Freitag, 12. August 2022

Gemeinderat erhöht Stellplatzverpflichtung fĂŒr Ortskern Großsachsen

Zwei ParkplÀtze pro Wohnung

Hirschberg, 27. November 2013. (red/ld) Um der Enge auf den Ortsstraßen entgegen zu wirken, sollen pro neu gebauter Wohnung kĂŒnftig zwei StellplĂ€tze nachgewiesen werden mĂŒssen. Einen entsprechenden Entwurf einer Stellplatzsastzung fĂŒr den Ortskern Großsachsen hat der Gemeinderat gestern einstimmig beschlossen. Ab kommenden Montag wird der Entwurf bis zum 07. Januar 2014 im Rathaus offengelegt. Nach den Auswertungen der Anregungen und Einwendungen soll die Satzung im Zeitraum Februar/MĂ€rz 2014 beschlossen werden.

Seniorenzentrum: Schlechter Stil

Guten Tag!

Hirschberg, 27. Juli 2010. Die Beschwerde einer BĂŒrgerin ĂŒber die bereits „vergebenen“ Wohnungen im geplanten Seniorenzentrum wirf Fragen auf.

Kommentar: Hardy Prothmann

Auf der Informationsveranstaltung zum Seniorenzentrum Ă€ußerte sich BĂŒrgermeister Manuel Just laut Berichterstattung der Weinheimer Nachrichten (WN) vergangene Woche, dass die Vermarktung in dieser Woche losgehe.

Das war eine Fehlinformation. BĂŒrgermeister Just sagte heute in öffentlicher Gemeinderatssitzung, dass ihm nicht bekannt gewesen sei, dass sich KĂ€ufer aus eigenem Antrieb bereits mit dem Bauherrn FWD in Verbindung gesetzt hĂ€tten, um eine der 27 Wohnungen zu erwerben.

Das ist, mit Verlaub, beides schlecht. Es ist ein schlechter Stil, wenn unter der Hand bereits Zusagen gemacht werden, bevor ĂŒberhaupt die Informations- und Verkaufsveranstaltung abgehalten wird. Statt von einem „Erfolg“ zu sprechen, wie Herr Just dies in der Gemeinderatssitzung getan hat, hĂ€tte man erwarten können, dass er der FWD eine klare Ansage gemacht hĂ€tte, dass dies ĂŒberhaupt nicht in Ordnung ist. Sonst fĂŒhlen sich BĂŒrgerInnen, die nicht mal die Chance auf eine Chance hatten, zu recht verĂ€ppelt.

Die FWD hat noch nicht einmal bislang den Bauantrag beim Landratsamt laut BĂŒrgermeister Just abgegeben, berichten die WN und trotzdem sind alle Wohnungen schon weg.

Wie BĂŒrgermeister Just in der Sitzung sagte, seien dies nur Zusagen, KaufvertrĂ€ge seien noch nicht unterschrieben und alle Wohnung seien an Hirschberger BĂŒrgerInnen gegangen.

Die Wohnungen kosten zwischen 122.000 und 194.000 Euro. Bildet man hier einen Mittelwert von knapp 160.000 Euro sind also die Objekte im Gesamtwert von 4,2 Millionen Euro vor Bauantrag, Bau und Verkaufsveranstaltung schon weggegangen wie geschnitten Brot.

Da muss man sich fragen, ob hier gewisse Leute sich ein sicheres GeschĂ€ft versprechen oder versprochen bekommen haben. FWD bewirbt die Wohnungen jedenfalls fĂŒr Kapitalanleger.

Das Hirschberger Rentnerpaar, das gerne zum Zug gekommen wĂ€re, wollte fĂŒr sich kaufen. Und bislang konnte man das auch so verstehen, dass Hirschberger Rentner bevorzugt wĂŒrden. Jetzt muss man vermuten, dass Hirschberger Kapitalanleger bevorzugt wurden. Und die nĂ€chste Frage ist, ob jeder der Kaufwilligen nur ein Objekt erhĂ€lt oder mehrere?

Wenn die Wohnungen des betreuten Wohnens nicht in den freien Markt gegangen sein sollten, sondern vorab als ImmobiliengeschÀft vermittelt wurden, bekommt das mindestens ein GeschmÀckle.

Entsprechende Fragen haben wir bereits an die Gemeindeverwaltung gestellt.