitzung besucht haben. Und den vier GĂ€sten war der Alt-BĂŒrgermeister Werner Oeldorf, der von der GrĂŒndung der Gemeinde im Jahr 1975 bis 2007 im Amt war. Im April 2007 wurde der damals 28-jĂ€hrige Manuel Just als neuer BĂŒrgermeister gewĂ€hlt.

Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das hirschbergblog

JubilÀumsjahr 2011: Hirschberg feiert mit französischen Partnergemeinden

Guten Tag!

Hirschberg, 13. November 2010. 25 Jahre Partnerschaft mit Brignais und Schweighouse und 20 Jahre mit Niederau – auf Hirschberg kommt im kommenden Jahr ein großes PartnerschaftsjubilĂ€um zu, das vom 27. bis 29. Mai 2011 auch richtig in beiden Hirschberger Ortsteilen gefeiert werden soll. Am vergangenen Mittwoch, den 10. November 2010, wurden die Besucher des Partnerschaftsabends in der Alten Turnhalle mit Musik, Wein und SpezialitĂ€ten darauf eingestimmt und von BĂŒrgermeister Manuel Just ĂŒber den geplanten Programmablauf darĂŒber informiert.

Der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Werner Oeldorf (Alt-BĂŒrgermeister Hirschberg) begrĂŒĂŸte die knapp 60 GĂ€ste in der frankophil geschmĂŒckten Turnhalle und bedauerte, dass nur so wenige Besucher gekommen seien.

Mit Gitarre und Liedern von Gilbert Becaud, wie „Nathalie“ und „Et maintenant (Champs-Elysée)“, brachte der Leiter der Schriesheimer Musikschule Hans-Dieter Schotsch französisches LebensgefĂŒhl nach Hirschberg. Dass die Stimmung „rĂŒberschwappte“ merkte man daran, dass mitgesungen und -geklatscht wurde.

Kaum GĂ€ste. Bild: hirschbergblog.de

Auch BĂŒrgermeister Manuel Just zeigte sich enttĂ€uscht ob der geringen GĂ€stezahl. In seiner Rede stellte er das Programm des PartnerschaftsjubilĂ€ums im kommenden Mai vor.

Am Freitag, den 27. Mai 2011, werden die französischen GĂ€ste am Marktplatz in Großsachsen ankommen. Das Programm und die Unterlagen fĂŒr die Feierlichkeiten werden ausgehĂ€ndigt und es gibt einen kleinen Sektempfang. Der Abend, so Just, soll den Gastgebern und ihren französischen Freunden, die Möglichkeit geben, privat zusammen zu sitzen und zu plaudern.

Am nĂ€chsten Morgen, 28. Mai, findet auf dem Brignaisplatz in Leutershausen die offizielle BegrĂŒĂŸung statt. Dann sollen die Menschen geehrt werden, die sich besonders um die Partnerschaft verdient gemacht haben.

Daran im Anschluss findet auf dem Schulhof der Martin-Stöhr-Schule ein buntes Programm, das von den Vereinen aus Hirschberg und aus den Partnergemeinden gestaltet werden soll, statt. „Hier soll ein Festdorf entstehen“, so Just. Die Bewirtung wird der Sing- und Volkstanzkreis ĂŒbernehmen. Eine zweisprachige Moderation wird durch das Programm fĂŒhren.

Zeitgleich könnten VereinsaktivitĂ€ten wie Boulespiele, Fußballspiele oder Tennisspiele auf dem jeweiligen VereinsgelĂ€nde stattfinden. Zwei Planwagen, die von Traktoren gezogen werden, sollen es ermöglichen, dass man die verschiedenen Orte besuchen kann, zudem sind Rundfahrten und -wanderungen mit historischer FĂŒhrung durch die Ortsteile geplant.

Am Abend wird der große Festabend in der Heinrich-Beck-Halle stattfinden. Das Show-Programm beginnt um 18.45 Uhr. Man habe aus der Vergangenheit gelernt, und habe diesmal beim Programm nicht auf das Mitwirken der Vereine gesetzt, sondern „Profis“ angeheuert, wie zum Beispiel die „Pinguin Tappers“ aus Hemsbach und den „OdenwĂ€lder Shanty-Chor“. Denn damit haben Gastgeber und GĂ€ste wirklich die Möglichkeit, den Abend gemeinsam zu verbringen.

Das Catering werde man an den Leutershausener „Löwen“ geben, der die rund 600 GĂ€ste mit einem 3-Gang-Menu verwöhnen soll.

Karten fĂŒr 30 -‚¬ pro Person können im Rathaus in Leutershausen oder beim Großsachsener BĂŒrgerdienst erworben werden. Die GĂ€ste aus den Partnergemeinden erhalten freien Eintritt.

Dieser Preis gelte auch fĂŒr Kinder, die einen Sitzplatz in Anspruch nehmen und das Menu verspeisen, erklĂ€rte Just.

Parallel soll aber auch eine Jugenddisco fĂŒr Kinder von 6 bis 16 Jahren stattfinden, hier sei der Eintritt frei.

BĂŒhnen-Deko. Bild: hirschbergblog.de

Das JubilĂ€umswochenende klĂ€nge mit einem Gottesdienst auf dem Dorfplatz in Großsachsen und dem anschließenden „Jazz uff der Gass“ vom BDS Hirschberg auf dem Platz an der Alten Tabakfabrik aus. Gegen Nachmittag sei die Abreise der GĂ€ste geplant.

In einer anschließenden Fragerunde wurde der Preis von 30 -‚¬ auch fĂŒr Kinder bei der Teilnahme beim Festessen heftig diskutiert. „Das befĂŒrworten wir ganz und gar nicht“, erklĂ€rte Martin Hirsch, Jugendvertreter des Partnerschaftsvereins. „Familien mit drei Kindern sind damit praktisch schon ausgeladen“. Auch eine Frau aus dem Publikum regte eine Kinder-ErmĂ€ĂŸigung an. Anders sei es fĂŒr eine Familie eindeutig zu teuer.

Just zeigte dafĂŒr als Privatperson VerstĂ€ndnis, als BĂŒrgermeister mĂŒsse er jedoch die Kosten von rund 40.000 -‚¬ fĂŒr dieses Wochenende im Auge behalten. Er hoffe aber, durch ein Jugendprogramm eine gute Lösung finden zu können, auf dem Preis von 30 -‚¬ pro Platz und Essen mĂŒsse er jedoch bestehen.

Eine schnelle Lösung fĂŒr den Konflikt scheint sich durch die Bereitschaft der BĂŒrgerstiftung Hirschberg anzukĂŒndigen, den Eintrittspreis der Kinder mit 50 Prozent zu subventionieren, wie der Vorsitzende Dr. Klaus Westmann erklĂ€rte.

Info: Der Kartenverkauf startet noch vor Weihnachten beim BĂŒrgerdienst des Hirschberger Rathauses. FĂŒr die Unterbringung der GĂ€ste aus den Partnergemeinden werden dringend noch Gastfamilien gesucht (Infos bei Nadine JĂ€ck , Telefon (0 62 01 / 5 98 27).